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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

28.09.2020 um 21:07
@Galadriel80

Es geht um die Aussage, nicht um die Person. Macht es die Aussage glaubwürdiger, schlimmer oder leichter wenn er Schwarz oder Weiss wäre?

Wer solch pauschale Behauptungen aufstellt wie :"Es gibt keinen Rassismus gegen Weisse", dem interessieren doch Opfer nicht. Da fehlt es am Empathie und Feingefühl, dieses steht hinten an und die eigene Bubble ist da wichtiger.

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28.09.2020 um 21:14
ABer wäre es nicht kurios, wenn ausgerechnet ein Weißer denkt, alle Schwarze wären sanfte Engel, denen Rassismus fremd ist?
Kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Weißer denken kann, dass Schwarze nicht zu Rassismus fähig sind, denn das wäre schon arg naiv.
DA vermute ich eher jemanden, der schwarz ist und alle Schwarze als gut und nett ansieht, weil er mit Weißen vielleicht keine guten Erfahrugnen gemacht hat, idealisiert er dann alle SChwarzen.


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28.09.2020 um 21:19
Zitat von RealoRealo schrieb:Ist also kein Beleg für die These, dass es Rassismus gegen Weiße gäbe.
Sehe ich anders und habe dazu auch noch etwas gefunden:


Das die Schwarzen in Südafrika nicht auf Weiße gut zu sprechen sein werden, liegt bezüglich des geschichtlichen Hintergrund wohl auf der Hand. Was ich damit sagen möchte ist, dass Rassimus gegen jeden stattfinden kann, egal welche Hautfahrbe, welche Ethnie, welche Religion. Warum das gegen Weiße, und da spreche ich nicht von Europa, nicht auch stattfinden kann verstehe ich nicht. Ich selber habe im Süden der USA ein Erlebnis gehabt, aber "persönliche Anekdoten" sind ja hier nicht erwünscht.

Also warum wehrst du dich so dagegen das es auch umgekehrt stattfinden kann? Der Großteil von Rassismus wird weltweit gesehen wohl von Weiße ausgehen, gut möglich. Was die Chinesen mit den Uiguren machen sollte aber mehr Kritik verursachen, sollte man meinen.


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28.09.2020 um 21:25
@Realo
Wie bitte ist dann deine Einschätzung hierzu .

https://www.bz-berlin.de/berlin/pankow/rassistischer-angriff-in-fluechtlingsunterkunft-staatsschutz-ermittelt

Wohlgemerkt alle Beteiligten sind Bewohner der Unterkunft , daher schon mal nicht deutsch bzw auch nicht unbedingt weiß .
Wird vom Staatsschutz als rassistischer Angriff ermittelt, und das nicht ausgehend von rechten weißen .


Oder das hier , Lagebericht ( 2016 ) aus einer Berliner Flüchtlingsunterkunft . Bitte gut durchlesen was zB ein Syrer über zB Juden von sich gibt . Oder ein Ägypter über Afrikaner . Weiter geht's im Text über homosexuelle,

https://m.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/konflikte-in-berliner-fluechtlingsheimen-aus-der-heimat-geflohen-hass-im-gepaeck/13017896.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

Und nun meine Frage , sind der Syrer und der Ägypter nun hier die weißen ? Denn eines steht fest , auf jeden Fall sind es Rassisten .



Ein sehr gutes Beispiel zum komplexen Thema Rassismus Indien .
Indien die Nation mit dem furchtbaren Kastensystem . Von welchem Menschenrechtsorganisationen im Land selbst sagen , es wäre "Race plus Cast"
Also eigentlich noch eine verschärftere Form des Rassismus der Inder untereinander . Wie man sicher weiß sind Inder nicht unbedingt Weiße . Aber trotzdem können sie untereinander Abstufungen von PoC vornehmen und gleichzeitig zutiefste Rassisten sein . Wer bitte ist in dem Szenario der weiße ?
Das seltsame daran , nochmals Kasten übergreifend existiert in Indien Rassismus zB gegen schwarzafrikanische Einwanderer .
Das bedeutet die Menschen einer Nation diskrimieren sich gegeneinander und alle zusammen nochmal gegen wieder eine andere Bevölkerungsgruppe .
Das ist sehr speziell.
In Japan zB gibt es extrem rassistische Tendenzen gegen eingewanderte Koreaner . Wer ist da der " Weiße ".
Es scheint wirklich so , als ob es tatsächlich in jedem gesellschaftlichen Konstrukt immer die übertragenen Kategorien " Black & White " gibt.
Unabhängig zB von der Hautfarbe . Es wird als Rassismus bezeichnet .
Die UN befasst sich seit Jahren zB mit dem Thema Indien , Kasten , Rassismus . Und sie bekommen es nicht mal hin , die politisch philosophische Frage zu klären , ist das Kastensystem Rassismus ? Millionen von Indern sagen ja .
Wie ist /Deine / eure Meinung dazu ?


