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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

08.02.2019 um 19:28
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wer einen Job wegen Rassismus nicht bekommt, muss seine Zunge besser im Zaum halten!
Ich hatte es anders gemeint -> wer einen Job wegen Rassismus des ARBEITGEBERS nicht bekommt.

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08.02.2019 um 19:34
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich hatte es anders gemeint -> wer einen Job wegen Rassismus des ARBEITGEBERS nicht bekommt.
Achso! Da ist guter Rat teuer!Buchstäblich.
Einklagen können wird man sich in den Job schlecht.
Und dann hätte man auch nichts gewonnen.


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08.02.2019 um 19:40
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:epikur schrieb:
Der nächste Faschismus wird den Aufkleber Liberal haben heisst es.

Und als nächstes werden Antifaschisten wieder zu Faschisten erklärt....
Da fehlt nur noch, "das die Nationalsozialisten eigentlich Sozialisten und links waren !"

Das kein Scherz, das haben User hier schon ernsthaft behauptet.


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09.02.2019 um 07:50
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ich zähle die Feinheiten eher bei der Wirkung.
Und warum ist die Wirkung unterschiedlich?

Weil der Rassismus unterschiedlich ist, weil die Intention des Rassisten eine andere ist.
Damit will ich den weniger schlimmen Rassismus nicht schön reden, oder gar entschuldigen


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09.02.2019 um 12:09
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Rassismus ist so alt wie die Menschheit?
Das ist richtig und wäre ein Hinweis darauf, dass er mitunter biologisch und nicht ideologisch verankert ist.
Ja...nur ist das eine Prämisse, die du erfindest.
Das wirst du nämlich nicht belegen können. Man könnte jetzt behaupten, das sei nur eine Folge des Mangels an archäologischer Befunden oder Schriftquellen, aber man kann ja für sehr große Zeiträume nachweisen, dass solche Denkmodelle eben nicht vorliegen, Vorläufer auftauchen, wieder verschwinden usw.
Wenn man die Definition natürlich bis in die Belanglosigkeit ausweitet, so wie du das tust, also "Äh, da bekämpfen sich irgendwie 2 Gruppen...oder so", dann trifft es wohl zu. Nur hat es eben so absolut gar nichts mit Rassismus zu tun, wenn sich auf dem Hinterwaldhausener Schützenfest die Dorfjugend mit den Bauerndorfer Kirmesboxern prügelt, weil ein Streit darüber ausgebrochen ist, ob nun Fendt oder Deutz die besseren Traktoren baut...

Ich habe mir nun deinen Link hier angesehen und auch die Studie.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:https://www.spektrum.de/news/ohne-angst-kein-rassismus/1028488
und obwohl ich da keinen bahnbrechenden Blödsinn ausmachen konnte - wie z.B. "Ja, Rassismus ist relativ natürlich, weil irgendwas mit Gruppenidentität und Fremden und das hat ja jeder Mensch", was ungefähr den wissenschaftlichen Wert der Aussage "In jedem von uns steckt ein Messerstecher (wie lustig), weil wir Hände besitzen" hat - ist das ja nun kein "Beweis".
Es taugt allerdings als Hinweis, als mehr wollen es die Autoren auch gar nicht verstanden haben.
Our results, while they do not completely exclude alternative explanations, therefore suggest that social fear contributes to the development of racial stereotype: gregarious social behaviour in WS could lead to reduced race bias, but absent racial stereotypes could themselves contribute to hypersociability, meaning that the directionality of this hypothesized interaction cannot be inferred from our data.
[...]
More generally, our data provide evidence for neurogenetically dissociable pathways of stereotyping, the further study of which may suggest ways of reducing biased behaviour towards vulnerable or marginalized groups.
https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(10)00144-2#secd15405640e190 (Archiv-Version vom 11.03.2019)

Allerdings sollte man bei folgendem Befund dann schon stutzig werden:
In Studien mit der gleichen Methode neigten selbst Vorschüler verschiedener Länder und Hautfarben stets dazu, negative Attribute eher in Personen mit dunkler Haut zu sehen.
https://www.spektrum.de/news/ohne-angst-kein-rassismus/1028488

Also nicht nur weiße Menschen ordnen schwarzen Menschen negative Eigenschaften zu, sondern schwarze Menschen ordnen sich auch selbst negative Eigenschaften zu.
Im Kontext dieser Urangst-These würde das also bedeuten, dass man nicht irgendwie Angst vor Fremden hat sondern alle haben Angst vor schwarzen Menschen...selbst schwarze Menschen.
Und hier muss jeder klar denkende Mensch eig zu dem Schluss kommen, dass das nur bahnbrechender Blödsinn sein kann.

