Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

Berryl schrieb:Bei den Konkurrenzmodellen stand bisher jedesmal der totale Niedergang.
Abwirtschaftung.
Abwirtschaftung.

mir gehts nicht um den Vergleich der Systeme, sondern was in diesem jetzigem System ist.
Und wie sagte Sarrazin schon vor Jahren "Deutschland schafft sich ab" - manchmal habe ich den Eindruck, der hatte recht, wenn ich die Infrastruktur in vielen Städten sehe (Stichwort Bildung, Gesundheitswesen, Wohnungssektor und viele andere Bereiche). Soviel dann zu "Niedergang und Abwirtschaftung".
Besser wird es vermutlich in den nächsten Jahren nicht. mehr.

Und zu dem was @Warheitsucher schreib, hast du leider noch immer nichts gesagt, aber macht nichts.

Optimist schrieb:Und wie sagte Sarrazin schon vor Jahren "Deutschland schafft sich ab" - manchmal habe ich den Eindruck, der hatte recht, wenn ich die Infrastruktur in vielen Städten sehe (Stichwort Bildung, Gesundheitswesen, Wohnungssektor und viele andere Bereiche). Soviel dann zu "Niedergang und Abwirtschaftung".
Besser wird es vermutlich in den nächsten Jahren nicht. mehr.

Was aber nicht am Kapitalismus liegt sondern an der Schwerpunktsetzung in diesem Land.

Optimist schrieb:Und zu dem was @Warheitsucher schreib, hast du leider noch immer nichts gesagt, aber macht nichts.

Weils auch nur das übliche Gekrächtse ist.
Die Alternative ist dass man diese Dinger fallen lässt.
Und wer würde darunter leiden?.
Der Kleine.
Im Endeffekt wäre es für Leute die diese Art der Argumentation fahren aber egal.
Dann wird halt über das gejammert.

Berryl schrieb:Die Alternative ist dass man diese Dinger fallen lässt.

ja ist schon richtig.
Aber deswegen müsste eben der Staat schon vorher mehr regulieren, damit es gar nicht erst dazu käme, dass Systemrelevante gestützt werden müssten.

Das war ja die Kritik von @Warheitsucher, dass es immer heißt, bloß nicht zu viel Regulierung, der Markt wirds schon von alleine richten. Tut er halt nicht immer, das ist das Problem.

Warheitsucher schrieb:Das ist Gier und Unvernunft, wie sie nur in grenzdebilem Kapitalismus herrschen kann.

Moment, im Kapitalismus hätte man die Credit Suisse pleite gehen lassen.
Die Rettung war war eine höchst kommunistische Aktion damit die Kunden nicht ihr Geld verlieren -> somit ist das: Steuerzahler Gelder in die Taschen der Sparer.
Pfui!

@Abahatschi
Wäre die Credit Suisse Pleite gegangen, wäre die halbe schweizer Wirtschaft mitgegangen.
Aber das können Kapitalisten nicht zulassen...
Zumal die grössten eben die Manager und Geschäftsleitungen sind, die absahnen und bis in alle Ewigkeit wollen.

Warheitsucher schrieb:Aber das können Kapitalisten nicht zulassen...

Das kann keine Staatsführung zulassen die nicht komplett Geisteskrank oder suizidal veranlagt ist.
Hat auch mit Kapitalismus eher weniger zutun.

Warheitsucher schrieb:Wäre die Credit Suisse Pleite gegangen, wäre die halbe schweizer Wirtschaft mitgegangen.
Aber das können Kapitalisten nicht zulassen...

Doch, und wie! Man hätte verlustbereinigt fett einkaufen können danach wäre innerhalb von einem Jahr um die 50-70% Wertsteigerung gewesen.
Schmeißt Eure Oommunisten aus der Regierung ;)

@Berryl
Natürlich hat das mit Kapitalismus zu tun, da Kapitalisten in ihrem Wahn die die ganze Scheisse sngerichtet haben. Und nochmal: die meisten Politiker in der Schweiz und Deutschland habeb gute Kontakte in die Wirtschaft und den Kapitalisten. Einige sogar finanziell, in der Schweiz legal als Verwaltungsräte.