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28.09.2020 um 21:41
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb am 25.09.2020:Du tust so als wäre die Abwertung und der Rassismus gegenüber Osteuropäern nur eine kleine auf den Nationalsozialismus beschränkte Episode gewesen, die danach schnell von der Ablehnung anderer Bevölkerungsgruppen abgelöst wurde. Da muss ich widersprechen. Der antislawische Rassismus sitzt viel tiefer.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Bei den Sorben wird gerade aufgeatmet, der Rassismus ist beendet.
Wie wir gerade wieder lernen, gab und gibt es ihn gar nicht!


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28.09.2020 um 21:47
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja, willst du dich echauffieren und glauben, dass es Rassismus gegen We0e gibt?
Was soll das sein? Wenulle? Wezeroe? Was ist das?
Zum Rest - also in deinem Thread bist Du nicht der Meinung dass noch eine Quelle gut dazu wäre.
Ok, dann predige weiter.


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28.09.2020 um 21:54
Zitat von soomasooma schrieb:Wie wir gerade wieder lernen, gab und gibt es ihn gar nicht
Das lerne ich nicht aus solchen Behauptung. Ich lerne daraus, dass Opfer weiterhin nicht erkannt werden möchten und man Rassismus zu etwas Exklusiven machen möchte.


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28.09.2020 um 21:56
@capspauldin
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Das lerne ich nicht aus solchen Behauptung. Ich lerne daraus, dass Opfer weiterhin nicht erkannt werden möchten und man Rassismus zu etwas Exklusiven machen möchte.
Du hast recht, blöde Bemerkung, Ironie verrutscht. Fällt mir schwer, da ganz sachlich zu bleiben.


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28.09.2020 um 22:17
Sind wir schon wieder bei dem Unsinn, dass es keinen Rassismus gegen Weisse geben kann? Doch, gibt es. Ich dachte eigentlich, das Thema sei durch.


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28.09.2020 um 22:24
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Sehe ich anders und habe dazu auch noch etwas gefunden:
Achgut, die Achse des Guten, der Schwarze Kanal.

Ich schrieb ja mal woanders, dass es längst auch Rechtsintellektuelle gibt, die gerne die Definitiionsmacht übernehmen würden, und erwähnte dabei auch die Namen Broder, Fleischhauer und Matussek, die kurioserweise alle mal beim ("linken") Spiegel waren, ehe sie vom Hof gegangen wurden und zu den Zeitschriften (wie z.B. Focus) wechselten, wo sie politisch auch besser aufgehoben sind.

Wikipedia dazu:
2005 charakterisierte der spätere Mitautor Hannes Stein Die Achse des Guten als „Zentralgestirn“ eines „liberalen Paralleluniversums“, das dem US-amerikanischen Neokonservatismus nahe stehe.[3] Während Philipp Dudek dem Medium in der Taz 2005 bescheinigt hatte, „eine feste liberale Gegenöffentlichkeit im Internet“ zu bilden[4], titelte Taz-Autor Christoph Baumgarten 2016, die Website sei „scharf rechts abgebogen“.[5] Sabine Pamperrien beschrieb den Blog in der Berliner Zeitung als „einflussreichsten deutschen Autorenblog“, dessen Autoren sich gegen „USA-Bashing, Kapitalismus-Kritik, Klima-Hysterie und falsche Toleranz gegenüber dem Islam“ wendeten.[6] In der FAZ kommentierte 2009 Lorenz Jäger, die Autoren hätten sich „die Anliegen der amerikanischen Neocons“ auf die Fahnen geschrieben. „Ziemlich rabiater Antiislamismus“ stehe neben zahlreichen klimawandelskeptischen Einlassungen.[7] Und in einem Aufsatz zum Thema Islamfeindlichkeit stufte Sabine Schiffer 2010 den Blog als „antiislamische“ Website ein.[8]

Philipp von Brandenstein schrieb 2013 im MiGAZIN, der Blog habe sich „nach rechts außen verschoben“ und sei „längst kein liberales Portal mehr“.[9] Im Rahmen seines Sammelbandkapitels über Gegenöffentlichkeit im Wirtschaftsjournalismus verortete der Autor Lutz Frühbrodt Die Achse des Guten 2017 „aufseiten der politischen Rechten“. Der Blog übe „vor allem Kritik am Islam, an der Linken und an (ebenfalls vermeintlich linken) Medien“
Quelle: Wikipedia: Die Achse des Guten#Rezeption

Es liegt also auf der Hand, dass ich die Ideologie von Rechtsaußenschreiber*innen bei der Definition von Rassismus nicht unbedingt on top of the list setze.

