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Bündnis 90/Die Grünen

29.920 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

12.04.2022 um 08:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Darum hat auch angela merkel wie angela merkel geredet und Schröder wie Schröder. Man verzeiht frauen in der Politik einfach weniger, männer dürfen da versagne, wie sie wollen und danach noch einen kernigen spruch raushauen
Das spielt sicherlich eine große Rolle.

Was ich jedoch - und das besonders bei Baerbock - mit der Unechtheit meinte, ist einfach nur die Mimik und nicht das was gesagt wird.
Merkel z.B. fand ich um einiges echter (auch wenn sie sicher nicht immer sagte was sie dachte) - rein von ihrer Mimik her.
Und dann gabs noch eine Ministerpräsidentin eines Bundeslandes, der Name fällt mir jetzt nicht ein, die fand ich sehr echt

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12.04.2022 um 08:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Frauenquote hat damit aber nichts zu tun. Auch ihre Qualifikation für das Familienministerium hat damit nichts zu tun.
Bei der Besetzung der Posten spielt die Frauenquote keine Rolle? Das wäre mir jetzt neu.

Ich gebe Frau Spiegel auch weniger Schuld als jenen, die sie dahin gebracht haben. Das war von Anbeginn eine Fehlbesetzung.

Ich bin ja oft bei Bewerbergesprächen dabei, Andere hier wahrscheinlich auch und wie läuft das bei euch so?

Kommt eine Person, egal welchen Geschlechts mit 4 Kindern UND schwer erkranktem Gatten, will man wissen wie es daheim mit der Betreuung aussieht, ob da wirklich alles abgesichert ist auch wenn Überstunden anstehen. Es hängt schließlich das Wohl von einigen Menschen dran, den Bewohnern, den anderen Mitarbeitern und nicht zuletzt das des Bewerbers und seiner Familie.

Man hätte sie aus meiner Sicht, in ihrer Situation, nicht besetzen dürfen und ich finde man hat sie gnadenlos verheizt.


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12.04.2022 um 08:41
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Bei der Besetzung der Posten spielt die Frauenquote keine Rolle? Das wäre mir jetzt neu.

Ich gebe Frau Spiegel auch weniger Schuld als jenen, die sie dahin gebracht haben. Das war von Anbeginn eine Fehlbesetzung.

Ich bin ja oft bei Bewerbergesprächen dabei, Andere hier wahrscheinlich auch und wie läuft das bei euch so?

Kommt eine Person, egal welchen Geschlechts mit 4 Kindern UND schwer erkranktem Gatten, will man wissen wie es daheim mit der Betreuung aussieht, ob da wirklich alles abgesichert ist auch wenn Überstunden anstehen. Es hängt schließlich das Wohl von einigen Menschen dran, den Bewohnern, den anderen Mitarbeitern und nicht zuletzt das des Bewerbers und seiner Familie.

Man hätte sie aus meiner Sicht, in ihrer Situation, nicht besetzen dürfen und ich finde man hat sie gnadenlos verheizt.
Hat sie sich denn als Familienministerin schlecht gemacht, sodass man von einer Fehlbesetzung sprechen kann?


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12.04.2022 um 08:43
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Jetzt hat das nichts mit Einsicht in Fehlverhalten zu tun, danach klang auch ihre Rumheulerei nicht.
Ich kann nachvollziehen das man sauer war.
Aber ich fand ihre erklärung ok. Und konnte so ihr besser nach vollziehen,
Es ist kein rum heulerei wenn dein mann ein schlaganfall hat und man 4 kinder zuhause hat in die Coronazeit, und der kranken mann aufpassen muss.

Fand es schon bewegend, und habe mit ihr gelitten.
Rum heulerei finde ich viel zu hart das Wort.

Sie war zurecht gestresst wenn es dann so wäre. Immer funktionieren kann nicht jeder Mann oder Frau unter alle umstände.
Ich finde auch dassie sich erst um ihren mann und Kinder sorgen soll und es vielleicht zu ein späteren Zeitpunkt nochmal versuchen soll.

Und wünsche die Familie alles gute.


