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Menschenstrom Afrika

4.410 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Armut ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
herk ehemaliges Mitglied

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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 16:04
@stanmarsh
Hat doch eine Zeit gegeben wo man von der Festung Europa gesprochen hat.Vor 7 oder mehr Jahren.
Damals Patrolierten auch mehr Schiffe im Mittelmeer, aus Kostengründen nicht mehr.

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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 16:29
@herk

Vielleicht sind es nicht nur Kostengründe sondern auch der etwas unklare Auftrag. Was sollen diese Patrouillenboote machen?

Alle Flüchtlingsboote auf See evakuieren und in Auffanglager bringen? (Sehr gefährlich und wesentlich teurer als Fähren)
Nur zur Hilfe kommen, wenn ein Boot in Seenot gerät oder bereits gekentert ist? (Dann ist es meist schon für viele zu spät)
Boote zum umkehren zwingen? In dem man vielleicht den maroden Kähnen mit Frauen und Kindern an Board ein Schuss vor den Bug knallt? (Wird kein Boot zum Umkehren bringen, da offensichtlich eine leere Drohung)

Alles keine Lösungen um Tragödien im Mittelmeer zu verhindern.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 16:36
@stanmarsh
Das macht doch Australien mit dieser "no way" Kampagne.
Wenn es kein Boot mehr rüber schafft, dann versucht es auch niemand mehr. In der Theorie zumindest. Ich weiß nicht, wie erfolgreich Australien damit ist.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 16:43
@nananaBatman

Wenn man das so durchsetzten würde, dann könnte man damit diesen Fluchtweg vielleicht verhindern. Man müsste aber in Kauf nehmen, dass bis es die Schlepper aufgeben noch viele tausend Menschen bei der Umkehr ertrinken würden. Wie die Durchreiseländer dann mit den Rückkehrer-Flüchtlingen umgehen ist auch noch so eine Frage. Sie können ja nicht sofort zurück in ihre Heimatländer.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 18:32
@spielmitmir @nananaBatman @Aldaris und @kofi wegen der FAZ natürlich :D

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/abschiebung-die-kehrseite-der-willkommenskultur-13763895.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
In einem Klima falsch verstandener Toleranz und Feigheit haben es Politiker jahrelang versäumt, abgelehnte Asylbewerber wegzuschicken. Das rächt sich nun. Um die Flüchtlingskrise zu bewältigen, sind nämlich nicht nur Hilfsbereitschaft und Integrationskurse nötig, sondern auch der Wille, zu unterscheiden zwischen denen, die bleiben können, und jenen, die wieder gehen müssen. Und dann danach zu handeln.

Statt geltendes Recht anzuwenden und das auch öffentlich zu vertreten, wurde vor allem die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber jahrelang als bürokratischer Gewaltakt stigmatisiert. Die Ausländerbehörden sind längst nicht mehr imstande, geltendes Recht mit politischer Rückendeckung anzuwenden. Denn es gibt dafür keine Personalstellen, Gerichte verfolgen Rechtsbrüche durch Bewerber im Asylverfahren fast nie, Ärzte wurden von ihrer Standesvertretung aufgefordert, bei Abschiebungen nicht mitzumachen, Kirchen bieten rechtsfreie Rückzugsräume. Wer sich als Landesinnenminister zur besinnlichen Zeit als guter Mensch in Erinnerung bringen wollte, verkündete alle Jahre wieder einen weihnachtlichen Abschiebestopp oder eine Winterpause.
Immer weniger Personen werden abgeschoben

Das hat dazu geführt, dass nur sehr wenige der rechtskräftig Abgelehnten Deutschland je wieder verlassen haben. Zahlen aus mehreren Bundesländern zeigen, dass in den vergangenen Jahren kaum fünfzehn Prozent der Ausländer, die dazu ultimativ und mit Fristsetzung aufgefordert worden waren, tatsächlich ausgereist sind oder abgeschoben wurden. Obwohl die Zahl der Anträge dramatisch gestiegen ist, hat sich die Zahl der Abschiebungen in den vergangenen vier Jahren bundesweit kaum verändert. Gemessen an der Zahl der Bewerber, werden sogar immer weniger Personen abgeschoben. So waren es 2011 bei etwa fünfzigtausend Antragstellern insgesamt 7917 abgeschobene Personen.

