Rassismus

Tussinelda schrieb:Denn das passiert ja aus niederen Beweggründen ;) und entbehrt jeglichen Belegs.

Jaha.
Ich wollte eigentlich ausdrücken, dass es noch schlimmer ist als 'nur' Denunziation, sondern vermutlich eher Diffamierung, Fake news, Verleumdung.
War ja wohl ein Fakeprofil.

CosmicQueen schrieb:nicht das N-Wort benutzt, von daher sehe ich das jetzt nicht als "rassistischen Mist" an, da gibt es wesentlich schlimmeres.

Sehen andere anders.
Deshalb ist er seinen Job jetzt los.
Ich begrüße, dass rassistische Äußerungen nicht mehr bagatellisiert werden.

fischersfritzi schrieb:Sehen andere anders.
Deshalb ist er seinen Job jetzt los.

Den Job ist er los, weil heutzutage alles mögliche rassistisch gewertet wird und eine hysterische Meute danach verlangt, oder zumindest erwartet. Eine Quote für Schwarze gibt es doch tatsächlich. Und der Ausdruck Quoten-Schwarzer ist zwar abwertend, aber als rassistisch würde ich ihn nicht deuten. Das bedeutet einfach, dass jemand aufgrund seiner Hautfarbe eine Position erlangt hat. Genauso sieht es mit der Quoten-Frau aus.

fischersfritzi schrieb:Ich begrüße, dass rassistische Äußerungen nicht mehr bagatellisiert werden.

Konsequenzen würde ich mir gerade bei denen wünschen, die andere (weiße) Menschen gezielt mobben.

Da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit, wenn einer mal einen vermeintlich rassistischen Satz sagt u. Folgen zu erwarten hat, was bei Mobbern kaum bis gar nicht der Fall ist.

CosmicQueen schrieb:Würde mich mal interessieren wie das rechtlich aussieht, ob sowas überhaupt erlaubt ist.

Tussinelda schrieb:nein, ist es nicht.....also nicht grundsätzlich, ich schrieb doch schon, Lehmann hätte dagegen vorgehen können.

Realität, ganz sachlich: es ist verboten private Chat Nachrichten zu teilen, gilt für alle Messenger. Da ist das Veröffentlichen gleich gar noch ne Nummer steiler.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.whatsapp-nachrichten-weiterleiten-mhsd.d2b2f0a5-b406-481c-b93e-fbab49491919.html#:~:text=Das%20Weiterleiten%20von%20Bildern%20und,oder%20nur%20mit%20einer%20Person.

Ausnahme: Es wurde die Zustimmung gegeben.

Da wir natürlich nicht den ganzen Verlauf gesehen haben, sondern nur einen Screenshot, ist wahrscheinlich dieser Teil einfach nicht gepostet wurden indem Lehmann seine Zustimmung gibt zur Veröffentlichung.

Aber selbst wenn nicht, was soll er machen, würde er dagegen vorgehen, würde es nur noch schlimmer.

stereotyp schrieb am 07.05.2021:Wundert mich auch immer wieder, was so alles unter Rassismus subsumiert wird. Ganz genau genommen dürfte es eigentlich gar keinen Rassismus geben, da es ja bekanntermaßen keine verschiedenen menschlichen Rassen gibt.

Ähm, wieso das? Daß die Einteilung von Menschen in "Rassen" naturwissenschaftlich betrachtet völliger Nonsens ist, hindert Rassisten ja nicht daran, es trotzdem zu tun, da das nunmal die Basis aller rassistischen Ideologien ist. Andernfalls würden sie sich letztlich nur selbst obsolet machen.

Und daß das starre Festhalten an Ideologien, selbst aller dagegensprechenden Fakten zum Trotz, nicht gerade ein seltenes Phänomen ist, sollte ja eigentlich hinlänglich bekannt sein.

