Bündnis 90/Die Grünen

@bgeoweh

bgeoweh schrieb:Die Frau ist klug und taktiert, die weiß doch genau was sie macht wenn sie sich mit so einem ungeschnittenen Heulvideo nachts um 10 an einem Sonntag vor die Presse stellt, so naiv wie sie tut ist sie nicht.

Es war zugeschnitten auf 'Ach lasst doch jetzt bitte die arme Kleine in Ruhe'. Am Ende des Tages war es aber nicht sonderlich karriereförderlich.

Sie ist bestimmt kein Opfer, Sie ist allenfalls Opfer eigenen Ehrgeizes. Und es ist einfach lächerlich, schon weil sie kurz darauf ja sofort bereit für die nächste Stufe war, die sie noch mehr fordern würde.

Sie ist auch nicht Opfer einer Kampagne. Sie hat nicht nur einmal Kobold gesagt. Sie hat sich da nicht so verhalten, wie man es in dem Amt erwarten kann. 'Umweltministerium' klingt zwar erst mal ganz nett, man stellt sich da Pressetermine in einem Sonnenblumenfeld vor. Aber plötzlich kann so ein Ressort ganz wichtig sein. Und in so einem Moment muss man vor Ort sein, nicht auf trallafitti.
Umweltministerin ist eben nicht Schönwetterministerin. Man muss es auch machen, wenn es regnet.

sacredheart schrieb:Es war zugeschnitten auf 'Ach lasst doch jetzt bitte die arme Kleine in Ruhe'. Am Ende des Tages war es aber nicht sonderlich karriereförderlich.

Meiner Ansicht nach ist das bewusst so aufgezogen dass man, selbst wenn sich der Rücktritt als unvermeidlich erweißt, damit nicht ganz aus der Politik rausfällt sondern einen Rückzug nach dem Muster "Ich wurde Opfer einer misogynen Kampagne" einleiten und dann innerhalb kürzester Zeit damit wieder auf die Überholspur ziehen kann. Hat ja bei anderen Politkerinnen aus dieser Ecke auch funktioniert. Im öffentlichen Gedächtnis werden die Details verschwimmen, aber die Eckpunkte Mann mit Schlaganfall, Heuli Heuli und Sie hassen mich weil ich eine Frau bin werden klebenbleiben. Daraus lässt sich wunderbar ein Redemption Arc aufbauen.

Wenn es zum Rücktritt kommt wird es dann natürlich auch heißen "Ich trete zurück weil ich die brutalen Angriffe auf mich und meine Familie nicht mehr ertrage, die weitergehen obwohl ich mich doch entschuldigt habe" und nicht "Ich trete zurück weil mein Verhalten untragbar war und ich gute hundert Landeskinder auf dem Gewissen habe"

bgeoweh schrieb:Die Frau ist klug und taktiert, die weiß doch genau was sie macht wenn sie sich mit so einem ungeschnittenen Heulvideo nachts um 10 an einem Sonntag vor die Presse stellt, so naiv wie sie tut ist sie nicht.

Klar. Ihre Probleme sich doch auch nicht weg, oder? Warum hält sie dann am Ministerium fest? Noch mehr Arbeit, noch mehr Verantwortung, normalerweise noch weniger Zeit für die Family? Warum nimmt man sowas an, wenn man schon mit weniger überfordert ist? Irgendwas kann da nicht stimmen.Und wenn es nur ist, dass sie sich selbst maßlos überschätzt.

Frau.N.Zimmer schrieb:Irgendwas kann da nicht stimmen.Und wenn es nur ist, dass sie sich selbst maßlos überschätzt.

Wie gesagt halte ich das für Schutzbehauptungen. Mit dem Gehalt einer Bundes- oder vorher Landesministerin kann man problemlos eine Haushaltshilfe und/oder andere Annehmlichkeiten finanzieren, die diese Probleme zumindest weitgehend abfedern, da kann mir niemand erzählen dass die Belastung tatsächlich größer ist als bei einem normalen Doppelverdienerhaushalt oder gar noch bei einem selbstständigen Familienunternehmen. Gerade in einer Region mit vielen landwirtschaftlichen Klein- und Familienunternehmen sind solche Aussagen doch lachhaft, die wissen doch aus dem eigenen Alltag selbst was alles geht und was nicht.

bgeoweh schrieb:Gerade in einer Region mit vielen landwirtschaftlichen Klein- und Familienunternehmen sind solche Aussagen doch lachhaft, die wissen doch aus dem eigenen Alltag selbst was alles geht und was nicht.

