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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

02.04.2018 um 12:07
@Ldex97
Ich bin selbst ne Randgruppe,immer gewesen,auch wenn das Randgruppendasein Verdroschenwerden schon eingepreist hat,weder gewöhne ich mich daran,noch entwickle ich deswegen ein tiefsitzendes Trauma...und schon gar keine rassistischen Zwangsgedanken

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02.04.2018 um 12:08
Zitat von Ldex97Ldex97 schrieb:Ich glaube jeder von uns kann unter den richtigen Umständen (richtig klingt hier in dem Kontext so falsch)
ein Rassist werden. Das hat auch nichts mit Intelligenz zu tun. Wenn einem schlimme Dinge durch eine bestimmte Randgruppe passiert sind ist es relativ schwer, nicht rassistisch zu sein.
Was denkt ihr?
Könnte, nun wie sollen diese Umstände aussehen?
Klar wer unter bestimmten Gesinnungen aufwächst, der wird sich da leichter tun, eine rassistische Haltung anzunehmen. Aber auch das trifft ja nicht auf jeden zu.
In meiner Familie gab es früher ganz oft so Sätze wie: "Die scheiß Ausländer nehmen uns die Arbeit weg."
Zum Teil bis heute, bin ich deswegen rechtsradikal oder so, nein.
Auch gab es in meiner Schulzeit Probleme mit Spätaussiedlern aus Russland.
Wenn ich abends auf dem Heimweg laut gröhlend russisch gehört habe, dann bin ich woanders langgegangen. Hasse ich deswegen Russen, nein.
Auch würde ich heute nicht mehr die Straßenseite wechseln.

Auch was andere schlimme Dinge betrifft. Im Todesstrafen Thema wird gerne behauptet, dass ich dann plötzlich für die TS sein würde, wenn man meine Mutter brutalst tötet oder so. Aber auch das wird nicht eintreffen, einfach weil meine Überzeugungen wesentlich mehr an der Vernunft hängen, als an radikalen Lösungen.

Außerdem wenn man selbst zu einer Randgruppe oder Minderheit gehört, dann schärft das warschenlich selbst noch mal die Sinne für sowas.


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02.04.2018 um 12:14
Danke erstmal für deinen Kommentar auf meinen.
Gebe dir mit allen Punkten Recht bis auf einen.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:. Im Todesstrafen Thema wird gerne behauptet, dass ich dann plötzlich für die TS sein würde, wenn man meine Mutter brutalst tötet oder so. Aber auch das wird nicht eintreffen, einfach weil meine Überzeugungen wesentlich mehr an der Vernunft hängen, als an radikalen Lösungen.
Genau so etwas meine ich wodurch die meisten Menschen letztendlich doch noch zu Rassisten werden, auch wenn sie sehr aufgeklärt sind.
Ixh hoffe du hast soetwas, was du oben geschrieben hast, nie in vergleichbarer weiße erlebt, aber so etwas zu beurteilen bevor man es erlebt hat ist, denke ich, schwierig. Wie will man wissen wie man sich in solch einer Ausnahmesituation verhalten würde.


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02.04.2018 um 12:18
@Ldex97

Ich denke eben das man dennoch versuchen sollte langfristig zu denken. Gerade was die TS betrifft wurden schon zu viele unschuldig gerichtet und es würde weitere treffen. Das kann ich einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, egal was passiert, für mich wäre es unvorstellbar sich für die TS auszusprechen. Ich hoffe natürlich das ich nie in eine vergleichbare Situation geraten werde, bin mir aber dennoch sicher das es an meiner Haltung nichts ändern würde. Auch wenn ich dem einen Verbreber dann das schlimmste an den Hals wünschen würde.
Ich kann da auch Leute verstehen die da lieber emotional denken und sofort die einführung der TS wünschen, aber das ist mir dann halt zu kurz gedacht.

Bei Rassismus sehe ich das dann ebenso.


