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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

21.01.2020 um 08:21
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Besonders die verbale Ausbürgerung - "Wo kommst du her?" - kann einen jederzeit und überall treffen.
Cool, wusste gar nicht dass Interesse auch Rassismus ist. OmG wie oft ich das in meinem Leben schon gefragt wurde, weil die Menschen einfach interessiert sind oder bzgl meiner ursprünglichen Heimat.

Bisher hab ich mich deshalb nicht ausgebürgert oder rassistisch beleidigt gefühlt, aber jetzt da ich das lese, ich bin stark betroffen!/Ironie off

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21.01.2020 um 08:27
Zitat von boraboraborabora schrieb:Kann aber auch ganz schön lästig sein und anmassend rüberkommen, wenn ein Betroffener toleranter ist als der Nicht-Betroffene, der sich für ihn stark macht.
Ein Betroffener hat eventuell Ängste, die Gesellschaft, die vermeintlich eh schon gegen ihn ist, noch mehr in Aufruhr zu versetzen und macht aus Angst lieber ein Schwamm drüber draus als ein Politikum. Das könnte eine Möglichkeit sein, die du nicht unterschätzen solltest. Die wenigsten möchten Zentrum einer Diskussion, auch schon gar keiner politischen sein.
Darüber hinaus ist der Fall, den du schilderst, wie wahrscheinlich? Du behauptest, couragierte Mitbürger würden sich gegen den Willen der Ausländer für sie einsetzen. Ich bitte um Belege, gerne aus Presse oder ähnlichem.


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21.01.2020 um 08:31
Zitat von EyaEya schrieb:wusste gar nicht dass Interesse auch Rassismus ist.
Tja, Allmy bildet ;) :) :D
Ich hätte es auch nicht gewusst, wissen vielleicht nicht mal die Betroffenen alle selbst.
Mir jedenfalls wurden stets (kam nicht oft vor die Frage) freundliche Antworten gegeben

.
Zitat von BruiserBrodyBruiserBrody schrieb:Darüber hinaus ist der Fall, den du schilderst, wie wahrscheinlich? Du behauptest, couragierte Mitbürger würden sich gegen den Willen der Ausländer für sie einsetzen. Ich bitte um Belege, gerne aus Presse oder ähnlichem.
Ich habe gar nichts behauptet. War lediglich ein Denkanstoss.
Oder kannst Du belegen, das sich alle Betroffenen wünschen, ein Sprachrohr haben zu wollen, weil sie sich nicht trauen?

Oder kannst Du belegen, das sie sich automatisch stets betroffen fühlen müssen, nur weil das jemand denkt?
Die Entscheidung hat doch keiner über sie zu fällen.


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21.01.2020 um 08:34
Zitat von EyaEya schrieb:weil die Menschen einfach interessiert sind
Bis dahin supertoll. Ab dem Zeitpunkt wo es heisst "Nein, wo kommst du WIRKLICH her?"... Als Antwort auf Hamburg, Köln, München... impliziert man damit, dass jene Person garnicht daher kommen könne. Impliziert man, das diese Person nicht zugehörig ist.
Das ist mega anstrengend!! Und nicht Menschen, die sich gegen Rassismus einsetzen @borabora


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21.01.2020 um 08:40
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ist es.
Schrecklich, wenn einer für mich spräche, wäre ich betroffen.
Schrecklich ja.. Ich armes Ich 😢


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21.01.2020 um 08:41
Zitat von BruiserBrodyBruiserBrody schrieb:Schrecklich ja.. Ich armes Ich
Falls ich Dir helfen kann, gerne per PN :)


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21.01.2020 um 08:41
@borabora
Auf keinen Fall!!!


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21.01.2020 um 08:42
Wenigstens habe ich Dich vorher gefragt u. Dir eine Hilfe nicht aufgedrängt :)
Nur angeboten.


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21.01.2020 um 08:44
@borabora
Ich fand es schon aufdringlich, vorzuschlagen den öffentlichen Bereich zu verlassen.


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21.01.2020 um 08:57
Zitat von BruiserBrodyBruiserBrody schrieb:Als Antwort auf Hamburg, Köln, München... impliziert man damit, dass jene Person garnicht daher kommen könne.
Ja kann man sich auch sparen indem man von Anfang an so antwortet, was derartige weitere Fragen nicht notwendig macht. Ich meine, ich habe auch schon einen deutschen Ausländer aufgrund seines Akzents gefragt wo er ursprünglich herkommt. Hätte er mir Klagenfurt gesagt, würde ich mir verarscht vorkommen wenn er eigentlich tatsächlich aus Stuttgart kommt. Ein "möchte ich nicht beantworten" ist immer noch besser als rumdrucksen und sich danach beleidigt fühlen.


