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Bündnis 90/Die Grünen

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Bündnis 90/Die Grünen

06.05.2021 um 15:16
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Ich sehe nicht ein, warum ich für die Vermieter bluten muß.
Das hast Du auch falsch verstanden, niemand muss für Vermieter bluten.

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06.05.2021 um 15:18
@Abahatschi
Na sicher, ein Teil der CO2-Besteuerung geht für höheres Wohngeld drauf.

https://www.primagas.de/bestandskunden/informationen-zur-co2-bepreisung


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06.05.2021 um 15:21
@Gast65565
? und ? wer verbraucht, zahlt. Der Vermieter macht an der CO2 Besteuerung doch keinen Gewinn.


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06.05.2021 um 15:23
@Abahatschi
Mir geht es um die Verwendung der CO2-Abgabe. Klar macht der Vermieter mit der CO2-Besteuerung keinen Gewinn, aber mit hohen Mieten, die dank CO2-Besteuerung auch noch höher bezuschußt werden, damit sich der Mieter die Wohnung überhaupt leisten kann.


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06.05.2021 um 15:28
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Mir geht es um die Verwendung der CO2-Abgabe. Klar macht der Vermieter mit der CO2-Besteuerung keinen Gewinn, aber mit hohen Mieten, die dank CO2-Besteuerung auch noch bezuschußt werden, damit sich der Mieter die Wohnung überhaupt leisten kann.
Das siehst du falsch:

Am Mietmarkt kommt zwangsläufig als Marktpreis der "echte" Preis für Wohnraum zustande, d.h. das, was Menschen für eine Wohnung zu zahlen bereit sind. Ergibt sich aus den Bereitstellungskosten einer Wohnung + dem Aufschlag, den Mieter dafür leisten, dass sie sich die Wohnung nicht tatsächlich selbst bauen müssen.

Wenn jetzt der Staat daherkommt und mit Wohngeld, Förderungen usw. versucht, diesen Preis für die Endkunden (Mieter) zu drücken, entwertet er damit erstmal rechnerisch die Wohnung bzw. ihren Gegenwert, da das aber die echten Bereitstellungskosten komplett kalt lässt, steigt zügig der Mietpreis an, bis die echten Wertverhältnisse abgebidlet werden.

Der Vermieter verdient real nicht mehr, der Staat hat durch die Bezuschussung von flexibler Nachfrage nach einem unflexiblen Angebot das Geld entwertet.


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06.05.2021 um 15:41
@bgeoweh
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Am Mietmarkt kommt zwangsläufig als Marktpreis der "echte" Preis für Wohnraum zustande, d.h. das, was Menschen für eine Wohnung zu zahlen bereit sind. Ergibt sich aus den Bereitstellungskosten einer Wohnung + dem Aufschlag, den Mieter dafür leisten, dass sie sich die Wohnung nicht tatsächlich selbst bauen müssen.
Das trifft für Neubauten zu, aber nicht für 30 Jahre oder noch ältere Wohnungen, bei denen der Vermieter außer über Nebenkostenabrechnung umlagefähige Instandhaltung nichts macht. Nehmen wir doch mal z. B. die Millionen Wohnungen der ehemaligen Neuen Heimat. Die wurden zum Stückpreis zwischen 10000 und 30000 DM verscherbelt. Bei den günstigeren war dann eine Umstellung von Ofen- auf Gasetagenheizung fällig. Und seitdem haben die allermeisten Vermieter nichts mehr dran gemacht. Nach dem Marktpreis müßte die Kaltmiete bei 30000 DM Erstehungskosten in etwa bei 100 Euro liegen. Ich darf Dir verraten, dass ebensolche Wohnungen heutzutage zwischen 6 und 7 Euro/qm neu vermietet wurden. Und selbst wenn ein großer Vermieter in den siebziger Jahren Wohnungen selbst gebaut hat, kostete damals eine Wohnung um die 700 DM je qm und der Quadratmeter erschlossenes Bauland selbst in einer Großstadt nicht viel mehr als 100 DM, d. h. die Kaltmiete einer solchen Wohnung dürfte 2,50 Euro nicht übersteigen.


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06.05.2021 um 15:43
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Nehmen wir doch mal z. B. die Millionen Wohnungen der ehemaligen Neuen Heimat. Die wurden zum Stückpreis zwischen 10000 und 30000 DM verscherbelt.
Hast Du da mal einen Link dazu, ich würde es mir gerne im Detail anschauen.