Im vergangenen Jahr gab es etwa 200.000 Anträge, aber nur 10.884 Abschiebungen. Sollte sich die Abschiebepolitik auch in der gegenwärtigen Extremlage nicht ändern, würden von den erwarteten 800.000 Antragstellern für 2015 mehrere hunderttausend Abgelehnte in Deutschland bleiben können. Eine gewisse Entlastung könnten dann nur freiwillige Rückkehrprogramme bringen, die Ausreisende mit Tickets und einem Startgeld versorgen.
Lest mal alles zuende am besten.

Endlich wird Klartext geredet von Teilen der deutschen "Mainstream-Presse."
Dass die letzten Jahre nur 15% der abgelehnten Asylbewerber abgeschoben wurden und die Tatsache, dass Abschiebungen nunmal ein fester Bestandteil einer vernünftigen Flüchtlingspolitik sind, hat sich endlich auch mal is in die Redaktionsstuben herumgesprochen.

Jetzt müsste die Politik diesen Missstand nur auch mal ernsthaft angehen und nicht so wischiwasschi halbherzige Gesetze beschließen, die leicht zu umgehen sind und alles nur noch verkomplizieren.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 19:21
Richtig und Gut …. Problemen müssen ausgesprochen werden, nur so kann man Lösungen finden und reagieren. @Moses77

Aber unsere Politiker schaffen es ja noch nicht mal unsere Kinderarmut zu bekämpfen und jetzt wedeln die mit Geldscheine rum, da muss ich mich fragen wer wählt euch überhaupt noch.

Ich tue mich schwer wenn ich Familien mit Kindern sehen die Hilfe und Schutz suchen, natürlich muss man helfen jedoch nicht das man eine Völkerwanderung ins Leben ruft, das verschlimmert doch alles nur …. Nun vielleicht müssen unsere Amerikanischen Freunde mal in die Taschen langen und dafür gerade stehen was se zum großenteils ins Leben gerufen haben.
Die machen ihre Grenzen dicht und halten sich auch sonst völlig raus … jetzt werden bald Waffenlieferungen in die Ukraine folgen also das stinkt immer mehr.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 19:34
Aber deine Meinung …. Geopolitisch, würde mich sehr interessieren @Moses77


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 19:56
@Moses77
Dann ist man doch ein Schlechtmensch. 80% der Asylbewerber haben gar keinen Asylgrund, heißt es, aber kaum jemand wird mehr dann abgeschoben, also kommen stets mehr, da man darauf bauen kann, dass man bleiben kann. In den nächsten etwa zehn Jahren kann es gut möglich sein, dass die Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland auf etwa 40% steigen werden, von heute etwa 25% oder 20% allgemein, wo aber schon heute die Jüngeren eher 30% ausmachen, also etwa ein Drittel. Wenn du dann als Deutscher sowas kritisch siehst, da du in deiner Heimat wofür deine Vorfahren geschuftet haben und von der sie geprägt wurden, nicht plötzlich in einer komplett neuen Wirklichkeit dich wiederfinden möchtest, wo du vielleicht gar nicht weiss, was dann alles passiert, dann wirst du einfach ignoriert und diffamiert und man drängt dich in die Ecke. Schlimmer noch: So eine ganz "Aufrichtige" hat gar subtil anklingen lassen, dass man die Pflicht hätte, jeden aufzunehmen, auch Wirtschaftsflüchtlinge (Die die Mehrheit darstellen), weil "unser" Wohlstand fast nur auf Ausbeutung und Krieg beruhe. Eine Aussage, die einfach falsch ist und mal wieder allen anderen Nationen jede Eigenverantwortung abnimmt.