Quasi, den Familien ins Gesicht geschlagen. Wie du sagst, den Spagat hat jeder zu bewältigen. Ein Gutes hatte es bei mir, ich hab meine Leitung für ne Zeit abgegeben und weniger Stunden gearbeitet, da wären 4 Wochen Urlaub gar nicht drin gewesen :)

bgeoweh schrieb:Ich lebe ja in RLP und habe die ganze Geschichte um ihre Vorgängerin und sie selbst schon verfolgt als es noch um die Beförderungsaffäre ging

bgeoweh schrieb:Dann folgten ja in kurzer Folge die Übernahme des Umweltministeriums zusätzlich zum Familienministerium, später dann noch der Posten der stellvertretenden Ministerpräsidentin

Was hat denn, aus deiner Sicht, dazu geführt, dass ausgerechnet sie auch noch das Umweltministerium übernommen hat? Es hätte doch sicher auch andere Kandidat:innen gegeben.
Familiäre Situation war auch zu dem Zeitpunkt schon die jetzt beklagte.

Wie konnte sie sich da durchsetzen?
Oder wollte doch kein:e Andere:r ?

Kenne mich bezgl RLP nicht so aus.

fischersfritzi schrieb:Wie konnte sie sich da durchsetzen?
Oder wollte doch kein:e Andere:r ?

Macht man sich da nicht vor der Wahl Gedanken, wer sowas übernehmen kann und will? Ich mein, wenn es blöde läuft wird man gewählt und steht dann da wie der Ochs vorm Tor? Wenn man keine Leute hat, braucht man doch gar nicht antreten, finde ich.

Frau.N.Zimmer schrieb:Quasi, den Familien ins Gesicht geschlagen. Wie du sagst, den Spagat hat jeder zu bewältigen.

Ich halte es für völlig legitim, dass man seine angestrebte Work-Life-Balance selbst festlegt und sich daran orientiert, aber es gibt eben Limits wie weit man von der Welt verlangen kann einem entgegenzukommen. Wenn einem die Sache selbst in der finanziell und organisatorisch extrem privilegierten Stellung einer Ministerin immer noch über den Kopf wächst muss man auch mal zu sich selbst ehrlich sein und hinterfragen ob die eigenen Wünsche realisierbar sind und wo man gegebenenfalls Abstriche machen muss. Eben Prioritäten setzen.

fischersfritzi schrieb:Wie konnte sie sich da durchsetzen?
Oder wollte doch kein:e Andere:r ?

Kenne mich bezgl RLP nicht so aus.

Es ging im Prinzip darum, dass sie und ein Staatssekretär der kurz vor dem Ruhestand stand den Scherbenhaufen der Korruption wegmachen sollten den die Vorgängerin hinterlassen hatte. Dabei war wichtig, dass beide sauber nix mit der Vorgängerin zu tun hatten. Ich empfehle diesen Artikel, der erklärt es ganz übersichtlich und hat ein schönes Money Quote:

Die Grüne – auf Twitter schon als „Superministerin“ gefeiert – dürfte sich dagegen vor Terminen nicht retten können. Neben dem Umweltministerium leitet sie weiter das Integrationsministerium, in dem sie sich von Staatssekretärin Christiane Rohleder entlastet fühlt. Die 39-Jährige sprach von einem „Kraftakt“ und brachte es auf den Punkt: „Ich bin jetzt Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung, Forsten, Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz. Das passt auf keine Visitenkarte.“ Die Verantwortung über ihre Zuständigkeiten hinaus übernehme sie aber gerne, weil es um wichtige Inhalte gehe – wie den Klimaschutz. Diesen will Spiegel, die für doppelt so viel Windkraft und dreimal so viel Solarenergie bis 2030 in Rheinland-Pfalz wirbt, ohnehin als grüne Spitzenkandidatin im Wahlkampf einbringen.

