Linksextremismus - die vergessene Gefahr

abberline schrieb:Das Visier eines Polizisten mit Gewalt hochklappen und dann Glas in die Augen schlagen..... ohne Worte

Weiß ich nicht ob man das so glauben kann. Hatte heute erst Dokus über Verfahrensfehler, falsche Geständnisse und sonstige Justizirtümer gesehen. Da wird sich so viel zusammengereimt. Vielleicht gibt es ja Videoaufnahmen.

@Bone02943

Du glaubst also Berichte über rechtsextreme Gewalttäter ihne dabei gewesen zu sein. Kann man machen. Tue ich auch.

Bei linksextremen Gewalttaten wählst Du aber unbesehen den versxhwörungstheoretischen Ansatz weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Wo bekommt man diesen Scheuklappenkleber?

sacredheart schrieb:Bei linksextremen Gewalttaten wählst Du aber unbesehen den versxhwörungstheoretischen Ansatz weil nicht sein kann was nicht sein darf.

Nein, ich glaube nur nicht unbedingt den Angaben der Beamten, wenn es um Angriffe auf Beamte geht.

@Groucho
Ich finde beides hochbedenklich.

Wir brauchen nicht mehr gewaltbereite Extremisten sondern mehr Mitte der Gesellschaft.

Und der Staat muss viel genauer hinschauen welche Projekte gegen rechts wirklich gefördert werden sollen und auch mal nein sagen. Längst überfällige Mittel gegen links gibt es ja gar nicht.

Bone02943 schrieb:Nein, ich glaube nur nicht unbedingt den Angaben der Beamten, wenn es um Angriffe auf Beamte geht.

Er hat das Visier selbst aufgemacht, haut sich eine Flasche ins Gesicht, wird blind und von der Entschädigung der Verletzung im Dienst kauft er sich ein Farbfernseher.
Mei o mei...

@Bone02943

Mit so einem Pauschalverdacht gegen unseren Staat disqualifizierst Du Dich für sinnvolle Diskussionen.

@Bone02943
@Groucho
Das ist jetzt aber die Xavier Naidoo, Trump und Co Nummer. Der tiefe Staat lässt grüßen. Wenn das eigene Klientel betroffen ist, sind es evtl gefälschte Nachrichten und es wird relativiert und angezweifelt.

Ich habe schon genug von hanebüchenen Beschuldigungen gelesen. Ich will ja nicht behaupten, dass das so nicht passiert sein kann.
Aber dann sollen sie halt alle Bodycams tragen, dann wird auch die Glaubwürdigkeit besser. Nur aus unerfindlichen Gründen wehrt man sich ja mit Händen und Füßen dagegen.

@Bone02943
Zumindest hat sich gezeigt, dass der Laden scheinbar nicht zu Unrecht geräumt wurde. Mein Mitgefühl gilt dem Polizisten und ich hoffe, dass die ja angeblich so "soziale" Szene nicht so feige und verkommen ist, die Täter zu decken.

Damit man mich auch nicht weiter falsch versteht. Ich glaube schon das dem Polizist eine Flasche ins Gesicht geworfen wurde. Doch ob dies eine Tateinheit war, also das andere ihm ablichtlich vorher das Visier mit Gewalt hochgeklappt haben, nur damit ein anderer die Flasche ins Gesicht werfen konnte, finde ich eben zweifelhaft, so lange es dafür keine Beweise gibt.
Am Ende war es vielleicht nur ein Gerangel und eins führte zum anderen, wer weiß. Mit Bodycams wüsste man mehr. Die Videobilder könnte man veröffentlichen und so nach dem oder den Tätern suchen, aber dass will man halt scheinbar nicht. Warum auch immer.

sacredheart schrieb:Bei linksextremen Gewalttaten wählst Du aber unbesehen den versxhwörungstheoretischen Ansatz weil nicht sein kann was nicht sein darf.

abberline schrieb:Der tiefe Staat lässt grüßen. Wenn das eigene Klientel betroffen ist, sind es evtl gefälschte Nachrichten und es wird relativiert und angezweifelt.

