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Bündnis 90/Die Grünen

29.923 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

21.04.2021 um 20:55
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Letztlich lebt die Eurozone als auch die USA aktuell massiv über deren Verhältnisse. Die Notenbanken sind direkt in die Staatsfinanzierung übergegangen. Die Bilanzsumme wächst hüben wie drüben unaufhörlich weiter. Die Erkenntnis scheint sich breit zu machen, dass solides Wirtschaften für Staaten nicht mehr nötig ist, solange die Bürger blöd genug sind, um diese Politik der verdeckten Inflation mit zu tragen. Und der Verursacher dieser Probleme bietet sich gleichzeitig als Lösung der Probleme an (Mietpreisbremse).
Also ich hatte den Eindruck, wir haben hier solide gewirtschaftet und haben jetzt in der Kriese einen gewissen Handlungsspielraum. Dass wir jetzt auch für ander mithandeln, die nicht solide gewirtschaftet haben sondern eine wünsch-dir-was-Regierung gewählt haben (Italien) ist ärgerlich, ob es notwendig war, kann ich ehrlicherweise nicht beurteilen, die Effekte sind zu komplex. Aber diejenigen, die hier Gebetsmühlenartig lamentieren, dass wir all unser schönes Geld den Südländern in den Arsch pumpen, können das wahrscheinlich auch nicht beurteilen, wenn sie ehrlich sind...
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:für die vermeintliche Klimakrise
aha, die Klimakriese gibt es also gar nicht. Bei uns im Wald gibt es Bachläufe und Brunnen/Quellen da, lief bis vor 10 Jahre noch Wasser, jetzt nur noch während der "Regenzeit". Was im Moment an Schadholz rausgeholt wird, das ist unglaublich. Und egal wen du fragst: Ursache ist der Klimawandel. Das wird uns übrigens noch richtig dick Geld kosten, da sind die Corona-Schulden für den Süden Peanuts. Aber egal. Klimawandel? Gibt's doch gar nicht...
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Bei den Grünen geht's halt nur etwas schneller,
ja klar, die schwarzen, die gelben, die roten, alle haben fröhlich Bullshit gebaut in ihren Regierungszeiten, Geld zum Fenster rausgeschmissen, Scheiße gebaut, die sich zum Mond türmt. Aber bei den Grünen geht's eindeutig schneller! Is eh klar, und ... absolut logisch!
Zitat von BauliBauli schrieb:Dann muss man sich fragen: "Wollen wir das?"
Ja, @Bauli, ich will!

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21.04.2021 um 20:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und dazu brauchte/braucht man so lange - so viele Jahre?
Berlin stand kurz vor der Pleite. Mit Tilo Sarrazin hat Klaus Wowereit einen guten Finanzsenator gehabt. Der war für den Job damals genau richtig - auch wenn er danach komisch abgedriftet ist.

Mittlerweile geht es aufwärts, aber sowas braucht Zeit, da sich Berlin erst die letzten Jahre entwickelt hat. In 2019 lag das BIP in Berlin über dem Durchschnitt von Deutschland. Wie es nach Corona aussieht, muss man schauen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bitte sehr übers Handy ist das schwierig daher ggf später mehr.
Danke für den Link, aber ich muss da glaube ich etwas klarstellen:

Merkel-Marcon Plan -> 500 Mrd. € als Aufbauhilfe, wovon Deutschland 135 Mrd. € zahlt

Die 2.000 Mrd. € sind die Gelder der einzelnen(!) EU-Staaten für Ihre inländischen Unternehmen. Deutschland kann aufgrund seiner wirtaftlichen Stärke ca. 1.000 Mrd. € durch Bund und Länder am meisten seine Unternehmen stützen - Beihilfen, Kurzarbeitergeld oder Staatsbeteiligungen

Damit würde die Wirtschaft in Deutschland noch stärker werden - davor warnt man seitens EU.