Spiegel schloss nicht aus, das der Staffelstab im grün-geführten Haus schon vor dem 31. Dezember übergeben wird. Weil sie auch vierfache Mutter ist, ließ sie sich die Mehrfachrolle von ihrer Familie abnicken. Eins ihrer Kinder habe geantwortet: „Du bist Mutter von vier Kindern. Dann kannst du auch Chefin von zwei Ministerien sein.“

Quelle: https://www.volksfreund.de/nachrichten/rheinland-pfalz-spiegel-will-krise-im-umweltministerium-bewaeltigen_aid-54878657

Irgendwo zwischen Selbstüberschätzung und Selbstbetrug wird die Sache wohl liegen. Der Artikel ist übrigens von November 2020, also über ein Jahr nach dem Schlaganfall des Ehemanns - damals anscheinend kein Hinderungsgrund.

@Frau.N.Zimmer
@fischersfritzi

Es ergeben sich anscheinend gerade rasch neue Erkenntnisse:

Die Grünenspitze in Rheinland-Pfalz hatte nach Kenntnis der »Zeit« allerdings vergangenen Donnerstag eine Krisensitzung einberufen. Nach dem Rücktritt der NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser nach Bekanntwerden eines Mallorca-Urlaubs kurz nach der Flutkatastrophe sollte erörtert werden, ob es auch in Rheinland-Pfalz Fehler gab. In der Schalte soll Spiegel ihren Urlaub jedoch verschwiegen haben und das Meeting vorzeitig verlassen haben.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/anne-spiegel-opposition-erneuert-ruecktrittsforderung-an-familienministerin-a-0c868ea0-2072-4646-b14c-2c196346048d

Neben der erstaunlichen Tatsache, dass die Partei nicht wusste dass die Ministerin im Urlaub war ist anscheinend auch unüblicherweise ihr direkter Vertreter zur gleichen Zeit im Urlaub gewesen wie die Chefin:

Neben der Ministerin rückt auch ihre damalige Staatssekretärin Katrin Eder in den Fokus. Eder hatte Spiegel vertreten – doch auch sie war nach Kenntnissen der »Rhein-Zeitung« im Urlaub. Eder füllte nach Spiegels Wechsel nach Berlin den vakanten Posten im Landeskabinett und ist heute rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Umweltministerin. Die Ministeriumspressestelle bestätigte der »Rhein-Zeitung« auf Anfrage,

dass Eder vom 19. Juli bis zum 5. August 2021 nicht im Dienst war. Es sei allerdings sichergestellt worden, dass »in den Sommerferien immer einer der Staatssekretäre im Dienst war. Zunächst, um die Staatsministerin zu unterstützen – und später, um sie zu vertreten«, schrieb die Presseabteilung.

Der zweite Staatssekretär, der stark in die Kritik geratene Erwin Manz, war laut Umweltministerium vom 7. August bis zum 25. August im Urlaub. Die für das Flutgeschehen relevante Abteilung Wasserwirtschaft lag in der Zuständigkeit von Manz. Die Urlaubsphasen seien »innerhalb der Hausleitung« abgesprochen gewesen, hieß es.
Ministerpräsidentin Dreyer: Spiegel wurde im Kabinett vertreten

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) stellte klar, dass Spiegels Umweltministerium durch ihre beiden Staatssekretäre vertreten worden sei. In der Zeit zwischen dem 23. Juli und dem 29. August sei somit auch das Umweltministerium bei den Kabinettssitzungen dabei gewesen.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/anne-spiegel-opposition-erneuert-ruecktrittsforderung-an-familienministerin-a-0c868ea0-2072-4646-b14c-2c196346048d

Da scheint auch alles kreuz und quer gelaufen zu sein, mit fatalen Folgen.

XAE schrieb:Der normale Arbeitnehmer erwartet doch auch, dass er im Urlaub nicht erreichbar sein muss, und dass im Zweifel die Familie an erster Stelle steht. Dass Krankheit alles entschuldigt und die anderen halt schauen müssen wie sie das kompensieren.

Bei normalen Arbeitgebern mag das sein. Aber von Spitzenpolitikern kann man anderes erwarten, zumal diese gut bezahlt werden. Ich bin zwar auch Anhänger der Grünen, aber so ein Verhalten geht nicht.