In meinem Fall hat das nichts damit zu tun, wer da angegriffen und verletzt wurde, sondern mit den uneindeutigen Formulierungen des Artikels:

Ein Beamter wurde schwer verletzt –

Das - so allgemein - glaube ich durchaus.

Aber wenn es um das gefährdete Augenlicht geht, habe ich Zweifel:

Anschließend sei ihm die Flasche ins Gesicht geworfen worden.

Nasen- oder Jochbeinbruch? Kann gut passieren, bei sowas.
Aber im echten Leben zerplatzen Flaschen nicht so leicht wie im Film.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte erklärt, das Sehvermögen des Polizisten sei möglicherweise gefährdet.

Angriff auf Polizisten, Polizist schwer verletzt.
Glaube ich durchaus.
Wie das genau mit den Augen aussieht, muss man abwarten.
Mehr habe ich gar nicht gemeint.

Groucho schrieb:Was genau ist am Praktizieren von Kampfsport jetzt so verwerflich?

Nur so aus Interesse, siehst du das hier auch so geschmeidig?

Erstarken der rechtsextremen Szene Neonazis rüsten sich mit Kampfsport für den „Tag X

Quelle: https://m.tagesspiegel.de/politik/erstarken-der-rechtsextremen-szene-neonazis-ruesten-sich-mit-kampfsport-fuer-den-tag-x/25047084.html

Denn wenn ja, finde ich deine Aussage äußerst objektiv und fair.

Bone02943 schrieb:Weiß ich nicht ob man das so glauben kann. Hatte heute erst Dokus über Verfahrensfehler, falsche Geständnisse und sonstige Justizirtümer gesehen. Da wird sich so viel zusammengereimt. Vielleicht gibt es ja Videoaufnahmen.

Vermutlich gibt's keine, da waren zwar 700 Beamte im Einsatz aber der oder die Täter konnten nicht festgehalten werden?!
Scheint mir so wie mit der Matratze von Oury J. die sich ja auch irgendwie selbst entzündet haben soll, oder der Fall Amad A. der trotz nachweislicher Verwechslung weiter festgehalten wurde.
Zum Glück kommen immer mehr dieser Fälle mittlerweile an die Öffentlichkeit.

6.PzGren391 schrieb:Nur so aus Interesse, siehst du das hier auch so geschmeidig?

Natürlich. Auch da würde ich sagen: "Heult nicht rum, weil die Kampfsport betreiben, nehmt denen ihre Waffen ab"

Allerdings sehe ich dennoch einen großen Unterschied, ob man sich für "Tag X" vorbereitet, oder es zur Selbstverteidigung gegen Nazis und Polizei macht.

Groucho schrieb:Allerdings sehe ich dennoch einen großen Unterschied, ob man sich für "Tag X" vorbereitet, oder es zur Selbstverteidigung gegen Nazis und Polizei macht.

@Groucho

Im link wurde klar beschrieben, dass es sich oft ganz ausdrücklich nicht nur um Selbstverteidigung handelt.

Weiterhin gibt es keinen Grund, die feigen Angriffe auf die Polizei zu optimieren, bzw das auch noch gut oder unbedenklich zu finden.
Hier ist nicht von Linksextremisten in Weissrussland die Rede, wo man sich das vorstellen könnte, sondern hier bei uns.

Wer meint, es wäre legitim oder wünschenswert, Angriffe auf die Polizei zu optimieren, bzw wer glaubt, man müsse sich regelhaft gegen unseren Staat verteidigen, der ist schon - in diesem Fall vom linken - politische Tellerrand weit runtergerutscht.

Politiker, die glauben, man müsste solche Volldeppen auch noch finanzieren, die zum Kampf gegen den Staat rüsten, können dann auch nicht mehr Teil des Rechtsstaates sein.

@sacredheart
Seh ich genauso, wer in Deutschland glaubt, sich gegen die Polizei "verteidigen" zu müssen, hat definitiv was am Sender und unterscheidet sich nicht von militanten Reichsbürgern und Co.