Welche hunderte Milliarden nun nach Süden gehen sollten ist hier nirgendwo beschrieben.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Auch auf die Gefahr hin dich mit Widerholungen zu langweilen :
Ich halte die Grünen für Treiber und Profiteure einer Entwicklung, die mir garnicht gefällt.
Wir wollen doch diskutieren. Ohne Gegenstimmen wird das doch nichts :-)
Pauschale Verunglimpfungen sollten aber vermieden werden.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Unser politisches Problem besteht doch darin, daß zuviele Posten mit studierten Leuten, zumeist Politikwissenschaft, VWL, BWL oder meinetwegen Lehramt, besetzt sind, die aber keinerlei Praxisbezug haben.
Wenn du von Bundestag sprichst, bin ich bei Dir. Auf Kommunalebene aber nicht. Gerade da engagieren sich viele Bürger aus unterschiedlichen Bereichen - ehrenamtlich!
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es gab aber keine Winterreifen für die Busse, also fuhr beim nächsten Schnee in der Eifel kein Schulbus. Das Gesetz wurde dann schnell kassiert.
Sind die bescheuert? Winterreifen sind Pflicht. Außer man ist Lobbyist.

Meinst du das Thema?
https://www.dekra.de/de/wichtige-vorschrift-rechtzeitig-im-blick-haben/ (Archiv-Version vom 22.04.2021)

Bis dato hatte ja bei LKW und Busse die Antriebsachse ausgereicht. Ein Wahnsinn made by CDU...
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Die Absicht möglichst viel Geld rauszuhauen ist erst einmal nur eine Absichtserklärung und lockt viele Wähler zu den Grünen.
Wie oben beschrieben haben wir doch die Bazooka schon ausgepackt. Geld ist doch nur Buchgeld und nicht real.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Die Erkenntnis scheint sich breit zu machen, dass solides Wirtschaften für Staaten nicht mehr nötig ist, solange die Bürger blöd genug sind, um diese Politik der verdeckten Inflation mit zu tragen.
Wie soll das im Kapitalismus funktionieren? Gewinne privatisieren, Schulden vergemeinschaften. So läuft es nun mal.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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21.04.2021 um 21:02
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Ja, @Bauli, ich will!
Das ist dein gutes Recht. Das ist Demokratie.

Aber ich habe dich in der Vergangenheit hier nicht ganz sattelfest erlebt. Beschwere dich also nicht, wenn nicht deine Hoffnung eintritt mal einen Bonus zu erhalten oder das man dir auf die Schulter klopft.


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21.04.2021 um 21:41
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Wenn die erst einmal in der Regierung sitzen, bekommen die bei der nächsten Wahl einen Kanzlerbonus, auch wenn sie grottenschlechte Arbeit geleistet haben.
ich nehme mal an, das ist Sarkasmus, aber ich verstehe trotzdem nicht, wie du das meinst? :)
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Arbeitsunwillige fürs nix tun bezahlen
das ist ja mehr das Anliegen der Linken, denke ich ;)
Dachte zumindest bis jetzt, dass die Grünen mehr einen Fable für Leute haben, welche Jobs haben, also mehr für Wohlhabende?


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21.04.2021 um 22:09
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Also ich hatte den Eindruck, wir haben hier solide gewirtschaftet und haben jetzt in der Kriese einen gewissen Handlungsspielraum
Und genau das soll der Bundesbürger leider auch glauben und der Großteil tut das auch. Denn wer hat schon Ahnung von der EZB oder Geldwirtschaft? Wer kennt schon die Verträge der EU hinsichtlich der Geldwirtschaft, die untersagen, dass die Notenbanken Staaten finanzieren dürfen? Wer weiß, wieso es derartige Verträge gibt und wieso sie zwingend notwendig sind? Und wer weiß schon, dass diese Verträge praktisch ausgehebelt wurden? Aber das mag hier auch zu kompliziert sein.