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02.04.2018 um 12:22
@Bone02943
Achso sorry, TS steht für Todesstrafe. Das hab ich erst jetzt geraft. Für die bin ich auch nicht. Und bin deiner Meinung, ich würde mir für Menschen die jemanden mir nahestehenden Menschen umgebracht haben wahrscheinlich auch die TS WÜNSCHEN, aber es liegt nicht in meiner hand das zu entscheiden und das ist auch gut so!


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02.04.2018 um 12:25
@Ldex97

Es wird oft vergessen, dass es meist nur ein kleiner Teil der Menschen sind, die schlimme Taten verüben. Wozu also zum Rassist werden, wenn wenige % Menschen einer bestimmten Herkunft kriminell sind?
Problematisch wird es bei Rassismus ja, dass es dazu gar keine Kriminalität benötigt. Und das verstehe ich einfach nicht. Warum sollte man pauschal bestimmte Menschen hassen, nur weil sie aus der Region xy kommen, oder je nach dem ein bestimmtes aussehen haben, oder eine Religion, dass geht in meinen Schädel einfach nicht rein.


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02.04.2018 um 12:29
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Es wird oft vergessen, dass es meist nur ein kleiner Teil der Menschen sind, die schlimme Taten verüben. Wozu also zum Rassist werden, wenn wenige % Menschen einer bestimmten Herkunft kriminell sind?
Problematisch wird es bei Rassismus ja, dass es dazu gar keine Kriminalität benötigt. Und das verstehe ich einfach nicht. Warum sollte man pauschal bestimmte Menschen hassen, nur weil sie aus der Region xy kommen, oder je nach dem ein bestimmtes aussehen haben, oder eine Religion, dass geht in meinen Schädel einfach nicht rein.
Das hat mit Verstand nichts zu tun. Das ist Psychologie. Rassismus bzw. Vorurteile gehören zu uns Menschen. Früher haben die Mal dazu gedient uns in der Wildnis besser behaupten zu können. Heute sind sie nur noch lässig aber geblieben.


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02.04.2018 um 12:35
@Ldex97
Gibt ja Leute die haben fünfhundert mal "Ein Mann sieht rot"gesehen,die können die Dialoge so runterbrechen wie ich die Dialoge aus Blues Brothers,dem Anhalter oder Sergio Leones Dollartrilogie runterleiern kann
"Es gibt zwei Kategorien von Menschen,die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln...los buddel!"
Ja was wollt ich eigentlich sagen,achso,manche Leute kompensieren beim Glotzen,die Einmannsiehtrot oder Madmaxglotzer kompensieren ihre Machtlosigkeit und tiefsitzenden Gelüste nach Allmacht und Vollstreckung,kein Gerichtslarifari,Anwalts-Staatsanwaltlarifari,Antragsrumgeschubse,hochnotpeinliche Zeugenbefragungen uswusf...nee,Wumms und weg,so Paleridermässig,einer muss den Job ja machen wenn die nächste Zivilisation drei Nationalparks und zwei Sechstausender weiter liegt


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02.04.2018 um 12:37
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Im Todesstrafen Thema wird gerne behauptet, dass ich dann plötzlich für die TS sein würde, wenn man meine Mutter brutalst tötet oder so.
Zitat von Ldex97Ldex97 schrieb:Genau so etwas meine ich wodurch die meisten Menschen letztendlich doch noch zu Rassisten werden, auch wenn sie sehr aufgeklärt sind.
Durch meine Erfahrung weiß ich dass genau soche Äusserungen dazu geeignet sind, bei mir und noch viel Menschen, die ich kenne, Abscheu gegen Rassismus noch mehr zu verstärken.
Das führt sogar dazu, dass die Reflexion über eigene rassistische Gedanken dermaßen beschleunigt wird, dass man meint, man habe selbst gar keine rassistischen Gedanken mehr.
Um so leichter fällt es einem. sie nicht auszusprechen.