Zur Autorin deines verlinkten Textes:
Aischa Schluter studierte Geschichtswissenschaften und Philosophie in Tübingen. Sie ist in der Bau-Branche tätig und betätigt sich nebenbei als Bloggerin und Netzaktivistin.
In der Baubranche tätig. Na, dagegen bin ich ja beruflich ein echter Insider.


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28.09.2020 um 22:29
@Realo
Na wenn Herr Broder und Herr Fleischhauer für Dich schon Rechte sind, weiß ich aber auch nicht mehr weiter.


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29.09.2020 um 01:25
Also ich halte es weiter mit den einführenden Worten von Wikipedia zum Thema
Unabhängig von seiner Herkunft kann jeder Mensch von Rassismus betroffen sein.
Quelle: Wikipedia: Rassismus
Wobei, wie es dort weiter im Text heißt:
Der Begriff des Rassismus überlappt mit dem der Fremdenfeindlichkeit und lässt sich oft nur ungenau von diesem unterscheiden.
Das sollte man nie vergessen.
Problematisch wird es, wenn jemand aus einer objektiv angefeindeten oder diskriminierten Bevölkerungsgruppe zuzusagen im Gegenzug der Meinung ist, nicht nur der konkrete Peiniger, sondern alle Mitglieder der Bevölkerungsgruppe des Peinigers seien abzulehnen.
Die Debatte über die moralische Rechtfertigung einer solchen Meinung kann endlos geführt werden, ist nicht eindeutig zu lösen.


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29.09.2020 um 03:44
Zitat von RealoRealo schrieb am 25.09.2020:Zarathustra80 schrieb:
Und der antislawische Rassismus begann nicht 1933 und hörte auch nicht 1945 auf.

Nein, ich spreche hier eher von nationalchauvinistischer Fremdenfeindlichkeit (wir sind besser als die...).
Wenn antislawischer Rassismus lediglich "nationalchauvinistische Fremdenfeindlichkeit" sein soll, dann ist diese "nationalchauvinistische Fremdenfeindlichkeit" im Kontext der deutschen Geschichte schlimmer als Rassismus. Es gibt wohl keine andere Bevölkerungsgruppe, die sowohl als minderwertig eingestuft wurde und dann in Folge des Vernichtungskriegs in Osteuropa 20 Mio Opfer beklagen musste.

Nochmals: wir sprechen von mehr als 20 Mio (!!!) Slawen, die vor gerade mal 80 Jahren von Deutschen getötet wurden, weil sie als "Untermenschen" angesehen wurden. Wenn man das nicht als Rassismus (in seiner extremsten Form) ansehen kann, weil man die Opfer als "weiß" (einhergehend mit Privilegien) einstuft, dann stimmt etwas nicht mit dem Rassismusverständnis.


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29.09.2020 um 03:51
Zitat von RealoRealo schrieb:https://www.tagesspiegel.de/kultur/der-grosse-unterschied-es-gibt-keinen-rassismus-gegen-weisse/25893440.html

Eigentlich könnte der Thread geschlossen werden.

Lerneffekt = 0.
08/15-Artikel, der die Sichtweise der gerade im Aufschwung befindlichen Critical Whiteness-Bewegung kurz als Fakt präsentiert. Anhänger dieser Theorie glauben nicht an Objektivität, sondern basteln sich Narrative, die sie rauf und runter beten und so lange wiederholen, bis sie sich om öffentlichen Diskurs durchsetzen. Und typischerweise wird auch die Geschichte des Rassismus kurz umrissen, um - wie in diesen Kreisen üblich - die Zeit des Nationalsozialismus auszusparen.


