@sacredheart Ja, da irrst du dich sogar ganz deutlich. Jede partei vertritt ein paar punkte, die nicht mehrheitsfähig sind. Und gerade diese sachen muss man vom Tisch räumen, bevor die Gegner sie instrumentalisieren.
Wer seine negativmeldungen früh rausbekommt, ohne allzu großen schaden zu nehmen, hat dadurch am Ende mehr Luft für den Wahlkampf. Du musst in Newszirkeln denken.
In einem Monat wird keiner, wirklich keiner mehr über Nebentätigkeiten von Baerbock reden. Über Flüge im Inland auch nicht. Da hat keiner mehr auf das Thema Bock.
Genauso wie keiner mehr Bock darauf hatte, dass Baerbock ewig in den Himmel gelobt wird.
Abahatschi schrieb:Wieso muss man jetzt vor der Wahl alles Unangenehme raus hauen?? Gibt es da Unangenehmes?
Du hast doch erzählt dass die Grüninnen voll beliebt sind und die Wahl gewinnen würden.
Die Grünen werden auch den Kanzler stellen. Weil sie clever sind. Wie gesagt, man muss im Wahlkampf schon ein bisschen langfristig denken.
Die jetzige Phase kann man durchaus benutzen, um Leichen aus dem Keller zu holen und sein Messaging anzupassen. Solange man es da nicht allzu hart übertreibt, verzeiht einem der Wähler da eine ganze Menge.
Das einzige Problem ist, wenn du noch viele Leichen im Keller ist und der Wahltag naht. Oder wenn du wie Schulz plötzlich in der Beliebtheit abstürzt, weil du etwas wirklich strategisch dummes gesagt hast (Schulz sagte er würde mit der FDP koalieren nachdem er einen gerechtigkeitswahlkampf gemacht hat in dem er sich an die Linke heranschmiss. Das ging gar nicht. Aber sowas hat Baerbock nicht gemacht).