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02.04.2018 um 12:39
Zitat von Ldex97Ldex97 schrieb:Ich glaube jeder von uns kann unter den richtigen Umständen (richtig klingt hier in dem Kontext so falsch)
ein Rassist werden. Das hat auch nichts mit Intelligenz zu tun. Wenn einem schlimme Dinge durch eine bestimmte Randgruppe passiert sind ist es relativ schwer, nicht rassistisch zu sein.
Was denkt ihr?
na ja, ich sehe das etwas anders. Man ist ja nicht von einer bestimmten Randgruppe (?) "verletzt" worden, sondern von einzelnen Individuen aus dieser Gruppe. Wenn man also so pauschalisieren wollte, dann müsste man dies ja jeder Gruppe gegenüber und grundsätzlich. Also ein Beispiel: ein Deutscher hat mich angegriffen, beraubt, belästigt.....hasse ich dann alle Deutschen (außer mir selbst), weil mir ein Deutscher etwas angetan hat? Nö, auf die Idee kommt niemand, warum nur? Weil man sich und die in seiner Gruppe als Individuen wahrnimmt, die anderer Gruppen nicht. Man depersonalisiert Menschen anderer Gruppen, lässt sie zum Einheitsbrei verkommen sozusagen. Das ist zwar hilfreich, manchmal im oberflächlichen Sinne, weil man eben gerne kategorisiert, sich abgrenzt, die eigene Gruppe damit stabilisiert, aber falsch, wenn man dies dann einfach so stehen lässt und als für unwiderruflich auf jedes Individuum zu übertragende Tatsache ausbaut und verfestigt.

Man muss also Willens sein erkennen zu wollen, dass man falsch liegt, wenn man alle Menschen einer Gruppe irgendwelche Eigenschaften zuschreibt, nur weil man mit einem oder mehreren schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das können wir auch alle in allen möglichen Situationen, nur wollen will es eben nicht jeder, wenn es um Menschen aus anderen Gruppen geht. Die Einsicht fehlt. Und wenn die nicht da ist, dann kann man auch nicht lernen, dass die Vorurteile falsch sind.


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02.04.2018 um 12:45
@Ldex97
Rassismus erlernt man aber,durch Beobachtung,durch Erziehung,durch Umfeldeinflüsse
Vorurteile kann man sich auch wieder abgewöhnen,so wie andere schlechte Eigenschaften mit Gewöhnungseffekt,Gier,Eifersucht,Heroin...Nagut,Heroin geht leichter abzugewöhnen


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02.04.2018 um 12:48
@Tussinelda
Stimme dir voll und ganz zu.


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Venom ehemaliges Mitglied

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02.04.2018 um 13:26
Ich stimme der Julia Ebner, der Terrorismusexpertin und der Frau die sich als Undercover den Neuen Rechten anschloss teilweise zu wo sie meinte man solle nicht alle Sympathisanten von Extremisten verteufeln, also Rechts- Links- und islamistischen Extremisten. Es kommt wohl drauf an. Mit manchen lässt sich noch reden. Den Rest kannste aber fast in die Mülltonne schmeißen so wie sie sich verhalten und hartnäckig sind.
Als Beispiel dafür mit welcher Person man reden könnte ist für mich zb so eine Oma die in einer Doku über die Identitären zu sehen war und man bei dem was sie gesagt hat irgendwie raushören konnte, dass sie kein Hardcore Anhänger von Extremisten ist sondern tatsächlich eher nur beängstigt. Ihre Ausdrücke und die Tatsache, dass sie deutlich differenzierter sprach als viele dieser Neuen Rechten-Versteher und Anhänger bedeuten für mich schon mal, dass ich dieser Frau die Hand geben würde und mit ihr gerne diskutiert hätte.

Wo ich der Frau Ebner aber trotz Verständnis nicht so ganz oder wirklich zustimme ist das wo sie meinte sie würde gemischte Gefühle bspw bei der Zurückweisung von Martin Sellner aus Großbritannien haben.
https://www.huffingtonpost.de/entry/portraet-julia-ebner_de_5abe04dfe4b0f112dc9b7acd (Archiv-Version vom 31.03.2018)
Das hindert sie nicht daran, weiterzumachen. Im Gegenteil. Dass Sellner jüngst am Londoner Flughafen festgenommen und ausgewiesen wurde, sieht sie mit gemischten Gefühlen.

