Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

Geld ist sicher nicht der Hauptantrieb zur Aufnahme eines Studiums, sondern hat für viele Studenten tatsächlich eher eine untergeordnete Rolle. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass schon jetzt die meisten Fächer zu einer negativen Rendite im Vergleich zum Nichtstudium führen!

Wenn man mal den Gesamtverdienst im Arbeitsleben zusammenrechnet, fallen beim Studium ja neben den nicht unbeträchtlichen Kosten zusätzlich die Verdienstausfälle der Ausbildungszeit an. Das führt dazu, dass in recht vielen Studienrichtungen am Ende des Erwerbslebens weniger Geld verdient wurde, als ohne Studium und sofortigem Berufseinstieg.

Fairerweise muss hierzu gesagt werden, dass hierbei natürlich nur mit Durchschnittseinkommen entsprechender Berufsgruppen gerechnet wurde, und von einer ununterbrochenen Arbeitstätigkeit bis zur Rente ausgegangen wurde. Immerhin ist die Arbeitslosenquote bei Akademikern niedriger als im gesamten Durchschnitt, womit sich ein Studium finanziell schon wieder lohnen kann.

Aber eine Anpassung der Löhne nach unten auf ein Niveau von 125% eines Basislohns würde die Rendite des Studiums völlig versauen!

Wer Geld hat ist selber Schuld und wer keines hat, ist auch selber Schuld

Heute (7.6.) mittag hat im Presseclub des Ersten, der Gast Jacob Augstein unser System mit einem alten verschlissenen Paar Schuhe verglichen.
Statt unsere Zeit mit Diskussionen über Reparaturen zu verschwenden, sollte man über eine Neuanschaffung nachdenken.
Sprich, wir sollten von unserer Wachstumsideologie (richtiger Wachstumsidiotie)
Abschiednehmen und ernsthaft über ein neues System, welches auch ohne Wachstum auskommt, nachdenken.
Bemerkenswert, finde ich.
Diese Meinung von Jacob Augstein.
Es ist niemand darauf eingegangen - auch bemerkenswert, finde ich, immer noch.

Die "Wachstumsideologie" findet ihre Begründung aber insbesondere schon in einer nach wie vor stetig wachsenden Weltbevölkerung ;)
Und für z.B 8 Mrd Menschen ist nun einmal irgendwann ein größeres Handelsvolumen notwendig als bisher.

@annabea
Daran hatte ich gar nicht gedacht. Das Argument ist einleuchtend, wenn man zusätzlich bedenkt, dass allein durch den wissenschaftlich/technischen Fortschritt immer wieder Nachfrage nach neuen Produkten und damit weiteres Wachstum auch gerade im scheinbar "gesättigten Westen" generiert wird.
Und in den aufstrebenden Staaten sowieso - das floriert regelrecht !
Mehr Bevölkerung -> mehr Wachstum -> mehr Nachfrage -> mehr Wachstum -> usw.
Ökonomisch logisch.
Zum Glück wächst die Erde mit, sie hat sich nun schon um das 5 fache seit Beginn der Industrialisierung vergrössert,-- zumindest theoretisch--!

eckhart schrieb:...unser System mit einem alten verschlissenen Paar Schuhe verglichen.
Statt unsere Zeit mit Diskussionen über Reparaturen zu verschwenden, sollte man über eine Neuanschaffung nachdenken.
Sprich, wir sollten von unserer Wachstumsideologie (richtiger Wachstumsidiotie)
Abschiednehmen und ernsthaft über ein neues System, welches auch ohne Wachstum auskommt, nachdenken.

WORD!
anstelle von wirtschaftlichem wachstum wäre vielleicht auch mal geistiges wachstum anstatt degeneration von nöten...

eckhart schrieb:Zum Glück wächst die Erde mit, sie hat sich nun schon um das 5 fache seit Beginn der Industrialisierung vergrössert,-- zumindest theoretisch--!

*rofl*

eckhart schrieb:Zum Glück wächst die Erde mit, sie hat sich nun schon um das 5 fache seit Beginn der Industrialisierung vergrössert,-- zumindest theoretisch--!

:D

Nein, die Wachtumsideologie hat ihre Wurzeln sicher nicht in einer stetig wachsenden Weltbevöllkerung ^^
Was in der Welt wächst ist Hunger. Und Überproduktion.

@Dude
Degeneration ist eine Ausgeburt des Kapitalismus.
Der Kreis schließt sich.

@annabea

annabea schrieb:Die "Wachstumsideologie" findet ihre Begründung aber insbesondere schon in einer nach wie vor stetig wachsenden Weltbevölkerung
Und für z.B 8 Mrd Menschen ist nun einmal irgendwann ein größeres Handelsvolumen notwendig als bisher.

Das kann aber auf Dauer nicht gut gehen, denn wenn die weltbevölkerung ca. 8 Mrd. beträgt oder mehr, wird das katastrophale Folgen für die Umwelt haben, und die Rohstoffe werden immer knapper.

Damit diese Art der freien Marktwirtschaft weitergehen kann, müsste der Mensch sich auf andere Planten siedeln, in denen man leben kann und es Rohstoffe gibt. So würde ein "universeller Handel" entstehen, und so würde sich das Handelsvolumen gewaltig steigern.

@al-mekka
Exakt !

Der Kapitalismus mag viele Probleme haben - am Rohstoffmangel wird er mit Sicherheit nicht scheitern.

ersteinmal haben wir 6,5 Mrd.menschen auf diesen Planeten
und diese freie marktwirtschaft ...eu- bla-bla -IRAN platt machen-schwarzen gold rausholen es wird krieg geben und auch mitten unteruns.
ich hab die schnauze echt gestrichen voll!

@Hansi
du bist hier der größte Kapu-faschu!

@Hansi

Ohne Rohstoffe wie Erdöl würde der Kapitalismus extreme Probleme haben.

@al-mekka
der kapitalismus weiss mit allem geld zu verdienen - und wenn es die luft zum atmen oder das trinkwasser ist . . .

@Hansi
Rohstoff ist auch so was Simples wie Süßwasser !

@kiki1962

Ja, aber stell dir mal vor, dass es kaum noch Erdöl gibt. Die Aktien und Fonds im Bereich Rohstoffe würden den Bach runter gehen. Die Automobilindustrie wäre fast total am Boden und die Autoproduktion wäre enorm gering. Wichtige Bereiche es Handelsverkehrs würden ausfallen. Und eine gute Vernetzung, ein guter Handelsverkehr sind eine Art "Ader" für die Wirtschaft. der Kapitalismus würde riesige Verluste haben.

Und nein, Atemluft könnte sie nicht so einfach versteuern oder verkaufen. Da würden eine Menge Menschen aufstehen, denn schließlich ist Atemluft kein Rohstoff wie Erdgas. :)

@al-mekka

glaube mir die würden andere mittel finden - vielleicht nicht mehr so global wie heute - aber hohheitsrechte auf naturgüter oder nahrung .. . lassen die geldbörse einiger weniger garantiert wachsen - -

@kiki1962

Ja, irgendwie würden sie das schaffen, doch würde dann auch irgendwann dieser Markt zusammenbrechen. Glaub mir, der Kapitalismus ist nicht absolut und wird auch nicht für immer so existieren.

Bisschen optimistisch denken! Das hilft. :)