Für diese Woche hatte ich übrigens auch Urlaub geplant, musste den aber absagen. Ab einer gewissen Hierachiestufe wird sowas auch bei Arbeitnehmern verlangt.

XAE schrieb:Aber es ist eben schon so, dass die Gesellschaft die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fordert, propagiert - und insofern finde ich es interessant wie damit umgegangen wird, wenn das Ganze dann doch so offensichtlich komplett scheitert.

Die Vereinbarkeit von Job und Familie ist ja nicht komplett gescheitert, wenn wir merken, das die höchsten Posten in unserem Land, von denen es auch nur ein paar gibt, nicht so ohne weiteres vereinbar sind.

Zumal es hier ja eine besondere Situation ist. Vier Kinder liegen schon mal deutlich über dem Schnitt, dazu noch eine ernste Erkrankung in der Familie und diese Spitzenposition. Das sollte aber klar erkannt werden und dann die Konsequenzen gezogen werden. Das muss nicht mal öffentlich geschehen. Eine Mitteilung, dass man sich aus privaten Gründen zurück zieht bzw. kürzer tritt, ist absolut ausreichend.

Ich denke das Corona wirklich viel gemacht hat. Und alles kan man nicht im voraus sehen.
Wünsche ihre Familie viel Gesundheit, und vielleicht sollte sie sich zurückziehen bis die Kinder etwas größer sind.

bgeoweh schrieb:Da scheint auch alles kreuz und quer gelaufen zu sein, mit fatalen Folgen.

Oha. Wenn jetzt noch Bilder auftauchen und Zeugnis darüber geben, dass die 2 in ihren Urlauben gelacht haben? Was war das für ein Theater um Laschets Entgleisung...

Stan_Marsh schrieb:Eine Mitteilung, dass man sich aus privaten Gründen zurück zieht bzw. kürzer tritt, ist absolut ausreichend.

Mir fällt konkret Kein Name ein aber ich meine das kam schon öfter vor, wegen Erkrankung der Gattin, oder so. In der Politik ist eine Rückkehr vermutlich noch einfacher als in Spitzenpositionen in der Marktwirtschaft. War Steinmeier nicht auch ne Zeit, wegen seiner Gattin, raus?

Hallo @alle !

Ich persönlich habe den Eindruck das man bei den Grünen alles und jedes puscht, was in die Schablone jung, weiblich politisch kompetent passt. Bei den Grünen scheint da die Persononaldecke doch etwas dünn zu sein, wenn da so eine Ämterhäufung passieren kann.

Gruß, Gildonus

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Mir fällt konkret Kein Name ein aber ich meine das kam schon öfter vor, wegen Erkrankung der Gattin, oder so. In der Politik ist eine Rückkehr vermutlich noch einfacher als in Spitzenpositionen in der Marktwirtschaft. War Steinmeier nicht auch ne Zeit, wegen seiner Gattin, raus?

Das wäre ja auch aller Ehren wert. Was aber nicht geht: Amt weiter innehaben und justament in dem Moment, in dem man wirklich gebraucht wird sagen: Also ne Leute, das mit Eurem Hochwasser passt mir jetzt gar nicht.

Gerade hat der Bundesolaf sich zu dem Thema geäußert:

Er arbeitet eng und vertrauensvoll mit ihr zusammen“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christian Hoffmann am Montag in Berlin. Scholz habe das Statement der Grünen-Politikerin am Sonntagabend gesehen. Der Auftritt habe ihn bewegt und betroffen gemacht. Er sei persönlich sehr beeindruckt von dem Auftritt gewesen. „Was die Zusammenarbeit angeht, so schätzt der Bundeskanzler ihre Arbeit“, fügte Hoffmann hinzu.

Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article238110359/Anne-Spiegel-Scholz-arbeitet-weiter-vertrauensvoll-mit-ihr-zusammen-von-Statement-bewegt.html

Ist doch schön, dass er keine allzu hohen Maßstäbe an seine Mitarbeiter anlegt. Er ist bewegt und betroffen. Vielleicht können für Frau Spiegel ja Teile der Hochwasserhilfe bereitgestellt werden. Aber bitte sofort, nicht dass die arme Frau solange warten muss, wie die eigentlich vom Hochwasser Betroffenen (die übrigens auch schon vorher durch Corona gebeutelt waren, kein Ministerprivileg).

