Migrantengewalt in Deutschland

Bone02943 schrieb:Aber nein das ist ja alles ganz neu und vor 2015 hat es sowas ja nie gegeben, ich bin empört....

Lügenpresse? Oder realitätsfremde bei den Mitdiskutanten? Ach nee, Letzteres geht ja nicht, die sind ja nicht "links".

Eya schrieb:Nicht doch, gab es vor 10, 20 Jahren auch schon ..

Eya schrieb:Den gibt es immer nur zw einzelnen Mitdiskutanten aber ansonsten kommen eben so Argumente wie "gab es schon immer".

ja, weil es das zumindest - entgegen dem, was Du geschrieben hast - schon vor 11 Jahren gab. Weshalb es dann auch ein gutes Argument ist, wenn Du das Gegenteil behauptest ;)

@Eya

Das Problem ist, das die Fronten verhärtet sind und somit oftmals an einem möglich Konsens vorbeidiskutiert wird. Leider

kofi schrieb:Die Mitte ist wirklich (gefühlt) nie existent.

Doch. Ich bin der Meinung mich durchaus in der politischen Mitte zu befinden. Jedoch mit leichtem Linksdrall.
Aber immer noch mit Blick auf die Realität und den "Ist-Zustand".

Tussinelda schrieb:ja, weil es das zumindest - entgegen dem, was Du geschrieben hast - schon vor 11 Jahren gab. Weshalb es dann auch ein gutes Argument ist, wenn Du das Gegenteil behauptest ;)

Gut, bei der einen Sache nehme ich mich zurück und gebe "euch" Recht nur wie oft kam das vor und in welchem Ausmaß? Nur nicht alle aktuellen Probleme gab es so die letzten 10, 20 Jahre in diesem Ausmaß.

Eya schrieb:Gut, bei der einen Sache nehme ich mich zurück und gebe "euch" Recht nur wie oft kam das vor und in welchem Ausmaß? Nur nicht alle aktuellen Probleme gab es so die letzten 10, 20 Jahre in diesem Ausmaß.

2008 kochte das ganze richtig hoch. Diese Probleme(damals vorallem in Berlin) waren schon länger bekannt.
Aber auch jetzt ist es nicht so das man davon ausgehen muss, dass in Freibädern nun ständig "Randale" ist. Es gibt immer wieder mal Problembereiche, wo sich gewisse Sachen, auch über die Zeit, aufschaukeln und dadurch mehr in den Fokus der Medien rücken. Ähnlich wie die Rütli Schule in Berlin. Das bedeutet natürlich nicht das es keine Probleme gibt, im Gegenteil, diese Probleme werden oft eben auch erst dann wirklich ernst genommen und angegangen, wenn darüber berichtet wird. Aber es bedeutet auch nicht das es nun überall so ist, dass man plötzlich angst haben muss ins Freibad oder die Schule zu gehen. Oder gar als Frau in den Park oder zum Joggen(Freiburg).

Bone02943 schrieb:Aber es bedeutet auch nicht das es nun überall so ist

Aber es kann Dir keiner garantieren, das es genau in dem Park wo Frau joggen will, keine Übergriffe geschehen. Irgendwo ist ja immer
das erste mal. Siehe Freiburg Fall. Und von daher sollte man mit den Themen offen und ehrlich umgehen, nicht übertreiben und auch nicht relativieren. Denn dies nützt potentiellen Opfern nichts und auch nicht der Integration von friedfertigen Migranten.

Nur diese von mir gewünschte Offenheit wird politisch meist doch direkt wieder torpediert. Wenn immer und überall der mahnende Finger hochkommt und in der Tat Argumente wie "das gab/gibt es auch bei Deutschen/Einheimischen" ... wird ein gesellschaftlicher Konsens niemals erreicht werden. Es braucht keine permanenten Ankläger mit wüsten Forderungen und auch keine permanenten Anwälte, die alles relativieren.
Es braucht Vernunft. Für ein gesellschaftliches Miteinander ist weder das eine Extrem, noch das andere gut. Letztenendes hilft es nur der AfD, weil diejenigen die sich unsicher fühlen und hier als "besorgte Bürger" bezeichnet werden, gerade in dieser braunen Partei Menschen finden, die ihnen ( wenn auch aus anderen Gründen ) Gehör schenken und Lösungen anbieten.

