Gwyddion
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Der eine läßt vom Stapel das jüdisches Leben dann nicht mehr möglich wäre.. der andere unterstellt einigen Gegnern direkt mal latente Nazi-Haltungen.Puschelhasi schrieb:Das finde ich nunmal sehr entgegenkommend von schuster
Du solltest vielleicht einfach aufmerksamer lesen:Puschelhasi schrieb:Mit was argumentierst du eigentlich? Und was hat sowas mit der Diskussion zu tun?
Ich habe den ZdJ weder angegriffen noch verächtlich gemacht, sondern bereits mehrfach dargestellt, dass einige der von ihm genannten Argumente leider falsch sind.Puschelhasi schrieb:Ist es unangenehmer den ZdJ anzugreifen und verächtlich zu machen in seinen religiösen motiven als die Mulsime, ich vermute ja. ;)
Der Hamburger Strafrechtsexperte Reinhard Merkel, der auch Mitglied des Deutschen Ethikrates ist, zog eine negative Bilanz. Nach seiner Kenntnis würden die meisten jüdischen Beschneidungen in Deutschland "nach wie vor ohne jede Betäubung durchgeführt", sagte er dem Tagesspiegel, "trotz der Gesetzesvorgabe, dass die Beschneidung nach den Kunstregeln der Medizin und somit möglichst schmerzfrei zu erfolgen habe. (...)Rechtssicherheit?
Zudem habe das Gesetz leider nicht verhindert, dass es in Deutschland weiterhin zu „eindeutigen Rechtsverletzungen“ bei der Beschneidung komme. Der Strafrechtler erinnerte an den Fall des Berliner Rabbiners Yehuda Teichtal, der seinen Sohn im März vergangenen Jahres nach einem alten Brauch beschneiden ließ, wonach der Beschneider das Blut der offenen Wunde vom Penis des Jungen mit dem Mund abzusaugen hat. Dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen diesen Mann mit einer schwerlich haltbaren Begründung eingestellt habe, sei "ein sehr ungutes Zeichen"Rechtssicherheit wäre nur gegeben, wenn sich wenigstens alle Beteiligten an die Vorgaben des Gesetzes halten würden.
(...)
Wegen dieser Verfahrenseinstellung ändere daran auch der Umstand nichts, dass sich der Zentralrat der Juden und die orthodoxe Rabbinerkonferenz von der umstrittenen Praxis distanziert hätten.
Dem Gesetz zufolge muss der Wille des Kindes dem Alter entsprechend berücksichtigt werden.Ein interessanter Punkt, nicht wahr?
Bei älteren Jungs, die beschnitten werden sollen, bemühe man sich „gezielt um ein Stück eigene Meinungsbildung“, sagte Kristof Graf, der ärztliche Direktor des Jüdischen Krankenhauses in Berlin. Deshalb sei man in seinem Haus bestrebt, den Eingriff bei Muslimen – denen die Religion keine Beschneidung als Säugling vorschreibt – erst ab einem Alter von acht oder neun Jahren vorzunehmen.Das wiederspricht ja nun Deinem kategorischen Beschneidungsgebot auch für Muslime am 8.Tag ganz enorm.
Das ist nun Mindestvoraussetzung, dass man nicht jedem, der anderer Meinung ist, unlautere Absichten unterstellt, und kein Entgegenkommen.Puschelhasi schrieb:Er nehme es keinem übel, gegen Beschneidungen zu sein, sagte Schuster, der auch Präsident der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern ist. Es gebe auch „hehre Motive“ gegen die religiöse Beschneidungspraxis.
Und so weiter ...Puschelhasi schrieb:"In den meisten Fällen" aber sei Kritik mit mehr oder weniger versteckten antisemitischen Aussagen vermischt worden.
Da steht es gibt auch(!) "hehren Motive", aber in den "meißen" Fällen seien es mehr oder wenige antisemitische Aussagen.Puschelhasi schrieb:Nein, es wird kritisiert dass es auch(!) antisemitische und antiislamische motivlagen gibt, aber es wird gleichzeitig gesagt, dass das nicht auf alle beschneidungsgegner anwendbar sei.
Das finde ich nunmal sehr entgegenkommend von schuster (zdj)
26. Juni 2012 16:59Puschelhasi schrieb:Ich denke mal laut,
Ich glaube dass ursprüngliche intention der illegalisierung der Beschneidung eine eher gegen den Islam gerichtete war, und dass da dann die Empörung der genauso betroffenen jüdischen gemeinde aufkochte, dass hat diesen schönen Plan verhagelt und das vergrätzt so manchen. Tja dumm gelaufen aber ich bedanke mich fürs mitspielen. ;)
Nein, man kann keinerlei Motive ausschlagen. Allerdings sind hier in den Threads durchaus die Rechte der Kinder und Säuglinge das Motiv.Puschelhasi schrieb:Ich denke nicht, dass man solche Motive vollkommen ausschliessen kann, oder denkst du dass man das kann?
Ja und das soll nun maßgeblich für Gesetze sein? Das spielt für Gesetze keine Rolle. Das Recht "Religionsfreiheit" ist ein Recht des Individuums und nicht der religiösen Gemeinschaft, das wird immer wieder völlig falsch verstanden! Denn dieses Recht beinhaltet auch und vor allem, dass man frei von Religion, besonders von religiösen Zwängen, sein darf, wenn man das will. Und das wurde aus einer historischen Erfahrung, die man hier in Europa viele Jahrhunderte machen musste, extra - ganz bewusst, mit Sinn und Ziel - so eingerichtet. Da kommen auch sehr unangenehme Ängste aus der Vergangenheit hoch.Puschelhasi schrieb:wie oft soll denn hier noch gepostet werden, dass im judentum der 8te Tag als massgeblich feststeht?
mein reden.. also sollte man sie auch nicht behandeln, als wären ihre gebräuche fremdartige relikte aus alter zeit, und gesetzlich dagegen vorgehenFF schrieb:Und @rockandroll: Es richtet sich die Kritik an der Beschneidung wohl kaum gegen "Fremde", denn die jüdischen und muslimischen Deutschen sind in allererster Linie Deutsche, zum Teil schon seit vielen Generationen. Für mich gehören auch Immigranten dazu, die sich für die Staatsbürgerschaft entschieden haben.
wieso sollte das ausgerechnet für mich anders sein. ich will ihnen keine justiz auf den hals hetzenFF schrieb: Oder ist das für Dich anders?