Für müssen einfach gefühlvoller miteinander umgehen, Mitgefühl muss von klein auf antrainiert werden. Religionen haben da auch ihren Platz solange sie nicht andere ausschließen oder disktriminieren.
Rassismus hat nur da Platz wo das Mitgefühl ausgeschaltet ist oder unterdrückt wird, schon im Kindergarten muss anerzogen werden, dass wir ALLE gleich sind nur eben andere Pigmente in der Haut haben, der eine größere Ohren oder Nase hat als der andere aber trotzdem jedes Leben liebenswürdig auf seine eigene Art ist. Rassismus und Diskrimierung verletzen auf tiefster Ebene, der andere sucht im Zweifel weiter nach Ungerechtigkeiten und hällt sie dann dem anderen vor, das ist eine Negativspirale die unterbrochen werden muss.
Nützlich können z.b. Verhaltensmentoren sein, die jedem sein Verhalten vor Augen führen, dass jeder sich selbst und sein Handeln begreifen kann.

Libertin schrieb:Daß die Einteilung von Menschen in "Rassen" naturwissenschaftlich betrachtet völliger Nonsens ist, hindert Rassisten ja nicht daran, es trotzdem zu tun, da das nunmal die Basis aller rassistischen Ideologien ist. Andernfalls würden sie sich letztlich nur selbst obsolet machen.

Trotzdem kann man einwenden, dass das was unter dem Rassismus Begriff heutzutage alles subsumiert wird, gesellschaftlich gesehen ziemlich unkonkret ist und der theorethische Ansatz deswegen genauer hinterfragt werden muss. Gegenwärtige Einwände, dass zB bestimmtes Verhalten nicht rassistisch sei, werden oft genug als "weiße" Rechtfertigung typisch rassistischer Verhaltensmuster interprediert. Stichwort: "White Fragility" (Robin Di Angelo)

Ebenso absurd, wie den unkonkreten Rassismus Begriff seine Berechtigung abzusprechen ist es, Rasse als Grundvoraussetzung für den Kampf gegen selbigen miteinzubeziehen. Wenn mehr und mehr uneindeutige Verhaltensweisen als Grundlage für Rassimus miteinbezogen werden, Objektivität nur vorgegaukelt wird, können "Weiße" aber nicht mal dazu forschen... Wenn man das als Grundlage zulässt, sind "Weiße" per Definition nicht in der Lage People of Color zu verstehen.

MokaEfti schrieb:Ebenso absurd, wie den unkonkreten Rassismus Begriff seine Berechtigung abzusprechen ist es, Rasse als Grundvoraussetzung für den Kampf gegen selbigen miteinzubeziehen. Wenn mehr und mehr uneindeutige Verhaltensweisen als Grundlage für Rassimus miteinbezogen werden, Objektivität nur vorgegaukelt wird, können "Weiße" aber nicht mal dazu forschen... Wenn man das als Grundlage zulässt, sind "Weiße" per Definition nicht in der Lage People of Color zu verstehen.

Die Ausgrenzung von Weißen aus dem Diskurs, wie kürzlich hier mit dem weißen Forscher geschehen, ist ja auch nur wieder Rassismus - lässt sich zumindest sachlich und objektiv nicht herleiten.

rainlove schrieb:schon im Kindergarten muss anerzogen werden, dass wir ALLE gleich sind nur eben andere Pigmente in der Haut haben, der eine größere Ohren oder Nase hat als der andere aber trotzdem jedes Leben liebenswürdig auf seine eigene Art ist.

Ich halte das für die normale Sicht eines Kindes auf die Welt.
Aber Kinder werden erwachsen und jeder zieht seine eigenen Schlüsse. Der Weg in den Rassismus ist viel zu wenig erforscht imo.

@behind_eyes
Nein aber der muss dem Kind ausgetrieben werden, wer sowas sagt oder sogar dunkelhäutige Kinder im KIndergarten diskriminiert muss korigiert werden, das ist der einzige Weg. Es muss im Keim erstickt werden.

rainlove schrieb:Nein aber der muss dem Kind ausgetrieben werden,

Die Formulierung lässt sich aber leicht mißverstehen...
Glücklicherweise haben Kinder untereinander aber selten Probleme. Wenn sie denn mal fragen sollten warum der/die X (dunkelhäutiges Kind) anders aussieht ist das kein Rassismus. Eine freundliche Antwort und gut ist.

rainlove schrieb:Nein aber der muss dem Kind ausgetrieben werden, wer sowas sagt oder sogar dunkelhäutige Kinder im KIndergarten diskriminiert muss korigiert werden, das ist der einzige Weg. Es muss im Keim erstickt werden.

was denkst Du denn, von wem Kinder das lernen? Das fällt denen ja nicht einfach so ein.