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21.01.2020 um 09:03
Zitat von EyaEya schrieb:Ein "möchte ich nicht beantworten"
Nein, ich möchte die Frage ja mit Hamburg, Rostock oder Mühlheim beantwortet wissen. Man identifiziert sich mit seiner Heimat, ist eventuell stolz drauf, hat einen realen Bezug. Zum Heimatland der Eltern hat man unter Umständen gar keinen Bezug 💡 (möchte ihn evtl auch nicht?!? Who knows)


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21.01.2020 um 09:03
Zitat von BruiserBrodyBruiserBrody schrieb:Darüber hinaus ist der Fall, den du schilderst, wie wahrscheinlich? Du behauptest, couragierte Mitbürger würden sich gegen den Willen der Ausländer für sie einsetzen. Ich bitte um Belege, gerne aus Presse oder ähnlichem.
Es geht dabei eher um das Wie.
Nicht jede Art von (vermeintlichem) Antirassismus stösst auf unbeschränkte Zustimmung.

Das war nach Christchurch ganz eindrücklich
As a Muslim woman myself, I think this is nothing but cheap tokenism. It's a gimmick and pretty distasteful. All Muslims in New Zealand appreciate the sentiment, and the aroha we have received has been phenomenal since the terrorist attack last week, but support does not have to look like this.
[...]
Hijabs are not pieces of clothing to be worn as a costume or as a way to look cool or 'woke' in front of friends.

You can't help a Muslim woman with a photo, when you then have the privilege to take the hijab off at the end of the day. Most people will remove their scarves when Friday ends whilst my mother and sisters continue to be abused - as it's their religious outfit and not a costume.
[...]
Someone said: "It's ok, let them help how they want, they want to make us feel like we are one of them". Why 'them'? We shouldn't have to be 'them'. Some Muslims have been in NZ longer than some Pākeha but yet they're still not Kiwi enough.

Muslims here have been so deprived of support that they are willing to accept any and every kind, whether it is racist, culturally appropriating or just misplaced and misinformed.

This also stinks of white saviour mentality, where Muslim women need to be rescued by (largely) white folk. This type of ideology plays a part in the pyramid of white supremacy and must be acknowledged so people can stop virtue signalling and understand the impact of their actions
[...]
Please do not support something as stupid as this and next time, hear the voices of young Muslim women, feminist Muslim women, rainbow Muslim people, young Muslim men, disabled Muslim people. Find out what are they saying and how they are feeling.

Ngā mihi maioha.
https://www.stuff.co.nz/national/christchurch-shooting/111473440/headscarves-movement-means-well-but-it-is-cheap-tokenism

Oder hier:
Jede Form des Antirassismus beinhaltet Momente der Identitätspolitik. Aber mit etwas Glück ist es uns immer gelungen, aus der Identitätspolitik wieder kritisch rauszukommen. Bei denen ist es das Gegenteil. Sie schreiben die Differenzen fest. Und da hört die Ähnlichkeit mit früheren Generationen des Antirassismus auf. Die deutsche Linke wurde längst migrantisiert. Wir haben Euch infiltriert und dadurch für eine neue Zusammensetzung der Kampfeszyklen gesorgt. Das wird einfach ignoriert.

Es wird versucht, rassistische Haltungen von Weißen nicht länger hinzunehmen, sondern aus der Position einer betroffenen Minorität heraus anzugreifen. Genau das wollte Kanak Attak doch auch.

Die Migranten haben das bei ihren deutschen Genossen gemacht, die Feministinnen haben das bei den Männern gemacht, die Schwulen bei den Heten. Aber wir haben nie erwartet, dass sie unsere Erfahrungen nachvollziehen und respektieren, weil wir sie moralisch anrufen. Es war keine seminaristisch vorbereitete, ressentimentgeladene Erwartung, dass die Deutschen die frohe Botschaft der People of Color einfach annehmen.

Kanak Attak hatte also auch Ressentiments gegenüber Weißen. Welche waren das denn?

Viele. Wenn wir schlechte Laune haben, dann sind sie Kartoffeln, Schweine, was auch immer. Es gab Krisen, es gab Konflikte und diese Krisen waren das Beste, was wir mit den deutschen Genossen und den Antideutschen je entwickelt haben. Hier wird aber nun versucht, diese Art von Erfahrungen einfach abzuschneiden.

