DIE LINKE

@kinglon
Du unterstellst alsodem einfachen Grenzer, er habe mit Absicht auf Kopf und Oberkörper gezielt ja? Nun, mir haben 2 Grenzer erzählt, dass sie Schiss hatten wenn sie nachts Streife laufen mußten und gebetet hatten, dass nichts passiert. Von gezielten Schüssen war bei den Soldaten nie die Rede, Propaganda wars was Du ja auch gepostet hast. Mehr habe ich nicht geschrieben gehabt.

@instinct das hab ich auch nie bezweifelt. ich wollte nur zeigen das die brd genauso mörder in ihren diensten hat wie die ddr

@25h.nox
Ok, gut gut :)

Badbrain schrieb:Nun, mir haben 2 Grenzer erzählt, dass sie Schiss hatten wenn sie nachts Streife laufen mußten und gebetet hatten, dass nichts passiert.

Wehrlose Frauen und Kinder niederschießen konnten die aber, oder?

Du hast es noch nicht begriffen, die haben gar nix, sie hatten einen Befehl falls....und nachts,wenn Du nichts siehst, wie willst Du zielen und wie willst Du erkennen, um was es sich ganz genau handeltß Die hatten auch nur die Hosen voll, ist es jetzt deutlicher und besser ausgedrückt?

@Badbrain

Badbrain schrieb:Du hast es noch nicht begriffen, die haben gar nix, sie hatten einen Befehl falls.

Badbrain schrieb:Dein Avatar zeigt doch einen Soldaten oder täusche ich mich da? Nun falls ja, dann solltest Du wissen was ein Befehl ist und was drauf steht, wenn Du ihn nicht ausführst.

Na fällt dir was auf?

Zur Zeit kann man sie als „Protestpartei“ wählen, damit die anderen Parteien sich mehr um den sozialen Gesichtspunkt der Politik kümmern. Das sie in der jetzigen Konstellation an der Regierung beteiligt sind möchte ich nicht. Wohl in 10-15 Jahren wenn die „Altlasten“ nicht mehr zu sagen haben.

@kinglon
Du erkennst die beiden verschiedenen paar Schuhe nicht. Sicher hatten sie einen Befehl, aber speziell bei diesen beiden, mit dene ich mich unterhalten hatte, gab es keine Vorfälle. Man, das es so schwer zu verstehen is, hätte ich nicht gedacht, nahm an, Denken gehört in einem Forum dazu.

Badbrain schrieb:Du erkennst die beiden verschiedenen paar Schuhe nicht. Sicher hatten sie einen Befehl, aber speziell bei diesen beiden, mit dene ich mich unterhalten hatte, gab es keine Vorfälle.

Die Realität sah anders aus:

Die DDR-Grenzsoldaten Andreas Kühnpast und Peter Schmett, beide 26, eröffneten nach einem Warnruf und einem Warnschuß das Feuer. Doch die Diensthabenden vom Posten "Straße 16" konnten nicht verhindern, daß die Flüchtlinge den Stahlgitterzaun erreichten.

Da wußte Mike Schmidt, 26, Postenführer im benachbarten Abschnitt "Britzer Allee": "Jetzt müssen wir auch schießen, sonst sind sie fort." Obwohl er seine Pistole in der Hand hielt, drückte Schmidt nicht ab. Aber seinem Untergebenen Ingo Heinrich, 25, gab er Weisung, und der hielt mit seiner Kalaschnikow drauf.



Lob und Geld ernteten die wachsamen Grenzschützer nach ihrer Tat, es gab Sonderurlaub, Verdienstmedaille und 150 Mark Prämie für jeden. Alle schriftlichen Unterlagen, bis auf den nichtssagenden Tagesbericht, wurden vernichtet.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13490554.html

@kinglon
Du kämmst alle über einen Kamm und ich hoffe Du weißt auch, was für Repressalien es gab, wenn du den Befehl missachtet hättest.

@kinglon
Ich glaube, @Badbrain und Du, Ihr rededet auch ein klitzekleines Stückchen aneinander vorbei.

Die DDR-Bevölkerung war nicht die sozialistische Menschengemeinschaft, wie sie ein Karl-Eduart von Schnitzler immer beschrieben hat.

Ich behaupte, die überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung stand in Opposition zu diesem System.
Und die allermeisten kuschten nur, weil manchmal Gerüchte über Verhaftungen und Repressalien kursierten. Wir alle wussten von Gegenden, deren Nähe man am besten mied.
Aber es ist unmöglich 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr die Schnauze zu halten.
Auch in der Öffentlichkeit.
Wenn Menschen wegen öffentlichen systemkritischen Äusserungen im Knast landeten, steht ihnen die vielfache Menge an Leuten gegenüber, bei denen nichts dergleichen geschah.
Vielleicht kannst Du Dir gar nicht vorstellen, wie groß die stille Opposition in der DDR war.

Und die Wehrpflichtigen waren einfach nur ein Ausschnitt dieser Bevölkerung, mit der gleichen Prozentzahl verdeckt Oppositioneller.

Wir hätten dieses System viel früher als 1989 zu Fall bringen können, wenn nicht ständig die Gefahr des Beistandes und Eingreifens des Warschauer Paktes bestanden hätte.

@Badbrain

Badbrain schrieb:Dein Avatar zeigt doch einen Soldaten oder täusche ich mich da? Nun falls ja, dann solltest Du wissen was ein Befehl ist und was drauf steht, wenn Du ihn nicht ausführst. Und im dunkeln oder im Streß(der 100pro die Mauerschützen waren), fällt es schwer, nur auf Beine zu zielen. Ich denke, man zielt in die Richtung des Davonlaufenden, ob man trifft, weiß man nicht und hofft man nicht. Ich möchte auch nichts beschönigen, aber das is ne zwieschneidige beschissene Sache gewesen und es ist als Außenstehende immer leicht zu urteilen, man hätte anders gehandelt.