@Abahatschi
Bürgerliche Mehrheit, somit Kapitalisten, danke.

Warheitsucher schrieb:Natürlich hat das mit Kapitalismus zu tun, da Kapitalisten in ihrem Wahn die die ganze Scheisse sngerichtet haben. Und nochmal: die meisten Politiker in der Schweiz und Deutschland habeb gute Kontakte in die Wirtschaft und den Kapitalisten. Einige sogar finanziell, in der Schweiz legal als Verwaltungsräte.

Wie nennst du es dann eigentlich wenn ein Kommunistenstaat wieder wirtschaftlich Flöten geht?.
Da gibts ja i.d.R keine böse Kapitalisten.

@Berryl
Dann nenn ich es Idioten die keine Ahnung haben. Was ich von Kommunisten erwarten kann, da sie eben keine Kapitalisten und nur im Zweifelsfall Ökonomen sind...
Hingegen in der freien Marktwirtschaft erwarte ich, das die Politiker und Kapitalisten auch Ökonomen sind, wenn sie das Maul soweit aufreissen.
Indes ist eine wirklich soziale Marktwirtschaft die Lösung, was ja aber von den rechtskonservativen und neoliberalen Kapitalisten aus Wirtschaft und Politik abgelehnt wird, weil sozialistisch oder gar kommunistisch...

Optimist schrieb:Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:
stimmt insofern nicht als das man Wachstum nur als physische Größe betrachtet.

als was kann man denn Wachstum noch betrachten?
(wie gesagt, ich schließe da ja auch ein qualitatives Wachstum mit ein, also nicht nur ein mengenmäßiges)

Wirtschaftswachstum ist ein rein statistischer Begriff – ohne notwendigen Bezug zu stofflichen Dingen. Wachstum in diesem Sinne liegt vor, wenn die Menschen mehr Leistungen austauschen als zuvor bzw. mehr Geld ausgeben. Ob dies mit einem höheren Ressourcenverbrauch verbunden ist, ist dabei eine völlig offene Frage. (So könnten die Leute dermaßen viele Bahnfahrten und immaterielle Dienstleistungen kaufen, dass hierdurch das BIP steigt (= Wirtschaftswachstum).) Wirtschaftswachstum kann mit einem sinkenden Ressourcenverbrauch einhergehen. Der Kapitalismus ist durch seine Effizienzorientierung (möglichst wenig Mittel verbrauchen, um Kosten zu sparen) hierfür sogar besonders prädestiniert: Man kann Gewinne machen / steigern, indem man ressourcenschonender produziert. Die Aussage, der Kapitalismus gefährde unsere Erde, indem er auf unendliches Wachstum setze, wohingegen unsere Ressourcen endlich seien, beruht auf der Gleichsetzung zweier verschiedener Wachstumsbegriffe (und ist deshalb unsinnig). Der eine ist statistisch, der andere physisch gemeint.

@Rationalheld
Du wirst immer Ressourcenverbrauch haben. Fast jede Dienstleistung verbraucht Energie, ja nur schon das Bestellen der Dienstleistung. Von anderen Wirtschaftszweigen gar nicht zu reden.
Wachstum ohne Mehrverbrauch geht nur, wenn ich eine grössere Leistung mit grösserem Mehrwert erbringen kann, mit dem gleichen oder gar weniger Verbrauch. Dafür braucht es neue Technologien. Die verbrauchen aber auch Ressourcen zur Herstellung und bis sie überhaupt funktionieren...

Abahatschi schrieb:Moment, im Kapitalismus hätte man die Credit Suisse pleite gehen lassen.
Die Rettung war war eine höchst kommunistische Aktion damit die Kunden nicht ihr Geld verlieren -> somit ist das: Steuerzahler Gelder in die Taschen der Sparer.
Pfui!

Naja, es gehört zum Kapitalismus auch dazu mal Scheine in der Hand zu halten wo 10 Milliarden drauf steht und jeder mal Milliardär sein darf...

@Freigeist38
Du muss Dich langsam entscheiden, was willst Du besteuern:
- Barwerte wie diese:

Freigeist38 schrieb:luxusgüter(luxusautos/hypercars/jachten/etc)
Ab 200.000 eu
und luxus Immobilien ab 1 oder 1,5 mio eu
Alle uhren ab 1000 eu..
Alles schmuck ab 50.000 eu..

oder das gesamte Vermögen über eine Grenze?