Sie spielen auf die Versuche an, Begriffe wie »rassismuskritisch« statt »antirassistisch« zu etablieren oder Begriffe wie »Flüchtling« zu ächten und Verstöße mit Redeverboten zu sanktionieren.

Das ist die habermassche kommunikative Kultur der Mittelschicht. Eine maßlose Überschätzung des Diskursiven. Sie versuchen, ein Konzept, das in ihren segregierten Uni-Seminaren funktioniert hat, der Bewegung zu oktroyieren. Das ist nicht nur ein methodischer Fehler, das ist auch extrem Deutsch. Das ist der absolute Ausstieg aus der Sprache des Ghettos, der absolute Ausstieg aus den kommunikativen Gepflogenheiten der migrantischen Communities.

Warum sollen die migrantischen Communities nicht versuchen, sich mit akademischen Mitteln zur Wehr zu setzen?

Diese Reglementierung funktioniert ohne Begehren, ohne Vertrauen, ohne die Erfahrung gemeinsamer Kämpfe. Aber nur darauf kommt es an. Der Anspruch auf »Definitionsmacht« verweist auf eine Kultur der Verbalisierung politischer und sozialer Konflikte. Die erwarten, dass es ausreicht, die Definitionsmacht durchzusetzen. Diese permanente Disziplinierung und Verfahrensfixiertheit garantiert aber, dass es keine politische Kultur, keine Massenintelligenz gibt. Das dient nicht der Herstellung eines Gemeinsamen, sondern der Stabilisierung identitärer Differenzen – und der Hegemonie einer absolut kleinen Minorität. Das ist ein Bruch mit proletarischer, antikolonialer Erfahrung und Politik.
https://jungle.world/artikel/2012/32/die-deutsche-linke-wurde-laengst-migrantisiert

Oder hier
Immer wieder sind westliche Feministinnen zu hören, die sich für das Recht der muslimischen Frau auf Verhüllung stark machen, aber jenen Frauen ihre Unterstützung verweigern, die auf ihrem Recht beharren, sich nicht zu verhüllen oder den Schleier ablegen. Wie erklären Sie sich das?

Hier spielt wohl eine Mischung aus Beschützerinstinkt und reduziertem Menschenbild eine Rolle. Das heisst, Angehörige von Minderheiten unterschiedlicher Nationalitäten werden nicht als Individuen wahrgenommen, sondern auf ihre religiöse Identität reduziert. So würde ich etwa nicht als Akademikerin und Menschenrechtsaktivistin betrachtet, sondern in erster Linie als Muslimin. Und als solche bin ich religiös, bete und trage ein Kopftuch. Diese Haltung ähnelt jener der Rechtspopulisten, die in mir als Muslimin nur eine potenzielle Terroristin sehen. Doch während Rechtspopulisten von Angst oder Hass getrieben sind, sind diese Feministinnen vom Wunsch beseelt, zu schützen.

Woher kommt dieser Wunsch?

Bei vielen steckt ein starkes Gerechtigkeitsempfinden gegenüber Minderheiten dahinter. Die Gründe hierfür liegen in einem tief verankerten kollektiven Schuldgefühl wegen der kolonialen Vergangenheit des Westens und seiner als imperialistisch wahrgenommenen Politik. Ich nenne es «die Bürde des weissen Menschen». Man will gegenüber jenen, von denen man glaubt, dass sie vom Westen benachteiligt worden sind, als Wiedergutmachung besonders tolerant sein.

Eine im Grunde noble Haltung.

Auf den ersten Blick vielleicht. Trotzdem ist es eine naive und vor allem eine rassistische Haltung. Denn sie macht ganze Gruppen zu Opfern, in unserem Fall «die Muslime», die es um jeden Preis zu schützen gilt, und spricht den «Beschützten» jegliche Selbstverantwortung ab. In diese Falle tappen nicht nur Feministinnen, sondern auch linke Intellektuelle sowie linke und liberale Politiker. Das macht sie unfähig, in Bezug auf die zu schützende Gruppe Probleme zu benennen. Aus Angst davor, diese Gruppe zu stigmatisieren, werden die Probleme unter den Tisch gewischt. Ein Beispiel: Als der algerische Autor Kamel Daoud nach den Übergriffen in Köln über den kulturellen Hintergrund der Täter mutmasste, lief eine Gruppe von 19 französischen Akademikern Sturm und brandmarkte ihn als islamophob. Solche Denkverbote spielen Rechtsparteien in die Hände, die sich genau solche Themen auf ihren Banner heben.
https://www.annabelle.ch/leben/gesellschaft/%C2%AB-kopftuch-ist-marketing-islamisten%C2%BB-47824


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21.01.2020 um 09:07
@Fierna
OK bin jetzt überzeugt. Alle Aktivitäten gegen Rassismus sind umgehend einzustellen!


