Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

@_1683_

Am Anfang des Kapitalismus vielleicht.
Man hätte wahre soziale Marktwirtschaft daraus machen sollen.
Und nicht Kapitalismus unter dem Deckel der Marktwirtschaft.
Dann wären uns in Deutschland zwei Weltkriege und der Welt insgesamt viel Elend erspart geblieben.

Es ist nie zu spät für einen Schnitt,
Aber nur für einen Währungsschnitt, ist es eindeutig zu spät.

@eckhart

Vielleicht war die soziale Marktwirtschaft wie wir sie betrieben haben, auch nur mit Schulden möglich?
Ich weiß es nicht genau aber finde den Gedanken nicht so absurd

@eckhart

eckhart schrieb:Aber nur für einen Währungsschnitt, ist es eindeutig zu spät.

Dann bliebe dem Staat ja immer noch die Hyperinflation zur Bereinigung seiner Staatsschulden

@_1683_
Ich besuche die Schule schon seit 11 jahren, ohne durchzufallen. :D
Hättest wohl gerne, alter (?) :)

md.teach schrieb:Ich besuche die Schule schon seit 11 jahren, ohne durchzufallen

Du besuchst die Hauptschule seit 11 Jahren? ;) ;)

@_1683_

_1683_ schrieb:Dann bliebe dem Staat ja immer noch die Hyperinflation zur Bereinigung seiner Staatsschulden

Nun gibt es aber nicht nur einen Staat.
Die "Lösungen" der Vergangenheit hießen Krieg.
Krieg in der Gegenwart ist keine Lösung.

Eine Lösung hätte ein zinsloses Geldsystem nach dem Ansatz von Silvio Gesell sein können.
Die Betonung liegt auf Ansatz !
Denn zinslose Geldsysteme sind eine Baustelle:

http://www.systemfehler.de/index.htm (Archiv-Version vom 10.02.2009)

Modelle für ein "nach dem Schnitt" gibt es also.
Aber es gibt kein Modell eines Schnittes.
Denn wir sind in einer Konstellation gefangen, die man in der Spieltheorie das "Gefangenendilemma" (googeln) nennt.

Diese Konstellation lässt uns immer schneller auf einen finalen Crash hin beschleunigen.
(finaler Crash, googeln)
Wir machen keinen Schnitt mehr, wir werden geschnitten.

@eckhart

eckhart schrieb:Die "Lösungen" der Vergangenheit hießen Krieg.
Krieg in der Gegenwart ist keine Lösung.

Deine Worte in Gottes Ohr

Und ja, die bisherigen drei großen Krisen hat man auch nur durch einen Restart gemeistert aber nicht durch ein erlernen und neu auspielen eines anderen alternativen Systems

@_1683_

_1683_ schrieb:Stelle dir mal vor alle Menschen in Europa würden ein Jahr die Hälfte ihres Lohnes abgeben...was meinst du was man damit alles machen könnte...

Mach DU Dir mal klar wie bescheuert Dein Einwand ist, angesichts der Tatsache, daß der größte Teil der Lohnabhängigen ihr Gehalt zum Überleben braucht! Während ein paar % vom Vermögen der Reichen und Superreichen deren Lebensstiel kaum tangieren dürfte.

Aber SO primitiv ist eben die Sicht auf die Realitäten derjenigen die so denken wie Du!

@jafrael
Mach DU dir mal klar dass ich dachte er meinte alle die, die irgendwie Kapitalerträge haben.
Aber wenn du weitergelesen hättest, dann hättest du auch gesehen dass sich das inzwischen geklärt hat.
Außerdem scheinst du keinen Feinsinn für ironisch anachronische Beiträge zu haben

jafrael schrieb:Aber SO primitiv ist eben die Sicht auf die Realitäten derjenigen die so denken wie Du!

Selbes geht an dich: Aber SO primitiv ist eben die Sicht auf die Realitäten derjenigen die so denken wie Du!

@_1683_

Deine Art von Ironie hab ich ja nun inzwischen kennen gelernt. Du hast recht - ist nicht mein Fall! -gg* immerhin hast Du auf meine zugegebenerweise ziemlich ausfallenden Bemerkungen nicht in vergleichbarer Weise reagiert. Das stimmt mich milder. :)

@_1683_

_1683_ schrieb:Und ja, die bisherigen drei großen Krisen hat man auch nur durch einen Restart gemeistert aber nicht durch ein erlernen und neu auspielen eines anderen alternativen Systems

Du sagst es selbst: "drei große Krisen".
Meistern sieht für mich anders aus.
Wenn die erste gemeistert worden wäre, wäre es zur zweiten und dritten nicht gekommen.
Wenn man mir entgegnet, Krise und Konjunktur wären Gesetzmässigkeiten,
entgegne ich:
Wirtschaft hat nur eine Gesetzmässigkeit zu haben, nämlich die,
ALLEN MENSCHEN IN IHRER VERSCHIEDENARTIGKEIT GLEICH ZU DIENEN,
und das IMMER.
Ein Gesellschaftssystem, dass dies nicht erfüllt, ist allenfalls als kurze Übergangslösung tauglich. Punkt.

@eckhart

eckhart schrieb:Wirtschaft hat nur eine Gesetzmässigkeit zu haben, nämlich die,
ALLEN MENSCHEN IN IHRER VERSCHIEDENARTIGKEIT GLEICH ZU DIENEN,
und das IMMER.