Aber noch schlimmer: Wenn etwa deine Ur-Oma etwa Tag für Tag hart auf Feldern für irgendwelche Bauern schuften musste, von ihrer Mutter in frühen Jahren als Kind weinend entrissen, damit diese über die Runden kommen kann, und dann, heranwachsend, von einem Gutsherren noch vergewaltigt wird, oder eben andere Vorfahren hart geschuftet haben, wo es all die heutige Technik etwa auf dem Bauwesen noch gar nicht gab, und dann noch jemand dreist daherkommt und sagt, alles, worauf man heute stehe, das wäre nur durch Unrecht zusammengekommen, dann zieht man all das nochmal in den Dreck! Aber schlimmer noch: Wenn du sagst, nicht alle sollten bleiben, weil du als Deutscher auch in Zukunft noch geschützt in Deutschland leben möchtest, dann werden werden manche sagen, dass genau du, der Deutsche, der du so denkst, abgeschoben gehört. Aus deiner Heimat, wo deine Vorfahren Hunderte von Jahren über gesiedelt haben, die biologische Natur wesentlich von entsprechender Umwelt bestimmt ist und was deine angestammte Heimat ist, als hätte man kein Recht auf seine Heimat mehr. Und genau dann aber trifft doch das ein, was durch eine anständige Einwadnerungspolitik eigentlich verhindert werden soll: Du als Einheimischer sollst plötzlich verdrängt und vertrieben werden und stehst schutzlos vor einer neuen Wirklichkeit. Gar von "neuen Deutschen" redet man da, als wären die "alten Deutschen" überhaupt nicht mehr zeitgemäß. So ein "neuer Deutscher" ist gar so deutsch wie der Ario Ebrahimpour, dass er auf die deutsche Fahne grinsend pinkelt.

Und währenddem so jemand so was macht, neben vielen anderen, die Deutschland schmähen, haben etwa über Hundert (!) angebliche Schutzsuchende kürzlich in Suhl nur deswegen, weil jemand respektlos mit dem Quran umgegangen sein soll, sich mit allem, was sie kriegen konnten, bewaffnet und wurden zum Lynchmob, der vorhatte, Menschen zu ermorden, und dabei in der Menge "Allahu Akbar" rief. Ok, sicher nicht zu verallgemeinern. Aber diejenigen, die nehmen anderen den Schutz, als dass sie wirklich Schutz bräuchten. Warum sollten solche noch bleiben dürfen? Da hat man auch sogleich die Antwort auf das viel bemühte "Aber der Westen ist Schuld, der verkauft Waffen an solche Länder". Kein einfacher Bürger hier hat da Schuld, wenn bestimmte Unternehmen Waffen verkaufen, das zum Ersten. Zum Zweiten: Niemand entfacht einen Krieg alleine weil er Waffen besitzt. Sondern das dahinterstehende Mind-Set. Die Ehre und den Herrschaftsanspruch des als alleinig angenommenen höchsten Gottes verteidigen meinen zu müssen. Ich fühle mich da gleich an Paris zurückerinnert, wo grausam Menschen ermordet wurden, oder an die Botschaftsstürmung in Libyen damals. Der Beispiele sind viele, allen unterliegt ein bestimmtes Mind-Set. Wo bleibt die Strömung, die Klipp und Klar sagt, dass dieses Mind-Set dahinter nicht richtig ist und hier keinen Platz hat? Stattdessen wird es richtig dubios. Denn in einer Schule sollten junge Mädchen angemahnt werden, aus Respekt vor den kulturellen Begebenheiten junger Flüchtlinge keine Mini-Röcke zu tragen. Eine Quelle für diese Behauptung reiche ich nach, so das gewünscht ist. Es fühlt sich für mich so an, als dass man auf deutsche Kultur immer mehr zu spucken scheint, während diesselben für sich dann noch den totalen Respekt einfordern und gar von manchen hierzulande noch hofiert werden.

