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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.239 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.10.2025 um 23:46
Die Diskussion wiederholt sich hier, so wie sie sich im Netz wiederholt. Natürlich haben wir eine Masse an Personen die eigentlich gewillt ist/wäre, aber Integrationsschwierigkeiten gen Arbeitsmarkt hat. Relativ unverschuldet bzw. ungewollt. Wir haben auch Fachkräftemangel und ein random hier sozialisierter oder hergezogener Arbeitsloser mit / ohne handicaps aber ohne entsprechende fachlichen Qualifikationen wird eine notwendige Stelle auch nicht ausfüllen können. Wir haben auch perspektivische Probleme bei steigender Automatisierung.

Aber nochmal auch wenn es manchen nicht schmecken mag: Wir haben zugleich eine Dunkelziffer X die faul oder unwillig anderen auf der Tasche hockt, ob mit vorgeschobenen Ausflüchten oder ohne. Am Ende wissen die entsprechenden Leute selbst wer sie sind. Oder es ist ein Teil der Leute die wie hier genannt auf das perfekte aber für ihre derzeitige Lage ggf. utopische Angebot warten:
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich habe durchaus den Eindruck, dass einige hier (trotz Langzeitarbeitslosigkeit) auf das perfekte Jobangebot warten. Gut bezahlt, ums Eck, nicht anstrengend und bitte geregelte Arbeitszeiten. Darunter macht man - lieber nix. Geht ja auch so.
Ohne das nur aufs Forum zu beschränken sondern allgemein: Da wirds "genug" (relativer Begriff, ich weiß) von geben. Mir gings trotz bestem Willen ja phasenweise gleich. Ich WAR sehr bemüht in eine Ausbildung oder Arbeit zu kommen. Hatte aber handicaps wo ich halt nicht sofort mit Zusagen zugeschissen wurde sondern dranbleiben musste. Als meine ALG-II Zeit anhielt wurde mir irgendwann stark vorgeschlagen, es doch mit einem (Teilzeit?) Job im Callcenter zu versuchen. Ich muss zugeben: Ich hatte auf so was damals kein Bock. Kein Bock im Sinne von: Ich konnte mit so einer Tätigkeit wenig anfangen was meine Präferenzen angeht. Leuten, gerade proaktiv Fremden im Sinne irgendwelcher Sales hinterhertelefonieren, ihnen Dinge aufschwatzen wie Lotterielose oder sonst was (glaube es wäre keine Kundenservice-Tätigkeit gewesen).

Ja nicht alles ist geil oder Top und die Idealvorstellung gepaart mit Selbstverwirklichung. Aber bei drohender 'dauerhafter' Bezugsperspektive sollte man dann manchmal über seinen Schatten springen oder sich nicht in eine Totalverweigerung begeben und IRGENDWAS probieren oder mit dem JC reden für Alternativen. Darum geht es halt.

Die "perfekte Stelle" muss man sich verdienen, sie wird in den allermeisten Fällen nicht in den Schoß fallen oder gar vom JC vorgeschlagen werden bzw. dann noch einfach so klappen. Kurz vor dem nicht so geliebten Callcenter-Job-Vorschlag hatte ich dann aber Glück bei einer der Stellen die ich mir selbst rausgesucht und wo ich mich beworben hatte. Da das eine Stelle war wo ich bis heute relativ glücklich arbeite kann ich nur sagen, dass es sich lohnt sich reinzuhängen um einer relativen Selbstverwirklichung näherzukommen.

Ich verdiene relativ gut und würde nie mehr in eine Arbeitslosigkeit (und Abhängigkeit anderer) wechseln wollen würden. Ich sehe, mein Weg der Renitenz oder notwendigen Anpassung hat sich ausgezahlt. Ich wünsche das auch anderen.

Leute, die es betreffen möge und die hier mitlesen: Macht solange ihr noch könnt! Schreibt euch nicht ab, habt keine unrealistischen Erwartungshaltungen! Wer weiß was die Zukunft bringt und ob am Ende Massenarbeitslosigkeit wegen KI steht oder nicht. Selbst wenn: Nutzt das nicht als Ausrede, arbeitet an euch selbst und nehmt doch (noch) was mit, was euer Leben nachhaltig prägen kann als im Dauer-Bezug zu versauern, wenn es denn für euch auch veritable Alternativen gäbe. Vielleicht auch als neue Lebenserfahrung.

Mein Job ist zugleich auch ein sozialer Fixpunkt und mental erfüllend. Sinnstiftend. Ein Anker. Wäre ich im Dauerbezug gelandet und hätte ich mich selbst abgeschrieben, ich wäre todunglücklich und (noch :D) depressiv(er) geworden. Gerade in jungen Jahren mit Zielen fürs Leben im Kopf keine geile Ausgangslage. Im ständigen Selbstzweifel, den "what-ifs".

