Der Relativismus von Knut dem Bär aka S.Gabriel schwingt sich zu neuen Höhen auf! Sein rethorischer Weg von der "Integrations-/Sarrazin-Diskussion" nach Auschwitz ist erneut ein trauriges Meisterstück seiner demagogischen Künste, mit denen er den SPD-internen Führungsanspruch klarstellen und gleichzeitig in der Öffentlichkeit punkten will! Die Verlierer sind die gesellschaftlichen Werte, die Umgangsformen der Politeliten und die sachliche Berufsarbeit, für die Politiker gewählt worden sind.
Gabriel, der als niedersächsischer MP und VW-Aufsichtsrat schon Nichts vom Firmen-(Korruptions-)Skandal gemerkt hat und als Pop- und Kulturbeauftragter seiner Partei Nichts bewegt hat, fällt immer wieder durch seinen Populismus auf: Textbausteine ohne Substanz! (hat der Partei beim demoskopischen Abstieg auch nicht geholfen!)
Als Umweltminister hat Siggi Pop das wichtige Umweltgesetzbuch als "Unvollendete" liegenlassen, für eine Kfz-Steuer-Reform, die den Namen nicht verdient, drei Jahre gebraucht, dafür aber in der Finanzkrise vom Koalitionspartner CDU die "Abkehr vom Prinzip der Gier" (Gabriels Erfindung) gefordert. Er nutzt alle Möglichkeiten (auch sein während der Arbeitszeit geschriebenes Buch, das somit der Steuerzahler finanziert hat), um sich medial in Szene zu setzen.
Bei Frau Illner/ZDF hatte er jetzt die Gelegenheit, sich in der Sarrazin-Debatte als Demokrat zu zeigen.. Er lehnte aber eine Abstimmung über Sarrazins geplanten Rauswurf durch Parteimitglieder ab. Dafür gäbe es ja den gewählten Vorstand. Soviel zum Selbstverständnis...
Solange Berufspolitiker wie Herr Gabriel (von denen es in anderen Parteien auch welche gibt) von der deutschen Gesellschaft per Wahlstimme legitimiert werden, sich um die bürgerlichen Belange zu kümmern, kommt ausser Selbstdarstellung in Sachfragen nicht viel heraus... dafür fehlt die berufliche Kenntnis, die Zeit (für Selbstinszenierung) und die Verantwortlichkeit im Mandat! In der Literatur häufig schon beschrieben, aktuell:
http://www.richtungswechsel.info/htm/buch.htmDas politische Personal dieses Landes bewegt sich zunehmend nur noch in der geistigen Tiefflugzone.
Helmut Schmidt, Willi Brandt, das war einmal. Heute geben Knallschoten den Ton in der SPD an. Wir leben in einer Wichtelrepublik, dass sogar der Obergeschäftemacher Steinbrück lt. FAZ eine Chance sieht, Helmut Schmidt als moralische Instanz künftig zu beerben.
Gabriel ist wirklich nicht bei Trost! Er ist in Niedersachsen als Ministerpräsident grandios gescheitert und wurde mit einer Riesenklatsche abgewählt. Selbst das Amt des POP-Beauftragten der SPD war zuviel für ihn, er hat es schnell wieder geschmissen. Und als Umweltminister der GroKo(tz) glänzte er durch Dilettantismus, aber zum SPD-Vorsitz hat es eben noch gereicht. Nach ("Anschluss")-Platzeck und Beck versucht er nun die alte Volkspartei zu führen. Sein klägliches Scheitern vertuscht er mit Omnipräsenz in den Medien und dümmlichen Aussagen in jeglicher Richtung. Da ist ihm selbst der Ausschwitz-Zusammenhang in Bezug auf Sarrazin nicht zu blöd. Das war kein Ausrutscher, das war ein echter Gabriel!
Mit Berufsverboten fing es an, so Geschichtsvergessen ist die SPD mittlerweile. Mit Berufsverboten wurden die politisch missliebigen Meinungsführer schon relativ früh in Nazi-Regime belegt.
Wenn nicht mehr die Arbeit zählt, sondern die politische Verortung - tja, dann sind wir wieder so weit!
Diese Tendenzen sind für mich als Bürger beängstigend!