Gwyddion schrieb:Aber es kann Dir keiner garantieren, das es genau in dem Park wo Frau joggen will, keine Übergriffe geschehen.

Natürlich nicht, dass konnte noch nie jemand, nirgendwo auf dieser Welt.

Bone02943 schrieb:Natürlich nicht, dass konnte noch nie jemand, nirgendwo auf dieser Welt.

Das ist richtig. Aber wenn Übergriffe vermehrt auftreten und die Statistik vlt. exponentiell ansteigt, dann sollte dies auch benannt werden.
Und man muß zielführend Maßnahmen ergreifen das dies nicht mehr weiter geschieht. Eine Garantie auf Dauer kann einem keiner geben.
Aber Nichtstun und Aussitzen sind auch nicht förderlich.

Gwyddion schrieb:Das ist richtig. Aber wenn Übergriffe vermehrt auftreten und die Statistik vlt. exponentiell ansteigt, dann sollte dies auch benannt werden.

Das wird ja auch gemacht. Mehr als es der Realität entspricht, zählt man die ganzen Fake-Übergriffe mit dazu.

Gwyddion schrieb:Und man muß zielführend Maßnahmen ergreifen das dies nicht mehr weiter geschieht.

Wäre schön, mehr Streifen an Brennpunkten zu haben. Leider scheitert es oft am Personal. Ich denke aber dieses Problem wurde nun erkannt, denn der Stellenabbau bei der Polizei war alles andere als gut. Es wird aber auch noch länger dauern, bis wieder genug Personal vorhanden ist.

Gwyddion schrieb:Eine Garantie auf Dauer kann einem keiner geben.

Eben, auch damals nicht, auch nicht vor 2015, nicht vor 1990 und auch nicht weit davor.

Gwyddion schrieb:Aber Nichtstun und Aussitzen sind auch nicht förderlich.

Wird meines erachtens ja nicht getan. Ich denke man hat gewisse Probleme schon erkannt und steuert dagegen. Das man sich Personal nicht aus den Rippen schneiden kann leuchtet ja ein.

Bone02943 schrieb:Das bedeutet natürlich nicht das es keine Probleme gibt, im Gegenteil, diese Probleme werden oft eben auch erst dann wirklich ernst genommen und angegangen, wenn darüber berichtet wird. Aber es bedeutet auch nicht das es nun überall so ist, dass man plötzlich angst haben muss ins Freibad oder die Schule zu gehen. Oder gar als Frau in den Park oder zum Joggen(Freiburg).

Ja und über diese Probleme, Ansichten diskutieren wir hier und ja in diesen Punkten widerspreche ich dir nicht einmal. Nur, die Ängste sollte man auch ansprechen dürfen und ernst nehmen auch wenn es in manchen Punkten nur "gefühlte" Dinge sind. Es trifft auch jeden Ort anders und wie gesagt, in Wien merkt man es momentan sehr deutlich. Natürlich nicht überall in Wien aber es gibt gewisse Ecken die sich zumindest in den letzten 5 Jahren sehr stark verändert haben und so wirkliche Lösungen hätte ich noch keine mitbekommen. Alle sind zunehmend überfordert, die Schulen, die Lehrer, die Richter, die Exekutive, so überlässt man diese Ecken sich selbst und da spazierst du nachts als Frau zu 98% nicht alleine herum, nicht mehr. Und diese Dinge dann mit "auch Deutsche machen dies und das" totschlagen hilft nicht, das ist jedem bewusst der diese Dinge anspricht.

Bone02943 schrieb:Es wird aber auch noch länger dauern, bis wieder genug Personal vorhanden ist.

Es wird sogar sehr lange dauern... denn wenn ich die Tage richtig gelesen habe, geht auch eine große Menge an Polizei in
Ruhestand in den nächsten Jahren.

Bone02943 schrieb:Ich denke man hat gewisse Probleme schon erkannt und steuert dagegen.

Hm. Was genau? Aufklärungszettelchen? Okay, man geht hier und da gegen Clans vor. Das war auch überfällig, leider allerdings auch zu spät.
Man betreibt ein wenig Aktionismus indem man hier und da abschiebt. Viel zu oft geht dies überhaupt nicht. Also bleibt die Frage, was
genau macht die Politik?

Bone02943 schrieb:Eben, auch damals nicht, auch nicht vor 2015, nicht vor 1990 und auch nicht weit davor.