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12.04.2022 um 08:49
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Hat sie sich denn als Familienministerin schlecht gemacht, sodass man von einer Fehlbesetzung sprechen kann?
In dem halben Jahr hat sie ja eher NICHTS gemacht :) Kann nicht viel schlecht gewesen sein.

Ich gehe von der menschlichen Warte aus und davon , dass jeder Mensch nur begrenzt belastbar ist, wenn nicht er und/oder andere darunter leiden sollen. Da wäre die Frage ob Frau Spiegel übermenschliche Kräfte hat?


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12.04.2022 um 08:53
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:In dem halben Jahr hat sie ja eher NICHTS gemacht :) Kann nicht viel schlecht gewesen sein.

Ich gehe von der menschlichen Warte aus und davon , dass jeder Mensch nur begrenzt belastbar ist, wenn nicht er und/oder andere darunter leiden sollen. Da wäre die Frage ob Frau Spiegel übermenschliche Kräfte hat?
Hat sie nicht? Sie hat doch mit der Kindergrundsicherung angefangen. Das ist ein zentrales Projekt, was dann angegangen wurde.
In jedem fall kannst du kaum sagen, es sei bei ihr irgendwie an der KOmpetenz gescheitert.
Es sei denn, du zeigst mir auf, inwiefern sie in RLP eine schlechte FAmilienministerin war oder im Bund. Hat sie in RLP irgendwie auch eklatante fehler als Familienministerin gemacht?


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Bündnis 90/Die Grünen

12.04.2022 um 08:58
@klompje1

Der Schlaganfall war 2019. Das zweite Ministerium hatte sie in 2020 an sich gezogen, ein Bundesministerium dann 2021.
Sie hat also eine Aufgabe übernommen, die sie nicht ausfüllen konnte lange nach dem Schlaganfall ihres Mannes.
Die 4 Kinder hat sie auch nicht überraschen bekommen, nachdem sie das zweite Ministerium übernommen hatte, die waren schon vorher da.

Wäre es umgekehrt gewesen, hätte ich Verständnis gehabt, aber auch nur, wenn sie den Posten abgegeben hätte. Einen Posten zu behalten und die damit verbundenen Vergünstigungen und Karriereoptionen, ihn dann aber nicht auszufüllen, wenn es drauf ankommt, verdient keinen Respekt.

Sie ist einfach mit ihrer überbordenden Pöstchenjagd in dem Moment auf die Schnauze gefallen, als sie einen dieser Posten mal zu 100% ausfüllen sollte und hat sich danach um Schadensbegrenzung bemüht, nicht für die betroffenen Bürger, sondern für sich selbst. Wem es bei 143 Toten um das 'Wording' sprich die Ummantelung ihrer Untätigkeit geht, braucht auch in Zukunft keine zweite Chance.

@shionoro

Als Bundesfamilienministerin hat sie die großen Themen genau so wenig angepackt wie ihre Vorgängerinnen. Das Verteilen von Geld, das gar nicht da ist als Wahlgeschenk ist ja keine so dolle Leistung.


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Bündnis 90/Die Grünen

12.04.2022 um 09:01
@shionoro

Keine Ahnung was du jetzt willst? Ich meine, das habe ich auch deutlich als Meine Meinung formuliert, dass wohl jeder in ihrer Situation früher oder später überfordert wäre. Überforderten unterlaufen Fehler, sie werden eher krank, oder die Familie leidet. Darauf nimmt ein normaler Arbeitgeber Rücksicht, denn er trägt Verantwortung für alle Mitarbeiter und den Bestand der Firma.

Das ist sogar bei uns so, als Partner der Caritas :D Ich wette mit dir, wir hätten die Frau in dieser Situation nicht eingestellt, dabei sind bei uns selbst Zeitverträge möglich, die nach nem Jahr von selbst auslaufen.


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Bündnis 90/Die Grünen

12.04.2022 um 09:04
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Als Bundesfamilienministerin hat sie die großen Themen genau so wenig angepackt wie ihre Vorgängerinnen. Das Verteilen von Geld, das gar nicht da ist als Wahlgeschenk ist ja keine so dolle Leistung.
Also dass unter ihrer Federführung die Kindergrundsicherung angegangen wird ist schonmal mehr, als giffey hinbekommen hat, für meine begriffe.
Kann aber natürlich jeder sehen wie er will.

