Menschenstrom Afrika

@Issomad

Woran sollen sie sich sonst orientieren? Oder glaubst du wirklich, dass Migranten aus 100 verschiedenen Ländern eine gemeinsame, vom neuen Heimatland disjunkte Kultur aufbauen?
Natürlich werden kulturelle Einflüsse aus anderen Ländern in die deutsche Kultur einfließen; muss aber nicht das Schlechteste sein, schließlich ist das über die Jahrhunderte auch schon passiert ...

--->O:
Gilt das auch noch, wenn die Scharia zur neuen Kultur gehört?
Und bei Taln.Reich's Frage gings doch auch darum, ob sie UNS (als Person) noch akzeptieren? Glaubst du, dass sie das tun werden?

--->
Wer will denn die Scharia? Von den Muslimen, die aus islamischen Ländern mit der Scharia flüchten, sicher nur die wenigsten. Alawitische Syrer sind sowieso kein Fan davon und Jesiden schon gar nicht ...
Die meisten Muslime, die im Westen aufgewachsen sind, wissen die Freiheiten auch zu schätzen und wollen keine Scharia ...

Bei Nicht-Muslimen ist so gut wie niemand Fan der Scharia (ich habe gelesen, manche Rechtsextremisten mögen sie ;) ) ...

ich habe gehört, die Türken hierzulande hätten es am liebsten, wenn nach der Scharia Recht gesprochen würde (z.B. im Falle von Ehrenmorden...)

@Optimist
da hast Du wohl falsch gehört...die Türken gibt es schonmal nicht....

Taln.Reich schrieb:ja kommen sie den aus hundert verschiedenen Ländern? Oder ist es nicht vielmehr so, dass es nicht eine Handvoll großer Brocken sind, die alles dominieren?

In Deutschland leben sogar Angehörige von 190 verschiedenen Ländern. Nach den Türken sind Polen und Italiener die größten Volksgruppen ;)
https://www.deutschland.de/de/news/ein-land-viele-nationalitaeten

Iraker und Türken haben wenig gemein, Syrer und Türken ebenso ...
Da ist das einzige verbindende Element vielleicht die Kurden ...

@canales

canales schrieb:da hast Du wohl falsch gehört...die Türken gibt es schonmal nicht....

Wieso, was ist mit Kreuzberg z.B.? Sie sagen zumindest, sie seien Türken, bzw. ihr Herz ist türkisch usw...
Willst Du das negieren

@Optimist
Bei den türkischen Einwanderer in Deutschland ist ja auch vieles nicht ideal verlaufen. Statt zu intergrieren bildeten sich Parallelgesellschaften. Das ist nicht wirklich eine ideale Entwicklung.
Ich finde dass es die Durchmischung macht. So dass man nicht einer von zwei Kulturen ist die irgendwann um die Macht ringen.. sondern einer von vielen ist ohne Machtanspruch.

canales schrieb:Nun, wir haben das Asylrecht, heißt eine individuelle Überprüfung, wer abgelehnt ist und keine humanitären Gründe bestehen auf einen Aufenthalt muß zurück in sein Heimatland.
Wo liegt das Problem?

Nicht alle die Abgelehnt werden, werden auch zurückgeschickt, weil "einfach mal zurückschicken" gar nicht mal einfach ist. Ich meine, hier hatte mal einer gesagt, dass tatsächlich nur eine Minderheit der Abgelehnten auch tatsächlich ausgeflogen wird.

canales schrieb:Oder willst Du ein Grundrecht abschaffen, weil mehr Flüchtlinge kommen als erwartet?

nein, natürlkich nicht. Ich bin nur besorgt, dass der außerhalb Europas offenbar weitverbreitete Irrglaube, dass Europa eine Art mystisches Land ohne Probleme sei (Bsp.: der Syrische Flüchtling, der ob der katastrophalen Zustände auf Kos fragte, ob dies wirklich Europa sei) zu massiv falschen Erwartungen und damit verbunden weit höher als angemessenen Flüchtlingswellen führt.

@Optimist
Nein, aber das sind nicht "die Türken"...oder denkst Du Cem Özdemir z.B. gehört auch dazu?

@Glünggi

Glünggi schrieb:Die Scharia sollte keinen Einfluss auf unseren Rechtstaat haben.. und ich mein es sind weltweit 50 mio Menschen auf der flucht... selbst wenn alle nach Deutschland kommen sind die Deutschen noch in der Mehrzahl

NOCH, aber nicht mehr lange, denn die Deutschen vermehren sich nicht so schnell ...
Weißt du was Erdokan seinen Landsleuten in D geraten hatte? ;)

Glünggi schrieb:Bei den türkischen Einwanderer in Deutschland ist ja auch vieles nicht ideal verlaufen. Statt zu intergrieren bildeten sich Parallelgesellschaften. Das ist nicht wirklich eine ideale Entwicklung.
Ich finde dass es die Durchmischung macht. So dass man nicht einer von zwei Kulturen ist die irgendwann um die Macht ringen.. sondern einer von vielen ist ohne Machtanspruch.

