Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

@Bauli
Sehe ich ganz wie @Rho-ny-theta
Diese Jobbezuschussung ist nichts anderes als ein Form des Lohndumping, bei der obendrein noch die Allgemeinheit mitzahlen darf.

Bauli schrieb:Ich gehe sogar soweit zu sagen aus eigenem Beispiel: Ein Auto was ich vor Jahren fuhr, hat weniger Sprit gebraucht als vergleichbares Modell heute

Das ist einfach nicht wahr.
Da wird allzu gerne übersehen dass der heutige Polo dem Golf vor 12 Jahren entspricht. Vergleicht man also Polo 2000 mit Polo 2012, vergleicht man Äpfel mit Birnen.
Die Verbräuche sind generell zurückgegangen, dies lässt sich sehr leicht an Leistungsprüfständen ermitteln. Allerdings spiegelt ein Prüfstand nicht jeden individuellen Fahrstil wider, das sollte jedem einleuchten.
Dennoch ist in standardisierten Verfahren eine deutliche Senkung des Verbrauchs messbar. Man darf auch nicht vergessen, dass der heutige Motor deutlich mehr Aggregate antreiben muss als noch vor 10 - 15 Jahren.
Kauf dir ein Auto ohne Klima, Tagfahrlicht, Bordcomputer usw und du kannst Motoreneffizienz in vollen Zügen genießen.

Und je mehr Geld man in sein Auto investiert, desto verbrauchsärmere erhält man.
Im 12.000,- Jahreswagen darf man nicht den jüngsten Stand der Technik erwarten.

@WüC

habe-fertig schrieb:Im 12.000,- Jahreswagen darf man nicht den jüngsten Stand der Technik erwarten.

Ich muss aber auch nicht erwarten, dass der 11,00 Ltr / 100 Km verbraucht? Bevor man sich langfristig ein Auto zulegt sollte man immer zu einer Mietwagenzentrale gehen und sich entsprechendes Modell leihen, um zu sehen, wie hoch die %tuale Abweichung von dem in der Werbung angegebene Spritverbrauch ist. Ich bin überzeugt, das werden einige aus dem Staunen nicht herauskommen. Aber das ist eigentlich OT.

PS: Ich fahre normal. Habe deswegen auch nie einen Strafzettel bekommen oder wurde geblitzt, obwohl ich zu den Vielfahrern zähle.

@Bauli
Ja es ist OT und wir sollten das gar nicht weiter vertiefen. Ich bin dieses Thema eh überdrüssig.
Ein kurzes Statement noch zur Mietwagenzentrale, dann ists aber auch gut.
Mach das nicht! Bloß nicht. Genau das sind doch die Fahrzeuge die schon bis über die Schmerzgrenze hinaus geplagt werden, obwohl der Lack noch nichtmal trocken ist. Die Trümmer verbrauchen idR deutlich (>10%) mehr, auch mit Studien belegbar.
Kauf dir nie ein Auto das in erster Hand bei einer Mietwagenfirma war, auch wenn die manchmal günstiger angeboten werden.
Tatsächlichen Verbrauch kann man in etwa den verschiedenen Testern (ADAC, Zeitungen ectpp) entnehmen, aber auch hier ist sehr wichtig wie getestet wurde. Den gemessenen Verbrauch bei Autobahnfahrt und gemäßigter Geschwindigkeit kann kein Mensch erreichen. Man muss ja auch von der Autobahn runter, mal in die Stadt...
Obendrein gibt es immer Unterschiede in Form von Streuung, die kann je nach Motorisierung bis zu 20% ausmachen.
Gleiches gilt für die gemessene Leistung am Prüfstand, auch die differiert teilweise enorm, bei sehr starken Motoren sogar bis zu 20%.
Vor Kauf kann man ggfls auch ein paar technische Unis anrufen. Die sind ständig am testen. 7 Tage die Woche. Falls die dein Wunschmodell kennen, können die dir direkt sagen, ob es sich um einen alten, aber modifizierten Motor handelt, oder eine komplette Neuentwicklung, wie er im Test abschnitt uswusf.
100%ige Sicherheit gibt es aber nicht.