Aber es ist genau das Ergebnis, was bereits die Original-PRAM II vorzuweisen hatte
RA scores were determined by counting the number of times the child selected the light-skinned figures in response to PEAs, plus the number of times he selected dark-skinned figures in response to NEAs. With 24 response opportunities, the RA scores thus had a possible range of 0-24 with a mid-point of 12.
Low scores were indicative of a pro-Negro, anti-Caucasian bias (Ni1C-); high scores were indicative of a pro-Caucasian anti-Negro bias (C-IIN-); and mid-range scores indicated no consistent racial bias.
[...]
Figure 1 displays the frequency distribution of RA scores in each of the four primary research groups. Table 4 presents the mean RA score in the four groups. A 2 x 2 analysis of variance of these data revealed a significant interaction between race of subject and race of examiner. For Negro subjects, the same mean score (14.5) was obtained with Negro and Caucasian examiners. For Caucasian subjects, the mean score obtained with Negro examiners (15.4), was significantly lower than the mean score (18.8) obtained with Caucasian examiners.
Other statistical comparisons indicated that: the CC mean (18.8) was significantly higher than the two Negro group means, (14.5) but the CN mean (15.4) was not; all group means were significantly higher than 12, the chance mid-point of the scale.
http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.898.6759&rep=rep1&type=pdf

S.18

Und hier kommen wir nun zu dem Punkt, den die Studie gänzlich ignoriert: Die Historie.

Die Menschen, die in diesen Rassentheorien nämlich die Deppen sind, haben selbst nie Rassetheorien aufgestellt. Seltsam, oder?

Dabei müsste das Phänomen auf der ganzen Welt auftauchen und quasi zu allen Zeiten. Tut es aber nicht.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Es gibt nicht für jeden Zusammenhang einen Spiegel-Artikel mit einfachen Worten. Die Fähigkeit, selbst zu denken lässt sich nicht durch das Internet ersetzen. Google ist kein Substitut für Synapsen.
Ok, denken wir einmal zusammen nach.

Denkst du, du kannst mir auch nur ein (in Zahlen 1) Ereignis in der gesamten Menschheitsgeschichte nennen, wo Rassismus als eine Reaktion auf eine tatsächliche Bedrohung oder zumindest auf eine eingebildete Bedrohung aufgetreten wäre (also ich meine nicht irgendwelche zusammengelogenen Rechtfertigungen von irgendwelchen "Befreiungs"kriegen, die dann auch noch auf eine vollkommen pervertierten Verständnis von "Freiheit" beruhen, sondern dass sie tatsächlich glaubten, von irgendwas bedroht zu sein) und nicht als Legitimation von Machtansprüchen bzw der Rechtfertigung von Aggressionen bis hin zu Vernichtungsambitionen?

Ich wage es zu bezweifeln.

Das Phänomen steht nämlich in direktem Zusammenhang von Staaten oder ähnlichen Konstrukten und deren Hegemonialmacht. Ob das nun der europäische Kolonialismus ist, der europäische Imperialismus, das imperialistische Japan, das chinesische Kaiserreich, die islamische Expanison, Griechenland, Rom usw.
Nun muss man allerdings betonen, dass alles vor dem 15 Jhr eher nicht als Rassismus zu betrachten ist, sondern man das von "Protorassismen" spricht, weil ihnen gewisse Komponenten des Rassismus fehlen.
Wie z.B. eine völkische Identität oder das Denkmodell des Determinismus, was alles für Rassismus recht unerlässlich ist.
Ebenfalls muss man erwähnen, dass einige dieser Weltbilder auf direkte Beeinflussung durch andere Hegemonialmächte beruhen und sich nicht unabhängig entwickelt haben.
Racial discrimination against other Asians was habitual in Imperial Japan, having begun with the start of Japanese colonialism.[62] The Meiji era Japanese showed a contempt for other Asians. This was exemplified in an editorial titled Datsu-A Ron, which advocated that Japan treat other Asians as other western empires treat them.
Wikipedia: Ethnic issues in Japan#Ethnic issues

Man hat es also eher mit einem Unterdrückungsinstrument zu tun.

