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Bündnis 90/Die Grünen

29.920 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

17.12.2020 um 14:29
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ich kann mich schon jetzt nicht anfreunden damit dass eine Jeans 90Euro kostet hier in dem kleinen Laden, was soll die dann kosten wenn der Mindestlohn das Doppelte ist?
Die wird nicht viel teurer werden. Der geringste Teil der Wertschöpfung passiert in Deutschland mit Arbeitnehmern, die den Mindestlohn bekommen. LKW Fahrerinnen und Verkäuferinnen, aber die würde da keine fünf Euro teurer werden...
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:83 Millionen Menschen auf 357.386 km² (233 Einwohner pro km²) gehen eben nicht mehr auf die Jagd um ihren Fleischbedarf zu decken.
Und deswegen produzieren wir Fleisch ohne Mensch- und Tierwohl...?
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Wieviel CO2-Abgaben willst du noch?
Ich würde sagen, bis die Kostenwahrheit erreicht ist.

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17.12.2020 um 14:30
Aber: was haben die Grünen mit dieser - zugegebenermaßen interessanten - Diskussion zu tun...?


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17.12.2020 um 17:44
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Aber: was haben die Grünen mit dieser - zugegebenermaßen interessanten - Diskussion zu tun...?
@Kurzschluss: Es hat sich aus der Ankündigung von A. Baerbock in Sachen Fleisch ergeben:

Beitrag von Cpt.Germanica (Seite 619)


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17.12.2020 um 21:20
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Es hat sich aus der Ankündigung von A. Baerbock in Sachen Fleisch ergeben:
Gefällt mir!
Für neuerdings sich häufende temporäre Massenvorkommen zB von Steinpilzen nutze ich Gefrier- oder Dörrtechnik um Jahresvorräte anzulegen, verfüge also auf diese Weise über Fleischersatz. Vitamin B12 kann ich mir -wenn nötig- in jedem Supermarkt holen, wenns an Fisch oder Leber fehlt.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Prinzipiell ja ein guter Gedanke, weiniger Fleisch, für die "Volks"gesundheit, das Klima.
Weniger heißt ja nicht gar nichts, ist meine Meinung


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17.12.2020 um 22:58
Zitat von eckharteckhart schrieb:Für neuerdings sich häufende temporäre Massenvorkommen zB von Steinpilzen nutze ich Gefrier- oder Dörrtechnik um Jahresvorräte anzulegen, verfüge also auf diese Weise über Fleischersatz.
Öhm ... inwieweit ersetzen Pilze tierisches Eiweiß? Mal abgesehen davon, dass Pilze je nach Zubereitung und persönlichem Gusto sehr schmackhaft sein können. :)
Zitat von eckharteckhart schrieb:Weniger heißt ja nicht gar nichts, ist meine Meinung
Ein Anstieg der Qualität könnte jedenfalls nicht schaden. Wenn schon "weniger". ;)


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17.12.2020 um 23:08
@eckhart
Steinpilze... Gibt's die jetzt in Massen, weil sich die oekosysteme verändern?


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18.12.2020 um 00:04
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Groucho schrieb:
Cpt.Germanica schrieb:
Da kann jeder bei sich selber anfangen. Nur so funktioniert es letztlich. Und niemand muss dabei auf Verbote warten ...

Weil freiwillig bei sinnvollen Dingen auch so super funktioniert.........

Es ist das einzige was nachhaltig funktioniert. Du kannst andere Menschen nicht ändern, Du kannst nur Dein Verhalten ändern. Verbote sind keine dauerhafte Lösung.
Nein, freiwillig und vernunftbasiert funktioniert eben nicht, sonst wären wir jetzt nicht im Lockdown, sonst würden die CO2-Emissionen nicht uferlos steigen und es gäbe keine Massentierhaltung mehr... Das sind alles Dinge, die niemand will, die aber da sind, weil jeder meint, wenn er da freiwillig was tut, ändert es eh nix...
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ich könnte ko..., wenn einer, der für 130 auf deutschen Autobahnen eintritt, in einem Abschnitt mit Beschränkung auf 120 mit 177 km/h geblitzt wird, weil er deutlich zu schnell mit dem Auto - statt klimafreundlich mit dem Zug - zur Familie rast. Seine Begründung: Er hatte es eilig zur Familie zu kommen. Aha ... Und die anderen, die zu schnell fahren, haben es vielleicht nicht eilig? Aus "gutem" oder tatsächlich gutem Grund?
Da hast du meine volle Zustimmung, allein: Das ist kein spezifisches Problem der Grünen. Und um die geht's ja hier im Thread
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Wieviel CO2-Abgaben willst du noch? Mich beschleicht das Gefühl, dass du einer von denjenigen leidenschaftlichen "Staatsvisionären" bist, die selbst noch nie auch nur einen halben Euro Steuern bezahl haben.
Muss ich dir jetzt meine letzten 10 Steuererklärungen zukommen lassen, dass du mit mir noch diskutierst? Oder ist für dich allein die Tatsache, dass ich mich geduldig, fair und ohne persönliche Anfeindungen mit deinen Argumenten auseinandersetze ein Hinweis, dass ich Stütze empfange, sonst könnte ich ja kaum so viel Zeit in so einen Schwachsinn stecken? :-)