“Menschenfeindlichen Ideologien mit menschenrechtseinschränkenden Maßnahmen Einhalt zu gebieten, funktioniert selten und kann längerfristig auch kontraproduktiv sein“, sagt sie.

Andererseits sei die Festnahme ein positives Zeichen dafür, dass die britischen Behörden die Gefahr von Rechtsextremismus erkennen und ernst nehmen.



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02.04.2018 um 13:50
Zitat von RealoRealo schrieb:Sowas könnte es bei uns nie geben; im Gegensatz zu Südafrika sind wir eine überwiegend "weiße Republik".
Maximal wäre hier eine Geldstrafe wegen Beleidigung drin; in der Regel würde das Verfahren aber wegen Geringfügigkeit eingestellt.
Es gibt hier noch keine Strafgesetze für Rassismus.
Bei rassistischen Vergehen ermittelt in Deutschland sofort der Staatsschutz.

Ausserdem gibts eine Tendenz in diesem Thread Rassismus auf den Konflikt zwischen Schwarz und Weiß zu begrenzen, und Konflikte zwischen Nationen oder Religionen auszuklammern
als ob das etwas ganz anderes wäre.
Hitler hat nicht gegen Afrikaner oder Araber gekämpft (und nicht nur gegen Juden), dabei war er zweifelslos ein Superrassist.


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Venom ehemaliges Mitglied

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02.04.2018 um 13:54
Zitat von parabolparabol schrieb:Hitler hat nicht gegen Afrikaner oder Araber gekämpft
So einfach ist das nicht. Er hätte auch gegen Jugoslawien eventuell nicht gekämpft gäbe es da unten keine Demos und Widerstände als Jugoslawien damals den Pakt mit den Achsenmächten kurzzeitig geschlossen hat. Trotzdem betrachtete er uns Slawen als minderwertige Rasse.
Daher ist es besonders grenzdebil wenn ein Jugo heute solche Vollpfosten unterstützt und verherrlicht. Ähnlich sieht es mit Polen aus.

Zudem wo du das schon erwähnst. Das zeigt ja, dass Rassismus nicht gegen jegliche Ethnien, Religionen etc. gerichtet sein muss um überhaupt als Rassismus eingestuft zu werden. Das ist halt dann eine schlechte Nachricht für die ganzen Neuen Rechten und ihre Freunde die immer wieder meinen sie seien keine Rassisten weil sie auch ausländische Freunde haben. Nette Logik.


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02.04.2018 um 13:58
Rassismus ist auch nur ein Teil von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Wer aber rassistisch ist, der hat in der Regel auch etwas gegen andere, die er nicht zu seiner Gruppe zählt, zählen will.


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Realo Diskussionsleiter
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02.04.2018 um 14:19
Zitat von parabolparabol schrieb:Bei rassistischen Vergehen ermittelt in Deutschland sofort der Staatsschutz.
Nur bei Verdacht auf Neonazismus, aber nicht jeder Rassist ist ein Nazi - eine Binsenwahrheit, die in diesem Forum schon jahrelang klar ist.
Zitat von parabolparabol schrieb:Tendenz in diesem Thread Rassismus auf den Konflikt zwischen Schwarz und Weiß zu begrenzen, und Konflikte zwischen Nationen oder Religionen auszuklammern
Konflikte zwischen Nationen oder Religionen können zwar auch ein rassistisches Underlying haben - bspw. der Krieg zwischen Hutu und Tutsi oder die NS-Propaganda -, aber Rassismus wird analytisch erst mal individuell und gruppenbezogen definiert, da Rassismus nicht politisch "befohlen" werden kann. Hinzu kommt, in welchem Kontext Behauptungen aufgestellt werden, und da liegt der verdacht nahe, dass durch die Erweiterung auf Politik und Kultur vom eigentlichen Problem abgelenkt werden soll (Strohmann- und Verwässungsprinzip).