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06.05.2021 um 15:50
@Gast65565

Du zahlst heute den Preis für "heute in dieser Wohnung wohnen". Wenn dieser Preis subventioniert wird steigt er, weil Wohngeld nicht spontan Wohnungen aus dem Boden schießen lässt. Diese Rechnungen, was der Vermieter alles dürfte oder müsste sind dafür einfach scheißegal.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hast Du da mal einen Link dazu, ich würde es mir gerne im Detail anschauen.
Der Großteil der Neuen-Heimat-Wohnungen die noch was wert waren wurden zwischen 1983 und 1986 verkauft, danach war nur noch Insolvenzverwaltung in der Übergangsgesellschaft bis 1990. Die Tatsache, dass die Wohnungen billig weggingen, mag damit zusammenhängen, dass bei einem damaligen Jahresumsatz von ca. 6 Mrd. D-Mark bereits Verbindlichkeiten von ca. 15 Mrd. Mark aufgelaufen waren, das Unternehmen mithin hoffnungslos überschuldet war...


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06.05.2021 um 15:50
@Abahatschi
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Die wurden zum Stückpreis zwischen 10000 und 30000 DM verscherbelt.
Nein dazu gibt es keinen Link, wäre ja noch schöner, wenn so etwas auch noch öffentlich gemacht würde. Dann wären ja diejenigen Mieter aus allen Wolken gefallen, die zum doppelten bis dreifachen Preis ihre Wohnung gekauft haben und ich denke, auf die Zahlungsmoral der Mieter hätte es nicht günstig gewirkt. Ich kenne die Zahlen, weil ich den Sohn eines großen Vermieters in Lüneburg gut kenne. Der ist übrigens nicht zum Zug gekommen, hatte noch weniger geboten.


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06.05.2021 um 15:56
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Nein dazu gibt es keinen Link, wäre ja noch schöner, wenn so etwas auch noch öffentlich gemacht würde.
Dann lass die VT's in der Politik Rubrik.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Tatsache, dass die Wohnungen billig weggingen, mag damit zusammenhängen, dass bei einem damaligen Jahresumsatz von ca. 6 Mrd. D-Mark bereits Verbindlichkeiten von ca. 15 Mrd. Mark aufgelaufen waren, das Unternehmen mithin hoffnungslos überschuldet war...
Weiß man wer die Verbindlichkeiten übernommen hat? Die müsste man dazu addieren.


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Bündnis 90/Die Grünen

06.05.2021 um 15:59
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Weiß man wer die Verbindlichkeiten übernommen hat? Die müsste man dazu addieren.
Der Wikipedia-Artikel schneidet das so Einiges an, aber die ganze Geschichte ist auch nicht so einfach. Man kann nicht einfach sagen "Die Wohnungen" wurden für "Durchschnittspreis" verkauft - das war ein Riesenkonzern mit internationalen Projekten (worüber er am Ende auch gefallen ist), es gab da verschiedene Rettungsversuche, immer wieder Teil-Übernahmen in lokale Wohnungsbaugesellschaften, mit Übernahme der (Teil-)verbindlichkeiten und ohne, teilweise jahrzehntelange Kaufpreisstundungen und noch vieles andere mehr. Es gibt mehrere Dissertationen, die das Thema auch nicht völlig ausleuchten, maßgebliche Aktenbestände sind verschollen, in Privatbesitz oder gesperrt, viele der wichtigeren Akteure tot. Unabhängig davon ist die ganze Story hier:
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Nein dazu gibt es keinen Link, wäre ja noch schöner, wenn so etwas auch noch öffentlich gemacht würde. Dann wären ja diejenigen Mieter aus allen Wolken gefallen, die zum doppelten bis dreifachen Preis ihre Wohnung gekauft haben und ich denke, auf die Zahlungsmoral der Mieter hätte es nicht günstig gewirkt. Ich kenne die Zahlen, weil ich den Sohn eines großen Vermieters in Lüneburg gut kenne.
Doch sowieso aus dem Land der Geister und der Winde.


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Bündnis 90/Die Grünen

06.05.2021 um 16:10
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:, d. h. die Kaltmiete einer solchen Wohnung dürfte 2,50 Euro nicht übersteigen.
Wir sind hier nicht in Russland oder Rumänien! Du scheinst keine Ahnung zu haben, was einem als Hausbesitzer alles anhängt!


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06.05.2021 um 16:19
@SomertonMan
@bgeoweh
@Gast65565
Einfach ZweiFufzisch/qm zu nennen reicht nicht aus, ich habe immer auf die Rendite geschaut...2% ist normal.


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06.05.2021 um 16:19
@bgeoweh
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:maßgebliche Aktenbestände sind verschollen
Ich meine, da war doch was mit großer Aktenvernichtung im Kanzleramt, alles was die Kohl-Regierung hätte belasten können, wurde vor Amtsübergabe vernichtet.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Doch sowieso aus dem Land der Geister und der Winde.
Gewiß, ich kann es nur für einzelne Straßenzüge sagen in Lüneburg.

