Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

@Warhead

Warhead schrieb:Die Österreicher haben ein Kernkraftwerksbauverbot gleich in ihre Verfassung gesetzt,die Italiener haben zu 95% gegen den neubau von AKWs gestimmt

Ich weiß, bin ja aus Österreich!
Und Italien baut die Kraftwerke dafür im Ausland!

@Warhead
Und an wen werden weniger Profite weitergegeben?Aber mir geht es ja auch gar nicht darum die Kernkraft für immer als Hauptenergiequelle zu behalten.Nur hätten wir sie vielleicht solange behalten sollen bis wir eine wirklich gute Energiequelle haben.Statt jetzt auf eine weitere Überbrückungstechnologie überzugehen.

@TundraLdbz
An die Aktionäre

TundraLdbz schrieb:Nur hätten wir sie vielleicht solange behalten sollen bis wir eine wirklich gute Energiequelle haben

:-)

Manchmal ist das Forum wirklich lustig. Aber so richtig :-)


Vorstellungen haben die Leute. Echt.

:-)

@UffTaTa
Oh ja.Wo gerade eifrig an Fusion geforscht wird und erneuerbare Energien ja so viel Potenzial als einzige Energiequelle der Welt haben nicht wahr?Und notfalls steigt man eben wieder auf Kernkraft um.

Aha, und was ist den nun die "wirklich gute Energiequelle"? Kannst du mir das sagen? Und gibts dazu dann auch einen Konsens? Oder ist DEINE "richtig gute Energiequelle" MEINE "richtig miese Energiequelle" und wer hat dann Recht.


Echt, lustig ist es "richtig gut" :-)

allmotlEY schrieb:Ich bezweifle, dass einer von ihnen jemals ein Kernkraftwerk von innen gesehen hat, oder sich wenigstens in deren Informationszentren umgesehen hat.

"Wissenschaft"
a la Galileo&Co :D
da lob ich mir die Sendung mit der Maus.

@Plan_B
@eckhart

Is immer wieder nett seine Feindbilder zu hegen und zu pflegen. Nicht wahr?

Hat eigentlich jemand der Atomenergiebefürworter mal was anders zu sich genommen außer Propagandamilch aus dem dicken Subventionsbusen der Atomlobby? ;-)

@UffTaTa

UffTaTa schrieb:Oder ist DEINE "richtig gute Energiequelle" MEINE "richtig miese Energiequelle"

Ich weis nicht wie du über Kernfusion denkst aber für mich ist das die Energie der Zukunft.

@Warhead

servus warhead,

bist du wirklich fest davon überzeugt, dass der ausstiegsplan wirklich nachhaltig und termintreu eingehalten wird ?

folgende pkt. hinterlassen bei mir noch ein etwas flaues gefühl, was evtl. zu einer wiedergeburt führen könnte:

- die großen planen und setzen jetzt massiv auf GUD Kraftwerke --> preistreibung (e.on ist ja bekanntlich ganz dicke mit gazprom)

- die angekündigte e-auto offensive

generell seh ich noch nicht den großen unterschied (nachhaltig) zum "erstversuch" vor 10 jahren

TundraLdbz schrieb:Ich weis nicht wie du über Kernfusion denkst aber für mich ist das die Energie der Zukunft.

Endlich mal ein vernünftiger Satz. Wir müßen nur lernen das Überangebot an Energie zu nutzen.

@UffTaTa

UffTaTa schrieb:Is immer wieder nett seine Feindbilder zu hegen und zu pflegen. Nicht wahr?

Mir geht es um eine vernünftige und sachliche Handhabung. Wie oben erwähnt halte ich das Thema für zu emotional belastet. Es ist das Gegenteil der Fall: Ich hege keine Feindbilder.

UffTaTa schrieb:Hat eigentlich jemand der Atomenergiebefürworter mal was anders zu sich genommen außer Propagandamilch aus dem dicken Subventionsbusen der Atomlobby? ;-)

Genau das meine ich.

@bit

Das hätte von mir kommen können ;-)

Wie heißt es so schön in der Atomkraftwerkspropaganda: "Hohe Investitionskosten und geringe Brennstoffkosten"?

Na, da gibts doch was Besseres. "Mittlere Investitionskosten und gar keine Brennstoffkosten"


Wobei solche Graphiken wie immer (und so auch in diesem Fall) halt hauptsächlich Propaganda sind. >Wie diese Zahlen zusammen kommen, ist halt auch hier völlig undurchsichtig. Es dann gibt es immer noch den riesigen Unterschied zwischen theoretischem Angebot und praktischer Nutzbarkeit. Aber es sollte schon klar sein dass es darauf hinaus läuft (so wie es bis vor ca. 300 Jahren auch schon zu 100% war) dass die gesamte Energieversorgung der Menschheit auf unbegrenzte Zeit ihren Energiebedarf direkt oder indirekt durch die Sonne decken wird. Die Menschen müssen sich halt nur wieder daran gewöhnen ihren Verbrauch nach dem Angebot zu richten und nicht das Angebot nach dem Verbrauch.

UffTaTa schrieb:dass die gesamte Energieversorgung der Menschheit auf unbegrenzte Zeit ihren Energiebedarf direkt oder indirekt durch die Sonne decken wird.