Zugleich habe ich rückwirkend eine ziemlich gute Zeit erlebt und Kontakte bis in teils hohe Ebenen geknüpft, die ich nicht erahnt hätte. Weil richtiger Ort, richtige Zeit sozusagen. Im Dauerfrust von daheim hätte das so schon mal definitiv NICHT geklappt.

Ich kann es nur vielen da draußen anraten, zu versuchen nicht in Selbstmitleid oder Starre zu verfallen (auch wenn manche so was tatsächlich ergreift und sie ggf. nicht viel dafür können weil mental health problems oder sie erst externe Unterstützung bräuchten um da raus zu kommen, die sie dann aber am Ende halt auch suchen/annehmen müssen) sondern mit der endlichen Lebenszeit auf Erden zu versuchen, das Beste aus ihrer Lage zu machen - und sich nicht in Ausreden vor anderen oder sich selbst in eine resignierte aber eigentlich nahezu immer abänderbare Lage oder einen Gemütszustand zu begeben.


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22.10.2025 um 07:29
Zitat von WardenWarden schrieb:Die "perfekte Stelle" muss man sich verdienen, sie wird in den allermeisten Fällen nicht in den Schoß fallen oder gar vom JC vorgeschlagen werden bzw. dann noch einfach so klappen.
Ich bin ein Freund von Initiativbewerbungen... ohne JC Vorschlag. Bei der Arbeitsstelle wo ich seit einigen Jahren angestellt bin,
wusste man vor meiner Bewerbung überhaupt nicht, das sie einen Facharbeiter benötigen, bzw. sie hatten sich darüber keine Gedanken gemacht. Über einen früheren Kollegen der in der jetzigen Firma ( Büro ) gearbeitet hat, kam der Kontakt zu Stande. Ein weiterer Kollege, ebenfalls Facharbeiter, wurde zeitgleich mit mir eingestellt. Wir arbeiten jetzt dort seit über 7 Jahren und fühlen uns wohl.


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22.10.2025 um 11:57
Qualifikation hat nicht nur mit Ausbildung zu tun. Mann muss für eine Tätigkeit auch phsysisch und/ oder psychisch geeignet sein. Das wird aber nicht beachtet, wenn man jetzt Leute einfach in irgendwelche "zumutbaren" Jobs stecken will, wo eben grad jemand gebraucht wird. Was für jemanden zumutbar ist, kann man eben nicht pauschalisieren. Menschen sind verschieden.

Vielleicht hilft es, das Ganze auch mal aus Sicht eines AG zu betrachten. Der braucht Verlässlichkeit. Was bringt es dem AG, wenn der Mitarbeiter ständig krank geschrieben ist oder seinen Job nicht richtig ausführt? Und zwar nicht weil er keinen Bock hat, sondern weil er in dem Bereich einfach mal ungeeignet ist.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Das heisst nicht, dass meine Familie (und ich ) aus einer einfachen Welt kommen.
Ich hätte vielleicht eher Weltbild sagen sollen. Diese Ansicht "was ich nicht kenne oder mir nicht vorstellen kann, das gibt es auch nicht", oder solche Sätze wie "man muss nur wollen", zeugen halt von einem sehr einfachen Weltbild.
Im Grunde urteilst du pauschal und von oben herab über Menschen, deren Hintergründe du nicht kennst. Es fehlt an Empathie. Das Zitat von Optimist hatte ich nicht ohne Grund da hin gesetzt.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich habe durchaus den Eindruck, dass einige hier (trotz Langzeitarbeitslosigkeit) auf das perfekte Jobangebot warten. Gut bezahlt, ums Eck, nicht anstrengend und bitte geregelte Arbeitszeiten. Darunter macht man - lieber nix. Geht ja auch so.
Wo hier - in deinem Umfeld? Na, wenn diejenigen das ehrlich so äußern, dann wird es wohl auch so sein. Man sollte aber von sowas nicht auf alle Arbeitslosen schließen.
Zitat von WardenWarden schrieb:und ob am Ende Massenarbeitslosigkeit wegen KI steht oder nicht.
Spätestens dann wird der Ton sich ändern.