Aber vielleicht denkst du mal darüber nach, was es bedeutet, wenn die Geldmenge in der Eurozone mittlerweile fast das 4x von dem beträgt, was sie nach! der Finanzkrise von 2007/2008 betrug. Was bedeutet das z.B. in Bezug auf die Stabilität der Renten oder deines eigenen Einkommens? Denn die sind in den letzten 10-15 Jahren nicht durch wundersame Hand derartig gestiegen. Wie viel Kaufkraft hat dein Einkommen noch in Relation zu den Vermögenswerten, z.B. Immobilien? Vielleicht dämmert es dir dann, dass möglicherweise gar nicht so solide gewirtschaftet wird und du längst die Zeche für diese Geldpolitik zahlst, ohne es konkret zu merken.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Dass wir jetzt auch für ander mithandeln, die nicht solide gewirtschaftet haben sondern eine wünsch-dir-was-Regierung gewählt haben (Italien) ist ärgerlich, ob es notwendig war, kann ich ehrlicherweise nicht beurteilen, die Effekte sind zu komplex
Nennt sich Institutionenökonomik und ist gar nicht so komplex. Wenn eine Volkswirtschaft für die eigene Ausgabenpolitik nicht haftet, macht es wenig Sinn zu sparen oder Reformen anzustreben.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:aha, die Klimakriese gibt es also gar nicht
Den Klimawandel gibt es, die Klimakrise in der Eurozone, die es interessanterweise mal wieder nur mit Konjunkturprogrammen in Billionenhöhe zu lösen gilt - die gibt es nicht, nein. Die Eurozone spielt eine viel zu unbedeutende Rolle gemessen am weltweiten CO² Ausstoß, als dass Investitionen in Billionenhöhe und die Umverteilung von unten nach oben bei gleichzeitiger Verarmung großer Teile der Bevölkerung gerechtfertigt sind. Es ist aber hochinteressant, dass man einfach nur Klima schreien muss und schon nickt es jeder ab und niemand interessiert sich eigentlich dafür, wo diese Gelder eigentlich hingehen und wieviel Geld das eigentlich ist, über das hier geredet wird und welche Konsequenzen diese Geldpolitik eigentlich hat. Noch nie war es so einfach, so viel Geld hin- und herzuschieben ohne dafür irgendwie Rechenschaft ablegen zu müssen.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:ja klar, die schwarzen, die gelben, die roten, alle haben fröhlich Bullshit gebaut in ihren Regierungszeiten, Geld zum Fenster rausgeschmissen, Scheiße gebaut, die sich zum Mond türmt. Aber bei den Grünen geht's eindeutig schneller! Is eh klar, und ... absolut logisch!
Wart's ab. Um es mal einfach auszudrücken. Bei jedem vernunftbegabten Menschen müssten eigentlich die Alarmglockeln klingeln, wenn derjenige, der solide wirtschaftet, wenig Risiken eingeht und Rücklagen bildet, derjenige ist, der am Ende das Nachsehen hat und diejenigen, die keinerlei Rücklagen bilden und mit vollem Risiko arbeiten, die Profiteure sind - zumindest kurz- bis mittelfristig. Diese Mentalität hat damals die Immobilienkrise in den USA ausgelöst, hat dort aber nur einen Teil der Wirtschaft getroffen mit dennoch verheerenden Folgen. Dieses Mal greift diese Mentalität aufgrund der Niedrigzinspolitik und der Geldschwemme notgedrungen deutlich weiter.

Vielleicht überraschen mich aber auch die Grünen und sie weisen auf diese Probleme hin und fordern möglicherweise ein Ende der Staatsfinanzierung durch die EZB, eine gesündere Zinswirtschaft mit solider Verzinsung und eine Einhaltung der Maastrichter Verträge innerhalb der Eurozone. Ich glaube jedoch, dass das Gegenteil der Fall sein wird.