Ich bin prinzipiell der Ansicht, dass Märkte die Dinge am effizientesten regeln. Diese Märkte müssen faire Rahmenbedingungen bekommen, d.h. sie müssen reguliert werden. Ungezügelten Kapitalismus wie im 19. Jahrhundert will wohl keiner hier, oder? So, und wenn wir schon regulieren müssen, dann ist es am sinnvollsten, das Problem bei der Wurzel anzupacken. Wenn ich CO2-Emissionen verhindern will, muss ich diese Emission mit einem Preis versehen. Und zwar wurscht, ob diese Emission in der Energiebranche oder in der Agroindustrie entsteht. Der Kunde entscheidet mit seinem Verhalten dann, was ihm wichtiger ist, 5x die Woche einen Braten oder der Urlaub in Thailand, oder der Motorsport, oder was auch immer. Jetzt die Frage: Wie kommst du auf "Wieviele CO2-Abgaben", ich will nur eine und die nehme ich dann her, um die Emissionen durch stete Verteuerung (die Emissionen müssen ja sinken) zu drosseln. Ist an dieser Ansicht irgendwas dermaßen verkehrt, dass ich mich so anpampen lassen muss (s.o.)?


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18.12.2020 um 00:39
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Nein, freiwillig und vernunftbasiert funktioniert eben nicht, sonst wären wir jetzt nicht im Lockdown, sonst würden die CO2-Emissionen nicht uferlos steigen und es gäbe keine Massentierhaltung mehr... Das sind alles Dinge, die niemand will, die aber da sind, weil jeder meint, wenn er da freiwillig was tut, ändert es eh nix...
Weil einer auf den anderen wartet: "Was nutzt es, wenn nur ich etwas tue?". Natürlich ist das verlogen. Aber ich sage ja nicht, dass es so laufen soll. Es ist mehr ein grundsätzlicher Ansatz: Mehr als Dich ändern kannst Du im Leben nicht. Wenn Du es denn kannst. Ersetze Du durch "man". Es ist nicht persönlich auf Dich gemünzt.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Muss ich dir jetzt meine letzten 10 Steuererklärungen zukommen lassen, dass du mit mir noch diskutierst? Oder ist für dich allein die Tatsache, dass ich mich geduldig, fair und ohne persönliche Anfeindungen mit deinen Argumenten auseinandersetze ein Hinweis, dass ich Stütze empfange, sonst könnte ich ja kaum so viel Zeit in so einen Schwachsinn stecken? :-)
Nein, lass' stecken. Scheinbar geben die Steruerklärungen den Wunsch nach mehr CO2-Abgaben her. Du könntest parallel aber schon mal bei Dir anfangen (s.o.). Hand auf's Herz .....!?! ;)
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Wie kommst du auf "Wieviele CO2-Abgaben", ich will nur eine und die nehme ich dann her, um die Emissionen durch stete Verteuerung (die Emissionen müssen ja sinken) zu drosseln. Ist an dieser Ansicht irgendwas dermaßen verkehrt, dass ich mich so anpampen lassen muss (s.o.)?
Man meint immer alles mit Geld regeln zu können. Aber wieviel hält unsere Gesellschaft aus? Man spricht jetzt schon davon, dass diejenigen, die sich heizen nicht mehr leisen können werden, eben mit einem Pulli zu Hause sitzen müssen. Nicht Sarazzin fordert das in diesem Kontext, nein, das "andere Lager". Es wird politisch schon von gewissen Kreisen akzeptiert, solche Verwerfungen, dem Klima wegen. Ich hatte mir hierzu bereits weiter oben geäußert:
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:oldzambo schrieb:
Wenn wir die Tierhaltung so umbauen, dass auch küftige Generationen auf diesem Planeten leben können, wird Fleisch selbstverständlich teurer und wer wenig Geld hat, wird sich selbstverständlich weniger davon leisten können. Das ist aber immer so, wer arm ist, kann sich evtl. gar kein Auto leisten, wer reich ist, hat vielleicht 5 Autos. Da kräht aber niemand danach.