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22.10.2025 um 12:28
Zitat von philaephilae schrieb:Qualifikation hat nicht nur mit Ausbildung zu tun. Mann muss für eine Tätigkeit auch phsysisch und/ oder psychisch geeignet sein. Das wird aber nicht beachtet, wenn man jetzt Leute einfach in irgendwelche "zumutbaren" Jobs stecken will, wo eben grad jemand gebraucht wird. Was für jemanden zumutbar ist, kann man eben nicht pauschalisieren.
Kann man, sehr gut sogar.
Die meisten Menschen sind schlicht fähig einfache Tätigkeiten auszuführen.
Teilzeit im Supermarkt....was soll daran auch großartig anstrengend sein.
Für den kleinen Rest der sich pflegebedürftig schreiben lassen will gibt's den Amtsarzt.
Zitat von philaephilae schrieb:sehr einfachen Weltbild.
Oder einem sehr realistischen.
Zitat von philaephilae schrieb:Was bringt es dem AG, wenn der Mitarbeiter ständig krank geschrieben ist oder seinen Job nicht richtig ausführt?
Nicht.
Der Betroffene muss aber anscheinend dringend weitere Untersuchungen über sich ergehen lassen.
Falls dabei aber nichts handfestes ausser chronischer Unlust rauskommt...kann man ihm munter alles zusammenstreichen.


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22.10.2025 um 12:31
Zitat von philaephilae schrieb:Qualifikation hat nicht nur mit Ausbildung zu tun. Mann muss für eine Tätigkeit auch phsysisch und/ oder psychisch geeignet sein. Das wird aber nicht beachtet, wenn man jetzt Leute einfach in irgendwelche "zumutbaren" Jobs stecken will, wo eben grad jemand gebraucht wird. Was für jemanden zumutbar ist, kann man eben nicht pauschalisieren. Menschen sind verschieden.
Ja, sicher muss die Person zu den Jobanforderungen passen.
Und Qualifikation kann man - sollte (!) man - sich erwerben.
Ich will Leute in keine 'Jobs stecken' - aber Leute sollten dazu angehalten werden, sich zu kümmern, um in einen geeigneten Job zu kommen.
Und dazu gehört auch die Bereitschaft, (nochmal) etwas neu zu lernen. Oder sich darauf einzulassen, dass es auch mal Überstunden gibt, es stressig werden kann und der Job nicht direkt um die Ecke liegt - und ein paar Stunden weniger Freizeit am Tag hat als vorher.
Und manche brauchen dafür einen ArschXXX - ähm - Anschubser.
Es gibt aber Leute, die brauchen etwas mehr Druck, einen freundlichen Arschtritt. Das sind aber nur maximal 20 Prozent.
Quelle: https://www.focus.de/finanzen/grundsicherung/20-prozent-brauchen-freundlichen-arschtritt-buergergeld-anwalt-im-interview_12be41ba-f084-40d2-8065-4b69819fe913.html
Zitat von philaephilae schrieb:Wo hier - in deinem Umfeld?
Manche durchaus.
Berliner Anwalt und Grünen-Politiker Benedikt Lux nennt 20Prozent - ich finde, das ist eine Zahl, die ganz ordentlich ist. Jeder 5te.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:...gibt's den Amtsarzt.
Wenn jemand meint, dass es echt nicht geht, dann gibt es den Amtsarzt. Und klar gibt es Menschen, denen es nicht möglich ist ui arbeiten. Das streite ich ja nicht ab.

Und manche scheuen dann doch die Mühe und geben sich mit dem Bürgergeld zufrieden.
Aber das sollte ja keine Dauerlösung sein für jemanden, der prinzipiell arbeitsfähig ist.
Wenn jemand arbeitsfähig ist, und auf Dauer 'nichts findet', könnte m.E. durchaus für ein paar Stunden die Woche für Dienste verpflichtet werden.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich habe durchaus den Eindruck, dass einige hier
Zitat von philaephilae schrieb:Man sollte aber von sowas nicht auf alle Arbeitslosen schließen.
'einige' versus 'alle'
Zitat von philaephilae schrieb:eugen halt von einem sehr einfachen Weltbild.
Eine Schlaraffenland-Vorstellung zeugt auch von einem sehr speziellen Weltbild.
(a la 'warum soll ich ran, wenn doch die anderen schon arbeiten')
Das ist nicht mein Verständnis von einer Solidargemeinschaft.


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22.10.2025 um 12:33
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Wenn jemand arbeitsfähig ist, und auf Dauer 'nichts findet', könnte m.E. durchaus für ein paar Stunden die Woche für Dienste verpflichtet werden.
Das sowieso, sollte überhaupt Grundsatz sein.


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22.10.2025 um 12:39
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Wenn jemand arbeitsfähig ist, und auf Dauer 'nichts findet', könnte m.E. durchaus für ein paar Stunden die Woche für Dienste verpflichtet werden.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Das sowieso, sollte überhaupt Grundsatz sein.
Ja. Allein schon, um sich zu strukturieren, unter arbeitende Menschen zu kommen, Lob und Kritik annehmen. Mit Aufgaben klarkommen zu müssen.
Das alles hat man allein zu Haus nicht.