Wer einem Verbrecherischen System dient soll später nicht daherkommen und meinen "nur auf Befehl gehandelt zu haben". Denn darüber sind wir gerade in Deutschland seit 45 drüber hinweg.

Dazu waren an der Grenze zur BRD keine normalen x beliebigen Soldaten abgestellt. Davor hatte das System viel zu viel Angst.

wo wäre das problem gewesen, wenn der mauerschütze absichtlich leicht neben das ziel gezielt hätte? aber sie hatten ja ihren befehl. dann lieber doch jemanden abknallen und danach schön rausreden. wenn sie denn dann wenigstens zu ihren taten stehen würden, aber vor so einem verhalten hab ich absolut keinen respekt.

Tyon schrieb:Dazu waren an der Grenze zur BRD keine normalen x beliebigen Soldaten abgestellt. Davor hatte das System viel zu viel Angst.

Seltsam, da habe ich im Laufe meines Lebens wahrscheinlich nur Phantome kennengelernt.

Der Angst begegnete das System, in dem es überproportional viele (natürlich getarnte) Stasileute unter die normalen (xbeliebigen) Wehrpflichtigen streute.

Höchstwahrscheinlich gab es auch unter DDR-Grenzwächtern ,,solche und solche", wie man so schön sagt.

Man kann davon ausgehen, dass einige Grenzer auch einfach weggesehen oder absichtlich daneben geschossen haben.
Wenn das allerdings jeder gemacht hätte, wäre das hundertprozentig aufgefallen.
Dementsprechend gab es natürlich auch Grenzer, die ganz absichtlich und gezielt Flüchtlinge erschossen.
Befehl oder nicht, das ist Tatsache.

Übrigens macht der Befehl, auf unschuldige Menschen zu schießen, die Tat auch nicht besser.


Schade finde ich, dass sich immer noch Leute weigern, gerade solche, die eigentlich heute für andere Menschen politische Verantwortung übernehmen wollen, diese Tatsachen anzuerkennen, dies ganz geleugnet oder klein geredet wird.

Solange die Linkspartei hier keine geschlossene Haltung hinbekommt, ist sie aus meiner Sicht nicht wählbar.

Kc schrieb:Schade finde ich, dass sich immer noch Leute weigern, gerade solche, die eigentlich heute für andere Menschen politische Verantwortung übernehmen wollen, diese Tatsachen anzuerkennen, dies ganz geleugnet oder klein geredet wird.

Das ist der Punkt.
Wer sich davon nicht distanziert, lädt Mitschuld auf sich !

@instinct
nein, ich will nicht die "leichen im keller" der linken "verharmlosen" - ich wollte nur sagen, dass es diese rum wie num gibt

und dass es uns bewusst sein muss, dass wir nach wie vor unsere geschichte aufarbeiten müssen

egal ob auf ost oder westseite

und die, die damals dafür waren, dass wir erst in eine einheit gehen, wenn wir genau das auch in angriff genommen haben, wurden nicht gehört

"aufarbeitung" ist zwingend erforderlich - nach wie vor

@eckhart
@Kc
@instinct

u.a.

moralisch den finger heben, ist notwendig, aber wenn dies von parteien erfolgt, die einen teil ihrer geschichte auch unter dem deckmantel hält, dann ist das nicht i. O.

cdu, csu, fdp stehen gleichfalls in verantwortung ihren müll hervorzukehren

es ist herb, wenn cdu-politiker sich erheben und anprangern

also wenn transparenz, aufarbeitung und überprüfung, dann alle und nicht die weige hetzjagt

verstrickungen und betrügereien gibt es auch in anderen parteien - keine ist "koscher" und wirklich souverän und glaubwürdig

siehe die skandale über spendenbetrug etc pp . .. .

es gibt keine "saubere", "gute", "vorbildliche" partei

Also wenn der Gyisi für die SPD als Bundeskanzlerkandidat auf die Startbox hüpt, dann haben die einen Kanzlerkandidaten, der mal etwas ändert bei enormen Unterhaltungswert. allerdings wird das nicht passieren. Falsche Partei halt. So oder so. die eine, wie die andere. Irgendwann hört der Spass ja auch auf.

Vieles, von Seiten den Linken ist einfach schlichtweg nicht Ernst zu nehmen. so ist das nunmal. Die wollen die totale Revolution, während die Leute sich dann umorientieren werden und abwandern. Auf sozialistisch, kommunistische Muster hat keiner Bock, der weiss, wie das schiefgelaufen ist.

Allerdings müssen die anderen Parteien etwas gegen die Armut tun. Dringend.


Ich finde es auch gefährlich jetzt, die Lehre Jesu in die Diskussion mit einzubeziehen. Natürlich ist soziale Gerechtigkeit und das Teilen ein Bestandteil seiner Lehren. Aber ich finde, das Fleiss auch abgegolten werden muss und soll. Auch wirtschaftlich. Wo kommen wir den da hin? Der Neid ist nicht das Problem derer, die sich wirtschaftlich auslehnen und dafür etwas tun, sondern das Problem derer, die jeden Groschen umdrehen müssen, warum auch immer. Skandalös wird es, wenn es dann noch immer nicht reicht, um zu leben und zwar vernünftig.

Damit punktet Die Linke immer. Und dabei hat sie auch Recht.

kiki1962 schrieb:es gibt keine "saubere", "gute", "vorbildliche" partei

Naja, die Piraten haben noch keinen Dreck am Stecken ;)