Doch, da krähen welche danach. Du vielleicht nicht, aber früher haben diesbzgl. sogar die GRÜNEN gekräht, soziale Gerechtigkeit.

Heute gilt: Gut ist was dem Klima recht ist, Verwerfungen werden akzeptiert, der Klimazweck heiligt die unsozialen Mittel! Über irgendwelche Fleischdebatten hinaus.

Für mich ist das aber der Einstieg in ein totalitäres Denken bei dem bewusst in Kauf genommen wird, dass Menschen auf der Strecke bleiben. Für die "gute Sache". "Einzel"schicksale eben. Pech gehabt. Aber jedes totalitäre System hatte seine "Ideale", die haben alle mit der "guten Sache" argumentiert. Und alle sind gescheitert ....
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Der Kunde entscheidet mit seinem Verhalten dann, was ihm wichtiger ist, 5x die Woche einen Braten oder der Urlaub in Thailand, oder der Motorsport, oder was auch immer.
Thailand? Thailand??? Dann aber bitte mit Kondensstreifenabgabe. Kondensstreifen und Klima - schon mal gehört?? ;)

Und dann reden wir von Deutschland. 0,083 Milliarden Menschen. Weltweit acht. Neun. Zehn. Davon redet kein Mensch mehr. Und der deutsche Klugmensch meint, mit der ihm eigenen gründlichen Perfektion das Klima retten zu können, indem er seine Nachbarn mit ersehnten CO2-Abgaben drangsaliert, nur weil seine letzten zehn Steuerbescheide das finanziell für ihn her geben, so her geben, dass auch Thailand noch drin ist (selbstverständlich mit CO2-Ablass).


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Bündnis 90/Die Grünen

18.12.2020 um 08:46
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Und dann reden wir von Deutschland. 0,083 Milliarden Menschen. Weltweit acht. Neun. Zehn. Davon redet kein Mensch mehr. Und der deutsche Klugmensch meint, mit der ihm eigenen gründlichen Perfektion das Klima retten zu können, indem er seine Nachbarn mit ersehnten CO2-Abgaben drangsaliert, nur weil seine letzten zehn Steuerbescheide das finanziell für ihn her geben, so her geben, dass auch Thailand noch drin ist (selbstverständlich mit CO2-Ablass).
Die Dampfmaschine hat irgendwann mal auch nur in einem kleinen Gebiet stattgefunden, und dann hat sich die industrielle Revolution dennoch über den ganzen Globus ausgebreitet? ;)

EDIT: Wie viel CO2 Emissionen kostet es eigentlich, um den Großteil der Welt mit allem Möglichem fit zu machen für eine Grüne Industrie/Stromerzeugung?


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Bündnis 90/Die Grünen

18.12.2020 um 08:53
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Und dann reden wir von Deutschland. 0,083 Milliarden Menschen. Weltweit acht. Neun. Zehn. Davon redet kein Mensch mehr. Und der deutsche Klugmensch meint, mit der ihm eigenen gründlichen Perfektion das Klima retten zu können, indem er seine Nachbarn mit ersehnten CO2-Abgaben drangsaliert, nur weil seine letzten zehn Steuerbescheide das finanziell für ihn her geben, so her geben, dass auch Thailand noch drin ist (selbstverständlich mit CO2-Ablass).
Der Trick geht so:
1. DE sind um die 1,06% der Weltbevölkerung, sind aber für 2% der CO2 Mengen zuständig.
Dass damit Güter für so viele andere Länder produziert werden (die wohl nicht dazu in der Lage sind) und Wohlstand für so viele Menschen geschaffen wird (auch für die ärmeren EU Ländern) wird eisern verschwiegen.
2. Fast noch besser:
Wir haben bei 1 gelernt dass DE schuld ist obwohl es für andere Länder die Produktion übernimmt.
Aber: DE ist auch schuld für die Umstände der Näherinnen in Bangladesh, Bangladesh hat keine Schuld obwohl dort die Produktion der Textilien übernommen wird.
;)