Man könnte auch aus dem Ahrtal heraus eine kleine Solidaritätaktion starten, finde ich.

Und ich finde auch, wir sollten mehr Herz zeigen für die Politik. Da muss sich wirklich keiner seinen Urlaub von 143 Toten vermiesen lassen.

Stan_Marsh schrieb:Die Vereinbarkeit von Job und Familie ist ja nicht komplett gescheitert, wenn wir merken, das die höchsten Posten in unserem Land, von denen es auch nur ein paar gibt, nicht so ohne weiteres vereinbar sind.

Zumal es hier ja nicht ums Tagesgeschäft geht, sondern um eine Jahrhunderkatastrophe. Wenn Krisenmanagement mal nicht vereinbar ist, dann ist das halt so. Muss man dann halt mal die max. 4 Wochen durch und gut ist.

Ich sehe eine vom Ehrgeiz zerfressene, verbissene Frau.

Alles muss sein und zwar gleichzeitig.

Vier kleine Kinder kurz hintereinander,

dazu diese berufl. Aufgabe und selbst

der Gatte überschätzt sich noch in seiner

erzieherischen und gesundheitlichen Lage.

Wobei der Apoplex-Grund mMn. überzogen

dargestellt wird, um Mitleid zu ernten.

Wenn der Anfall so schwer gewesen wäre, wäre es

schon früher eskaliert.

Überbordender Ehrgeiz und Selbstüberschätzung -

die Dame wird sowieso früher oder später scheitern.

Eine priviligierte Familienministererin, die ihre eigene

Familie nicht managen kann... kann man sich nicht ausdenken.

Einfach nur noch lächerlich und zum Fremdschämen!

@Frau.N.Zimmer
Die Parteivorsitzenden der Grünen tagen gerade in einem Hotel an der Nordsee. Es wird davon ausgegangen, dass es um die Personalie Spiegel und Beobachter gehen davon aus, dass sie ihr Amt abgibt.
Frau Spiegel hat 4 kleinere Kinder. Ihr Mann ist seit dem ersten Kind komplett zu Hause. Sie nennt sich selbst Feministin diesbezüglich. Lastenverteilung usw.
Aber ich frage mich was an diesem Rollenbild fortschrittlich wäre. Ist es doch das gleiche wie vor der Debatte um Gleichberechtigung. Nur eben mit vertauschten Rollen. Mann ist zu Hause und hat die Doppelbelastung Haushalt Kinder und Frau verdient die recht großen Brötchen.
Ich kenne einige gut situierte Paare die das ebenfalls mal so praktiziert haben ( wir selbst haben es auch mal versucht) Leider klappt diese einfache Umkehr der Rollenbilder Hausmann, busy Frau nur sehr selten so gut. Schon nach ein paar Monaten fühlt sich der Hausmann oft genauso allein gelassen wie einst die Hausfrau. Dazu die komplette finanzielle Abhängigkeit. Und wie erklärt Frau Spiegel bitte den Umstand schwere Erkrankung beim Mann ( bitte kein Stress) und den Umstand, dass sie 2019 trotzdem nicht wenigstens vorübergehend ihren Job auf Eis gelegt hat um ihrem Mann zur Seite zu stehen um ihn zu entlasten? Das ist doch alles echt fragwürdig was sie da erzählt. Kranker Mann der Stress nicht haben darf und Mutti ist in Amt und Würden in Full Time?

Es läuft gerade über den News Ticker: Anne Spiegel tritt zurück!
Auf politischen Druck wie sie sagt, Fehler räumt sie nicht ein.
https://www.google.de/amp/s/www.spiegel.de/politik/deutschland/anne-spiegel-tritt-zurueck-a-dad181c7-23ae-441a-bd45-891491a83dc8-amp

calligraphie schrieb:Es läuft gerade über den News Ticker: Anne Spiegel tritt zurück!

Überfällig. Und Null Einsicht.

Es rückt nach: Katrin Göhring-Eckhardt vermutlich.