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21.01.2020 um 09:12
Zitat von BruiserBrodyBruiserBrody schrieb:OK bin jetzt überzeugt. Alle Aktivitäten gegen Rassismus sind umgehend einzustellen!
ich finde den Beitrag von Fierna viel zu gut differenzierend dargestellt, als dass man - so wie du - nun mit einer schwarz/weiß-Rhetorik (oder "alles oder nichts") darüber hinweg wischen (oder es wegwischen) sollte.
Finde deine Bemerkung dazu also sehr schade.

Warum denn diese Extreme des "alles oder nichts"?


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Rassismus

21.01.2020 um 09:12
@BruiserBrody

Warum fragst du denn nach solchen Ansichten, wenn dir als Antwort eh nur dummer Trotz einfällt?

Aber gut, dann sollen diese Leute halt die Fresse halten....das ist zwar auch extrem Deutsch (weiß gar nicht, warum du den Leuten das "Ausländersein" absprichst), aber es hat auch niemand erwartet, dass man sich damit auseinandersetzt.


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21.01.2020 um 09:16
Zitat von BruiserBrodyBruiserBrody schrieb:Zum Heimatland der Eltern hat man unter Umständen gar keinen Bezug 💡 (möchte ihn evtl auch nicht?!? Who knows)
Und das kann man so nicht einfach beantworten? Oder schämt man sich für die Herkunft der Eltern? Manchmal habe ich das Gefühl, dass manche mit sich selbst einfach ein Problem haben und dieses in derartige Fragen interpretieren.


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Rassismus

21.01.2020 um 10:00
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Wie du als Marokkaner kannst nicht selber entscheiden was rassistisch ist?? Wo kommen wir denn da hin? Du musst dich beraten und dir vorschreiben lassen was rassismus ist mensch!
was er persönlich für rassistisch hält kann er natürlich entscheiden. Nur sollte er erklären können, warum es nicht rassistisch sein sollte. Das fehlt und hätte man als aufmerksamer Leser festgestellt ;)
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Gut so, Apu ist erst der Anfang. Ich hoffe dass als nächstes Utter aus der Sendung genommen wird, kleine dicke Kinder in Lederhosen braucht keine Serie.
Die Simpsons waren schon immer voll mit Stereotype und diese vollkommen überzeichnet.
Ich hoffe dass jeder sich von der Serie rassistisch diskriminiert fühlt und seinen Unmut freien Lauf lässt.
dazu gibt es einen thread
Ist die Darstellung Apu Nahasapeemapetilons der Simpsons rassistisch?
warum man jetzt hier damit anfängt, bleibt ein Rätsel....
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich frage mich ob es nicht kontraproduktiv ist wenn weiße Frauen und Männer für die Betroffenen sprechen, entscheiden was wie...ist doch auch Macht ausüben, auch wenn gut gemeint.
und immer wieder das Gleiche. Es wird hier aufgezeigt, wie Betroffene es sehen, mit Belegen. Darauf wird sich bezogen, damit wird argumentiert.
Was sollte da das Problem sein?
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Jetzt haben wirs. Weißt du ob ich mich gekränkt fühle? Oder springst du dann einfach mal schützend vor mich ohne zu wissen ob ich das überhaupt will?
nein, darf ich trotzdem - unabhängig von Deinem persönlichen Gekränktsein - mich äussern, wenn Menschen rassistische statements abgeben? Oder nicht?
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Das ich mich frage wo die vermeintlich Millionen Opfer (so wird es ja dargestellt) von Rassismus sind?
Ein Zeichen wäre doch wenn die da alle mit marschieren würden
ach so.....wenn die Opfer nicht demonstrieren, bzw. für Dich nicht sichtbar genug demonstrieren, dann stellt man in Frage, ob es diese gibt? Ob es Rassismus gibt, tagtäglich, überall? Wie kann es denn Rassismus geben, wenn es angeblich keine Opfer gibt?
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Ebenso habe ich gleich vorweg genommen dass ich nicht sagen will es gäbe keine Rassismus.
wie nett. Das man gegen Rassismus auf die Strasse geht, ohne betroffen zu sein ist also was? Verwerflich?
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Was ich aber sage ist dass „die falschen“ auf die Straße gehen. Es müssten die demonstrieren und ein Fass aufmachen die es auch betrifft.
und ich finde, es müssen die, aus deren Gruppe die Rassisten kommen, deutlich zeigen, was sie davon halten. Sie müssen Betroffenen zeigen, dass sie das Problem sehen und erkennen und NICHT auf der Seite derer sind, die Rassismus offenbar gut finden.
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Und mir viel eben der geringe Anteil von betroffenen bei solchen Demos auf. Und es stellte sich die Frage warum ist das so. Sicher nicht weil der Besuch einer Demo in irgend einer Art für sie gefährlich ist.
schön, dass Du am Aussehen erkennst, wer betroffen ist und wer nicht. Schön auch Deine Erwartungshaltung an die Opfer, die übrigens genug damit zu tun haben, mit dem alltäglichen Rassismus umzugehen und sehr wohl auch sehr engagiert sind. Noch schöner, dass Solidarität und das Eintreten für menschliche Werte nur zählt, wenn dies von Betroffenen ausgeht.