In jedem fall würde ich da nicht noch die themen frauenquote und kompetenz reinbringen.

Wie gesagt: Wenn wir sehr hohe anforderungen an unsere minister stellen wollen, bin ich dabei. Das macht man in norwegen so, da kann man ernsthaft zurücktreten müssen, weil man irgendwo seine maske nicht an hatte oder niedrige vierstellige Summen die einem nicht zustehen verfeiert.

Aber dann bitte für alle solche Anforderungen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Keine Ahnung was du jetzt willst? Ich meine, das habe ich auch deutlich als Meine Meinung formuliert, dass wohl jeder in ihrer Situation früher oder später überfordert wäre. Überforderten unterlaufen Fehler, sie werden eher krank, oder die Familie leidet. Darauf nimmt ein normaler Arbeitgeber Rücksicht, denn er trägt Verantwortung für alle Mitarbeiter und den Bestand der Firma.

Das ist sogar bei uns so, als Partner der Caritas :D Ich wette mit dir, wir hätten die Frau in dieser Situation nicht eingestellt, dabei sind bei uns selbst Zeitverträge möglich, die nach nem Jahr von selbst auslaufen.
ICh meine, dass du da sehr viel mutmaßt. Denn ja, überforderten Menschen unterlaufen fehler, aber mein problem ist ja, dass bei anderen ministern die fehler einfach so verziehen werden, es bei grünen frauen aber oft ein riesenproblem ist.

WEnn im BUndestag die ganze zeit unionler irgendwelcher gelder einstecken ist das nicht so richtig schlimm, auch ein phillip amthor bekommt da keine ernsthaften konsequenzen zu spüren.
Wenn Baerbock nebenauskünfte aus ihrem eigenen buch nicht angibt, dann gibt es manche, die da sogar schon den rücktritt als kanzlerkandidatin fordern.

Und das ist, was mich daran stört, nicht, was man von spiegel als politikerin hält. Ihre fehler waren schlicht kleiner als die andere minister, die noch im amt sind oder die nie konsequenzen erfahren haben (z.b. scharrenbach).


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Bündnis 90/Die Grünen

12.04.2022 um 09:09
@sacredheart

Denke schon das viele die Coronazeit zugesetzt hat.
Und wie gesagt ich kann es nachvollziehen das man sauer war.
Und ich nehme an sie hat es überschätzt.

Trotzdem habe ich mit gelitten denke die situation spitze sich wieder zu.
Rum heulerei würde ich es trotzdem nicht nennen.

Ihr Mann musste wohl in diese zeit ruhe haben. So sagte sie es.
Da gibt es ganz andere die nicht sauber arbeiten aber im Amt bleiben und kaum Konsequenzen hat.

Dan finde ich dies noch menschlich nachvollziehbar.


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Bündnis 90/Die Grünen

12.04.2022 um 09:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ICh meine, dass du da sehr viel mutmaßt. Denn ja, überforderten Menschen unterlaufen fehler, aber mein problem ist ja, dass bei anderen ministern die fehler einfach so verziehen werden, es bei grünen frauen aber oft ein riesenproblem ist.
Du ich glaube, es ist sogar erwiesen was ständige Überforderung anrichten kann.

Warum meinst du das wäre nur bei Grünen Frauen so, weiß ich jetzt nicht. Was war denn mit AKK? Und die war privat ja noch um einiges besser aufgestellt. Hat aber mit dem Problem der Frau Spiegel jetzt gar nichts zu tun. Deren Problem war, dass ein Tag nur 24 Stunden hat.