Wie soll man das verstehen? Meinst du gleiche Chancen oder gleiche Ergebnisse?
Gleiche Ergebnisse kann es bei verschieden veranlagten Menschen nicht geben...

@eckhart

eckhart schrieb:Wenn man mir entgegnet, Krise und Konjunktur wären Gesetzmässigkeiten,

Zyklische Übereinstimmungen in den drei Krisen sind durchaus vorhanden, dies bedeutet aber nicht, dass man eine zweite nicht hätte verhindern können!
Man kennt die Probleme und man kennt die Anzeichen aber trotzdem übersieht man sie bewusst jedesmal und diskreditiert die schreienden Warner. Das verstehe ich allerdings auch nicht....das lässt bei mir eigentlich nur einen Schluss zu:... nein, will das lieber nicht schreiben da es sonst als verschwörerisch abgetan wird

"Man kennt die Probleme und man kennt die Anzeichen aber trotzdem übersieht man sie bewusst jedesmal und diskreditiert die schreienden Warner."

schon drei mal gleiches verhalten und du denkst noch immer nicht es könnte vielleicht zur art des menschen gehören? oder gar irgendetwas mit dem system zu tun haben können?
und du behauptest trotzdem, das man es hätte verhindern können?
"hätte wäre könnte..."

@eckhart

Ich sehe das ein wenig anders. Nach der großen Krise 1029 sind sehr wohl Maßnahmen ergriffen und gewisse finazielle Transaktionen gesetzlich geregelt bzw. auch verboten worden, die eine Wiederholung einer vergleichbar gelagerten Finanzkrise - ausgelöst durch Wildwuchs im Bereich Spekulation verhinderten. Aber diese Bestimmungen und Gesetze wurden in den USA zur Zeit der Reaganomics in den 80-er Jahren wieder gelockert und teilweise sogar ganz abgeschafft - ebenso in GB. Ein Grund warum deutsche Finanzsinstitute derartige Geschäfte in GB und irland tätigten - man wollte ja von den riesigen Profiten auch was abhaben und sich dabei NICHT von den Regelungen in Deutschland hindern lassen.

jafrael schrieb:Nach der großen Krise 1029

??? ;) ;) ;)

@Hansi
Ganz klar gleiche Chancen !
Aber

Hansi schrieb:Gleiche Ergebnisse kann es bei verschieden veranlagten Menschen nicht geben...

Selbstverständlich kann es bei verschieden veranlagten Menschen keine gleichen Ergebnisse geben:
Fleissige stille Menschen werden sich schnell am Boden der Gesellschaft finden.
Faule Grossfressen sind bald ganz oben.
Kriminell veranlagte Menschen erzielen bald kriminelle Ergebnisse, z.B. im Geldadel.
Wie gehabt.

Glaubst Du, ich sei so dumm ?
Das ist nicht "ALLEN MENSCHEN IN IHRER VERSCHIEDENARTIGKEIT GLEICH ZU DIENEN,
und das IMMER."

Das Einfachste, dies zu gewährleisten sind nicht Gesetze und Regularien !

Das Einfachste, dies zu gewährleisten, ist die Abwesenheit von Zinsen und Grundeigentum.
Die Gleichen Chancen müssen immer erhalten bleiben, nicht nur am Anfang,
nein auch im Ergebnis.
Alle Arbeit muss die höchste Wertschätzung erhalten.
Geistige Arbeit ist nicht mehr wert als körperliche Arbeit.
Niemand arbeitet zehn mal mehr, als jemand anders. Auch nicht im Lohn !
Ein bedingungsloses Grundeinkommen muss als soziale Absicherung vorhanden sein.

@jafrael
Auch 1929 hat schon der Geldadel selbst bestimmt, wie er reguliert wird.
Politiker dienen stets nur der "demokratischen" Absegnung.

@_1683_
Wenn ich schon zyklisch höre....

@eckhart

eckhart schrieb:Modelle für ein "nach dem Schnitt" gibt es also.
Aber es gibt kein Modell eines Schnittes.
Denn wir sind in einer Konstellation gefangen, die man in der Spieltheorie das "Gefangenendilemma" (googeln) nennt.

Diese Konstellation lässt uns immer schneller auf einen finalen Crash hin beschleunigen.
(finaler Crash, googeln)
Wir machen keinen Schnitt mehr, wir werden geschnitten.

Ich lese deine Beiträge mit großem Interesse.
Mache mir über das zitierte schon ne Weile Gedanken.
Was hältst du von schrittweiser Umstellung auf Regionalwährungen, die dem täglichen Bedarf dienen und das Tauschgeschäft "Währung" dahingehend umstellen könnten, daß man arbeitet um zu leben und nicht umgekehrt.
Sowie eine (meiner Ansicht nach unausweichliche) Abkehr vom $ als Referenzwährung-in eine "Werthinterlegte" Währung...
Nur sone Idee...

Im übrigen versteh ich den Zusammenhang von Zins und Grundbesitz nicht.
Was hat das miteinander zu tun? Ich hab Grundbesitz und krieg dafür keine Zinsen-im Gegenteil-ist im Wohngebiet und das Mähen desselben kostet mich nen 100er im Jahr.
Und für Immobilien zahl ich fast soviel Steuer, wie ich Mietrendite von hab. Gott bewahr mich vor Miet-nomaden, denn dann hab ich wirklich die Arschkarte gezogen...