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Bündnis 90/Die Grünen

18.12.2020 um 10:30
@Abahatschi

Der Punkt ist, dass DE eben Schuld hat. Basta! Dass du das nicht verstehst ..... ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:1. DE sind um die 1,06% der Weltbevölkerung, sind aber für 2% der CO2 Mengen zuständig.
Dass damit Güter für so viele andere Länder produziert werden (die wohl nicht dazu in der Lage sind) und Wohlstand für so viele Menschen geschaffen wird (auch für die ärmeren EU Ländern) wird eisern verschwiegen.
Wenn diese Güter nicht mehr in DE produziert werden, dann anderswo, allerdings nicht zu den hiesigen Umweltstandards, nicht mit deutscher Effizienz und nicht in deutscher Qualität (Nachhaltigkeit). Zwar gehen dann hierzulande die CO2-Emissionen zurück, an anderer Stelle aber 'rauf, und zwar stärker 'rauf als hier 'runter.

Ich bin dafür, dass sich unser Handeln und Leben weiter in die Richtung von Umweltschutz und Klimaverträglichkeit entwickelt. Aber selbstbeweihräuchernder Aktionismus und dem unterbezahlten, deutschen Arbeiter auch noch die Leberkäs'semmel so zu verteuern, dass er den Senf weg lassen muss, mit diese Art von Eifer ist nicht geholfen.

Warum? Nun nachdem es in der Diskussion der letzten Seite nie erwähnt wurde: Selbst Klimaexperten sind sich uneinig, ob die anstehende CO2-Steuer dem Klima überhaut etwas bringen wird. Weniger Uneinigkeit herrscht dagegen bei der Frage der sozialen Ungerechtigkeit.

Natürlich kann man einkommensschwächere Haushalte etwa bei der Stromsteuer entlasten. Das ganze wird aber zu mehr Bürokratie führen. Und nicht zwingend zu Gerechtigkeit. Wenn dann derjenige, der Einemarkfünfzig mehr verdient, von der Stromsteuer nicht befreit wird und dadurch unter dem Strich plötzlich finanziell schlechter gestellt ist als der an sich weniger verdienende Nachbar, dann haben wir nur wieder eine Verzerrung, mit viel bürokratischem Aufwand.


Ausblick:

  • Wenn wir eine CO2-Steuer wollen, die wirklich wirksam ist, die tatsächlich Effekte bei den Emissionen zeigt, dann muss Öl und Gas so teuer werden, dass die Leute nur noch an Weihnachten heizen. Alles andere wird sich lediglich in den Geldbeuteln bemerkbar machen, und im verqueren Umweltgewissen einiger weniger, aber nicht in der Atmosphäre.


  • Wenn wir den Individualverkehr als behaupteten Klimakiller ernsthaft begegnen wollen, dann bitte nicht dank Milchmädchenberechnungen auf das E-Auto setzen, sondern den Individualverkehr weitgehend abschaffen.


  • Wenn man endlich mal die Luftfahrtbranche ähnlich kritisch betrachtet wie den Individualverkehr, und den CO2-Ablass mit dazu, dann wird künftig nicht mehr geflogen, und damit entfallen dann auch die klimaschädlichen Kondensstreifen.


  • Wenn wir die CO2-Ablass-Projekte nichtsdestotrotz weiter laufen lassen, dann schaffen wir damit zwar nicht mehr die erhoffte CO2-Kompensation/-Neutralität für's mittlerweile verbotene Fliegen, sondern wir fischen - auf diese Projekte bezogen - sogar mehr CO2 aus der Atmosphäre als wir erzeugen.

    Und nur so kann geholfen werden: Es geht nicht um CO2-Neutralität, das ist Augenauswischerei, wir müssen vielmehr auf Jahrzehnte mehr CO2 eliminieren als erzeugen!!!


Ich würde mir wünschen, dass die Befürworter von CO2-Steuern und Verboten aus Klimaschutzgründen die obigen Punkte verinnerlichen, statt der aktuell hier diskutierten "Klimakosmetik". Aber so viel Unbequemlichkeit will dann auch wieder niemand .......