Hier stimme ich dir zu, aber das sind leider schöne Träume.


@Issomad

canales schrieb:Nein, aber das sind nicht "die Türken"...oder denkst Du Cem Özdemir z.B. gehört auch dazu?

Da hast du Recht. Und es gibt einige Türken, welche fortschrittlich denken. Aber sind die in der Mehrheit? ich weiß es nicht und habe die Befürchtung, nein.

Taln.Reich schrieb:Nicht alle die Abgelehnt werden, werden auch zurückgeschickt, weil "einfach mal zurückschicken" gar nicht mal einfach ist. Ich meine, hier hatte mal einer gesagt, dass tatsächlich nur eine Minderheit der Abgelehnten auch tatsächlich ausgeflogen wird.

Nicht zurückschicken kann man Flüchtlinge nur wenn das Herkunftsland nicht sicher wäre oder die Gefahr von Politischer/Religiöser Verfolgung drohen würde. Was aber wiederum ein Asylgrund wäre.

Taln.Reich schrieb:nein, natürlkich nicht. Ich bin nur besorgt, dass der außerhalb Europas offenbar weitverbreitete Irrglaube, dass Europa eine Art mystisches Land ohne Probleme sei (Bsp.: der Syrische Flüchtling, der ob der katastrophalen Zustände auf Kos fragte, ob dies wirklich Europa sei) zu massiv falschen Erwartungen und damit verbunden weit höher als angemessenen Flüchtlingswellen führt.

Ich glaub nciht das die Flüchtlinge falsche Vorstellungen haben. Aber ich denke mal das die meisten mal die nackte Haut retten wollen und sich erst hinterher Gedanken darum machen ob hier wirklich Flüsse aus Milch und Honig fließen.

@Taln.Reich
Keine Frage, es gibt bezüglich der Abgelehnten durchaus Bedarf was Rückführungen betrifft. Aber es gibt nunmal Länder in die Abschiebungen nicht möglich ist, oder Länder die keine Papiere ausstellen.

Dieser Irrglaube wird natürlich auch von den Schleppern forciert...das belebt offenbar auch das Geschäft.

@Optimist
Ich denke die sind in der Mehrheit...leider macht die Minderheit in den Medien mehr Schlagzeilen...

@canales

canales schrieb:Ich denke die sind in der Mehrheit...leider macht die Minderheit in den Medien mehr Schlagzeilen...

Dein Wort in Gottes Ohr :)

Aber wie erklärst du dir dann, dass dem Erdokan (mit seinen konservativen Reden) so zugejubelt wird? ( in D.)

Issomad schrieb:Iraker und Türken haben wenig gemein, Syrer und Türken ebenso ...

Die Frage ist aber: haben sie untereinander mehr oder weniger gemein als mit den Deutschen? Bei Gruppenbildung kann es leicht sein, dass Subgruppen, die sich an sich stark unterscheiden, zusammenballen wenn sie sich in Konkurenz zu einer Gruppe sehen, die sich noch stärker unterscheidet.

Sanyoo schrieb:Aber ich denke mal das die meisten mal die nackte Haut retten wollen und sich erst hinterher Gedanken darum machen ob hier wirklich Flüsse aus Milch und Honig fließen.

Aber für das retten der eigenen Haut aus, das Kriegsgebiet zu verlassen. Darauf beschränken sich auch die meisten (diejenigen die einfach in andere Teile ihres Landes, wo kein Krieg herrscht, fliehen nennt man dann Binnenflüchtlinge, und machen - zumindestim Fall von Syrien, die anderen Konfliktherde habe ich nicht so im Blick- die Mehrheit der Flüchtlinge aus), aber es gibt immer noch massenhaft Leute, die sich halt diese zusätzlichen Gedanken machen.

@Optimist

Moses77 schrieb:NOCH,

Darum mein Hinweis auf die Integration bezüglich zweite und dritte Generation. Die Scharia wäscht sich über die Generation aus. Also ich seh durchaus wie sich die hier geborenen gegen alte Ansichten durchzusetzen versuchen. Weil unsere Werte sidn wirklich nicht die schlechtesten.
Aber wenn man sich gegenseitig aus dem Weg geht kann solch eine Entwicklung nicht geschehen.