Keiner kann mir erzählen, dass es keine Folgen hätte, wenn sehr stark unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen. Und außerdem flüchten jene, die zu uns kommen, meistens kaum mehr akut um ihr Leben, denn das hieße, dass auch der Libanon und die Türkei sie verfolgen würde, sowie Griechenland und alle umgebenden Staaten. Es liegt also teils durchaus mehr daran, dass man sich hier einfach auch ein materiell besseres Leben erwartet und die Umstände in etwa den Flüchtlingsheimen in der Türkei mit denen bei uns kaum vergleichbar sind. Die Türkei soll selbst für ihre Verhältnisse den Flüchtlingen nur sehr wenig zahlen und Schlepper sind froh darüber, wenn sie sie über die Grenze nach Europa zu bringen vermögen. Sehr gut möglich auch die türkische Regierung. Und da kommt der nächste Punkt. Keiner kann mir sagen, die Türkei oder der Libanon nehme mehr Flüchtlinge auf, als Deutschland. Das scheint nur so. De Maziere also sagte etwa dass es alleine dieses Jahr gut möglich 800.000 werden könnten; aber zähle man noch die vorigen Jahre dazu, dann sieht die Türkei langsam mit ihrer absoluten Zahl blass aus. Weiterhin: Die Türkei und andere angrenzende Staaten stehen auch mehr in der Pflicht, jedoch erhalten sie internationale Hilfe und außerdem werden diese Staaten die meisten ihrer Flüchtlinge nach dem Krieg wohl wieder zurückschicken, sofern das möglich ist. In Deutschland werden die meisten bleiben, nehme ich an.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 20:08
@spielmitmir
Zitat von spielmitmirspielmitmir schrieb:Ich tue mich schwer wenn ich Familien mit Kindern sehen die Hilfe und Schutz suchen, natürlich muss man helfen jedoch nicht das man eine Völkerwanderung ins Leben ruft, das verschlimmert doch alles nur …. Nun vielleicht müssen unsere Amerikanischen Freunde mal in die Taschen langen und dafür gerade stehen was se zum großenteils ins Leben gerufen haben.
Das ist ja das Dilemma. Je großzügiger man ist im Endeffekt, desto mehr Flüchtlinge machen sich auf dem Weg nach Westeuropa.
Dass man die Amerikaner als Europäer dazu bringen wird, Flüchtlinge aufzunehmen, halte ich leider für ausgeschlossen.
Zitat von spielmitmirspielmitmir schrieb:Aber deine Meinung …. Geopolitisch, würde mich sehr interessieren @Moses77
Geopolitisch wird Deutschland alleine mit Schweden und Dänemark da nichts zu bestellen haben.
Da müsste die EU schon gemeinsam auftreten.
Ich weiß im moment ehrlich nicht, was man am besten tun sollte, um solche Flüchtingsströme einzudämmen.
Alle naheliegenden Lösungen (mehr Geld und Entwicklungshilfe, "regime changes", UNO einschalten, diplomatischen Druck auf den Rest der "reichen" Länder erhöhen, damit die auch mal Flüchtlinge aufnehmen etc.) scheitern momentan an der Realitätsprüfung.
Entweder sind die Erfolgsaussichten zu unsicher, das Unterfangen teuer, andere Staaten zu stur oder Regierungen zu korrupt.

Einzige Hoffnung sehe ich im Moment darin, dass man sich auf EU-Ebene zumindest auf eine bessere Verteilung der Flüchtlinge einigen könnte mit deutschem Nachdruck.
Eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge löst nicht das Kernproblem, nämlich die Fluchtursachen.

Eine "Festung Europa" mit gleichzeitiger Streichung der meisten Anreize, ähnlich wie das z.B. Australien handhabt, sehe ich nicht Realität werden in Zukunft, obwohl das vielleicht mittelfrisitig die einzige Lösung ist, diese Menschenströme abzuschwächen.

Um Deutschland etwas zu entlasten, wäre es schon einmal hilfreich, abgelehnte Asylbewerber auch wirklich abzuschieben, falls nötig auch unter Drohung der Streichung von Entwicklungshilfen für Länder wie Pakistan, die sich weigern, ihre Landsleute wieder aufzunehmen.

Das Massengrab Mittelmeer ist auch zeitnah trockenzulegen. Das können wir doch nicht mehr moralisch verantworten, auch wenn der Landweg nicht gerade viel sicherer ist.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 20:19
@Moses77
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Einzige Hoffnung sehe ich im Moment darin, dass man sich auf EU-Ebene zumindest auf eine bessere Verteilung der Flüchtlinge einigen könnte mit deutschem Nachdruck.
Also ich möchte nicht, dass andere EU-Länder unter unsere Gutmenschenideologie zu leiden haben. Das sollen wir ganz alleine ausbaden. Deutschland hat andere Länder schon genug gequellt.
Ich hoffe die Länder halten gegen Deutschland, Schweden etc. zusammen.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 20:24
@xshiningx
Zitat von xshiningxxshiningx schrieb:Das sollen wir ganz alleine ausbaden.
Du persönlich darfst so natürlich denken.... und solltest frohen Mutes voran gehen und schon mal Deine Wohnung oder Dein Zimmer derartig umgestalten, das Flüchtlinge dort einziehen können. ^^


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 20:32
@Gwyddion

ich hoffe, dass es bald so weit kommt. Spätestens dann entscheidet sich,ob die Menschen sich hier schon völlig aufgegeben haben. (Übrigens bin ich gegen diesen Völkerwahnsinn)