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Bündnis 90/Die Grünen

18.12.2020 um 10:52
@Cpt.Germanica

Verstehe ich jetzt nicht. Erst wird sich hier aufgeregt, dass die Grünen unser Leben einschränken wollen mit Verboten und jetzt plötzlich bringst du etwas ein und sagst die Verbote sind nicht genug und sie müssten noch mehr und härtere Einschränkungen fordern?

das erinnert mich an Hagen Rether und die Vegetarier/Veganer.. Wenn dann Leute meinen die dürfen nicht mit dem Auto zum Bioladen fahren.. Hagen meinte dann das sei als würde gefordert sie dürfen dann nur auf den Brustwarzen zum Einkaufen robben, anders gar nicht, weil sonst ist es nicht konsequent.. 9,9

EDIT: Wenn man z.b. anfängt und Inlandsflüge reduziert ist das doch schon mal was, da hätten die Grünen was erreicht.. es muss nicht immer gleich radikal und absolut sein.. Schritt für Schritt


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Bündnis 90/Die Grünen

18.12.2020 um 10:56
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:EDIT: Wenn man z.b. anfängt und Inlandsflüge reduziert ist das doch schon mal was, da hätten die Grünen was erreicht.. es muss nicht immer gleich radikal und absolut sein.. Schritt für Schritt
Beim Thema Flugscham und Flugverbot war das klitzekleine SARS-CoV2 um das xfache effizienter als die Grünen bisher.


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18.12.2020 um 10:57
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Beim Thema Flugscham und Flugverbot war das klitzekleine SARS-CoV2 um das xfache effizienter als die Grünen bisher.
Lag das daran dass die Grünen es nicht versucht haben oder an anderen Entscheidungsträgern und Gründen?


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Bündnis 90/Die Grünen

18.12.2020 um 10:58
@RayWonders
Die Grünen sind mir zu urban. In ländlichen Gegenden, wo jeder auf ein Auto angewiesen ist, wo weder Bahnhöfe, noch Supermärkte im Umkreis von 15 km sind, wo einmal am Tag der Schulbus fährt und sonst nichts, da könnten sie sich mal für bezahlbaren, regelmäßigen ÖPNV einsetzen und so lange das nicht gegeben ist, die Benzinsteuer etc mal gehörig runterfahren.


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Bündnis 90/Die Grünen

18.12.2020 um 11:04
@RayWonders
ich glaube es liegt daran, dass die Grünen und ihre Wähler beim Thema Fliegen kein gutes Beispiel abgeben.
Wie der Volksmund sagt: Radfahren predigen aber das Flugzeug nehmen
oder Wer im Glashaus am Fleischtopf sitzt sollte nicht auf Nachbars Schafe schießen
Grüne-Abgeordnete flogen pro Kopf am häufigsten

Nun zeigt eine Liste der Auslandsreisen der Bundestagsabgeordneten, dass ausgerechnet Grünen-Politiker*innen in den vergangenen zwei Jahren pro Kopf am meisten geflogen sind, berichtet die „Bild“. Insgesamt gehen 126 Einzeldienstreisen mit dem Flugzeug auf das Konto der 67 Abgeordneten Klimaschutz-Partei.

Im Durschnitt sind die Grünen-Mandatsträger also jeweils 1,9 Mal seit Beginn der Legislaturperiode geflogen. In den anderen Fraktionen waren es im Durchschnitt lediglich 1,2 Flüge pro Kopf. Lässt man die Größe der Fraktion außen vor, führen jedoch die Abgeordneten der Unionsparteien CDU und CSU mit 330 Flugreisen die Liste an.
1182 Flugreisen von Bundestagsabgeordneten in den vergangenen 2 Jahren
Quelle: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/klimawandel-gruene-sind-die-vielflieger-des-bundestages-2019-8/
Bei Grünen-Wählern wird das Dilemma von Flugreisen in Zeiten des Klimaschutzes sehr deutlich: Sie fliegen besonders häufig, unter ihnen ist aber auch das schlechte Gewissen deswegen am stärksten verbreitet. Das geht aus einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen hervor, die der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft beauftragt hat.
Die Demoskopen wollten zum einen wissen, ob die Befragten in den letzten zwölf Monaten mindestens einmal geflogen sind. 46 Prozent der Grünen-Wähler bejahten die Frage. Damit lagen sie vor den Anhängern aller anderen Parteien. Knapp dahinter lagen die FDP-Wähler (45 Prozent), gefolgt von Wählern von CDU/CSU (40 Prozent), der Linken 32 Prozent und der SPD (31 Prozent). Ganz hinten lagen die AfD-Wähler. Nur 26 Prozent gaben an, im letzten Jahr geflogen zu sein. Unter allen Befragten waren es 37 Prozent, die im letzten Jahr geflogen sind.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/umfrage-zur-flugscham-gruenen-anhaenger-fliegen-am-meisten-und-haben-das-schlechteste-gewissen/24679158.html

