Bürgerkrieg in Syrien
16.06.2012 um 21:53Anzeige
Johncom schrieb:Der Daily Telegraph schreibt gestern, die US Regierung plant, schwere Waffen an die Rebellen zu liefern, auch Boden Luft Raketen.Und hinterher wundert und beschwert man sich, wenn diese Terroristen diese Waffen gegen einen selbst einsetzen, wie damals bei den Mudschahedin/Al-Kaida
brucelee schrieb:Wenigstens haben wir was zu lachen :DAlso beim gutheissen eines Völkermordähnlichem Vorgehens kann ich nicht lachen...
Kalte_Sophie schrieb:Mittlerweile hat es sich bei den Taliban an Waffen geändert aber damals waren sie voll mit amerikanischen WaffenDas war schon immer so. Durch den Fall der Sowjetunion öffneten sich unmengen an Waffenlager welche von unzähligen Warlords geplündert wurden und mittlerweile auf dem halben Globus verteilt sind. In Afrika und dem Nahen Osten sind praktisch nur diese Waffen vorzufinden wenn es um Terroristen und Freiheitskämpfer geht...
Kalte_Sophie schrieb:Amnesty hat sehr viel an Glaubwürdigkeit verloren. Amnesty kritisiert auch völlig unzureichend die stark angestiegene Christenverfolgung und wenn, dann gibt sie auch noch den Christen eine Mitschuld weil sie missionieren.Das Problem ist sicher dass in einigen islamischen Staaten jede andere Religion Missionsverbot hat. Ausländische Christen, die dort einreisen wissen das aber.
Damour massacreWikipedia: Damour massacre
Part of the Lebanese Civil War
Location
Damour, Lebanon
Date
January 20, 1976 (cc)
Attack type
Massacre
Deaths
Estimated 684 civilians[1]
Perpetrators
Palestine Liberation Organization, Lebanese National Movement
Syrien: Während die Kämpfe andauern, rücken ausländische Gefangene in den Mittelpunkt des Interesses
Die Aufständischen versuchen, zumindest Teile des in der abgelaufenen Woche verlorenen Gebietes zurückzugewinnen und die Vorstädte der westsyrischen Städte zu erreichen; unterdessen kommen immer mehr Informationen über die Ausländer unter den Gefangenen ans Licht – das wird in deren Heimatländern zu Diskussionen führen.
Rebellen und Terroristen wollen wieder in ihre früheren Hochburgen in Hafeh und Idlib einsickern. Sie kommen vom Lande und sehen sich mit starkem Widerstand der Armee konfrontiert, auch in Homs und Hama. Da sie die meisten ihrer Waffenlager eingebüßt haben, greifen sie jetzt von Zivilisten bewohnte Gebiete mit selbstgebastelten Bomben an.
Andererseits ist es zum Beispiel in Hafeh klar, dass die Aufständischen nicht in Ortskerne vordringen können, selbst in kleineren Dörfern nicht. Der einzig sichere Hafen ist für sie im Moment die Umgebung von Idlib mit großen Waldflächen, die bis in die Flüchtlingslager auf der türkischen Seite reichen.
Truppenaufmärsche und Logistik-Operationen gehen rund um Stadtzentren weiter, Dörfer auf dem Lande werden unter Granatfeuer genommen, sobald die Anwesenheit von Aufständischen dort bestätigt werden konnte.
Nach der Gefangennahme eines ehemaligen Insassen des US-Folterlagers Guantanamo in Homs, ein mutmaßlicher Kopf eines vermuteten geheimen Terrornetzwerks, beginnen syrische Sicherheitsdienste, die Angelegenheit genauer unter die Lupe zu nehmen. Künftig könnte es passieren, dass Syrien seine ausländischen Gefangenen vor Gericht stellt und die Verhandlungen live im Fernsehen übertragen lässt.
