Linksextremismus - die vergessene Gefahr

Ich hab das jetzt genauer nachgesehen, und es sieht doch etwas komplexer aus.
Ich glaub immer noch, dass CHebli das ding abgesagt hat, weil es keine rechten waren.

Lindh dagegen scheint aber integer zu sein. Der hat seine Reaktionen wohl größtenteils geposted, nachdem klar war, dass es linksextremisten waren.

shionoro schrieb:Von welchen Tätern hätte Lindh denn rational asugehen können?

Du gibst also zu, dass sich das alles nur in euren Köpfen abgespielt hat.

Okey, danke dafür.

Dann ist das also nichts weiter als Denunziation von eurer Seite.

shionoro schrieb:Ich glaub immer noch, dass CHebli das ding abgesagt hat, weil es keine rechten waren.

Wer glaubt, hat keine Belege...

Groucho schrieb:Wer glaubt, hat keine Belege...

Das stimmt, man hat nicht für alles im Leben belege. Aber indizien.
Dass das am einen Tag plötzlich anberaumt wird, ohne offenbar auf Termine achten zu müssen und nach dem Täterschreiben dann sofort abgesagt wird, findest du nicht, dass das ein seltsames Timing?

Erst war es offenbar so schrecklich eilig, dass man da sofort aus dem demolierten büro raussenden musste. Dann findet sich monatelang kein Termin, nichtmal nur mit Lindh selbst, bei dem er darüber spricht?

Komm. Du kannst das ja so glauben. Das fänd ich aber sehr blauäugig.

shionoro schrieb:Dann findet sich monatelang kein Termin, nichtmal nur mit Lindh selbst, bei dem er darüber spricht?

Vorallem weil zu diesen Zeiten ja soooo viel los ist.
Und Frau chebli hätte in einem ihrer unzähligen Tweets ja auch problemlos eine Backpfeife an die linksextremisten mit einfließen lassen können! Wenn es um rechte geht kann sie das ja auch, egal wie viel sie zu tun hat.

6.PzGren391 schrieb:Vorallem weil zu diesen Zeiten ja soooo viel los ist.
Und Frau chebli hätte in einem ihrer unzähligen Tweets ja auch problemlos eine Backpfeife an die linksextremisten mit einfließen lassen können! Wenn es um rechte geht kann sie das ja auch, egal wie viel sie zu tun hat.

Richtig. Es gab auch andere POlitiker, die Solidarität gegenüber LIndh gezeigt haben (nach dem bekennerschreiben), auch von der SPD.
Chebli aber hat sich nie wieder dazu geäußert.

Mal mindestens hat Chebli hier einen ANschlag, der vorher sehr eilig zu sein schien, danach ignoriert, selbst wenn die story mit dem dringenden Termin stimmen sollte.
Man muss aber klar sagen: Andere SPDler haben das nicht so gemacht wie sie.

@shionoro
Wäre mal interessant wessen Idee der Podcast war. Lindhs oder cheblis.
Falls ich es überlesen habe, sorry

Dieser Tweet von Saskia Esken belegt übrigens, dass man initial wohl wenigstens in Teilen der SPD davon ausging, dass es sich um rechte Gewalt gehandelt haben muss https://twitter.com/eskensaskia/status/1250710287713472512?lang=de

Wenn Esken glaubt, dass das rechte waren, dann ist es nicht hergeholt, dass auch Chebli das geglaubt hat.

WEnn Cheblie dann sich sofort für einen Podcast mit Lindh bereiterklärt, also sehr kurzfristig (der podcast sollte einen Tag nach Eskens Tweet stattfinden), dann spricht das nicht dafür, dass sie da keine Zeit hatte.

Der angriff auf das Büro war am 16 April, am SELBEN Tag wie Eskens Tweet. Da muss entweder sich etwas überschnitten haben oder ein missverständnis vorgelegen haben. Der Podcast mit Chebli sollte am 17ten stattfinden.

Lindh ging um 12.30 Uhr noch davon aus, dass er um 19 Uhr Cheblie trifft.