Das ergibt alles im Kontext dieser Urangst-These keinen Sinn.

Wenn man sich jetzt mal vor Augen führt, dass man sich bspw in Europa jahrhundertelang gegenseitig die Köpfe eingeschlagen hat und der Nachbar als tatsächliche Bedrohung vor der Haustür stand (mal abgesehen von den später entwickelten Theorien die Abstammung mit Linguitsik in Verbindung brachten und somit dann "slawische" Völker inkludierte), man aber nie Rassetheorien dahingehend entwickelt hat, sondern sich Rassetheorien auf Leute bezogen, zu denen man erst mit dem Schiff fahren musste, um sie dann zu unterdrücken und willkürlich umzubringen, ergibt das sogar noch weniger Sinn.

Deswegen ist dein Dänen-Beispiel auch so unsinnig. Der Däne stand ja tatsächlich bewaffnet an der Grenze...im Gegensatz zu irgendwelchen Menschen aus Afrika, die nie irgendwas dergleichen taten.

Diese Rechtfertigung der "kulturellen Nähe" basierend auf Nationalstaaten ist ja eine Identität, die man sich erst in der Neuzeit zugelegt hat, auch wenn man sie mittlerweile zu Fetisch gemacht hat, aber die gab es eben nicht immer.
Somit verkommt das Wort "fremd" da auch zur vollkommenen Willkür und es stellt im Endeffekt nichts als einen Zirkelschluss dar.

Auch aus evolutionärer Sicht: In der Zeit, wo sich sowas entwickelt haben könnte, hatten Menschen ja eig eher weniger Kontakt mit Menschen anderer Hautfarbe, die sich optisch so brachial unterscheiden.
Eine vollkommen unsinnige Entwicklung also, basierend auf gar nichts.


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09.02.2019 um 12:46
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ja...nur ist das eine Prämisse, die du erfindest.
Das wirst du nämlich nicht belegen können. Man könnte jetzt behaupten, das sei nur eine Folge des Mangels an archäologischer Befunden oder Schriftquellen, aber man kann ja für sehr große Zeiträume nachweisen, dass solche Denkmodelle eben nicht vorliegen, Vorläufer auftauchen, wieder verschwinden usw.
Wenn man die Definition natürlich bis in die Belanglosigkeit ausweitet, so wie du das tust, also "Äh, da bekämpfen sich irgendwie 2 Gruppen...oder so", dann trifft es wohl zu. Nur hat es eben so absolut gar nichts mit Rassismus zu tun, wenn sich auf dem Hinterwaldhausener Schützenfest die Dorfjugend mit den Bauerndorfer Kirmesboxern prügelt, weil ein Streit darüber ausgebrochen ist, ob nun Fendt oder Deutz die besseren Traktoren baut...
Das steht im Anfangspost und ich habe es aufgegriffen.
Es ist aber auch archäologisch erwiesen. Der Aufstieg des Homo sapiens basiert auf der Ausrottung einer anderen Menschenart, die nicht schlechter war. Sie hatte sogar ein größeres Gehirn. Nein, sie sah einfach nur anders aus. H. Sapiens hätte sich mit den anderen Menschen verbinden können, zusammenarbeiten, friedlich den Lebensraum teilen. Aber das hat er nicht getan. Er hat sie alle getötet. Dann gab es nur noch H. Sapiens in unterschiedlichen Völkern, mit unterschiedlichen Kulturen und unterschiedlichem Aussehen. Gemeinsame Sitten und Gebräuche etablierten sich, man teilte Werte, Wissen und Ideen. Was macht H. Sapiens? Er bekämpft wieder alles, das anders ist. Wikinger töten Engländer, Römer töten Germanen, Ägypter versklaven Juden ect. Wieviel empirische Belege brauchst du? Würde man jemanden töten und unterwerfen, wenn man sich nicht selbst für "besser" hält? Das IST Rassismus in seiner schlimmsten Form. Es ist das, was Kriegen zu Grunde liegt. Man redet dem eigenen Volk ein, es sei mehr Wert und schürt die Angst vor dem Gegner.
Das ist die Wiege der Menschheit und heute ist es nicht anders. Unsere Evolution hat von Anfang an diese Angst und diese Grausamkeit begünstigt. Warte einfach ab. Sobald es uns schlecht geht muss ein Sündenbock her und das ist immer der, der anders ist.
Nicht Rassismus ist anerzogen, sondern Antirassismus. Zweiteres ist die neuere Erscheinung.
Ich verachte Rassismus, genau wie ich die Menschheit an sich nicht mag. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, oder?
Mein Menschenbild ist nicht gut, das ist mir klar. Ich finde es auch eigentlich eher positiv, wenn nicht jeder so denkt, denn eine Welt voll Misanthropen wäre auch nicht besser.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Also nicht nur weiße Menschen ordnen schwarzen Menschen negative Eigenschaften zu, sondern schwarze Menschen ordnen sich auch selbst negative Eigenschaften zu.
Im Kontext dieser Urangst-These würde das also bedeuten, dass man nicht irgendwie Angst vor Fremden hat sondern alle haben Angst vor schwarzen Menschen...selbst schwarze Menschen.
Und hier muss jeder klar denkende Mensch eig zu dem Schluss kommen, dass das nur bahnbrechender Blödsinn sein kann.
Nein, das ist leider falsch.
Menschen übernehmen automatisch Einstellungen von anderen, wenn diese dominanter sind. Kennst du das kollektive Unbewusste von K.G. Jung? Das Ganze kann abartige Züge annehmen. Du darfst nicht die eigentliche Ursache mit den vielfältigen Manifestationen verwechseln. Wie war das mit dem Wald vor lauter Bäumen?
-
Ich glaube nicht daran, dass es eine friedliche Menschheit geben kann und ich glaube nicht daran, dass wir irgendwann ohne Völker auskommen, die sich gegenseitig abwerten.
Schon eine Schulklasse bildet Gruppen und diskriminiert andere Gruppen.
Es liegt uns im Blut.