Jetzt ertönt der Ruf nach einem Sozialen Jahr für Rentner - das heisst doch, dass Aufgaben da sind?!
Warum sollte hier der Arbeitssuchende, der etwas Zeit braucht, eine geeignete Stelle zu finden, nicht in solche Aufgaben eingebunden werden?

Und Stellenangebote - gibt es derzeit wirklich viel. Auch ohne bes. Qualifikation.


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22.10.2025 um 12:45
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Naja, rechne bei den Singles noch die Miete, Nebenkosten, Krankenversicherung, GEZ, Anspruch auf Leistungen der Tafel und und und dazu, dann wird es auch üppig
Tafel kannst du in meiner Gegend total vergessen -> Obst und Gemüse z.B. sind zum größten Teil ungenießbar (z.T. faul oder sogar schimmlig). Habe gehört, dass dies nicht überall so schlimm sein soll.

Aber davon ab, auch mit diesen zusätzlichen Leistungen kommen Singles auf einen Betrag unterhalb des Mindestlohnes.
Und ja, Einigen reicht es aus, dass sie sich nur das Billigste (z.B. Nudeln) und wenig wirklich Gesundes kaufen können (Obst und Gemüse wird ja zunehmend teurer).
Aber es gibt auch Viele die sich um Arbeit bemühen, auch wenn manche Medien oder auch User etwas anderes suggerieren wollen, bzw. Alle in einen Topf...
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Wie erklärst du dir sonst, dass gesunde Menschen sowas sonst freiwillig als Lebensplanung haben? Muss ja irgendwie ausreichend sein.
ausreichend ists nur, wenn man den gesundheitlichen Aspekt ignoriert.
Nur Nudeln und Ketchup z.B. (mal etwas überspitzt) ist nun mal auf Dauer ungesund und zu einseitig.
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Bei den Kindern würd ich das ganz anders machen. Kindergeld zu einem Großteil dahin wo die Kinder sind, in Kitas, Horte und Schulen, Nachhilfe etc. , damit das Geld nicht mehr wortwörtlich "in Rauch aufgeht
dem stimme ich zu.
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Pausenbrote, Mittagessen, Obst, Wasser sollten in den Einrichtungen kostenlos gereicht werden und das für alle Kinder, dafür gibt es eben für alle Kinder weniger Kindergeld
das sollte endlich wirklich mal gemacht werden, aber leider ist unsere Politik zu solchen einfachen und effizienten Lösungen nicht fähig.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Teilzeit im Supermarkt....was soll daran auch großartig anstrengend sein
Du sprichst hier bissel wie ein "Blinder von der Farbe".
Stelle dir mal eine zierliche Frau vor, die schwere Kisten umhertragen und einräumen muss.
Ich sah solche schon und wie es denen ans Kreuz ging (hab Eine mal beobachtet, die sich laufend an den Rücken fasste).


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22.10.2025 um 13:00
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Stelle dir mal eine zierliche Frau vor, die schwere Kisten umhertragen und einräumen muss.
Xddddddddd.
Also die Gruppe die ich hauptsächlich im Supermarkt erblicke.
Keine weiteren Fragen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich sah solche schon und wie es denen ans Kreuz ging (hab Eine mal beobachtet, die sich laufend an den Rücken fasste).
🤷‍♀️
Augen auf bei der Berufswahl.
Ansonsten sind die wenigsten übrigens gezwungen in solchen Berufen zu verbleiben.
Weiterbildung-Umschulung ist immer möglich.
Nichtsdestotrotz sind diese Basicjobs für jeden möglich.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Du sprichst hier bissel wie ein "Blinder von der Farbe".
Ich kann da am ehesten noch am besten mitreden wenn man die ganzen Ausreden und Beschönigungen hier liest.


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22.10.2025 um 13:12
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Teilzeit im Supermarkt....was soll daran auch großartig anstrengend sein.
Nicht mit Kunden umgehen können, nicht schnell genug zu sein (an der Kasse), nicht lange sitzen können, nicht schwer heben können (Regale einräumen)... Psychische und physische Belastbarkeit eben.

Auch die Entfernung zum Arbeitsplatz fällt unter Zumutbarkeit. Ich finde einen kompletten Umzug beispielsweise nicht für jeden zumutbar. Geschweige denn, bezahlbar. Gilt auch für stundenlanges Pendeln.

Ich weiß eigentlich gar nicht warum ich das groß erklären muss. Kannst du echt nicht selber denken? Also über den Tellerrand hinaus meine ich?
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich will Leute in keine 'Jobs stecken' - aber Leute sollten dazu angehalten werden, sich zu kümmern, um in einen geeigneten Job zu kommen.
Und dazu gehört auch die Bereitschaft, (nochmal) etwas neu zu lernen. Oder sich darauf einzulassen, dass es auch mal Überstunden gibt, es stressig werden kann und der Job nicht direkt um die Ecke liegt - und ein paar Stunden weniger Freizeit am Tag hat als vorher.
Du nicht, die Politik schon.