Früher bei den Judebeuteln habe ich die B90/Grünen , obwohl da waren sie noch nicht wiedervereint, konsequenter erlebt.
Auch beim Stricken mit Schafwolle (sogar im PArlament, ach Herrje, waren das Zeiten) hatte der Grüne deutlich mehr Sympathiepunkte bei mir als der Grün-wählende Veganer, der Schafwollsocken aus Tierschutzgründen und anderen Überzeugungen nicht tragen kann aber sein exotisches Müsli mit Kokosblütenzucker süßt statt mit Rübensirup


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Bündnis 90/Die Grünen

18.12.2020 um 11:07
Zitat von abberlineabberline schrieb:da könnten sie sich mal für bezahlbaren, regelmäßigen ÖPNV einsetzen
hm. hab den Artikel jetzt bloß schnell überflogen, aber scheinbar gibt es regional Arbeit der Grünen an Konzepten:
Mehr bezahlen sollen Fahrgäste zukünftig jedoch nicht, wenn es nach der Partei geht. Das ihrer Meinung nach undurchsichtige Tarifsystem und die Wabenstruktur soll der Vergangenheit angehören. Im Gegenzug fordern sie im Gespräch mit dieser Redaktion einen Tarif für den gesamten Verbund, der bei zwei Euro für zwei Stunden anfängt. Ein Jahr soll es beispielsweise für 250 Euro geben. Das wäre damit deutlich günstiger als das viel diskutierte 365-Euro-Ticket. "Das Ziel muss sein, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln immer günstiger als mit dem Auto zu fahren", so Heilig. Inwiefern das Konzept umsetzbar ist, wird sich zeigen. Im Wahlkampf soll es ein zentrales Thema der Partei sein.
Quelle: https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/wie-die-gruenen-den-oepnv-in-und-um-wuerzburg-umkrempeln-wollen-art-10327438

Es wird auch von Nachtbussen gesprochen. Das erscheint mir nicht wirklich sinnvoll. Wer braucht in der Woche um 23Uhr einen Bus nach Würzburg von außerhalb, warum ist 21Uhr als letzter nicht genug?


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Bündnis 90/Die Grünen

18.12.2020 um 11:12
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:ich glaube es liegt daran, dass die Grünen und ihre Wähler beim Thema Fliegen kein gutes Beispiel abgeben.
Wie der Volksmund sagt: Radfahren predigen aber das Flugzeug nehmen
oder Wer im Glashaus am Fleischtopf sitzt sollte nicht auf Nachbars Schafe schießen
das ändert doch aber nichts daran, dass auch Grüne dann nicht mehr Inlandsflüge in Anspruch nehmen können wenn sie quasi verboten sind? (EDIT: deswegen das schlechte Gewissen, sie wollen es eigentlich ändern)

auch wären ja sicher diese Flugzeuge sowieso geflogen wenn diese Politiker nicht in diese Flugzeuge eingestiegen wären, also kann man jetzt nicht behaupten sie wären Schuld daran, dass diese Flugzeuge fliegen..

Gibt es auch einen genauren Artikel der ausführt ob das Inlandsflüge waren der Grünen?` Das würde mich wirklich stören..
Achso jetzt lese ich es geht um Auslandsreisen, also vermutlich nicht..