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09.02.2019 um 12:55
@RedBird
Du unterscheidest also nicht zwischen Diskriminierung und rassistischer Diskriminierung? Und eigene Interessen durchsetzen, was ja gerne zu Kriegen führt ist rassistisch? Jede Form der Gewalt gegen eine andere Person, des Durchsetzens der eigenen Bedürfnisse wäre dann rassistisch? Aha.


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09.02.2019 um 13:00
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Kennst du das kollektive Unbewusste von K.G. Jung?
Das gehört wie die Traumdeutung eher in den Bereich der Esoterik, da sich die Existenz eines solchen Bewusstseins empirisch gar nicht überprüfen lässt. Es gibt durchaus Gemeinsamkeiten bei bestimmten Erzählformen (die Heldenreise beispielsweise), jedoch lässt das keinen direkten Schluss auf irgendeine natürliche Veranlagung zu, da der Mensch nur durch seine erste zweite Natur auf seine biologische Natur Zugriff hat. Da es gleichzeitig keine Überlieferungen aus einer bestimmten Zeit ohne kulturelle Prägung gibt, ist es logischer anzunehmen, dass diese gemeinsamen Narrationen immer bei bestimmten gesellschaftlichen Konstellationen auftauchen. Genauso lässt sich ja beispielsweise die überkulturelle Entstehung von patriarchaler Herrschaft erklären. Man geht davon aus, dass durch die Änderungen bei der materiellen Reproduktion (einfache Arbeitsteilung) Strukturen etabliert werden, die automatisch zu bestimmten Rollen führen. So kann die Frau in zwei verschiedenen Gesellschaften Unterdrückung erfahren, obwohl beide Gesellschaften sich auf verschiedenen Kontinenten befinden und keinen Kontakt haben. Wer versucht alles auf biologische Veranlagung herunterzubrechen, der macht sich selbst sehr schnell zum Handlanger von übelsten Rechtfertigungsideologien.


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09.02.2019 um 13:08
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:H. Sapiens hätte sich mit den anderen Menschen verbinden können, zusammenarbeiten, friedlich den Lebensraum teilen. Aber das hat er nicht getan. Er hat sie alle getötet.
@RedBird
Dann gibt es also keine Vermischung von Homo Spiens-Genen mit Neandertalergenen?
Koexistenz von Neandertaler und modernem Homo sapiens
https://www.spektrum.de/magazin/koexistenz-von-neandertaler-und-modernem-homo-sapiens/820893

So viel zu Deinen Vernichtungsphantasien!