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21.04.2021 um 22:12
Schon seltsam. Hier wird den Grünen nicht zugetraut den Karren, der bildlich bis zu Ladefläche im Schlamm steckt, herauszuziehen. Daher sollte man bei denen bleiben die den Karren in den Schlamm kutschiert haben. 🤔


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21.04.2021 um 22:32
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Hier wird den Grünen nicht zugetraut den Karren, der bildlich bis zu Ladefläche im Schlamm steckt, herauszuziehen
So isses.
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Daher sollte man bei denen bleiben die den Karren in den Schlamm kutschiert haben. 🤔
Es gibt doch noch andere Parteien als die Althergebrachten.
Es wurde schon paar mal z.B. von shionoro auf "Volt" hingewiesen, aber scheint niemanden zu interessieren :)


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21.04.2021 um 22:41
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Wie viel Kaufkraft hat dein Einkommen noch in Relation zu den Vermögenswerten, z.B. Immobilien? Vielleicht dämmert es dir dann, dass möglicherweise gar nicht so solide gewirtschaftet wird und du längst die Zeche für diese Geldpolitik zahlst, ohne es konkret zu merken.
Inflation ist ein Teil des Spiels im Kapitalismus und ist systemimmanent. Wichtig ist, dass durch der Produktivitätszuwachs und damit auch ein möglicher Lohnausgleich größer als die Inflation ist. Dann läuft das System ruhig und die Spirale dreht sich entspannt weiter.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:eine gesündere Zinswirtschaft mit solider Verzinsung
Was soll das sein? Zinsen entziehen dem Investor Geldmittel und verhindern Investitionen.

Bei Eigenkapital ist es vielleicht verständlich, dass der Geldgeber für das Verleihen von Geld einen entgangenen Gewinn (Zins) einfordert. Für Fremdkapital der Banken macht das kein Sinn, da die keine Gelder erwirtschaften.


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21.04.2021 um 23:25
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Wärmedämmung meiner Behausung und die Heizung (Brennwerttherme mit Wärmepumpe) aber selbst gestalten
Wärmepumpe braucht schon mal Fußbodenheizung und braucht strom

Dämmung... Klar... Kostet alles nichts


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21.04.2021 um 23:29
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wie oben beschrieben haben wir doch die Bazooka schon ausgepackt. Geld ist doch nur Buchgeld und nicht real.
Wieso ist buchgeld nicht real?


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Bündnis 90/Die Grünen

21.04.2021 um 23:47
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wie soll das im Kapitalismus funktionieren? Gewinne privatisieren, Schulden vergemeinschaften. So läuft es nun mal.
Mmh passt nur nicht zu den Steuereinnahmen.
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Schon seltsam. Hier wird den Grünen nicht zugetraut den Karren, der bildlich bis zu Ladefläche im Schlamm steckt, herauszuziehen
Politik ist nicht nur wollen...

Und der karren lief bis corona recht rund im internationalen Vergleich..

Das Problem ist ob man den karren aus dem Schlamm ziehen kann wenn man den karren komplett umstellen möchte


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Bündnis 90/Die Grünen

22.04.2021 um 05:51
Da einige sich offensichtlich noch nicht so mit dem Wahlprogramm der Grünen befasst haben :

https://www.gruene.de/artikel/wahlprogramm-zur-bundestagswahl-2021


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22.04.2021 um 07:35
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Inflation ist ein Teil des Spiels im Kapitalismus und ist systemimmanent. Wichtig ist, dass durch der Produktivitätszuwachs und damit auch ein möglicher Lohnausgleich größer als die Inflation ist. Dann läuft das System ruhig und die Spirale dreht sich entspannt weiter.
Hat im Kern nichts mit dem zutun, was ich geschrieben habe. Auch hier wird gerne den Menschen eingeredet, dass wir aktuell keine übergreifende Inflation zu beklagen hätten. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, da man sich auf die Bezugsgröße Warenkorb bezieht. Das ist qua Definition richtig, lässt jedoch bewusst die inflationäre Entwicklung der Geldmenge und der Vermögenswerte weg. Wenn man sich also nur auf die Inflation des Warenkorbes bezieht, hat man entweder keine Ahnung von den Auswirkungen der aktuellen Geldpolitik, oder man stellt sich ganz bewusst dumm.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Was soll das sein? Zinsen entziehen dem Investor Geldmittel und verhindern Investitionen.