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02.04.2018 um 14:50
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das führt sogar dazu, dass die Reflexion über eigene rassistische Gedanken dermaßen beschleunigt wird, dass man meint, man habe selbst gar keine rassistischen Gedanken mehr.
Die Reflexion über eigene rassistische Gedanken führt deiner Ansicht also dazu, dass man die Existenz dieser Gedanken verdrängt, sie aber nicht bekämpft und stattdessen beibehält.

Verstehe ich dich da richtig? Und auf welche Individuen oder Gruppierungen soll das konkret zutreffen?


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Realo Diskussionsleiter
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02.04.2018 um 15:23
Zitat von TripaneTripane schrieb:Und auf welche Individuen oder Gruppierungen soll das konkret zutreffen?
Wahrscheinlich auf die Menschen generell - ich würde da eher von instinktiver Fremdenabwehr sprechen. Scheinen noch Relikte aus unserer paläolithischen Frühzeit zu sein, wo jeder nicht zum eigenen Stamm Gehörende ein Feind war, der einem nach dem Leben trachtete. Daher liegen in der Xenophobie ja auch Fremdenangst und Fremdenfeindlichkeit untrennbar dicht nebeneinander. wahrscheinlich untrennbar verwoben.
https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article147372371/Die-Angst-vor-dem-Fremden-schlummert-in-jedem.html
Evolutionsbiologisch gilt Xenophobie als wahrscheinlich überlebensdienliches Erbe aus dem Tier-Mensch-Übergangsfeld. Menschliche Gesellschaften (jeder Größe, d. h. bereits jägergesellschaftliche Gruppen oder frühe ackerbauernde Dörfer oder Stämme) beanspruchen wie bereits ihre Vorläufer (z. B. Schimpansen) Territorien, um sich die darin enthaltenen überlebensnotwendigen Ressourcen zu sichern. Sie streben bei Ressourcenknappheit danach, diese Territorien auf Kosten anderer Gesellschaften zu erweitern und umgekehrt Vorstöße anderer Gesellschaften abzuwehren. Aus diesem Konkurrenzkampf entwickelt sich das Misstrauen gegenüber anderen Gesellschaften, also die Fremdenfeindlichkeit.[6] Andere Modelle erklären Xenophobie als Folge des Ekelempfindens, das einst evolutionär zur Abwehr von Krankheitsrisiken entstand
Wikipedia: Fremdenfeindlichkeit#Evolutionsbiologisches Erklärungsmodell

Rassismus scheint wohl eher eine modernere Form der Xenophobie zu sein, weil mit zunehmendem Wirkungsbereich der Menschen und der Staatenbildung die Feinde nicht mehr die vom anderen Stamm aber gleicher Ethnie sind, sondern die einer anderen Ethnie, die zudem auch noch "anders aussehen als wir" - und dies nicht nur durch andere Kleidung und andere Tatoos.


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02.04.2018 um 15:43
Zitat von TripaneTripane schrieb:Die Reflexion über eigene rassistische Gedanken führt deiner Ansicht also dazu, dass man die Existenz dieser Gedanken verdrängt, sie aber nicht bekämpft und stattdessen beibehält.
Selbstverständlich!
Wie kann man Gedanken "bekämpfen"?
Zitat von TripaneTripane schrieb:Und auf welche Individuen oder Gruppierungen soll das konkret zutreffen?
W a s
soll auf welche Individuen oder Gruppierungen zutreffen?
Eigene rassistische Gedanken?
Wie jeder aus eigener Erfahrung weiß, kommen und gehen sie von selbst.
Wer sie äussert, wird schon vorher willentlich bewusst entschieden haben, gegen wen er sie richtet. Oder meinst Du nicht?

Letzten Endes hört oder liest man sie ja dann. Gezwungenermaßen.


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