@Fierna
mich würde wundern, wenn irgendwas auf uneingeschränkte Zustimmung stossen würde. Aber wie Du schon geschrieben hast, es geht eher um das "wie", nicht darum, dass sich Nicht-Betroffene einsetzen oder Solidarität zeigen


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Rassismus

21.01.2020 um 10:17
Dass man sich gegen Rassismus einsetzen sollte, ist keine Frage. Es geht hier wohl eher darum, ob man das stets und ständig mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger in schlimmster, aufdringlicher Sozialpädagogenmanier machen muss. Ob man wirklich hinter jeder Ecke das Böse wittern muss. Das wirkt dann schon alles eher verbissen und verkrampft. Man muss auch nicht die Welt retten wollen, wer unterhält sich im privaten Kreis mit seinen Kumpels, egal woher und wie aussehend, über Themen wie Rassismus? Ich hör mit denen lieber Metal Alben, pseudophilosophiere rum, geh wandern, in den Pub, in den Pub wandern oder grillen oder sonstwas... Und wenn jemand einen anderen Menschen bedroht oder beleidigt, egal welcher Herkunft, können wir durchaus auch mal dazwischen gehen und was sagen. Aber ohne Moralapostelpredigt.


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21.01.2020 um 10:26
Zitat von EyaEya schrieb:Besonders die verbale Ausbürgerung - "Wo kommst du her?" - kann einen jederzeit und überall treffen.
Cool, wusste gar nicht dass Interesse auch Rassismus ist. OmG wie oft ich das in meinem Leben schon gefragt wurde, weil die Menschen einfach interessiert sind oder bzgl meiner ursprünglichen Heimat.
Oh Gott ruft sofort jemand einen Arzt du hattest sicher eine Überdosis Rassismus.... schwester injizieren sie 5 mg von Claudia Roths Tränen.

Wenn man einen blonden mit Akzent fragt wo er herkommt (z.B. Australien) würde sich da jemand über Rassismus beschweren? Denke Antwort kennt jeder... es sind immer die üblichen Verdächtigen ob nun hier im Forum oder auf anderen "Bühnen"


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Rassismus

21.01.2020 um 10:28
@abberline
und das stösst Dir in einem thread über Rassismus auf? Es passt Dir nicht, wenn auf rassistische Bezeichnungen, Handlungen aufmerksam gemacht wird? Weil man privat ja eh nicht drüber spricht und man sich bei Bedarf eben mal einmischt. Muss reichen.
Das reicht Dir, anderen aber eben nicht. Andere wollen nicht nur dann agieren, wenn gerade direkt vor ihrer Nase etwas passiert, sie wollen lieber verhindern, dass so etwas passiert.
Zitat von Myth_HunterMyth_Hunter schrieb:Wenn man einen blonden mit Akzent fragt wo er herkommt (z.B. Australien) würde sich da jemand über Rassismus beschweren? Denke Antwort kennt jeder... es sind immer die üblichen Verdächtigen ob nun hier im Forum oder auf anderen "Bühnen"
und es sind immer die üblichen Verdächtigen, die immer noch nicht verstanden haben, worum es geht bei der Frage nach der Herkunft....


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