Letzteres ist eine Frage der eigenen Stresstoleranz. Und genau die ist nicht bei jedem Menschen gleich.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Jetzt ertönt der Ruf nach einem Sozialen Jahr für Rentner - das heisst doch, dass Aufgaben da sind?!
Warum sollte hier der Arbeitssuchende, der etwas Zeit braucht, eine geeignete Stelle zu finden, nicht in solche Aufgaben eingebunden werden?
Könnte man doch durchaus so machen.


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22.10.2025 um 13:17
Zitat von philaephilae schrieb:Nicht mit Kunden umgehen können, nicht schnell genug zu sein (an der Kasse), nicht lange sitzen können, nicht schwer heben können (Regale einräumen)... Psychische und physische Belastbarkeit eben.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Für den kleinen Rest der sich pflegebedürftig schreiben lassen will gibt's den Amtsarzt.
Zitat von philaephilae schrieb:Ich weiß eigentlich gar nicht warum ich das groß erklären muss. Kannst du echt nicht selber denken? Also über den Tellerrand hinaus meine ich?
Meinst du jetzt wirklich ich schreibe zu deinen Aufällen mehr als ein 'lol'?.
Zitat von philaephilae schrieb:Ich finde einen kompletten Umzug beispielsweise nicht für jeden zumutbar. Geschweige denn, bezahlbar. Gilt auch für stundenlanges Pendeln.
Doch, natürlich ist das zumutbar.


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22.10.2025 um 13:20
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Stelle dir mal eine zierliche Frau vor, die schwere Kisten umhertragen und einräumen muss
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Xddddddddd.
Also die Gruppe die ich hauptsächlich im Supermarkt erblicke.
Keine weiteren Fragen
was bedeutet dein "xddd..." - diese Code kenne ich nicht.
Und was du mit deinem Text ausdrücken wolltest, erschließt sich mir auch nicht.
Das nächste Mal bitte etwas eindeutiger kommunizieren 🙂
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Nichtsdestotrotz sind diese Basicjobs für jeden möglich
nein, halt nicht - eben z.B. für zierliche Personen.

Und das war auch nur ein Beispiel von mir.
Es gibt noch einige andere Tätigkeiten, die nicht für Alle geeignet sind.
Um nur wieder ein Beispiel rauszugreifen:
Am Fließband irgendwelche Teile mit Farbe zu besprühen.

Zum Teil bekommen die Leute trotz Maske Dämpfe ab (wenn die nicht völlig dicht sind). Wer dann empfindliche Atemwege oder Allergien hat, der hat dann ganz schön zu kämpfen.
Und manche Menschen vertragen die Masken nicht usw.

--------------------
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Teilzeit im Supermarkt....was soll daran auch großartig anstrengend sein.
Zitat von philaephilae schrieb:Nicht mit Kunden umgehen können, nicht schnell genug zu sein (an der Kasse), nicht lange sitzen können, nicht schwer heben können (Regale einräumen)... Psychische und physische Belastbarkeit eben
ganz genau ... ich bleibe dabei: "wer noch nicht in anderen Schuhen steckte..."
Zitat von philaephilae schrieb:Auch die Entfernung zum Arbeitsplatz fällt unter Zumutbarkeit. Ich finde einen kompletten Umzug beispielsweise nicht für jeden zumutbar. Geschweige denn, bezahlbar. Gilt auch für stundenlanges Pendeln
Zitat von philaephilae schrieb:Letzteres ist eine Frage der eigenen Stresstoleranz. Und genau die ist nicht bei jedem Menschen gleich
Sehe ich alles ganz genauso.
Leider gehen manche Menschen zu sehr von sich selbst aus.
Meist solche Menschen, die Energie ohne Ende haben und sich nicht vorstellen können, dass es auch Menschen mit weniger Energie gibt und dass das Energielevel zu einem guten Teil angeboren ist.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2025 um 13:31
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nein, halt nicht - eben z.B. für zierliche Personen.
Egal in welchen Supermarkt ich gehe.. dort werden die Regale von zierlichen, dünnen, dicken, großen und auch kleinen Menschen eingeräumt. Ebenso an den Kassen... es gibt da keinen Durchschnitt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es gibt noch einige andere Tätigkeiten, die nicht für Alle geeignet sind.
Das bestreitet auch keiner...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Am Fließband irgendwelche Teile mit Farbe zu besprühen.