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Bündnis 90/Die Grünen

12.04.2022 um 09:17
@shionoro
Das alles was war und vor allem was kommt, hat sehr wohl was mit der Frauenquote zu tun.
Frau Spiegel ist Frau grün und gehört zu den soggn linken Grünen. Und genau nach so einer Dame müssen sie jetzt suchen als Ersatz. Das ist ihr Maßstab nach dem solche Posten vergeben werden. Nicht nur damit die Frauenquote für Scholz in der Ministerrunde stimmt, es muss eben auch noch der linke Aspekt oben drauf. Von Qualifikation im fachlichen Sinne oder von allgemeiner Eignung ( mental stabil, solider familiärer background usw) lese ich nirgends. Man vertraut einfach darauf, wenn sie sich das alles aufbürdet, wird sie es auch stemmen.
Nun hat sie sich offenbar zuviel aufgebürdet in der Hoffnung, sie könne an allen Fronten gut sei. Mutter, Ehefrau, Ministerin. Die Jahre seit 2019 hat sie bis zum verhängnisvollen TV sorry Auftritt die Fassade der super women aufrechterhalten. Die Frau die feministisch beweisen wollte, Rollenverteilung ist keine Einbahnstraße. Jede Frau könnte es schaffen, auch die Mutter von 4 Kindern mit Hausmann. Und da steht sie nun, gescheitert an ganz simplen Stolpersteinen. Krankheit, Überforderung, und vor allem dem eigenen Ehrgeiz. Dazu Versagen im Amt bei der Flutkatastrophe. Privat vor Katastrophe, der Kapitän geht vor den Passagieren von Bord, wenn auch nur für 4 Wochen.
Und anstatt reumütig den Schaden zu begrenzen wird nach dem nächsten hohen Amt gegriffen und an der Macht geklebt wie Pattex. Was hätte deiner Meinung nach noch passieren müssen?
Und anstatt sich der Parteiraison zu fügen, klammert sie am Amt. Als ob das Leben vorbei wäre, wenn sie den Posten loslässt.


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12.04.2022 um 09:18
@klompje1
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Denke schon das viele die Coronazeit zugesetzt hat.
Ja, zB den Menschen im Ahrtal, bevor sie noch vor durch die Überschwemmung getötet oder obdachlos wurden.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Trotzdem habe ich mit gelitten denke die situation spitze sich wieder zu.
Ich habe auch mitgelitten, mit den Toten, deren Angehörigen im Ahrtal, mit denen, die vor dem nichts stehen. Nicht mitgelitten habe ich mit der zuständigen Ministerin, die erst mal 4 Wochen Urlaub gemacht hat, um jetzt im Nachgang eine 'Mutter Courage' Mitweinstory daraus zu machen.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Ihr Mann musste wohl in diese zeit ruhe haben. So sagte sie es.
Klingt das plausibel? 2019 hatte der Mann einen Schlaganfall. 2020 und Anfang 2021, als sie noch mehr Ämter an sich gezogen hatte, brauchte der scheinbar keine Ruhe. Dann im Juli 2021, als die Dame ihren Job hätte tun sollen, brauchte der plötzlich auf eine Weise Ruhe, dass ihr die Opfer der Überschwemmung nachrangig erschienen. Im September 2021 war er aber komplett genesen, so dass sie sich direkt eine noch größere Aufgabe ans Bein binden musste, was ja nur dann verantwortungsbewusst wäre, wenn sie zu dem zeitpunkt hätte abschätzen können, dass ihr Mann die 4 Jahre danach keine besondere Unterstützung brauchen würde.

Und die Lügen vor einigen Tagen, sie habe online an Sitzungen teilgenommen, musste sie auch erzählen, um ihren Mann zu schonen?

Klingt das für Dich plausibel oder nach Schwachsinn?

Für mich klingt das ganz so wie die Geschichte von Kapitän Schettino, er sei aus Versehen in ein Rettungsboot gefallen.


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12.04.2022 um 09:29
Ok Ok, ganz unrecht hast du nicht @sacredheart

Ich hätte es mir mit den Posten auch überlegt, in diesen zeiten und hintergrund.


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12.04.2022 um 10:01
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Als Bundesfamilienministerin hat sie die großen Themen genau so wenig angepackt wie ihre Vorgängerinnen. Das Verteilen von Geld, das gar nicht da ist als Wahlgeschenk ist ja keine so dolle Leistung.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also dass unter ihrer Federführung die Kindergrundsicherung angegangen wird ist schonmal mehr, als giffey hinbekommen hat, für meine begriffe.
Kann aber natürlich jeder sehen wie er will.
Du verstehst es falsch - für @sacredheart gibt es nur ein Thema in der Familienpolitik und jeder Politiker der sich nicht seinem Thema widmet ist automatisch schlecht.