Optimist schrieb:das sind leider schöne Träume.

In Deutschland vielleicht.. aber ich mein hier in der Schweiz finde ich die Durchmischung der Kulturen ideal. Zum einen ist halb Europa vertreten auch ne Menge Amis zum andern halt auch Flüchtlinge aus der ganzen Welt... über Sri Lanka, Balkan bis Syrien. Bei uns ist zbsp die stärkste muslimische Gruppe aus Bosnien nicht der Türkei. Die meisten Türken hier sind Kurden.
Klar auch bei uns ist eine Tendenz zu erkennen, dass sich gewisse Leute zusammenscharen. Ich wohne zum Beispiel in einem portugisischen Stadtteil.. keine 20min von mir entfernt komm ich nen deutschen Stadtteil... dann im Zentrum Multikulti pur. Die letzten zwei Wochen hab ich die Katzen meiner portugisischen Nachbarn gefüttert weil die in Portugal im Urlaub waren.
Auch da... sie können kaum deutsch.. unterhalten sich mit meiner Frau auf italienisch und portugisisch. Wärend ihre Tochter akzentfrei deutsch spricht und eigentlich voll integriert ist.

Taln.Reich schrieb:Die Frage ist aber: haben sie untereinander mehr oder weniger gemein als mit den Deutschen? Bei Gruppenbildung kann es leicht sein, dass Subgruppen, die sich an sich stark unterscheiden, zusammenballen wenn sie sich in Konkurenz zu einer Gruppe sehen, die sich noch stärker unterscheidet.

Das kannst du nicht vorhersagen, es kann sich sonstwer mit sonstwem zeitweise verbünden, aber ich denke nicht, dass ganze Volksgruppen einheitlich so reagieren ...

Angesichts der Tatsache, wie Türken und Kurden sich zoffen, verschiedene Balkan-Völker hier ihre Animositäten weiterführen, Polen jeden Russen misstrauisch ansehen, sehe ich keinen großen Schulterschluss ...

Aber wie gesagt, ganze Volksgruppen treten nicht wie ein Mann auf. Selbst Erdogan bekommt keine 100 % unter den nicht-kurdischen Türken ;)

Bei den letzten Wahlen haben hier 7% Türken oder so für ihn gestimmt ...

@Optimist

Wieviele jubeln denn dem zu?
Ist doch keine Mehrheit...zumal ein großer Teil der hier lebenden Türken ja auch kurdischer Abstammung sind.

@Glünggi
Die Schweiz finde ich sowieso viel besser als D :)
Schon alleine wegen der Volksentscheide usw...
Auch weil sie sich aus allen Konflikten dieser Welt raushalten (neutral sind)

Die Menschen finde ich auch irgendwie besser (freundlicher).
War zwar nur 2 Mal in meinem Leben in der Schweiz bei Verwandten, aber denke, konnte da schon einen ganz guten Einblick bekommen.

Taln.Reich schrieb:
Nicht alle die Abgelehnt werden, werden auch zurückgeschickt, weil "einfach mal zurückschicken" gar nicht mal einfach ist. Ich meine, hier hatte mal einer gesagt, dass tatsächlich nur eine Minderheit der Abgelehnten auch tatsächlich ausgeflogen wird.

--->
Nicht zurückschicken kann man Flüchtlinge nur wenn das Herkunftsland nicht sicher wäre oder die Gefahr von Politischer/Religiöser Verfolgung drohen würde. Was aber wiederum ein Asylgrund wäre.

Das liegt zu einem großen Teil sicher auch daran, dass die ihre Pässe "verloren" haben und nun nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, wo sie wirklich herkommen.
Ohne Pass kann auch gut behauptet werden, man käme aus einem Krisengebiet.

Optimist schrieb:Die Menschen finde ich auch irgendwie besser (freundlicher).

Na wenn Du Dich da mal nicht täuscht :D wir haben den selben Anteil Deppen in der Gesellschaft wie ihr :D

@canales

canales schrieb:Wieviele jubeln denn dem zu?
Ist doch keine Mehrheit...zumal ein großer Teil der hier lebenden Türken ja auch kurdischer Abstammung sind.

Okay, das würde mich freuen, wenn es nicht die Mehrheit ist.

@Glünggi

Optimist schrieb:
Die Menschen finde ich auch irgendwie besser (freundlicher).

--->
Na wenn Du Dich da mal nicht täuscht :D wir haben den selben Anteil Deppen in der Gesellschaft wie ihr :D

Deppen gibt es überall. Für mich gehts aber immer danach wie die Mehrheit tickt ;)