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 20:39
@libertarian
Ich stimme dir wirklich in allen Punkten zu.
Die Argumente vieler "Aufrichtiger" hier im Thread erweisen sich bei genauerem Hinsehen als heiße Luft und nicht zielführenden Quatsch.
Die noch nicht diskutierten Punkte, die du ansprichst hebe ich mal hervor, da es sonst zu ausführlich wird, auf alle Punkte einzugehen.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:So eine ganz "Aufrichtige" hat gar subtil anklingen lassen, dass man die Pflicht hätte, jeden aufzunehmen, auch Wirtschaftsflüchtlinge (Die die Mehrheit darstellen), weil "unser" Wohlstand fast nur auf Ausbeutung und Krieg beruhe. Eine Aussage, die einfach falsch ist und mal wieder allen anderen Nationen jede Eigenverantwortung abnimmt.
Du führst da zurecht die Eigenverantwortung der abgebenden Länder an, die ginge dann nämlich flöten, nähme man jeden Wirtschaftsflüchting hier auf, was natürlich schon aus anderen Gründen nicht sinnvoll und machbar ist.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:In den nächsten etwa zehn Jahren kann es gut möglich sein, dass die Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland auf etwa 40% steigen werden, von heute etwa 25% oder 20% allgemein, wo aber schon heute die Jüngeren eher 30% ausmachen, also etwa ein Drittel. Wenn du dann als Deutscher sowas kritisch siehst, da du in deiner Heimat wofür deine Vorfahren geschuftet haben und von der sie geprägt wurden, nicht plötzlich in einer komplett neuen Wirklichkeit dich wiederfinden möchtest, wo du vielleicht gar nicht weiss, was dann alles passiert, dann wirst du einfach ignoriert und diffamiert und man drängt dich in die Ecke.
Diese Denkverbote, die mit einer öffentlichen Hinrichtung einhergehen, wenn man solche Punkte mal anspricht, gleicht schon der Meinungsuntrdrückung in totalitären Staaten.
Wenn man sich Schulklassen in Frankfurt anschaut, muss man erkennen, dass es das heutige Deutschland bald nicht mehr geben wird, auch ohne die ganzen Flüchlinge, von denen die meisten wahrscheinlich für immer bleiben werden wie du hier ausführst:
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Und außerdem flüchten jene, die zu uns kommen, meistens kaum mehr akut um ihr Leben, denn das hieße, dass auch der Libanon und die Türkei sie verfolgen würde, sowie Griechenland und alle umgebenden Staaten. Es liegt also teils durchaus mehr daran, dass man sich hier einfach auch ein materiell besseres Leben erwartet und die Umstände in etwa den Flüchtlingsheimen in der Türkei mit denen bei uns kaum vergleichbar sind. Die Türkei soll selbst für ihre Verhältnisse den Flüchtlingen nur sehr wenig zahlen und Schlepper sind froh darüber, wenn sie sie über die Grenze nach Europa zu bringen vermögen. Sehr gut möglich auch die türkische Regierung. Und da kommt der nächste Punkt. Keiner kann mir sagen, die Türkei oder der Libanon nehme mehr Flüchtlinge auf, als Deutschland. Das scheint nur so. De Maziere also sagte etwa dass es alleine dieses Jahr gut möglich 800.000 werden könnten; aber zähle man noch die vorigen Jahre dazu, dann sieht die Türkei langsam mit ihrer absoluten Zahl blass aus. Weiterhin: Die Türkei und andere angrenzende Staaten stehen auch mehr in der Pflicht, jedoch erhalten sie internationale Hilfe und außerdem werden diese Staaten die meisten ihrer Flüchtlinge nach dem Krieg wohl wieder zurückschicken, sofern das möglich ist. In Deutschland werden die meisten bleiben, nehme ich an.
Die Menschen in den Flüchtlingslagern werden wie du sagst sicher nicht für immer in den behelfsmäßigen Flüchtlingslagern bleiben, sondern entweder wieder von den Staaten wie der Türkei in die Heimat geschickt oder zu uns wandern.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Aber noch schlimmer: Wenn etwa deine Ur-Oma etwa Tag für Tag hart auf Feldern für irgendwelche Bauern schuften musste, von ihrer Mutter in frühen Jahren als Kind weinend entrissen, damit diese über die Runden kommen kann, und dann, heranwachsend, von einem Gutsherren noch vergewaltigt wird, oder eben andere Vorfahren hart geschuftet haben, wo es all die heutige Technik etwa auf dem Bauwesen noch gar nicht gab, und dann noch jemand dreist daherkommt und sagt, alles, worauf man heute stehe, das wäre nur durch Unrecht zusammengekommen, dann zieht man all das nochmal in den Dreck! Aber schlimmer noch: Wenn du sagst, nicht alle sollten bleiben, weil du als Deutscher auch in Zukunft noch geschützt in Deutschland leben möchtest, dann werden werden manche sagen, dass genau du, der Deutsche, der du so denkst, abgeschoben gehört. Aus deiner Heimat, wo deine Vorfahren Hunderte von Jahren über gesiedelt haben, die biologische Natur wesentlich von entsprechender Umwelt bestimmt ist und was deine angestammte Heimat ist, als hätte man kein Recht auf seine Heimat mehr. Und genau dann aber trifft doch das ein, was durch eine anständige Einwadnerungspolitik eigentlich verhindert werden soll: Du als Einheimischer sollst plötzlich verdrängt und vertrieben werden und stehst schutzlos vor einer neuen Wirklichkeit. Gar von "neuen Deutschen" redet man da, als wären die "alten Deutschen" überhaupt nicht mehr zeitgemäß. So ein "neuer Deutscher" ist gar so deutsch wie der Ario Ebrahimpour, dass er auf die deutsche Fahne grinsend pinkelt.
Zu dem Abschnitt muss man glaube ich nicht mehr viel sagen. Diese sich selbst hassende Haltung vieler linker Utopisten ist mit der Punkt, der mich eigentlich am meisten aufregt.