Wenn man es genau nimmt tut sie das ja schon und hat es immer getan. Vor den Kernkraftwerken sogar praktisch ausschließlich!
Das Problem an der direkten Sonnenenergie ist, das sie so "dünn" ist. Man braucht einfach enorme Flächen. Und ohne Speicherung wird es einfach nicht gehen. Was ja eigentlich noch das Hauptproblem ist.


Man sollte vielleicht auch mal erwähnen, das die Kernenergie nur einen relativ kleinen Anteil am weltweiten Energieverbrauch hat.


Vielleicht mal was mir so an Vor- und Nachteilen zu Kernkraftwerken einfällt.(ohne Wertung) Darf gerne ergänzt werden!

Vorteil:
Klein bei hoher Leistung
Billige Stromproduktion (kann ich nicht Nachprüfen daher muss ich das glauben)
Regelbar zumindest in Maßen
Praktisch unabhängig von äusseren Einflüssen
Erprobte Technik (Bei über 400 in Betrieb befindlichen KKW darf man das denk ich behaupten)
Grundlastfähig
Praktisch kein CO2 Ausstoß

Nachteil:
Atommüllentsorgung
Rückbau aufwendig
Bei schwerem Unfall Verstrahlung
Importabhängigkeit
endlicher Rohstoff allerdings für die nächsten paar tausend Jahre vorhanden (Brutreaktoren)

Diabolisches (von lat. spaltend / trennend) Teufelszeug diese AKW^s.... :ghost:

abc997 schrieb:Das Problem an der direkten Sonnenenergie ist, das sie so "dünn" ist. Man braucht einfach enorme Flächen.

ja, enorm viel Fläche:

300.000 Quadratkilometer Solarfläche für den gesamten Weltbedarf
auf vorhandenen acht Millionen Quadratkilometer Wüstenfläche.
Gern auch verteilt auf verschiedene Wüsten innerhalb der Wendekreise.

Enorm "viel" @abc997

Wie "dünn" ist denn die Sonnenenergie?
:D

abc997 schrieb:Und ohne Speicherung wird es einfach nicht gehen. Was ja eigentlich noch das Hauptproblem ist.

Im Falle der Solarthermie st die Speicherung nicht das Problem. Ebensowenig die Grundlastfähigkeit.

Nee, mit den solarthermischen Kraftwerken steht eine Technik bereit die Stromversorgung in breitem Maße und kostengünstig auf solar umzustellen. Man muss sich halt dran gewöhnen dass nicht mehr nur der Brennstoff aus südlichen Ländern kommt (wie bei Steinkohle, Öl jetzt schon der Fall) bzw aus Russland (Uran, Gas) sondern nun eben der Strom direkt.

Wobei ich darin eine riesige Chance für ganz Europa sehen endlich mal die Beziehung zu (Nord-)Afrika zu verbessern und dort sinnvoll etwas zu bewegen anstelle nur Millionen um Millionen in Pseudo-Hilfsprojekten zu verheizen die nur der zementierung des Status Quo dienen.

Und den Spaniern könnte es eine Chance geben eine ihre etwas marode Wirtschaft zu stabilisieren. Im Zusammenhang mit Europa etwas wovon wir auch massiv profitieren würden.

abc997 schrieb:Und ohne Speicherung wird es einfach nicht gehen. Was ja eigentlich noch das Hauptproblem ist.

Das Problem ist in dem Fall die ''Lieferung'' des Stroms zu uns.

TundraLdbz schrieb:Das Problem ist in dem Fall die ''Lieferung'' des Stroms zu uns.

Warum? Es ist heutzutage durchaus möglich Strom über weite Entferungen zu liefern! In China baut man Stromleitungen die tausende von Kilometer lang sind um den Strom, welcher in den Wüsten erzeugt wird, in die Verbrauchszentren zu liefern. Wenn das in China geht, sollte es bei uns auch gehen!!!

http://www.heise.de/tp/artikel/31/31860/1.html

@eckhart

300 000km² sind enorm viel vor allem im Verhältnis zu anderen Anlagen.

eckhart schrieb:Wie "dünn" ist denn die Sonnenenergie?

Zum Beispiel: für 1000Mw el benötigt man 100km² Photovoltaikanlagen hingegen weniger als 1km² bei der Atomkraft!

@TundraLdbz

TundraLdbz schrieb:Das Problem ist in dem Fall die ''Lieferung'' des Stroms zu uns.

Wenn man mit Solarkraftwerken den Strom erzeugt, MUSS gespeichert werden da kommt man nicht drüber hinweg.

@UffTaTa

UffTaTa schrieb:Man muss sich halt dran gewöhnen dass nicht mehr nur der Brennstoff aus südlichen Ländern kommt (wie bei Steinkohle, Öl jetzt schon der Fall) bzw aus Russland (Uran, Gas) sondern nun eben der Strom direkt.

Und das halte ich für einen großen Fehler. Sich von einer Abhängigkeit in die nächste zu begeben.

@itsnat

Man darf auch nicht vergessen, das HGÜ-Netze eine neue Technologie ist die es eignetlich noch nirgens wirklich gibt. Einzelne Übertragungsstrecken gibt es, aber ein wirkliches Netz noch nicht.