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12.04.2022 um 10:27
@cejar

Es ist ja nicht exklusiv ein Anliegen von mir. Es war ja - daher die Resolution - das Anliegen sämtlicher EU Staaten inklusive Deutschland.
Nur an der Umsetzung hapert es bei uns immer noch.

Und unabhängig von mir als Person ist es einfach hochnotpeinlich, dass Deutschland da immer wieder von EU Gerichten und auch von der UN gemahnt wird.

Frau Spiegel hat da ihr Amt auch nicht schlechter gemacht als ihre beiden Vorgängerinnen. Allerdgins heisst das bei Frau Schwesig und Frau Giffey ja auch wirklich nicht viel.

Frau Spiegel hatte sich ja anderes zu Schulden kommen lassen und das nicht zu knapp.

Jedenfalls ist Familienpolitik insgesamt ein Stiefkind. Das Amt wird doch sehr oft von recht zweifelhaften Figuren ausgefüllt:

Schwesig - Giffey - Spiegel

Auch wenn man sich mal die Gesamtliste der Ministerinnen und Minister anschaut ist das oft ein Amt für ein paar Monate, dann wieder jemand anders oder es macht halt jemand ne Weile als add-on. Oder um es mit Gazprom Gerd zu sagen 'Gedöns'


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12.04.2022 um 11:01
@sacredheart


Ich habe ja auch nicht behauptet das dies ein Thema exklusiv von Dir ist und ich verstehe auch das es ein wichtiges Thema ist was angepackt werden muss. Ich sehe einfach das es für Dich das exklusive Thema der Familienpolitik ist, dh egal was alles Andere in der Familienpolitik gemacht wird, sofern Dein Thema nicht bearbeitet wird ist die jeweilige Familienministerin schlecht.

Dabei ist es an sich doch klar, das zumindest am Anfang der Legislatur der Koalitionsvertrag abgearbeitet wird, hier eben beispielsweise die Kindergrundsicherung.

https://www.deutscher-familienverband.de/analyse-des-koalitionsvertrages-wohin-steuert-die-deutsche-familienpolitik/

https://www.deutscher-familienverband.de/wp-content/uploads/2022/02/DFV_Analyse_Koalitionsvertrag_2021_2025_PDF.pdf

Und dem Hinwirken auf die Ziele dieses Koalitionsvertrages sollte ein Minister - vor allem am Anfang der Legislatur - bewertet werden. Man kann jetzt kritisieren, dass Dein Anliegen im Koalitionsvertrag nicht stattfindet, aber dieses Fehlen jetzt als schlechte Arbeit der Ministerin zu kritisieren ist schon unfair.

Also - im Gegensatz zu shinoro finde ich den aktuellen Umgang mit Spiegel generell nicht unfair und ich finde den Rücktritt mehr als gerechtfertigt, aber ob Spiegel aktuell gut oder schlecht gearbeitet hat kann ich nicht beurteilen, und ernsthaft, ich glaube Du auch nicht )also zumindest nach meiner oben genannten Prämisse)


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12.04.2022 um 11:09
Zitat von cejarcejar schrieb:Also - im Gegensatz zu shinoro finde ich den aktuellen Umgang mit Spiegel generell nicht unfair und ich finde den Rücktritt mehr als gerechtfertigt, aber ob Spiegel aktuell gut oder schlecht gearbeitet hat kann ich nicht beurteilen, und ernsthaft, ich glaube Du auch nicht )also zumindest nach meiner oben genannten Prämisse)
Was definitiv unfair ist ist dass jetzt schon wieder die üblichen Verdächtigen kommen und sich über das Übergangsgeld beschweren, dass Frau Spiegel jetzt erhält. Ja, es ist hoch, das steht außer Frage, aber:

- kann Spiegel dafür persönlich nichts, das ist auf Bundesebene gesetzlich geregelt
- ist es hoch, weil die Ministerbezüge eben auch hoch sind, daran orientiert sich das ja
- hat man mit der irregulären Amtsaufgabe verbunden natürlich auch erhebliche Kosten zu tragen, Umzug, Auflösung von Wohnung und anderen Verträgen am Ort der Tätigkeit, Büro und so weiter
- gibts ja auch kein reguläres Arbeitslosengeld für ehemalige Mandatsträger

Das ist meiner Ansicht nach stumpfes Nachtreten, man kann ja gerne prinzipiell gegen die Höhe und Dauer des Übergangsgeldes sein, das jetzt aber an diesem Einzelfall aufzuhängen ist auch schlechter Stil.