Zum Teil bekommen die Leute trotz Maske Dämpfe ab (wenn die nicht völlig dicht sind). Wer dann empfindliche Atemwege oder Allergien hat, der hat dann ganz schön zu kämpfen.
Und manche Menschen vertragen die Masken nicht usw.
Aua... das übernehmen heute Roboter und ein Autolackierer macht das auch nicht nebenbei, sondern hat diesen Beruf erlernt.
Ja.. manche vertragen die Masken nicht, manche vertragen leichte Tätigkeiten nicht, wiederum andere vertragen Faulheit nicht.
Ich frage mich manchmal, wie der eine oder andere überhaupt durchs Leben kommt, wenn er für scheinbar gar nichts geeignet ist.
Wie mag dann die Wohnung aussehen?

Ein Amtsarzt kann die Eignung für oder gegen eine Arbeitstätigkeit einordnen. Dann gibt es noch das Angebot der Umschulung in ein anderes Berufsfeld. Man muss es nur nutzen wollen. Die Angebote sind da.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2025 um 13:41
Zitat von philaephilae schrieb:Psychische und physische Belastbarkeit eben.

Auch die Entfernung zum Arbeitsplatz fällt unter Zumutbarkeit. Ich finde einen kompletten Umzug beispielsweise nicht für jeden zumutbar. Geschweige denn, bezahlbar. Gilt auch für stundenlanges Pendeln.

Ich weiß eigentlich gar nicht warum ich das groß erklären muss. Kannst du echt nicht selber denken? Also über den Tellerrand hinaus meine ich?
WTF.
Ja. Arbeit bedeutet Leistung zu erbringen. Und das ist mit Mühe, man könnte auch sagen, mit psychischer und physischer Belastung verbunden.
Das ist die REALITÄT der arbeitenden Bevölkerung.
Die ihrerseits Teile der Solidaritätsgesellschaft darstellen. Den Teil, der einzahlt.

Über den Tellerand hinaus - jo, ich habe stundenlanges Pendeln.

Musste ich Dir das jetzt echt erklären?
Himmel hilf.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ganz genau ... ich bleibe dabei: "wer noch nicht in anderen Schuhen steckte..."
Man muss sich nicht jeden Schuh anziehen.
Aber man sollte sich um ein - möglichst gut passendes - Paar Schuhe bemühen. Manche drücken auch etwas. Oder scheuern.
Dann kann man Sorge dafür tragen, andere zu bekommen. Manche laufen sich auch ein.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2025 um 14:01
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ganz genau ... ich bleibe dabei: "wer noch nicht in anderen Schuhen steckte..."
Ach was.
Berryl bracht keine Schuhe. Berryl läuft barfuß. Auch über Glasscherben. :-)

@Justsaying

der Beitrag war nicht an dich.

Aber auch du scheinst ignorieren zu wollen, dass Menschen verschieden sind.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2025 um 14:21
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:ch frage mich manchmal, wie der eine oder andere überhaupt durchs Leben kommt, wenn er für scheinbar gar nichts geeignet ist.
Wie mag dann die Wohnung aussehen?
Zum einen ist es ja nicht so, dass jemand - nur weil er für manche Dinge nicht geeignet ist - für gar nichts geeignet wäre.
Es ist halt nur eine Frage, ob für die Felder wo er geeignet wäre, auch Jobs vorhanden sind.
Und nun eine Bitte an Alle: dies jetzt nicht als "Ball ausnutzen" und ins Lächerliche ziehen - vielleicht nach dem Motto: "Matratzentester werden nicht gesucht".
Solche Einwürfe fänd ich fies und primitiv., weil ich so etwas natürlich nicht meine.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ein Amtsarzt kann die Eignung für oder gegen eine Arbeitstätigkeit einordnen
naja, da muss ich mal fragen, welche Interessen so ein Amtsarzt vertritt und ob er die Leute tatsächlich richtig kennen kann oder nur rein theoretisch urteilen kann (nach Faktenlage).
Psychosomatische Probleme z.B. können nicht in jedem Falle bewiesen und aufgelistet werden, da fängts schon an.
Kurz: ein Mensch ist keine Maschine, wo man Ursache, Wirkung und Defekte ganz konkret eingrenzen und benennen kann.
Zitat von philaephilae schrieb:Aber auch du scheinst ignorieren zu wollen, dass Menschen verschieden sind
darin sehe ich - auch in anderen Lebensbereichen - MIT das größte Problem, nämlich dass viele Menschen sich nicht in die Situationen anderer Menschen einfühlen können, sondern nur von sich und ihren eigenem Potential und Gefühlen ausgehen. Und dann fehlt dementsprechend die Empathie für manche Lebenssituationen.