Die Quellen sagen aus, dass mindestens 200-300 Angehörige privater „Sicherheitsfirmen“, die in Wahrheit Söldnerfirmen sind, neben mehreren hundert ausländischen Soldaten gefangen genommen wurden in den letzten 15 Monaten. Unter ihnen sollen sich portugiesische Fallschirmjäger befinden, bei denen Syrien sich fragt, wie die ins Land gekommen sind. In den Verhören gaben die Männer an, aus dem Dienst ausgeschieden zu sein, was jedoch in vielen Fällen dem Alter der Gefangenen nicht entspricht. Die Quellen geben darüber hinaus an, dass die Gefangenen Monate vor Beginn der Kämpfe in der Region waren. Damit stellte sich die Angelegenheit so dar, dass sie darauf warteten, dass eine geeignete Lage zum Losschlagen entstand, gezielte Provokationen syrischer Sicherheitskräfte.
Außerdem sollen 40-60 Deutsche in syrischer Haft sein. Die syrischen Quellen geben an, die Deutschen seien auf frischer Tat an der syrischen Mittelmeerküste auf syrischem Boden festgenommen worden, als sie Waffen für die Aufständischen mit Schnellbooten an Land schmuggeln wollten.
Die syrischen Dienste haben ihre Gefangenen offenbar in unterirdischen Sicherheitsgefängnissen in Damaskus untergebracht.
Und die syrischen Offiziellen sind irritiert über das Verhalten westlicher Mainstream-Medien. Man geht inzwischen so weit, dass man vor wichtigen internationalen Treffen, bei denen das Thema Syrien eine Rolle spielt, erhöhte Alarmstufe gibt, weil man mit weiteren „false flag“ Operationen rechnet, die die syrische Regierung diskreditieren sollen.
Johncom schrieb:. Oder der Iran wo selbst jüdischen Gemeinden praktizieren.Oder der Iran wo NOCH jüdischen Gemeinden praktizieren. ---sollte es besser heissen.denn die meisten juden haben den iran längst verlassen.
pere_ubu schrieb:inwiefern der rest da was "praktizieren" darf sei dahingestellt.Auch wenn es hier nicht genau das Thema ist:
Johncom schrieb:wie verschiedene Religionen ganz selbstverständlich nebeneinander funktionierenDie Kleiderordnung ist aber nicht selbstbestimmt, wenn man die Kopftüchelweiber sieht.
Johncom schrieb:Die Ausübung der jüdischen Religion scheint keiner Behinderung ausgesetzt zu sein.Hast du auch ab minute 5 gehört?
Ich war nie im Iran aber in einigen anderen asiatischen Gebieten, mir fiel immer positiv auf, wie verschiedene Religionen ganz selbstverständlich nebeneinander funktionieren.
interrobang schrieb:Und was sagst du zur hetze gegen die Bahai?@interrobang
ASIEN/SYRIEN - Dringlicher Appell der in Homs festgehaltenen Zivilisten: „Lasst uns gehen!“
Homs (Fidesdienst) – „Lasst uns gehen, im Namen Gottes“, flehen christliche und sunnitische Familien, die sich in der Altstadt von Homs in Lebensgefahr befinden. Es handelt sich um rund 800 Menschen, darunter Frauen, ältere Menschen, Jugendliche und Kinder, deren Leben nach Aussage von Beobachtern vor Ort „tatsächlich gefährdet ist. Sie leben angesichts der anhaltenden Gefechte und Bombardierung in großer Angst“. Die festgehaltenen Familien bitten die Vereinten Nationen, das Rote Kreuz und den Roten Halbmond um „humanitäre Hilfe“.http://www.fides.org/aree/news/newsdet.php?idnews=30433&lan=deu (Archiv-Version vom 21.06.2012)
Die betroffenen Familien leben im Zentrum von Homs in den Stadtteilen Warsheh, Salibi, Bustan, Diwan, Ozon Hamidyeh, Wadi Sayeh. Die syrische Armee soll sich zu einem Waffenstillstand zur Evakuierung der Zivilisten bereit erklärt haben, was jedoch von oppositionellen Gruppen unter Leitung von Abou Maan abgelehnt wird. Die Milizionäre befürchten, dass die syrische Armee ihre Offensive nach der Evakuierung der Zivilisten intensivieren würde. Rund 400 Christen leben noch in der Altstadt von Homs. Vor Beginn des Konflikts waren es über 80.000. (PA) (Fidesdienst, 15/06/2912)
Branntweiner schrieb:Die Kleiderordnung ist aber nicht selbstbestimmt, wenn man die Kopftüchelweiber sieht.ROFL
Syrien: Rückschlag für US-Pläne, UN-Mission in schwieriger Lage@Luminarah
Gerade rechtzeitig für den G-20 Gipfel in Mexiko, bei dem das höchst kritische Thema Syrien eine Hauptrolle spielen wird, flauen die Kämpfe nach zehn Tagen erstmals ab – die Aufständischen stehen als Verlierer da.