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29.09.2020 um 09:38
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Wenn antislawischer Rassismus lediglich "nationalchauvinistische Fremdenfeindlichkeit" sein soll, dann ist diese "nationalchauvinistische Fremdenfeindlichkeit" im Kontext der deutschen Geschichte schlimmer als Rassismus.
Was ist schlimmer: National(chauvin)ismus, Rassismus oder Nazismus?
Was sollen denn diese Wettbewerbe um die schlimmste Eigenschaft? Die Schnittmengen zwischen diesen 3 Einstellungs- und Verhaltensdefekten sind jedenfalls erschreckend groß.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:in Folge des Vernichtungskriegs in Osteuropa
Aber da war nicht Rassismus die treibende Kraft, sondern Kriegs- und Landgewinngier. Ob die Russen nun weiß, schwarz, grün oder blau waren von der Hautfarbe her, war zweitranging. Antisemitischer Annihilationsrassismus war die treibende Kraft gegenüber den Juden, aber das muss man vom Krieg an sich trennen, auch wenn sie zeitlich und kausal zusammen hingen.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:08/15-Artike
Ja, mag schon sein, ist halt kein wissenschaftliches Fachbuch, was keinesfalls heißt, dass es nur deshalb falsch wäre. Wissenschaftliche Zeitungsartikel waren schon immer und sind auch weiterhin zwangsläufig populärwissenschaftlich gehalten, denn der Leser ist hier, abgesehen von ein paar Fachkräften, stets Laie. Zeit- und Spiegelartikel, die einen wichtigen Artikel aus einem Fachmagazin wie Nature oder Science zusammenfassen, sind ebenfalls populärwissenschaftlich gehalten.


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01.10.2020 um 16:56
Zitat von RealoRealo schrieb:Was ist schlimmer: National(chauvin)ismus, Rassismus oder Nazismus?
Was sollen denn diese Wettbewerbe um die schlimmste Eigenschaft? Die Schnittmengen zwischen diesen 3 Einstellungs- und Verhaltensdefekten sind jedenfalls erschreckend groß.
Naja, wenn man dieses "antirassistische Weltbild" hat, das u.a. in dem verlinkten Artikel thematisiert wird, dann dreht sich alles um (stukturellen) Rassismus - Antisemitismus oder Formen des Nationalchavinismus spielen eine untergeordnete Rolle. Rassismus gegen Weiße kann nach dieser Vorstellung nicht existieren - Weiße können schlimmstenfalls Diskriminierung erfahren. Nur ist das vor dem Kontext der deutschen Geschichte eben problematisch, da der Großteil der Opfer des Nationalsozialismus andere Weiße waren. Der Wettbewerb, was denn nun schlimmer sein soll - Nationalchauvinismus, Rassismus oder Nazismus - wird doch von sogenannten "Antirassisten" vorangetrieben und da ist hat eben "Rassismus" Priorität.
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber da war nicht Rassismus die treibende Kraft, sondern Kriegs- und Landgewinngier. Ob die Russen nun weiß, schwarz, grün oder blau waren von der Hautfarbe her, war zweitranging. Antisemitischer Annihilationsrassismus war die treibende Kraft gegenüber den Juden, aber das muss man vom Krieg an sich trennen, auch wenn sie zeitlich und kausal zusammen hingen.
Rassismus gegenüber den Slawen war durchaus eine treibende Kraft im Vernichtungskrieg in Osteuropa. Ziel war es nicht nur, "Land zu gewinnen", sondern die dortige Bevölkerung zu vernichten/versklaven und/oder zu vertreiben. Slawen galten aus der Sicht des NS-Regimes als minderwertige "Untermenschen". Wenn das nicht unter Rassismus fällt, was dann?


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01.10.2020 um 17:14
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Nur ist das vor dem Kontext der deutschen Geschichte eben problematisch, da der Großteil der Opfer des Nationalsozialismus andere Weiße waren.
Die Nazis bauten sich ein von der damaligen Rassentheorie abweichendes Rassenbild, das ungefähr (von oben nach unten) so ging:

Nordgermanen (Arier)
andere Germanen
"Indoarier" (Iraner und weiße Inder)
romanische Völker
Slaven
Araber
Turkvölker und Mongolen
"gelbe Rasse" (Asiaten, Ostasiaten)
"Indios"
Schwarze
Juden

Aber 1945 war dann dieses Weltbild eingerollt, auch wenn noch ei n Weilchen die Rassentheorie "galt", dann aber sukzessive durch die Genetik ersetzt wurde.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Rassismus gegenüber den Slawen war durchaus eine treibende Kraft im Vernichtungskrieg in Osteuropa.
Du kennst aber den Unterschied zwischen Goebbels-Propaganda und tatsächlicher (Kriegs-) Absicht?