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Bündnis 90/Die Grünen

18.12.2020 um 11:26
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Verstehe ich jetzt nicht. Erst wird sich hier aufgeregt, dass die Grünen unser Leben einschränken wollen mit Verboten und jetzt plötzlich bringst du etwas ein und sagst die Verbote sind nicht genug und sie müssten noch mehr und härtere Einschränkungen fordern?
Ja, die Verbote müssten aus Sicht von jemandem, der am Klimaschutz ernsthaft interessiert ist, deutlich drastischer ausfallen, alles andere ist letztlich Heuchelei:
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ich würde mir wünschen, dass die Befürworter von CO2-Steuern und Verboten aus Klimaschutzgründen die obigen Punkte verinnerlichen, statt der aktuell hier diskutierten "Klimakosmetik". Aber so viel Unbequemlichkeit will dann auch wieder niemand .......
Irgendwelche sozial ungerechten und standortschädigenden Verbote, die kaum Klimaeffekte zeigen werden, brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Das ist letztlich verlogen. Solche Klima-Peanuts soll die A. Baerbock selber fressen, statt die Allgemeinheit damit zu gängeln.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Früher bei den Judebeuteln habe ich die B90/Grünen , obwohl da waren sie noch nicht wiedervereint, konsequenter erlebt.
Als sie 1983 erstmals in den Bundestag kamen (damals noch Bonn) sind sie die ersten Tag werbewirksam mit dem Fahrrad zu den Sitzungen gekommen und haben auf den ihnen zustehenden Dienstwagen samt Fahrer verzichtet, was für viel Aufmerksamkeit und wohlwollende Beachtung sorgte.

Als sich Wochen später niemand mehr dafür interessierte sind sie alle wie selbstverständlich auf den Dienstwagen mit Fahrer umgeschwenkt.

Ansonsten ja - Jute statt Plastik hatte was! Und heute wird so getan, als wäre es etwas revolutionär Neues auf Plastik zu verzichten.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Es wird auch von Nachtbussen gesprochen. Das erscheint mir nicht wirklich sinnvoll. Wer braucht in der Woche um 23Uhr einen Bus nach Würzburg von außerhalb, warum ist 21Uhr als letzter nicht genug?
Das ist Diskriminierung! Und: Wer braucht um 21.00 h einen Bus in Würzburg? Am Land ja wohl viel eher!
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:das ändert doch aber nichts daran, dass auch Grüne dann nicht mehr Inlandsflüge in Anspruch nehmen können wenn sie quasi verboten sind? (EDIT: deswegen das schlechte Gewissen, sie wollen es eigentlich ändern)
Ahso .... sie haben ein schlechtes Gewissen und gängeln daher andere? Dass ist ja genau das, was ich immer schon sage: CO2-Sparen ist gut, aber anfangen sollen erst mal die anderen. Es gibt ja schon mal ein gutes Gefühl, die anderen aufgrund von Verboten "geändert" zu haben, wenn man es selbst schon an sich nicht schafft ...
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:auch wären ja sicher diese Flugzeuge sowieso geflogen wenn diese Politiker nicht in diese Flugzeuge eingestiegen wären, also kann man jetzt nicht behaupten sie wären Schuld daran, dass diese Flugzeuge fliegen..
Super Argument!!!! Das kann dann aber jeder Fluggast für sich beanspruchen. Also einer redet sich auf den anderen hinaus, die GRÜNEN eingeschlossen. Sehr vorbildlich ... und durchsichtig.

Mein Auto wäre übrigens auch sowieso gefahren. Autos fahren von selbst und es ist daher besser einzusteigen um sie klimafreundlich auszulasten.


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Bündnis 90/Die Grünen

18.12.2020 um 11:28
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:a, die Verbote müssten aus Sicht von jemandem, der am Klimaschutz ernsthaft interessiert ist, deutlich drastischer ausfallen, alles andere ist letztlich Heuchelei
vielleicht sind sie auch einfach realistisch und wissen was nicht umsetzbar ist?

würdest du einem Politiker über den Weg trauen der Privatflüge komplett abschaffen möchte? Was bedeutet man schafft wie viel Prozent des Tourismus in wie vielen Ländern ab? das ist einfach nicht realistisch genauso wie deine Forderung danach das fordern zu müssen..
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ahso .... sie haben ein schlechtes Gewissen und gängeln daher andere? Dass ist ja genau das, was ich immer schon sage: CO2-Sparen ist gut, aber anfangen sollen erst mal die anderen.
diese Auslandsflüge wären auch ohne diese Politiker abgeflogen also hätten sie kein CO2 gespart da nicht einzusteigen..


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