Jetzt mal hand auf's Herz: Wie glaubwürdig ist es, dass Chebli erst sehr kurzfristig, von einen Tag auf den anderen, Lindh live treffen will, ihr dann am nächsten tag, weniger als 7 stunden vor dem Treffen, auffällt, dass sie 'kurzfristige Verpflichtungen' hat und dann nie wieder über diese Tat spricht und auch kein neuer Termin gefunden wird?

Das ist nicht besonders glaubwürdig. Vorallem vor dem Hintergrund, dass auch Esken (und wohl noch mehr Teile der SPD) noch kurz vorher geglaubt haben, dass das ein rechter Anschlag war.

Bei dieser Faktenlage muss man jetzt wirklich nicht so tun, als sei es hergeholt, dass Chebli hier wohl terminliche Gründe vorgeschoben hat.

@shionoro
Ja jetzt mal ehrlich, hast du was anderes erwartet?
Das wäre als würde die NPD rechte Straftaten verurteilen.
Da zeigt sich einfach wieder wenn zwei das selbe tun ist es noch lange nicht das gleiche

shionoro schrieb:Komm. Du kannst das ja so glauben.

Ich glaube gar nichts, ich halte mich an die Fakten.

Du bist der, der irgendwas glaubt, was nicht belegbar ist.

@Groucho

Aus Fakten Schlussfolgerungen zu ziehen ist aber nach wie vor erlaubt.

Was die Fakten sind und warum sich daraus für mich schlichtweg ergibt, dass man da vorschnell von einem rechten anschlag ausging, habe ich erklärt (obwohl mittlerweile beide Beteiligten, Cheblie und Lindh, etwas anderes behaupten).

shionoro schrieb:obwohl mittlerweile beide Beteiligten, Cheblie und Lindh, etwas anderes behaupten).

Hast du denn wenigstens Belege dafür, dass sie zuerst von einem rechten Anschlag ausgingen, oder haben sie dir das in einem vier (bzw sechs) Augen-Gespräch mit geteilt?

@Groucho

Siehe mein tweet von Saskia Esken. Zu dem Zeitpunkt war zumindest in der SPD das Bekennerschreiben noch nicht allseits bekannt und wenigstens Esken ging von einer rechten Attacke aus.
Macht ja auch sinn, Lindh ist ein deutlich linksgerichteter Politiker der sich kurz zuvor mit attacken auf seehofers Flüchtlingspolitik hervorgetan hat.

shionoro schrieb:wenigstens Esken ging von einer rechten Attacke aus.

Ich dachte es wollten Chebli und Lindt miteinander sprechen, was interessiert uns da Esken?

shionoro schrieb:Lindh ist ein deutlich linksgerichteter Politiker der sich kurz zuvor mit attacken auf seehofers Flüchtlingspolitik hervorgetan hat.

Und es kann nicht sein - wenn sie aus voller Absicht nicht mehr darüber sprechen wollen - dass sie das vermeiden wollen, weil das Bekennerschreiben auch die SPD für schuldig am Flüchtlingselend hält und man da keine besonderen Gegenargumente hat?

@Groucho

Weil man an Eskens reaktion eben sehen kann, dass es keineswegs hergeholt ist, dass man in der SPD zu dem Zeitpunkt von einem rechten anschlag ausging.
Oder glaubst du, Cheblie wusste da schon, dass es linke waren, Esken aber nicht?

Groucho schrieb:Und es kann nicht sein - wenn sie aus voller Absicht nicht mehr darüber sprechen wollen - dass sie das vermeiden wollen, weil das Bekennerschreiben auch die SPD für schuldig am Flüchtlingselend hält und man da keine besonderen Gegenargumente hat?

Nein, das glaube ich nicht. WEil es in der tat später ein gespräch zwischen Chebli und Lindh gab (es wurde in der Tat nachgeholt).
Und da wurde genau das thematisiert. Da hat Lindh sogar noch gesagt, er kann den anschlag verstehen im Inhalt, findet nur die MEthoden nicht gut.

Bei dem Gespräch wurde als Lippenbekenntnis halt einmal von beiden gesagt, dass jegliche gewalt nicht gut ist, und dann darüber geredet, dass rechte eben schlimmer sind.