Nachdem die syrische Armee die Küstenregion erfolgreich von weiterem Nachschub über das Mittelmeer an Aufständische und Terroristen abgeriegelt hat, gibt es jetzt auch weitere Fortschritte für syrische Regierungstruppen bei ihrem Versuch, auch die Grenzregion zur Türkei entsprechend abzuriegeln. Auch die oft und heftig umkämpfte Stadt Idlib, die bisher leicht von den „Flüchtlingslagern“ auf der türkischen Seite aus erreicht werden konnte, ist jetzt fast völlig von diesem Nachschub abgeschnitten, ein weiterer schwerer Rückschlag für die Rebellen.
Nachdem Russland am Wochenende weitere Waffen, Ersatzteile und Militärberater in seine strategische Marinebasis im syrischen Mittelmeerhafen Tartus gebracht hat, darunter offenbar auch Abwehrraketen gegen Luft- und Seeziele, könnte jetzt eine spektakuläre Entscheidung für die UN-Bobachtermission UNSMIS anstehen: Verschiedene Kanäle des türkischen Fernsehens, ausgehend vom Nachrichtenkanal NTV, haben gestern angekündigt, das Hauptquartier der Mission unter dem norwegischen General Robert Mood könnte in die weitgehend zerstörte und menschenleere Stadt Hama verlegt werden. Dieses bekannte Zentrum des Aufstands von 1982 hat unter den seit 15 Monaten dauernden Kämpfen am meisten gelitten. Sie ist dadurch fast so etwas wie ein Symbol des aus dem Ausland finanzierten und umfassend unterstützten syrischen Krieges geworden. Analysten weisen deshalb darauf hin, dass eine solche Entscheidung über die Verlegung des UNSMIS-Hauptquartiers wie eine Bekräftigung wirken könnte für einseitige Vorverurteilungen der syrischen Regierung durch westliche Mitglieder des UN-Sicherheitsrats, wie zum Beispiel nach dem Massaker in Houla. Andere weisen darauf hin, dass eine solche Verlegung des Hauptquartiers möglicherweise im Widerspruch steht zum dritten Satz des präsidentiellen Vorwortes zum 6-Punkte-Plan des UN-Vermittlers Kofi Annan; dort heißt es, es gebe eine „starke Verpflichtung für Souveränität, Unabhängigkeit, Einheit und territoriale Integrität“ Syriens. Denn diese Verlegung des Hauptquartiers könnte auch als Unterstützung für den Aufstand und den aus dem Ausland getragenen Terrorismus gewertet werden. Die Aufständischen hingegen klagen stets, die UN-Mission stelle sich auf die Seite der syrischen Regierung.
Während die Kämpfe in Syrien über das Wochenende insgesamt abflauten, gab es weitere Zusammenstöße, vor allem in Homs, Rastan und Ar Raqqah. Ar Raqqah liegt 160 Kilometer östlich von Aleppo auf dem Weg in die äußerst nordöstlich gelegene Stadt Hassakah. Dies kann bedeuten, dass die syrischen Regierungstruppen entschlossen sind, einer Ausweitung der Kämpfe nach Norden und Osten zuvorzukommen. Ar Raqqah ist außerdem bedeutend wegen seiner Lage am wichtigen Fluss Euphrat mit seinen strategisch bedeutenden Wassermengen.
Ein weiterer wichtiger Vorgang von international hoher Bedeutung ist der ausstehende Entscheid Saudi Arabiens über einen neuen Kronprinzen – der auch aus Damaskus sorgsam beobachtet wird.
Die Entscheidung wird Rückschlüsse ermöglichen über Ausmaß und Art und Weise künftiger weiterer saudischer Einmischung in die inneren Verhältnisse Syriens, was die Finanzierung der blutigen und Terror-orientierten Erhebung anbetrifft. Dieser unerklärte Krieg trägt viele Anzeichen der US-Politik des Terrormanagements in zahlreichen Konflikten weltweit.