Bei Eigenkapital ist es vielleicht verständlich, dass der Geldgeber für das Verleihen von Geld einen entgangenen Gewinn (Zins) einfordert. Für Fremdkapital der Banken macht das kein Sinn, da die keine Gelder erwirtschaften.
Setz dich erstmal mit den realwirtschaftlichen Auswirkungen von Zinspolitik, insbesondere einer Negativzinspolitik, auseinander. Ein gewisses Zinsniveau führt in der Realwirtschaft dazu, dass die Rendite und das Risiko von Investments vernünftig abgewägt werden müssen - vernünftig und mit Augenmaß wirtschaften, nennt man so etwas üblicherweise. Wenn die Zinsen im negativen Bereich liegen, ist die logische Konsequenz, dass immer risikobehaftetere Geschäfte eingegangen und faule Kredite vergeben werden an Unternehmen, die eigentlich kaum noch kreditwürdig sind - nennt sich Zombifizierung der Unternehmenslandschaft. Selbiges gilt natürlich auch für Staaten. Dieses Marktverhalten auf dem Endkundenmarkt hat 2007/2008 zu der Immobilienkrise in den USA geführt. Die Folgen sind bekannt.

Die Politik der Grünen wird sich gemäß Wahlprogramm (Klimaschutz, Ausgaben, Schulden) nur durchsetzen lassen, wenn man diesen Weg der Staatsfinanzierung durch die EZB und der Negativzinsen weiter beschreitet. Einen Verweis auf diese Problematiken, oder eine gesunde Haushaltspolitik sucht man vergebens im Wahlprogramm. Im Prinzip bedeutet dieser Weg jedoch, dass der Durchschnittsverdiener am Ende die Zeche zahlt in Form von höheren Abgaben, höherem Renteneintrittsalter und höherer Abhängigkeit vom Staat im Alter trotz längerer Arbeitszeit.


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22.04.2021 um 07:48
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Politik ist nicht nur wollen...

Und der karren lief bis corona recht rund im internationalen Vergleich..

Das Problem ist ob man den karren aus dem Schlamm ziehen kann wenn man den karren komplett umstellen möchte
Oh ja. D geht es nach wie vor sehr gut. Und nein, das ist nicht ironisch gemeint.
Nicht für alle, eher ab Mittelschicht Aufwärts. Es gibt nur wenige Länder in denen ich lieber leben möchte.

Was das entschlammen betrifft. Ich wohne in BaWü. Grüner Ministerpräsident und das sogar mit Wiederwahl. Wahrscheinlich konnte der Untergang nur Dank des (jetzt nochmal abgestraften) Juniorpartners verhindert werden.


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Bündnis 90/Die Grünen

22.04.2021 um 07:59
Ich glaube mit Baerbock haben die Grünen einen strategischen Fehler gemacht.
Sie ist zu unerfahren, eigentlich auch zu jung, um in der Position wirklich ernst genommen zu werden. Zudem hat sie sich kürzlich erst einige Aussagen erlaubt, die sie echt dumm aussehen lassen. Da ist Habeck schon wesentlich souveräner.

Ich glaube zwar nicht, dass sie wirklich stärkste Kraft werden, um überhaupt den Kanzler stellen zu können, auch RRG halte ich für fraglich, aber alleine schon als Leitfigur im Wahlkampf wirkt diese Person etwas deplatziert.