Deinen Beitrag müsste man eigentlich an jede Threadseite über den ersten Beitrag pinnen, bevor man Argumente tausendmal wiederholt.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 20:43
@xshiningx
Zitat von xshiningxxshiningx schrieb:ch hoffe, dass es bald so weit kommt. Spätestens dann entscheidet sich,ob die Menschen sich hier schon völlig aufgegeben haben. (Übrigens bin ich gegen diesen Völkerwahnsinn)
Zitat von xshiningxxshiningx schrieb:Also ich möchte nicht, dass andere EU-Länder unter unsere Gutmenschenideologie zu leiden haben. Das sollen wir ganz alleine ausbaden. Deutschland hat andere Länder schon genug gequellt.
Ich hoffe die Länder halten gegen Deutschland, Schweden etc. zusammen.
Verdient hätten wir es aufgrund unserer versagenden deutschen Politiker und der scheinbar immer noch bestehenden allgemeinen Zustimmung zu deren Politik.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 20:45
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/krawalle-in-fluechtlingsheim-im-thueringischen-suhl-13759362.html

15 Personen sind bei Auseinandersetzungen in einem Flüchtlingsheim in Thüringen verletzt worden. Zunächst ging es offenbar um eine aus einem Koran herausgerissene Seite. Dann richtete sich die Gewalt gegen die Polizei.

Die Angreifer-Gruppe versuchte, die Wache zu stürmen und die Tür des Wachlokals einzutreten. Die dortigen Sicherheitsdienst-Mitarbeiter setzten gegen die Angreifer Tränengas ein. Polizeibeamte, die in eines der Gebäude betraten, wurden dort „belagert“, am Verlassen des Hauses gehindert und mit Steinen beworfen.


Und da soll man keine Vorurteile haben?


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 20:49
@spielmitmir
Eine Möglichkeit ist mir gerade wieder eingefallen, die ich vor einigen Seiten schon einmal beschrieben habe.

Man könnte die Außengrenzen dicht machen (wie Australien) und Flüchtlingskontingente aus Zeltlagern in der Türkei oder anderen Erstaufnahmestaaten hier einfliegen lassen, um diese Länder zu entlasten.
Also eigentlich nur unser Asylgesetz konsequent anwenden (sichere Drittländer anyone?) und bilaterale Abmachungen treffen.