Wenn es auch nicht optimal formuliert wurde, bitte beteiligt euch an dieser Initiative! Wir können nicht zulassen, dass die gesamte Welt an die Finanzhaie verschachert wird!
http://www.right2water.eu/

@Hanika

Falscher Thread? Zur Trinkwasserdiskussion geht es hier lang:

Brüssel will Wasserversorgung europaweit privatisieren

@Rho-ny-theta
Sei nicht so pingelig, auch dieses Thema ist ein Thema der Zukunft und wohin die Reise geht (wenn wir als Bürger nicht endlich aufstehen).

Weiß hier eigentlich jemand, wie man die Staatsschuldenproblematik in den Griff bekommen wird, oder lassen sich die Staatsschulden problemlos immer weiter erhöhen und weiß hier jemand, was mit den Staatsanleihen passiert die die Bank of Japan ankauft und wann sie fällig werden, bzw. ob sie verfallen, oder wer sie bezahlt, wenn nicht der Staat?

guyusmajor schrieb:Weiß hier eigentlich jemand, wie man die Staatsschuldenproblematik in den Griff bekommen wird,

dadurch das man endlich gerecht besteuert...

guyusmajor schrieb: oder lassen sich die Staatsschulden problemlos immer weiter erhöhen und weiß hier jemand, was mit den Staatsanleihen passiert die die Bank of Japan ankauft und wann sie fällig werden, bzw. ob sie verfallen, oder wer sie bezahlt, wenn nicht der Staat?

in europa und japan dürfte das ein nullsummenspiel sein, da gewinne der zentralbank in die staatshaushalte fließen. in den usa bin ich mir da nicht so sicher, das fed system ist einfah unduchsichtig

25h.nox schrieb:dadurch das man endlich gerecht besteuert...

Jep, dem pflichte ich bei! Es dürfte aber keine leichte Aufgabe werden! Und die globalen Schlupflöcher müssten wirklich irgendwann mal trocken gelegt werden. Wenn ich an den Mahnfinger der USA und Delaware denke, wird mir schwindlig! :)

@whatsgoinon
@25h.nox
@Hanika


ok. Stimmt es eigentlich, dass es nicht darum geht die Staatsschulden komplett zurückzuzahlen, sondern nur darum die Zinsen zu bedienen, die notwendig werden, damit die Kredite bezahlt werden können und dass in jedem Produkt 50% Zinsen stecken und dadurch ein langfristig unendliches Wachstum notwendig wird, damit der Algorithmus funktioniert?
Kann man ein unendliches Wachstum in der Welt generieren, oder wird dieses Kreditgeldsystem in ein paar Jahrzehnten oder Jahrhunderten nicht mehr existieren? Wer bezahlt den Preis dafür?

^^ demnach zahlen 90% der Bevölkerung mehr Zinslast als sie Erträge aus Zinsen haben, nur bei 10% liegt die Sache anders herum!
Liegt hier ein maßgeblicher Grund, warum das System noch funktioniert?

guyusmajor schrieb:Stimmt es eigentlich, dass es nicht darum geht die Staatsschulden komplett zurückzuzahlen

Ja.

guyusmajor schrieb:sondern nur darum die Zinsen zu bedienen

Nein.

Staatsschulden dienen dazu Liquidität bereit zu stellen. Komplett abzahlen entzieht Liquidität, das will man idR vermeiden, deshalb wird einfach umgeschuldet. Heißt, mit der Aufnahme neuer Kredite werden fällige beglichen, ist kein Problem solange man Kapital zu vernünftigen Konditionen beziehen kann. Die Zinsen sind - solange die Volkswirtschaft gesund ist - nicht das große Problem, da normalerweise gleichzeitig Inflation herrscht / herrschen sollte.

guyusmajor schrieb:und dass in jedem Produkt 50% Zinsen

Seit wann stecken denn Zinsen aus Staatsschulden im Produktendpreis?

guyusmajor schrieb:Kann man ein unendliches Wachstum in der Welt generieren

Ja kann man. Nicht quantitativ, aber sehr wohl qualitativ.

@guyusmajor

guyusmajor schrieb:und dass in jedem Produkt 50% Zinsen stecken und dadurch ein langfristig unendliches Wachstum notwendig wird,

Kannst du diesen Schluß genauer erläutern? Ich sehe den nämlich nicht.

Zäld

guyusmajor schrieb:Kann man ein unendliches Wachstum in der Welt generieren,

Ich bin sicher, diese Frage kannst du dir selbst beantworten. :D Irgendwann stellt sich immer eine Sättigung ein, das bedeutet, die Produktion muss heruntergefahren, es wird weniger Gewinn ergo Steuern generiert. Ist dieser Punkt erreicht, dürfte ein weiteres Wachstum nicht mehr möglich sein. Abgesehen davon gehen die Ressourcen auch einmal zur Neige.

