@taren
@Tamar
Die Fragen nach "wer hat mehr Recht / Rechte auf das Land" wird zu keiner Lösung führen. Ich bin zwar auch der Meinung, dass die Juden schlichweg als indigenes Volk der Region - und als immer dort lebendes, trotz Diaspora und Vertreibungen - ein entsprechendes Rech besitzt ... aber andere Bewohner, die ja nun auch seit Jahrzehnten, seit Jahrhunderten etc., ebenfalls Rechte genießen. Bleibe- und Bürgerrechte auf jeden Fall. Erste werden ja (ob ernsthaft oder eher in Trash-Manier) von Trump und anderen in Frage gestellt; letztere verwehren sie sich selbst und werden ihnen ebenfalls verwehrt. Eine Ein-Staaten-Lösung, nämlich dass die Palästinenser schlichtweg Bürger Israels werden und als solche Bürger- und Bleiberechte, wie alle anderen, genießen, ist aber nun mal nicht im Interesse beider Gruppierungen. Würden die Palästinenser nämlich sagen: "OK, lassen wir die Zweistaatenlösung, wir möchten alle Bürger Israels werden", hätte Israel ein fast noch größeres Problem. Das würde Israel bestimmt nicht wollen, da dann die arabische/arabisierte Bevölkerung noch mal um knapp 4 Mio. steigen würde.
Also muss man ehrlicherweise sagen, dass die Einstaatenlösung von beiden Seiten nicht gewollt wird. Eine Zweistaatenlösung wiederum ist dank der Hamas für ca. 10 Jahre vom Tisch - mindestens.
Alle möglichen Lösungen lassen sich erst diskutieren, wenn (1) der Gaza-Krieg rum ist (2) in Israel gewählt wurde (3) Mahmou Abbas zurücktritt oder stirbt. Ich persönlich sehe keinen anderen Weg, als solange abzuwarten. Vielleicht gibt es neue Wege mit neuem Personal.