@Groucho
Danke das war wie erwartet sehr aufschlussreich!

Groucho schrieb:"Heult nicht rum, weil die Kampfsport betreiben, nehmt denen ihre Waffen ab"

auf welcher Rechtsgrundlage möchtest du für die Waffenabnahme plädieren?

Groucho schrieb:Allerdings sehe ich dennoch einen großen Unterschied, ob man sich für "Tag X" vorbereitet, oder es zur Selbstverteidigung gegen Nazis und Polizei macht.

Zur Selbstverteidigung? Woran machst du fest, dass sie es nur aus Gründen des Selbstschutzes machen? Und Rechte machen Kampfsport dann nur aus reiner Angriffslust heraus oder wie?

Ich wohne in Hamburg und war in meiner Jugend sehr viel in der Sternschanze unterwegs, auch den G20 Gipfel habe ich live mitbekommen. Ich hatte viel mit der Antifa Szene zu tun, ebenso auch mit rechten hatte ich zu tun. Beide Gruppen sind extrem unterwegs in ihren Ansichten und in gewisser weise bereiten sich beide Parteien auf einen „Tag X“ vor.

Kampfsport dient in solchen Kreisen als waffe, denn dein Körper ist die einzige Waffe die Dir niemand nehmen kann. Zu glauben, dass Menschen die jedes Wochenende auf politischen Demonstrationen sind und sich Straßenschlachten mit Gegnern und Polizei liefern, solchen Sport nur aus gründen der Selbstverteidigung machen der irrt ganz gewaltig.
Es ist natürlich gut wenn Menschen einem
Sport nachgehen, aber man kann nicht einfach mal pauschalisieren aus welchem Grund eine ganze Gruppe von Menschen einen bestimmten Sport macht.

Die Sache mit der Entwaffnung ist auch so eine. Natürlich kann man sagen: „Hier, deine politische Einstellung und deine Weltanschauung passt uns nicht - wir nehmen Dir mal deine Waffen weg die du legal besitzt“. Ist nicht meine Auffassung von Demokratie wenn ich ehrlich bin.
Mal abgesehen davon ist es lächerlich einfach sich scharfe Waffen illegal zu besorgen - einfacher als 1 Jahr Schützenverein, Überprüfung der eigenen Person, Kontrollen durch Ämter, erbringen von Bedürfnisnachweisen etc pp.

Ich will mich hier auch gar nicht auf eine Seite schlagen, für mich sind beide Lager absolut verachtenswert - egal ob es nazis sind die jeden Ausländer verteufeln oder ob es linke sind die jeden als Nazi betiteln der nicht ihre Ansichten vertritt.

@DieGarnele

Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.

Und tatsächlich ist auch zu bedenken, dass linksextreme Gewalttäter oft sehr eigenwillige Definitionen von 'Nazi' haben.

Ich stelle mit darunter jemanden in einer braunen Uniform mit verfassungsfeindlicher Armbinde vor, der Hass gegen 'Fremdrassige' predigt, bei den Ultra Linken geht die Definition jedoch weit darüber hinaus. Da ließ sich auch schon sehr schön daran ablesen, dass die Schandmauer damals ja 'antifaschisischer Schutzwall' hieß, das heisst von ganz links sind wir alle mindestens schon mal Faschisten.

In linksextremen Regimes wurden Faschisten in Gulags gesteckt. Und die Definition, wer Faschist war, war ganz einfach: Jeder der nicht fanatisch die Meinung des linksextremen Regimes vertrat oder auch nur graduell davon abwich.

Wenn ein Mensch sich erdreistet, Polizist zu werden, gilt er ja auch gleich als 'Fascho'. In dem verdrehten Weltbild von linksextremen Spinnern wird man recht rasch zum Nazi.

Sieht man ja auch hier im Thread ganz schön, in dem auch völlig abseitige Weltbilder vertreten werden, in denen man sich auf den Kampf gegen die Polizei vorbereiten muss und das als ganz normal empfunden wird.