Aber das Kind ist schon in den Brunnen gefallen fürchte ich und für so eine Politik ist es wohl zu spät geworden.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 21:02
@Moses77
Nicht jeder Konservative "glorifiziert" das Hier und Jetzt
Hab ich auch nicht behauptet, du musst schon genau lesen was ich schreibe und nicht irgendetwas hineininterpretieren.
Nicht alle Einflüsse, sondern lediglich die unsicheren, schwer zu bewertenden Einflüsse, die daher eher skeptisch gesehen werden und folglich bekämpft werden auf verschiede Art und Weise.
Und hier haben wir den Salat. In Deutschland hat jeder das Rechte auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Solange etwas nicht in Konflikt mit hiesigen Gesetzestexten steht hat niemand ein Recht es zu bekämpfen.
Man muss es nicht gutheißen, aber man muss es akzeptieren und tolerieren.
Erkennt der Konservative bestimmte Zuwanderergruppen z.B. als mit seiner Lebenswelt verträglich, muss keine Abneigung entstehen, sondern kann sogar Zuneigung erwachsen.
Integration heißt nicht Assimilation.
Nationalismus beinhaltet zuvorderst die Erhöhung der eigenen Nation.
Das muss aber nicht zwanghaft in krankhafte Abneigung und Hass gegen andere Nationen münden, sonst wäre man heute in Europa immernoch ständig im Konflikt mit den Nachbarn.
Jeder rationale Mensch wird seinen Nationalstolz irgendwie rechtfertigen wollen. Wer ist schon stolz auf etwas von dem er denkt, dass nicht besser ist als alles andere?

Lustig das du Europa anführst, denn nach dem 2. WK als man nach lösungen gesucht hat um sowas wieder zu vermeiden war einer Lösungsansätze die Bekämpfung von Nationalimus. Und wenn man Europa im Internationalen Vergleich betrachtet erkennt man, dass dieser Plan auch relativ erfolgreich war. Nationalismus ist in Europa deutlich weniger ausgeprägt als in den meisten Ländern der Welt.
Der Nationalist versucht zudem, sein Land verbessern
Da müssten die Nationalisten die Flüchtlinge und Zuwanderer doch mit offenen Armen empfangen. Die sind nämlich unsere einzige Chance den demographischen Wandel und die damit einhergehenden Probleme zu bekämpfen.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Es gibt ja auch Linksnationale oder besser linke Patrioten
Was genau das sein soll weiß ich aber nicht. Die meisten sehr Linken sind grundsätzlich gegen das Konzept von Nationalstaaten.






Die Sache ist, dass der Westen für die politische Instabilität in Afrika verantwortlich ist.
Hunderte Jahre Kolonialisierung in denen wir diese Länder am Fortschritt gehindert und sie ausgenommen haben, sind nicht nach einem Jahrhundert ausgemerzt. So wie die Schwarzen in den USA noch die Nachwirkungen der Sklaverei und Rassentrennung spüren, spürt Afrika noch die Nachwirkungen der Kolonialzeit.
Aber das ist nicht alles, die westliche Außenpolitik arbeitet, wenn man so will, gezielt daran dauerhafte Stabilität und Fortschritt in Afrika zu verhindern.
ISIS kommt ja nicht von ungefähr, ISIS ist die direkte Folge westliche Außenpolitik. Aber das schon seit vielen Jahrzehnten so, dass der Westen immer wieder eingreift um seine eigenen, meist wirtschaftlichen, Interessen zu wahren. Diese Eingriffe dienen aber nie dem Fortschritt in diesen Ländern.
https://www.youtube.com/watch?v=eVBUHchBGm8


Der Westen muss seine Verantwortung erkennen. Wir sind für die Zustände in Nordafrika verantwortlich, dementsprehend müssen wir auch mit den Konsequenzen klar kommen.
Wir können uns natürlich aus der Verantwortung ziehen, aber damit würden wir unsere westlichen Werte verraten.
Unglücklicherweise zeigen in den letzten Monate viele, dass sie damit überhaupt kein Problem hätten.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 21:07
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Was genau das sein soll weiß ich aber nicht. Die meisten sehr Linken sind grundsätzlich gegen das Konzept von Nationalstaaten.
Die größten Vertreter der Linken 'DIE LINKE' möchte wieder mehr nationalstaatliche Verantwortung. Das ist aber nichts neues.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 21:13
@Aldaris Die Linken sind gegen die aktuelle Form von Europa, da sie finden, dass es zu Sozialabbau in den Nationalstaaten führt, da Interessen von Banken vor die Interessen von Bürgern gestellt werden.
Die Linken hätten kein Problem damit Nationalstaaten zugunsten von z.b vereinigten Staaten von Europa abzuschaffen, aber nicht wenn dieses neue Konstrukt effektiv zu Sozialabbau führt.
Den Linken ist die EU zu sehr Wirtschaftsunion und zu wenig soziale Union.


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Menschenstrom Afrika

23.08.2015 um 21:18
@1.21Gigawatt

Ist alles richtig. Trotzdem wollen sie jetzt den Nationalstaat stärken. Und damit liegen sie bei der AfD.


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