Und das meine ich gar nicht als Vorwurf, z.T. geht es mir ja auch nicht anders.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2025 um 14:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber davon ab, auch mit diesen zusätzlichen Leistungen kommen Singles auf einen Betrag unterhalb des Mindestlohnes.
Fändest du es denn gerecht wenn sie auf Mindestlohn kämen? Ein Arbeitnehmer hat doch viel höhere Kosten. Fahrtkosten, Klamotten, öfter Friseur usw. Manche müssen sogar ein Auto unterhalten um zur Arbeit zu kommen.

Den Quatsch mit den teuren Lebensmitteln kann ich nicht mehr hören weil es einfach nicht stimmt. Jede Woche gibt es Angebote an Obst, Gemüse eigentlich an allem was der Mensch braucht. Fleisch ist teurer geworden aber das soll man ja eh nur begrenzt essen.

Meine Tochter studiert gerade und wäre froh, wenn sie jeden Monat 500 Euro verballern könnte. 500 weil sie auch in etwa 60 Euro Kosten für Strom und Versicherungen hat. Ich kenne niemanden der so sehr auf seine Ernährung achtet wie sie , das bedeutet viel Gemüse, normal Obst, viel Quark, wenig Fleisch, kaum Wurst, Käse alles Bio und alles Dinkel oder Vollkorn. Dafür gibt sie ca 40 Euro pro Woche aus. Allerdings ist ihr Getränk Leitungswasser und Tee. Kein Zucker, keine chips.

Also gesunde Ernährung ist wahrlich nicht teuer.

Ich kaufe nicht alles Bio und mir reichen 30 Euro pro Woche, obwohl ich gut verdiene kann ich nicht das doppelte essen.

Schreib doch selbst mal ehrlich auf was du für Lebensmittel ausgibst, dann siehst du es doch selbst :) Chips, Süßkram und Süßgetränke sind für mich keine Lebens- sondern Genussmittel
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zum einen ist es ja nicht so, dass jemand - nur weil er für manche Dinge nicht geeignet ist - für gar nichts geeignet wäre.
Da bin ich jetzt aber froh!

Es las sich schon so als würde es Menschen geben, die wirklich alles an den Hacken haben. Ist es nicht die Psyche, sind es Allergien oder das Kreuz..

Ach ja zu " Kreuz" Ich bin eher klein und zierlich 154,47kg so in etwa schon immer. Ich hatte noch nie Probleme. Wenn man ein gutes Muskelwerk hast stützt das die Wirbelsäule, deswegen haben oft sehr dicke Menschen, mit wenig Bewegung Rückenbeschwerden.

Deinen Spruch mit den Schuhen kenne ich auch. Worauf beziehst du das weil wir ja keine Ahnung hätten? Auf wenig Geld? Darauf den inneren Schweinehund zu überwinden und den Hintern heben? Worauf denn genau?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2025 um 14:53
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Fändest du es denn gerecht wenn sie auf Mindestlohn kämen?
natürlich nicht. Ich find's aber halt auch blöd, wenn jemand nach einer 40-Stunden-Woche noch aufstocken (beim Amt "betteln" ) gehen muss.
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Den Quatsch mit den teuren Lebensmitteln kann ich nicht mehr hören weil es einfach nicht stimmt
das ist zumindest in meiner Gegend kein Quatsch.
Die Preise sind in der letzten Zeit speziell für Obst und Gemüse ganz schön erhöht worden. Und bei manch anderen Lebensmitteln hat man versteckte Erhöhungen. Zum Beispiel einfach mal bissel weniger drin in der Packung. Oder die Packung bissel kleiner usw.
Die denken auch, man ist blöd und merkt nichts.
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Jede Woche gibt es Angebote an Obst, Gemüse eigentlich an allem was der Mensch braucht
die Angebote sehen aber manchmal auch entsprechend billig aus, schmecken dann auch dementsprechend. Da kann ich auch wieder nur für meine Gegend sprechen. Vielleicht ist das im "guten alten Westen" alles besser, vielleicht lassen sich da die Menschen nicht so viel gefallen?
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Also gesunde Ernährung ist wahrlich nicht teuer.
doch, da wo ich lebe ist es zumindest so.
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Meine Tochter studiert gerade und wäre froh, wenn sie jeden Monat 500 Euro verballern könnte
das ist ja rhetorisch nun auch falsch ausgedrückt -> auch ein Bürgergeldempfänger kann keine 500 verballern, hat nämlich diverse Fixkosten und im Regelsatz ist eine gewisse Sparquote (für kaputte Geräte z.B.) inbegriffen usw.
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Chips, Süßkram und Süßgetränke sind für mich keine Lebens- sondern Genussmittel
ja klar, sowas sollte man immer meiden, auch Wurst und Fleisch nur wenig.
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Ach ja zu " Kreuz" Ich bin eher klein und zierlich 154,47kg so in etwa schon immer. Ich hatte noch nie Probleme. Wenn man ein gutes Muskelwerk hast stützt das die Wirbelsäule, deswegen haben oft sehr dicke Menschen, mit wenig Bewegung Rückenbeschwerden
das mag ja alles richtig sein. Vor allem wenn man ein junger Mensch ist und noch keinen Verschleiß im Rücken hat.