Ich verbleibe aber bei dem Punkt, dass die Mietentwicklung deutlich über den Teuerungsausgleich hinaus geht.
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Du scheinst keine Ahnung zu haben, was einem als Hausbesitzer alles anhängt!
Du willst einem Hausbesitzer doch wohl nicht absprechen, dass der keine Ahnung davon hast?
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Wir sind hier nicht in Russland oder Rumänien!
Du hast offenbar keine Ahnung, welche Mieten dort verlangt werden! Ich habe einen Freund, der eine Wohnung in Stettin in bester Lage besitzt. Die hatte er 1994 für 14000 DM gekauft, zuvor war er Mieter dieser Wohnung. Die Wohnung mit 104 qm kostete damals umgerechnet 26 DM Miete. Er investierte rund 30000 DM in die Renovierung und vermietet heute für 250 Euro an Studenten aus dem Ausland. Nur deshalb kann er eine Miete nehmen, die fast 100 Euro über der ortsüblichen Miete liegt.


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Bündnis 90/Die Grünen

06.05.2021 um 16:27
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Du hast offenbar keine Ahnung, welche Mieten dort verlangt werden! Ich habe einen Freund, der eine Wohnung in Stettin in bester Lage besitzt. Die hatte er 1994 für 14000 DM gekauft, zuvor war er Mieter dieser Wohnung. Die Wohnung mit 104 qm kostete damals umgerechnet 26 DM Miete. Er investierte rund 30000 DM in die Renovierung und vermietet heute für 250 Euro an Studenten aus dem Ausland. Nur deshalb kann er eine Miete nehmen, die fast 100 Euro über der ortsüblichen Miete liegt.
Und ich hab einen Freund der in einer alten Radkappe im Straßengraben wohnt und als Miete jeden Morgen die Haselnüsse, von denen er die Schokolade vom "Ferrero Küsschen" runtergelutscht hat für den Waschbär-Vermieter hinlegt, damit er ihn nicht beißt.

Wer will es wissen Alter?


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06.05.2021 um 16:31
@bgeoweh
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wer will es wissen Alter?
Derjenige, der behauptet, dass 2,50 Kaltmiete osteuropäisches Mietniveau wäre, das ist tatsächlich noch deutlich drunter.


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06.05.2021 um 16:32
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Du willst einem Hausbesitzer doch wohl nicht absprechen, dass der keine Ahnung davon hast?
Na dann vermiete für 2,50 €. Ist deine Existenz, und nicht meine. Und wegen deinem Vergleich vorhin: 1970 kostete die Fahrt mitm Riesenrad auch bloß 25 Pfennig.


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06.05.2021 um 16:34
Zitat von Gast65565Gast65565 schrieb:Derjenige, der behauptet, dass 2,50 Kaltmiete osteuropäisches Mietniveau wäre, das ist tatsächlich noch deutlich drunter.
Also ich finde bspw. hier Preise von ca. 5-10€/m² je nach Wohnungsgröße und Stadt.

https://immobilie-polen.de/mietpreisentwicklung-immobilien-polen/

Und hier auch:
Die Höhe des Mietpreises hängt von der Stadt, dem Standard und der Größe der Wohnung ab. Am teuersten ist die Anmietung einer Wohnung in Warschau und in anderen großen Städten.

Das durchschnittliche Angebot für eine Mietwohnung (allein) von 38-60 m2 betrug in Warschau im Mai 2020 2 713 PLN (624 EUR) pro Monat. Danzig war unter anderen Städten die teuerste, die in den letzten Jahren die höchsten Steigerungsraten der Immobilienmärkte verzeichnete. Der Durchschnittswert für Anzeigen aus der ganzen Stadt betrug 2 193 PLN (504 EUR) pro Monat. Bei über 2 024 PLN (466 EUR) wurde die Miete in Krakau für einen Monat und 2 041 PLN (469 EUR) für den Monat in Wrocław bewertet. Die günstigsten Angebote für eine mittelgroße Wohnung haben Bydgoszcz – 1 586 PLN monatlich (365 EUR), und Łódź - 1 708 PLN monatlich (393 EUR).
Quelle: https://ec.europa.eu/eures/main.jsp?catId=8745&acro=living&lang=de&parentId=7824&countryId=PL&living=


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06.05.2021 um 16:36
@SomertonMan
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:1970 kostete die Fahrt mitm Riesenrad auch bloß 25 Pfennig.
Damals konnte man das Personal am Riesenrad noch sehr günstig beschäftigen und das Riesenrad hat eine deutlich kürzere Lebensdauer als eine Wohnung. Wohnungsverwaltung scheint ja nicht so personalintensiv zu sein wie ein Riesenrad. Mein vormaliger Vermieter beschäftigte einen Angestellten sowie seinen Sohn und er selbst arbeitete ebenfalls mit - also drei Personen für 1100 Wohnungen.

Die Hausmeister beschäftigte er zwar auch, aber die Kosten teilten sich ja die Mieter.


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06.05.2021 um 16:41
@Gast65565

Dann müssen es Bruchbuden sein. 2,50 pro m² geht doch überhaupt nicht!


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