Nungut. Kroll, Bartsch, RAF .. okay.. wir hatten auch weit vor 1990 Probleme mit gewissen Menschen.
Aber die Vergangenheit interessiert mich für die Zukunft nur marginal. Die Vergangenheit kann ich nicht beeinflussen. die Zukunft schon.
Ich wünsche meinen Kiddies ein friedliches Land... und keines welches die Politik aus falsch verstandener Rücksicht irgendwann einmal
aufgegeben hat.

Gwyddion schrieb:was
genau macht die Politik

Das ist die entscheidende Frage. Und das meinte ich mit, ich möchte seitens der Politik nicht mit Seifenblasen bombardiert werden. Die Parteien streiten sich nur wie sie es am besten lösen aber haben keine wirkliche Lösung.

@Gwyddion

Ich habe doch geschrieben das man versucht mehr Personal auszubilden.
Abschieben wird keine schrecklichen Taten verhindern, wie auch, nichtmal langjährige Haftstrafen bekommen das hin, oder gar Todesstrafen(wie man an anderen Ländern sieht).

In gewisser Weise kann die Politik nichts machen. Bzw. nicht viel.

@Eya

Bei gefühlten Ängsten sollte aber auch die Bereitschaft sein einzusehen, dass es eben wirklich nur gefühlte sind.
Im großen und ganzen lebt praktisch keiner von uns unsicherer. Ob gefühlt oder nicht.

@Bone02943
Im großen und ganzen, nur diejenigen die genau in diesen "Ecken" wohnen und das seit Ewigkeiten, denen kann man diese Angst zugestehen.

@Gwyddion

Ja.

Würdest du sagen/schreiben, dass ist Lernsache?

Kommt das mit dem Alter, ist das Talent oder eine Eigenschaft, wie soziales Gespür?

Lernt man "interkulturelle Kompetenz oder ist das ein Talent, eine Eigenschaft, die Mensch nicht lernen kann.

Verstehst du, was ich meine?

@Eya
Wie hast du die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien erlebt?

In meiner Heimatstadt hatte man mit diesem Thema schon vor 2015 viel zu tun. Das krasseste und heftigste im Jahr 2013.

Der mutmaßliche Mörder einer Austauschstudentin in Mannheim ist gefasst, nun will die Polizei herausfinden, ob er noch andere Verbrechen begangen hat. Der 40-Jährige soll im pfälzischen Grünstadt zwei 13- und 17 Jahre alte Mädchen überfallen haben, die unverletzt entkommen konnten. Die Täterbeschreibungen werden nun überprüft, wie ein Sprecher der Polizei am Montag sagte. Der Verhaftete habe bislang wenige Angaben gemacht. Er bestreite die Taten. Unklar sei auch noch, weswegen der Mann nach eigener Auskunft in Bulgarien mehrere Jahre im Gefängnis saß.

Dem 40-Jährigen wird vorgeworfen, Anfang Oktober eine 20-jährige Austauschstudentin aus Litauen vergewaltigt, getötet und ausgeraubt zu haben.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.mord-an-mannheimer-studentin-polizei-ermittelt-zu-hintergruenden.77763b49-6bb7-4e0d-9ccf-aa399b8d28ea.html

Bone02943 schrieb:Abschieben wird keine schrecklichen Taten verhindern,

Abschiebung von Intensivtätern z.B., wird die eine oder andere Tat verhindern. Nichts machen bedeutet für die Zukunft: Nur der
Stärkere gewinnt.

Bone02943 schrieb:In gewisser Weise kann die Politik nichts machen. Bzw. nicht viel.

Doch. Sie kann den geltenden Gesetzen Nachdruck verleihen. Sie kann Grundlagen schaffen. Haben wir alles schon besprochen.

Bei Dir liest sich das so, als gäbe es keine Alternativen und das erinnert mich an die "Vogel Strauß Methode". Aufgabe...
Damit wären möglichen Tätern ( nicht nur migrantischen ) Tür und Tor geöffnet.

kofi schrieb:Wie hast du die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien erlebt?

Hab nicht wirklich viel mitbekommen. Ich habe auch die Kosovo Flüchtlinge mitbekommen aber das hatte alles nicht diese gigantischen Ausmaße. Es ist, so wie ich mal schrieb, die gewaltige Masse die es ausmacht.