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09.02.2019 um 13:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:@RedBird
Du unterscheidest also nicht zwischen Diskriminierung und rassistischer Diskriminierung? Und eigene Interessen durchsetzen, was ja gerne zu Kriegen führt ist rassistisch? Jede Form der Gewalt gegen eine andere Person, des Durchsetzens der eigenen Bedürfnisse wäre dann rassistisch? Aha.
Habe ich nie behauptet. Die psychologischen Schemata dahinter sind die gleichen, die Auswirkungen auch. Ob nun die Hautfarbe, die Religion, die Einstellung oder die Kultur verwendet wird unterliegt der Mode.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wer versucht alles auf biologische Veranlagung herunterzubrechen, der macht sich selbst sehr schnell zum Handlanger von übelsten Rechtfertigungsideologien.
Würdest du Wahrheiten verschweigen, weil sie sich möglicher Weise missbrauchen lassen?
Ich nicht.
Die Wahrheit steht ganz oben, denn sie wirkt auch wenn wir sie nicht kennen.
Das ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, Phänomene wie Rassismus wirklich zu bekämpfen. Ansonsten existiert er in latenter Form weiter und kommt bei Gelegenheit an die Oberfläche. Was das angeht : qed.
-
Jung hat mit dieser Theorie den zweiten Weltkrieg vorhergesagt, indem er das kollektive Unbewusste der Deutschen analysierten. Aber auf Esoteriker hört niemand, weli eben jeder nur in Schubladen denken kann. Im übrigen stammen die Ursprünge dieser Theorie von Freud, den hätte ich vielleicht eher erwähnen sollen. Sein Name führt nicht sofort zum Schubladendenken.


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09.02.2019 um 13:12
Zitat von eckharteckhart schrieb:@RedBird
Dann gibt es also keine Vermischung von Homo Spiens-Genen mit Neandertalergenen?
Ich will nicht die Romantik zerstören aber im Krieg gibt es auch viel Sex.
Der ist nur nicht unbedingt freiwillig.
Was sicher schön für einen von beiden.
Dass der Neandertaler von H. sapiens ausgerottet wurde stellt niemand mehr in Frage.
Kannst ja einen suchen gehen, vielleicht findest du ihn im Badzimmer über dem Handwaschbecken.


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09.02.2019 um 13:16
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Dass der Neandertaler von H. sapiens ausgerottet wurde stellt niemand mehr in Frage.
Kannst ja einen suchen gehen, vielleicht findest du ihn im Badzimmer über dem Handwaschbecken.
Du gehst also davon aus, dass es außer mir nur Esotheriker gibt?
Eine kühne These!

Aber eine Nullaussage!


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09.02.2019 um 13:17
Zitat von FiernaFierna schrieb:Eine vollkommen unsinnige Entwicklung also, basierend auf gar nichts.
Gute Zusammenfassung, die mich durchaus überzeugt. Vermutlich wäre ich zumindest zu ähnlichen Ergebnissen gelangt, hätte nur um einiges länger gebraucht, weil relativ unbeleckt auf dem Gebiet.

Zu der Entwicklung, die schließlich in Unsinn bezüglich "Rassen" gemündet hat, würde ich noch vermuten, dass das Ganze letztlich auf Ressourcenknappheit zurück zu führen ist, was die konkurrierenden Gruppen zu allerhand mehr oder minder passenden Schauergeschichten animiert haben wird, welche die Unterwerfung der Konkurrenz legitimieren sollten. Sprich Propaganda, die den "Feind" diskreditiert, und dem Freund die Fraternisierung erschwert.

Die Entwicklung wäre somit gar nicht mal so unsinnig im strategischen Sinne, aber dafür umso sinnfreier im eigentlichen Inhalt.


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09.02.2019 um 13:27
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Der Aufstieg des Homo sapiens basiert auf der Ausrottung einer anderen Menschenart, die nicht schlechter war.
Das ist nur eines von vielen verschiedenen Modellen, die man zu der Neandertaler-Theorie hat.