Hier mal Prof. Franz Hörmann über das Geldsystem

Prof. Franz Hörmann bei Beckmann

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Mir fällt auf, dass in den Debatten um die Nachhaltigkeit der Wirtschaft das Geldsystem und die Endlichkeit der Ressourcen nur noch als politische Todschlagargumente eingesetzt werden. Meist haben die Leute, die derartige Argumente bringen, gar keine anderen Argumente parat, denn sie kennen schlicht und ergreifend nur diese zwei.

Mir gehen diese ganzen Occupy Futzis auf die Nerven, die glauben, alles durchschaut zu haben. Dabei haben sie vom Gesamtsystem vielleicht 0,5% verstanden. Der Rest wird gefüllt durch politischen Idealismus und Viertelwissen/Emotionen/Glaube.

Unendliches Wachstum? Natürlich gibt es das nicht. Wird es auch nicht geben. Wird auch für unsere Wirtschaft kein Problem darstellen. Warum? Weil bereits an Verfahren der Rückführung von Ressourcen in den Produktionskreislauf geforscht wird. Kriegt Ottonormalbürger, der sein Handy lieber in der Schublade verroten lässt, natürlich nicht mit.

Warum ist die freie Marktwirtschaft so ein riesiges Erfolgsmodell? Weil sie so gut auf Knappheiten reagieren kann. Und warum kann sie das? Weil JEDES Individuum durch eine neue, gewitzte Idee, alte Vorstellungen über Bord werfen kann und durch neue Technologien und Dienstleistungen, ein Problem löst.

Denn was ist eure Alternative zur Lösung der "Ressourcenfrage"? Politisch verordneter Wohlstandsverzicht? Schaut euch die Energiesparlampe als Paradebeispiel für politsiches Versagen an. Hochgiftig. Schwer zu entsorgen. Aufwendig in der Produktion. Da war der Wunsch Vater des Gedanken. Das passiert, wenn Politik glaubt, sie können "den Lauf der Dinge" in eine gewünschte Richtung lenken.

@Flodolski

nur schnell am Rande: :D

Flodolski schrieb:Denn was ist eure Alternative zur Lösung der "Ressourcenfrage"? Politisch verordneter Wohlstandsverzicht? Schaut euch die Energiesparlampe als Paradebeispiel für politsiches Versagen an. Hochgiftig. Schwer zu entsorgen. Aufwendig in der Produktion. Da war der Wunsch Vater des Gedanken. Das passiert, wenn Politik glaubt, sie können "den Lauf der Dinge" in eine gewünschte Richtung lenken.

Hier kannst Du Deine zu entsorgende "quecksilberhaltige Birne" hinschicken. :D :D

"Europäische Kommission, Rue de la Loi, Wetstraat 200, B-1049 Brüssel"

Allerdings anonym. Oder Du schickst die kaputte Birne gleich zu Sigmar Gabriel. Der hat diesen Mist ja fabriziert.

@zaeld
@WüC

blockout schrieb:
und dass in jedem Produkt 50% Zinsen stecken und dadurch ein langfristig unendliches Wachstum notwendig wird,

nun, diese Information habe ich auch diesem Film hier und ich frage ja nur nach, wie man darauf kommt!?

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=3Zla10sfLBI

Ich kenne Kürsteiner und dieses Video (er veranschaulicht da mit Bällen wenn ich nicht irre). Und herzlichen Dank auch, darin wird nicht behauptet dass Staatsschuldzinsen im Produktendpreis seien.
Dir ist selbstverfreilich durchaus klar, dass es auch noch andere Zinsen gibt, daher spare ich mir diese hier zu benennen.

Auf meine Frage

habe-fertig schrieb:Seit wann stecken denn Zinsen aus Staatsschulden im Produktendpreis?

mit diesem Video zu antworten, ist schlicht ein gespielter Witz.

@WüC
Ich habe mir den Shit jetzt angesehen bis zu Minute 1.10 wo er Staatsschulden mit privaten Haushaltsschulden vergleicht. Direkt für jede Volkswirtschaftsdiskussion disqualifiziert, der Mann. Schwäbische Hausfrau.