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22.04.2021 um 08:31
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich glaube mit Baerbock haben die Grünen einen strategischen Fehler gemacht.
Sie ist zu unerfahren, eigentlich auch zu jung, um in der Position wirklich ernst genommen zu werden. Zudem hat sie sich kürzlich erst einige Aussagen erlaubt, die sie echt dumm aussehen lassen. Da ist Habeck schon wesentlich souveräner.
Zunächst einmal ist sie eine Frau. Das ist in Zeiten der Identitätspolitik ein Gütesiegel. Habeck hatte wohl nicht ohne Grund Sexismus beklagt. Er ist halt leider ein weißer Mann. Hätte er sich vielleicht vorher überlegen sollen, dass diese identitätspolitischen Untriebe in seiner Partei ihm möglicherweise irgendwann auf die Füße fallen. Qualifikationen spielen dann leider strenggenommen nur noch eine untergeordnete Rolle.

Jedoch halte ich Baerbock alles in allem für eine deutlich geeignetere Kandidatin, um auch Wähler zu erreichen, die nicht aus der akademischen Wohlstandsblase kommen. Habeck redet derart verschnörkelt und intellektuell, dass er wahrscheinlich selbst manchmal gar nicht versteht, was er da eigentlich gerade von sich gibt. Baerbock wirkt viel bodenständiger und ehrlich gesagt auch authentischer. Unabhängig davon, was man von den Grünen hält, muss man dieser Partei lassen, dass sie eine Kandidatin gewählt haben, mit der sich sehr viele Menschen identifizieren können, egal ob Mann oder Frau. Und bei Frauen jeglicher Altersklasse wird sie wahrscheinlich richtig abräumen. Wenn Baerbock mit ihrer dynamischen und frischen Ausstrahlung neben Laschet und Scholz steht, dann kann man es niemandem verübeln, das Kreuz bei Baerbock zu machen.


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22.04.2021 um 08:47
@MoltoBene
Wenn man es mal so sachlich betrachtet wie du , ja tatsächlich , neben Laschet und Scholz wirkt Frau Baerbock ja geradezu wie ein Popstar . Sie verkörpert Zukunft und nicht old scool German mief .
Müsste ich das mit einem zwei Worten umschreiben , würde ich sagen , Baerbock = verspricht fun und zeitgemäß .
Laschet / Scholz = gähnende Langeweile , man weiß was kommt .
Es würde Deutschland mal ganz gut tun , erwas refreshing auf dem Thron vorzufinden .
Sie würde sich auch adäquat gut machen , neben den anderen großen Köpfen dieser Welt .
Wird Zeit dass mal gut durchgelüftet wird .
Das ich so etwas mal von mir gebe ist nur dem Umstand geschuldet , dass die restliche Auswahl leider sehr bescheiden ist .
Man muss mit dem arbeiten , was im Angebot ist .


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22.04.2021 um 08:48
Zitat von cachalotcachalot schrieb:D geht es nach wie vor sehr gut. Und nein, das ist nicht ironisch gemeint. Nicht für alle, eher ab Mittelschicht Aufwärts.
Und die Grünen scheinen sich mehr um die Mittelschicht aufwärts kümmern zu wollen - so mein Eindruck.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:bei Frauen jeglicher Altersklasse wird sie wahrscheinlich richtig abräumen.
hauptsächlich bei denen, welchen es nur um die Personen geht. ;)
Bin gespannt, wer das Rennen macht und vor allem danach dann auch für alle Bevölkerungsschichten annehmbar sein wird.


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22.04.2021 um 08:49
Hallo @Optimist , hallo @alle !
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich nehme mal an, das ist Sarkasmus, aber ich verstehe trotzdem nicht, wie du das meinst? :)
Nenn es mal sarkastischen Realismus.

Wer erst einmal ein Amt hat, bekommt schnell einen Amtsbonus, der die Wiederwahl erleichtert. Es ist also erst einmal schwerer ein Amt zu erobern, als es zu verteidigen.


Gruß, Gildonus


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22.04.2021 um 08:50
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Was das entschlammen betrifft. Ich wohne in BaWü. Grüner Ministerpräsident und das sogar mit
Der hat ja auch nicht die Grüne bundesagenda umgesetzt


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