Mag sein, dass sie sich gelegentlich bekriegten, aber sie haben sich auch allem Anschein nach vermischt.
Was macht H. Sapiens? Er bekämpft wieder alles, das anders ist. Wikinger töten Engländer, Römer töten Germanen, Ägypter versklaven Juden ect. Wieviel empirische Belege brauchst du? Würde man jemanden töten und unterwerfen, wenn man sich nicht selbst für "besser" hält? Das IST Rassismus in seiner schlimmsten Form. Es ist das, was Kriegen zu Grunde liegt. Man redet dem eigenen Volk ein, es sei mehr Wert und schürt die Angst vor dem Gegner.
Dazu hab ich hier was gesagt. Ich denke das trifft es einigermaßen.
Beitrag von navi12.0 (Seite 329)
Das ist die Wiege der Menschheit und heute ist es nicht anders. Unsere Evolution hat von Anfang an diese Angst und diese Grausamkeit begünstigt. Warte einfach ab. Sobald es uns schlecht geht muss ein Sündenbock her und das ist immer der, der anders ist.
Kann man so allgemein auch nicht sagen. Der schlimmste Krieg sei der Bürgerkrieg, also zwischen Bruder und Bruder. Steht auch schon als eine der prägendsten menschlichen Verhaltensweisen in der Bibel als der Mord zwischen Kain und Abel.
Nicht Rassismus ist anerzogen, sondern Antirassismus. Zweiteres ist die neuere Erscheinung.
Ich verachte Rassismus, genau wie ich die Menschheit an sich nicht mag. Die Gründe dafür liegen auf der Hand, oder?
Mein Menschenbild ist nicht gut, das ist mir klar. Ich finde es auch eigentlich eher positiv, wenn nicht jeder so denkt, denn eine Welt voll Misanthropen wäre auch nicht besser.
Ist erstmal unlogisch, weil wenn man das eine lernen kann, kann man auch das andere lernen. Die Gründe, warum sich verschiedene Menschen anders entwickeln liegen woanders.
Ich glaube nicht daran, dass es eine friedliche Menschheit geben kann und ich glaube nicht daran, dass wir irgendwann ohne Völker auskommen, die sich gegenseitig abwerten.
Schon eine Schulklasse bildet Gruppen und diskriminiert andere Gruppen.
Es liegt uns im Blut.
Fällt mir zwar auch schwer aber aus anderen Gründen. Ich denke Ressourcenknappheit ist hier der Hauptgrund.


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09.02.2019 um 13:32
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Würdest du Wahrheiten verschweigen, weil sie sich möglicher Weise missbrauchen lassen?
Ich nicht.
Ich auch nicht, aber es handelt sich ja auch nicht um die Wahrheit, sondern um ein Missverständnis, zu dem die Populärwissenschaft sicher beigetragen hat.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Das ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, Phänomene wie Rassismus wirklich zu bekämpfen. Ansonsten existiert er in latenter Form weiter und kommt bei Gelegenheit an die Oberfläche. Was das angeht : qed.
-
Das Grundproblem ist die Identitätskonstruktion. Erst ab einem bestimmten Grad der Abstraktion wird so etwas wie Rassismus überhaupt möglich. Das lässt sich auch leicht belegen. Schauen wir uns einfach an, was es bei diversen vormodernen Kulturen brauchte um zu einer Gemeinschaft zu gehören. Bei tribalem Strukturen ohne organisierte Religion war die Zugehörigkeit oft an bestimmte Rituale gebunden. Das Aussehen und die biologische Genealogie spielte da gar keine Rolle, weil diese Kategorie einfach nicht existierte. Später während des Feudalismus war die Zugehörigkeit oft an die Grundherrschaft geknüpft und wurde im weiteren Sinne auch eher durch Religion, als durch das Aussehen, die Sprache oder die Herkunft bestimmt. Der Rassismus wie wir ihn heute kennen ist ein Phänomen der Moderne und entstand als Ideologie um Kolonialismus und Imperialismus zu rechtfertigen.
Die Unwahrheit bei deinem Ansatz besteht so schon dort wo eine ahistorische Betrachtung zugrunde gelegt wird. Dadurch werden Phänomene zu Konstanten verklärt und ähnliche Phänomene rückwirkend fälschlicherweise mit diesen identifiziert.


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09.02.2019 um 13:33
Zitat von eckharteckhart schrieb:Du gehst also davon aus, dass es außer mir nur Esotheriker gibt?
Eine kühne These!

Aber eine Nullaussage!
Dafür, dass dir meine Post egal sind, kommentierst du sie aber ziemlich fleißig.
Das ist nett von dir und ich möchte mich an dieser Stelle für das Interesse badanken.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das ist nur eines von vielen verschiedenen Modellen, die man zu der Neandertaler-Theorie hat.