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02.10.2020 um 01:28
Zitat von RealoRealo schrieb:Die Nazis bauten sich ein von der damaligen Rassentheorie abweichendes Rassenbild, das ungefähr (von oben nach unten) so ging:

Nordgermanen (Arier)
andere Germanen
"Indoarier" (Iraner und weiße Inder)
romanische Völker
Slaven
Araber
Turkvölker und Mongolen
"gelbe Rasse" (Asiaten, Ostasiaten)
"Indios"
Schwarze
Juden
Die Rassenhierarchie der Nazis war anders als die Rassenhierarchie, die sich in den USA oder im Rahmen des Kolonialismus in den USA gebildet hatte. Ich will das auch gar nicht weiter kommentieren, da sie eben schwerer nachvollziehbar ist. Allerdings wurden Araber und Turkvölker als potentielle Verbündete im Kampf gegen Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion angesehen. Es gab muslimische Seelsorger bei der Wehrmacht und wenn die deutschen Truppen in Osteuropa auf Muslime gestoßen sind, dann haben sie sie in der Regel nicht umgebracht, sondern eher versucht sie zu rekrutieren. Sie wurden da besser behandelt als Slawen. Die Nazis waren nicht islamophob.
Zitat von RealoRealo schrieb: Aber 1945 war dann dieses Weltbild eingerollt, auch wenn noch ei n Weilchen die Rassentheorie "galt", dann aber sukzessive durch die Genetik ersetzt wurde.
Ich verstehe halt nicht, warum so getan wird, als sei der antislawische Rassismus - bzw die Ansicht, Osteuropäer seien minderwertig - lediglich von den Nazis ins Leben gerufen worden und dann kurz nach 1945 von selbst verschwunden. Es wäre ja eine ziemlich ungewöhnlich, wenn all die Erwachsenen und Kinder, die von 1933 bis 1945 in Schule und Medien indoktriniert wurden, dass Slawen Untermenschen seien ohne jegliche Auseinandersetzung mit dieser Einstellung nach 45 (in Zeiten des Kalten Kriegs) aus unerkannten Gründen diese Sozialisation abstreifen konnten.


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Realo Diskussionsleiter
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02.10.2020 um 01:44
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Es wäre ja eine ziemlich ungewöhnlich, wenn all die Erwachsenen und Kinder, die von 1933 bis 1945 in Schule und Medien indoktriniert wurden, dass Slawen Untermenschen seien ohne jegliche Auseinandersetzung mit dieser Einstellung nach 45 (in Zeiten des Kalten Kriegs) aus unerkannten Gründen diese Sozialisation abstreifen konnten.
Ach, viel mehr als dass "die Polacken stinken und klauen" war da nicht übrig geblieben. Das erste wirkliche rassistische Feindbild der Nachkriegs-Deutschen waren eher die Sinti und Roma ("Zigeuner"); viel stärker verankert war aber der nichtrassistische Groll auf die Siegermächte und die Beschämung gegenüber den Amis, die den Kindern Süßigkeiten schenkten und der Jugend Rock'n'Roll brachten. Richtig rassistisch wurde es dann gegen die ersten Gastarbeiter aus Italien, aber das legte sich schnell. Massiv rassistisch wurde es dann gegenüber den ebenfalls als Gastarbeiter angeworbenen Türken 2 Jahrzehnte nach Kriegsende.


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Rassismus

07.10.2020 um 22:49
was Neues aus den USA.
Youtube: Professor: 'As a White American, I am by definition racist'
Professor: 'As a White American, I am by definition racist'
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Eine (weiße) Professorin behauptet, Weiße in den USA seien automatisch rassistisch, auch wenn sie denken, sie seien es nicht und das Rassismus-Label für sich ablehnen.
“I am personally committed to continuing to learn how to be less racist. As a White American, I am by definition racist. Don’t let anyone tell you otherwise. I know there is this sort of rhetoric of White people in the United States rejecting the label of racism but I think we need to acknowledge that, and do better," Bucholtz said during the webinar.
und "White Supremacy" was auch immer das sein soll sei eine Seuche, aber irgendwie auch nicht, sondern eine freie Wahl.
Bucholtz started her presentation by describing white supremacy and its implications by saying “when I talk about the idea of white supremacy as a pandemic or as a disease, I don’t mean that as a metaphor.” However, she later says that "white supremacy is not a disease but a choice..."



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