@Tussinelda
Klar von den Eltern nämlich und die haben den größten Einfluss aufs Kind, wenn das Elternhaus Nazis sind kann man schwer dem <kind beibringen, dass schwarze oder so gleich sind

Libertin schrieb:Ähm, wieso das? Daß die Einteilung von Menschen in "Rassen" naturwissenschaftlich betrachtet völliger Nonsens ist, hindert Rassisten ja nicht daran, es trotzdem zu tun, da das nunmal die Basis aller rassistischen Ideologien ist. Andernfalls würden sie sich letztlich nur selbst obsolet machen.

Und wie unterscheidest du Rassismus (also Leute die in Rassen denken) und Fremdenfeindlichkeit zwischen Ethnien?
Ich dachte immer das ist dasselbe. Also dass man im Rassismus schon an Ethnien und nicht Rassen glaubt, aber eben fremdenfeindlich zu anderen Ethnien ist.

behind_eyes schrieb:Die Ausgrenzung von Weißen aus dem Diskurs, wie kürzlich hier mit dem weißen Forscher geschehen, ist ja auch nur wieder Rassismus - lässt sich zumindest sachlich und objektiv nicht herleiten.

Irgendwie blicke ich da auch nicht mehr durch. Eine einheitliche Definition wäre hilfreich. Ich denke, da Rassismusanschuldigungen am besten wirken, versuchen das eben viele zu nutzen um ihre Agenda durchzusetzen. Das sind vor allem Politiker die alles mögliche umdeuten mEn nicht nur bei dem Thema. Das sie einen schwarzen Repräsentanten wollen kann ich sogar irgendwie verstehen.

Aber so wie ich es mitbekommen haben waren da auch Claudia Roth und Armin Laschet, die über Rassismus gesprochen haben und über die hat sich meines Wissens keiner gestört, obwohl sie weiß sind. Und die die sich beschwert hat war zudem auch noch weiß, obwohl sie schwarze Mitglieder hatten.

blueavian schrieb:Eine einheitliche Definition wäre hilfreich.

Naja, Rassismus ist klar definiert.

Problem hier:

blueavian schrieb:Ich denke, da Rassismusanschuldigungen am besten wirken, versuchen das eben viele zu nutzen um ihre Agenda durchzusetzen

Jep, selber schon oft erlebt. Was ich so beobachte, zögern viele Weiße auch mit ihrer Kritik um eben genau nicht dem Rassismusverdacht ausgesetzt zu werden. In so einen woke Twitter Storm möchte ich nicht reingeraten.

blueavian schrieb:Das sie einen schwarzen Repräsentanten wollen kann ich sogar irgendwie verstehen.

Ich auch. Warum stellen Sie dann keinen?

behind_eyes schrieb:Naja, Rassismus ist klar definiert.

Na, so einfach ist das nicht. Es gibt da mehrere verschiedene... teilweise mit grossen unterschieden..

@nocheinmal
Wie meinst du das?

@behind_eyes
Das es eben viele verschiedene Definitionen gibt. Zb gibt es die neueste Erfindung welche rassismus an macht koppelt damit fast nur noch "weiße" Rassisten sein können. Ist zwar völliger Unsinn da hier Rassismus durch institutionellen Rassismus ersetzt wird.

Ich persönlich halte mich am ehesten an die deffinition von memmi einem rassismusforscher.

@nocheinmal
OK verstehe.
Wenn das in diese Richtung gedrückt wird, hat das alles keine lange Haltbarkeit.
Rassismus als rein weißes Thema zu betrachten, ist halt so ein Filterbubble Ding. Wenn man mit Schwarzen zu tun hat, sich wirklich für ihre Probleme interessiert und auch mal hinterfragt, weiß man das zum Beispiel (!) Schwarze zunehmend von Rassismus betroffen sind, ausgehend von Asiaten. Rassismus ist mehr als schwarz weiß.