Mag sein, dass sie sich gelegentlich bekriegten, aber sie haben sich auch allem Anschein nach vermischt.
Vermischen ist nicht immer freiwillig. Genau genommen vergewaltigen sogar Affen, wenn sie einem anderen "Stamm" überlegen sind ganz gerne mal die Weibchen. In jedem Krieg wird fleißig vergewaltigt, auch heute noch. In solchen Situationen kommt der "ursprüngliche" Mensch dann wieder zum Vorschein und zwar konsistent über die gesamte Menschheitsgeschichte.
Ansonsten fand man sehr viele Neandertaler, die von H. Sapiens massakriert wurden. Oh, und vergiss nicht, dass der Neandertaler ausgestorben ist.
Der erfolgreichere Mensch war immer schon der Grausamere. Auch das ist heute global betrachtet noch so. Genau deshalb wurde diese Eigenschaft evolutionär geförtert.
Ist das denn so schwer zu glauben?
Wer keine Angst vor Fremden hatte, wurde geschlachtet.
Tiere, die keine Angst vor dem Menschen hatten, wurden ebenfalls geschlachtet.


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09.02.2019 um 13:39
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Dafür, dass dir meine Post egal sind, kommentierst du sie aber ziemlich fleißig.
Nicht zu vergessen, dass hier zahlreiche mitlesende Gäste anwesend sind.

Weshalb es leider bitter notwendig ist, Position zu beziehen. @RedBird :)


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09.02.2019 um 13:40
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Vermischen ist nicht immer freiwillig. Genau genommen vergewaltigen sogar Affen, wenn sie einem anderen "Stamm" überlegen sind ganz gerne mal die Weibchen. In jedem Krieg wird fleißig vergewaltigt, auch heute noch. In solchen Situationen kommt der "ursprüngliche" Mensch dann wieder zum Vorschein und zwar konsistent über die gesamte Menschheitsgeschichte.
Ob so oder so, das werden wir wohl nie erfahren. Die Vermutung liegt aber auch nahe, dass sie schlicht Handel miteinander trieben, weil die Neandertaler gar nicht mal rückständig gewesen sein sollen. Wer handelt, bekriegt sich nicht. Wer nichts zum handeln hat, greift zu kriegerischen Maßnahmen, begeht aber ein hohes Risiko. Man kann alles verlieren. Das ist also unökonomisch, und nur als letzte Konsequenz ein gangbarer Weg. Evolution begünstigt nicht unökonomisches Handeln, im Gegenteil.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Ansonsten fand man sehr viele Neandertaler, die von H. Sapiens massakriert wurden. Oh, und vergiss nicht, dass der Neandertaler ausgestorben ist.
In Zeiten/Gegenden von Ressourcenknappheit durchaus möglich.
Im relativen Überfluss relativ unwahrscheinlich, dass sich jemand die Mühe macht und das Risiko eingeht.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Ist das denn so schwer zu glauben?
Wer keine Angst vor Fremden hatte, wurde geschlachtet.
Tiere, die keine Angst vor dem Menschen hatten, wurden ebenfalls geschlachtet.
Was ist mit dem Wolf? In Zeiten von Hunger ein echter Feind, in Zeiten von Überfluss sogar zum besten Freund geworden, und heute völlig harmlos. Zumindest in Relation zu dem, was er früher in der Wildnis war.


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09.02.2019 um 13:45
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Der erfolgreichere Mensch war immer schon der Grausamere. Auch das ist heute global betrachtet noch so. Genau deshalb wurde diese Eigenschaft evolutionär geförtert.
Ist das denn so schwer zu glauben?
Nicht nur zu glauben, sondern zu wissen, welche Ideologie dahintersteckt!
@RedBird
Angesichts des Dritten Reiches und des Holocaustes ganz sicher nicht schwer!
Darauf muss gerade im Rassismus-Thread besonders hingewiesen werden.


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09.02.2019 um 13:45
Rassisten sind doch eine Ironie in Person. Werten bspw. Schwarze ab... weil diese unter anderem angeblich primitiv und dumm sind? Sind dann aber selber je nach dem grenzdebil, extrem faktenresistent, VT-neigend, usw.

Rassisten sind Menschen die eine Gesinnung und Ideologie vertreten die nichts anderes ist als ein Krebsgeschwür (innerhalb) der Gesellschaft, ob dieser wirklich ein Teil der Mutter Natur ist? I dont think so.


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