Und auch trotz Muskelaufbau gibt es dennoch Arbeiten, die sehr Kreuz-belastend sind, wenn man z.B. in einen Transporter in halb gebückter Haltung bzw. nach vorne gebeugter Haltung ca 3-5 kg-Pakete ein- und ausladen muss (da meine ich jetzt nicht mal Postfahrer)
Zitat von Nyx_07Nyx_07 schrieb:Deinen Spruch mit den Schuhen kenne ich auch. Worauf beziehst du das weil wir ja keine Ahnung hätten? Auf wenig Geld? Darauf den inneren Schweinehund zu überwinden und den Hintern heben? Worauf denn genau?
das hatte ich eigentlich schon zum Ausdruck gebracht:
Und zwar ganz allgemein, dass man in der jeweiligen Lebenssituation SELBST gesteckt haben müsste, um wirklich etwas in seiner Komplexität und umfassend beurteilen und dann verurteilen zu können.

Ich habe mich auch schon in meinem Leben dabei ertappt, zu denken, was der/die nur hat, sollen sich mal nicht so anstellen.
Wenn es einem dann aber irgendwann mal selbst betrifft, kann man es erst verstehen und dann auch Empathie entwickeln.
Von außen hat man halt immer gut Reden.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2025 um 14:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ausreichend ists nur, wenn man den gesundheitlichen Aspekt ignoriert.
Nur Nudeln und Ketchup z.B. (mal etwas überspitzt) ist nun mal auf Dauer ungesund und zu einseitig.
@Optimist

Menschen, die relativ viel Zeit haben, können ihre Nahrung ja durchaus auch aktiv ergänzen.

Ich hatte auch mal 2 Jahre sicherlich nicht mehr als H IV zum Ausgeben als Budget. Das lag an persönlichen Umständen, aber egal.

Man kann da kreativ werden, Obst und Nüsse sammeln, Möhren im größeren Gebinde vom Landhandel, Äpfel und Birnen beim Bauern kostenlos aufgesammelt , es gibt in sehr vielen Orten Obstwiesen, wo sich jeder bedienen kann, auf dem Wochenmarkt eingekauft, wenn die Händler einräumen etc. Kräuter und Tomaten von der Fensterbank...

Supermarkt ist auch in der Stadt nicht die einzige Option. Bis heute kaufe ich dort aber oft Obst und Gemüse reduziert, sehr reif für den selben Tag.

In Kleingartenanlagen sind viele Leute froh, überzählige Ernte verschenken zu können.

Man kann auch mit ganz geringem Budget gesund und abwechslungsreich essen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2025 um 15:05
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Man kann da kreativ werden, Obst und Nüsse sammeln, Möhren im größeren Gebinde vom Landhandel, Äpfel und Birnen beim Bauern kostenlos aufgesammelt , es gibt in sehr vielen Orten Obstwiesen, wo sich jeder bedienen kann, auf dem Wochenmarkt eingekauft, wenn die Händler einräumen etc. Kräuter und Tomaten von der Fensterbank...

Supermarkt ist auch in der Stadt nicht die einzige Option. Bis heute kaufe ich dort aber oft Obst und Gemüse reduziert, sehr reif für den selben Tag.

In Kleingartenanlagen sind viele Leute froh, überzählige Ernte verschenken zu können
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Man kann auch mit ganz geringem Budget gesund und abwechslungsreich essen
okay, da hast du Recht, das sind sehr gute Tipps (Obstwiesen gibt's bei mir aber leider keine 🥺)

Ich sage auch nicht, dass im Moment der Satz zu niedrig ist.
Allerdings, falls die Inflation steigen würde, aber die Politik dennoch diesen Satz ewig einfrieren würde, dann wird es eines Tages zu wenig.
Vor allem für Rentner (mit Grundsicherung), die oft krankheitsbedingt einen höheren Bedarf haben. Zumal die ja auch noch im Gesundheitssektor kürzen wollen.

Aber was mich eben bei der ganzen Debatte auch stört:
Dass zu sehr pauschalisiert wird (alle zu Faul...)
Dass die Medien ihren Fokus oft nur auf den Negativ-Beispielen haben und die Positiven uninteressant zu sein scheinen.
Und dass Menschen alle über einen Kamm... -> Jeder muss gleich leistungsfähig sein, weil Manche zu sehr von sich ausgehen.


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