Weil dann komst in dem Bereich den ich Dir erklärt habe, Vermögensverwertung um die Steuerschulden auszugleichen:

Freigeist38 schrieb:Wtf,?
Dein ernst jetzt wie kommst du auf so nen Quatsch??
Wer will aus Villen kindergärten machen?
Wer will firmenbeteiligungen verkaufen??
Wer den staat was übertragen?

Darum ging es:

Abahatschi schrieb:aber ok, wie soll das funktionieren? Bargeld kann man leicht wegnehmen, dann kommen wir zu Objekten wie Immobilien...wenn der Staat diese haben möchte, was dann?
Verkaufen? Kauft ein anderer Reicher, womöglich aus dem Ausland weil er hier nicht steuerpflichtig und enteignet werden kann.
Wird dem Staat übertragen? Bei allem Respekt ich glaube nicht dass man aus diesen Villen Kindergärten oder Sozialwohnungen machen kann, da wird deren Wert doch zerstört.
Kommen wir zu Firmenbeteiligungen!
Verkaufen? Da sinkt der Wert der Firma unnötig wenn womöglich der Haupteigentümer verkauft.
Wird dem Staat übertragen? Da sehe ich keine rosige Zukunft wenn Politiker dort Entscheidungen treffen.

Schreibe doch mal sauber dein Konzept:
- was ist das maximale Vermögen?
- was soll wie bezahlt werden? zB. maximal 200 Mio, einer hat 10Mrd. davon 1 Mrd. in Bar, 1Mrd. in Immobilien, 8Mrd. in Aktien.

Warheitsucher schrieb:Wäre die Credit Suisse Pleite gegangen, wäre die halbe schweizer Wirtschaft mitgegangen.
Aber das können Kapitalisten nicht zulassen...
Zumal die grössten eben die Manager und Geschäftsleitungen sind, die absahnen und bis in alle Ewigkeit wollen.

Ich weiss nicht wovon Du redest - der Verlust der Anleger bei der CS in CoCo Bonds war 16Mrd. Franken.
Aber Kapitalismuskritiker lassen gerne solche Sachen unerwähnt, der Kapitalismus stört nur wenn andere Gewinn machen.

Abahatschi schrieb:Sachen unerwähnt, der Kapitalismus stört nur wenn andere Gewinn machen.

Nope,wenn EINZELNE ZUVIEL entgegen aller logik unverhältnismäßig überproportional gewinn machen..
Das ist immer der kleine und doch so grosse Unterschied den wir versuchen dir klar zu machen..

Freigeist38 schrieb am 03.04.2023:entgegen aller logik unverhältnismäßig überproportional gewinn machen

Der Kapitalist wird im Konkurrenzkampf immer einen Maximalprofit anstreben, sonst machen andere Kapitalisten einen noch höheren Profit. Mit dem erlangten Profit kann dann wieder in neue Produktionsmittel invertiert werden, was wiederum der Profitsteigerung dient.
Im Nachteil sind immer die Werktätigen (Lohn-& Gehaltsabhängige), weil sie am Profit nicht beteiligt sind und nicht entscheiden können wofür der Profit verwendet wird, obwohl sie diesen Profit erwirtschaftet haben.

targeta schrieb:weil sie am Profit nicht beteiligt sind und nicht entscheiden können wofür der Profit verwendet wird, obwohl sie diesen Profit erwirtschaftet haben.

Sind halt auch nur Angestellte.
Wollen sie daran beteiligt werden und entscheiden müssen sie besitzen.
Dies steht auch jedem frei.
Im übrigen gibt es sehr wohl Gewinnbeteiligungen als freiwillige Leistungen.

targeta schrieb:Im Nachteil sind immer die Werktätigen (Lohn-& Gehaltsabhängige), weil sie am Profit nicht beteiligt sind und nicht entscheiden können wofür der Profit verwendet wird, obwohl sie diesen Profit erwirtschaftet haben.

Genau das ist der wunde Punkt in diesem Ausbeutersystem.