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12.04.2022 um 11:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Sie hat also eine Aufgabe übernommen, die sie nicht ausfüllen konnte lange nach dem Schlaganfall ihres Mannes.
Ich sehe nicht, dass sie eine Aufgabe übernommen hat, die sie "nicht ausfüllen konnte".
Es ist doch recht wenig bekannt darüber, wie gut sie ihre Jobs gemacht hat.
Bei der Flut haben ALLE versagt, sonst wäre es nicht so gekommen, wie es gekommen ist. Und bei ihr bzw ihrem damaliegen Amt lag auch nicht die Hauptverantwortung.
Sie ist zu einem denkbar unangemessenen Zeitpunkt unangemessen lange in den Urlaub gefahren. Und sie hat über verschiedene Dinge geloge. Das sind ihre Verfehlungen.
Diese Lügerei und die erstaunlichen Demenzerscheinungen mit profunden Erinnerungslücken sind nun auch kein Alleinstellungsmerkmal von ihr.
Ich finde ihren Rücktritt richtig.
Aber ich sehe keinen Anlass, ihre gesamte Arbeit in Frage zu stellen
Das ist billiges Grünenbashing.

Ansonsten bitte konkretes Versagen benennen.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das ist meiner Ansicht nach stumpfes Nachtreten, man kann ja gerne prinzipiell gegen die Höhe und Dauer des Übergangsgeldes sein, das jetzt aber an diesem Einzelfall aufzuhängen ist auch schlechter Stil.
Ja, da gehe ich auch mit.
Das ist personenbezogen eine absolut unnötige Diskussion.
Das sollte vielleicht als Regelung grundsätzlich mal auf den Prüfstand, aber nicht den einzelnen Betroffenen bze Nutzniesser:innen vorgehalten werden.


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12.04.2022 um 11:32
@fischersfritzi
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich sehe nicht, dass sie eine Aufgabe übernommen hat, die sie "nicht ausfüllen konnte".
Es ist doch recht wenig bekannt darüber, wie gut sie ihre Jobs gemacht hat.
Bei der Flut haben ALLE versagt, sonst wäre es nicht so gekommen, wie es gekommen ist. Und bei ihr bzw ihrem damaliegen Amt lag auch nicht die Hauptverantwortung.
Sie ist zu einem denkbar unangemessenen Zeitpunkt unangemessen lange in den Urlaub gefahren. Und sie hat über verschiedene Dinge geloge. Das sind ihre Verfehlungen.
Diese Lügerei und die erstaunlichen Demenzerscheinungen mit profunden Erinnerungslücken sind nun auch kein Alleinstellungsmerkmal von ihr.
Ich finde ihren Rücktritt richtig.
Aber ich sehe keinen Anlass, ihre gesamte Arbeit in Frage zu stellen
Das ist billiges Grünenbashing.

Ansonsten bitte konkretes Versagen benennen.
Das war wenig metaphorisch gemeint. Als zuständige Umweltministerin hat sie bei der größten regionalen Katastrophe 4 Wochen Urlaub gemacht. Genau darum ging es mir. Ein Ministeramt ist nun mal kein 9to5 Job. Und gerade zu dem Zeitpunkt hätte sie präsent sein müssen.

Wie sie ansonsten im Einzelnen ihre Arbeit gemacht hat, kann ich nicht groß beurteilen. Aber auch wenn sie ansonsten brav ihre Alltagsjobs erledigt haben sollte, gibt es eben in herausragenden Positionen Einzelmomente, in denen man sich bewähren muss oder wenigstens anwesend sein muss. Und diese Situationen sind halt nicht vorplanbar.

Und es haben nicht ALLE versagt. Unzählige berufliche und freiwillige Helfer waren und sind da sehr aktiv gewesen, weit über das Erwartbare hinaus. Ich tippe mal, von denen hatten auch etliche einen Sommerurlaub geplant und waren auch durch Corona vorher gebeutelt.


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