Man hat sich wohl doch noch besonnen, nach all den artikeln in der rechten presse, das gespräch stattfinden zu lassen.

shionoro schrieb:Oder glaubst du, Cheblie wusste da schon, dass es linke waren, Esken aber nicht?

Nein, ich glaube einfach nicht an pars pro toto in diesem Fall.

shionoro schrieb:WEil es in der tat später ein gespräch zwischen Chebli und Lindh gab (es wurde in der Tat nachgeholt).

:D :D :D :D

Ist dir aufgefallen, dass diese Passage deinen ganzen Glauben ad absurdum führt?


:D :D :D :D

O man...

@Groucho

Tut es nicht. Meine Haltung ist, dass man hier der rechten PResse widersprechen wollte, weshalb man sich nen Monat später dazu hinreissen ließ, eben eine Stunde zu Opfern, weil die Story die Runde machte.

Mit der Initialen absage hat das da schon nichts mehr zu tun. Da war der Schaden ja sowieso schon angerichtet und jeder wusste, dass es eine linke attacke war.

Und in dem GEspräch wurde dann auch verharmlost, was das zeug hielt. Einfach halt schnell sagen, man lehnt jede gewalt ab und natürlich habe man das treffen nicht deswegen verschoben (das wurde innerhalb von 5 minuten abgehakt bei einem 55 minuten gespräch) und dann noch ein bisschen über rechte reden.
WIe gesagt hat da Lindh sogar gesagt, dass er verständnis für die Täter hat in der Sache, weil er die Kritik an der SPD Flüchtlingspolitik verstehen kann.
Mehr verharmlosen geht nicht. Und darum geht es in dem Thread hier ja auch zum Teil.

shionoro schrieb:Tut es nicht.

Doch sowas von, du hast dich gerade zum Horst gemacht und merkst es nicht mal, wenn man es dir sagt?

Groucho schrieb:Doch sowas von, du hast dich gerade zum Horst gemacht

sehe ich nicht so, was @shionoro schrieb, wirkt sehr plausibel.
Es sind zwar Indizien, aber selbst Richter sind manchmal darauf angewiesen und es gibt bei Indizienprozessen nicht immer einen Freispruch.

Bitte jetzt nicht damit kommen, hier gehts nicht um Angeklagte und einen Prozess.
Das war nämlich auch gar nicht mein Punkt, sondern es ging mir um Indizien welche zusammenpassen - jedenfalls so wie es von @shionoro erklärt wurde.

sacredheart schrieb am 22.12.2020:Doch dann … es waren Linksextreme, die sich dazu bekannten und schon: Kein podcast mehr. Die gleiche Gewalt ist dann nur noch halb so schlimm.....

so stellt sich mir das ganze auch dar, wegen all der plausiblen Begründungen.

Optimist schrieb:wirkt sehr plausibel.

Klar, ich kann mir auch Dinge über Menschen ausdenken, die plausibel klingen.
Üble Nachrede bleibt es trotzdem, ohne Belege.
Zunächst war gesagt worden, das Gespräch ist abgesagt worden, weil es Linke waren und man darüber nicht reden wolle... naja und dann kommt raus man redet doch darüber, nur von Chebli hat man nichts gehört, also hat man wenigstens bei ihr Recht gehabt...


Und dann kam der podcast doch noch und in der Ankündigung...ach lest doch selbst

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=543252049896766&id=339094399790397

Nee, sorry, das war ein ganz peinlicher Versuch zu diffamieren, der leider schief ging.

Und jeder, der diese Ausführungen plausibel findet....

Groucho schrieb:Nee, sorry, das war ein ganz peinlicher Versuch zu diffamieren, der leider schief ging.

das ist ganz einfach Ansichtssache.
Du und sicherlich auch noch ein paar Andere sehen das so, das ist dein/euer gutes Recht.
Mindestens 3 Leute sehen es dagegen anders, auch unser Recht.

Obs peinlich war liegt auch nur ganz im Auge des Betrachters.