AfD

paranomal schrieb:.....muss man die Möglichkeiten zur Partizipation in klare Grenzen und Pfade weisen.

Starker Tobak, und wenn die Leute es immer noch nicht verstehen wollen, muss man sie eben in Erziehungscamps bessern?

@bgeoweh

bgeoweh schrieb:Ein "Whataboutism" wäre es nur, wenn ich mit einem völlig anderen Thema oder Sachverhalt käme, um von der konkreten Sachlage abzulenken.

Topic wäre es nur wenn Du über die https://www.landtag.sachsen-anhalt.de/2017/enquete-kommission-zu-linksextremismus/ und ihre Arbeit und Ergebnisse berichten würdest!

Was hat denn die AfD bisher auf den Weg gebracht?

MajorQuimby schrieb:Starker Tobak, und wenn die Leute es immer noch nicht verstehen wollen, muss man sie eben in Erziehungscamps bessern?

Nö, das steht da auch gar nicht.

Fedaykin schrieb:mmh vielleicht aber sehr Effektiv, effektiver als "Nichtwählen"
eckhart schrieb:

@Fedaykin
Wer nicht wählt, stärkt damit die extremen Parteien. Wenn man sich nicht entscheiden kann oder will, ist es besser ungültig zu stimmen.

Eine Partei aus Protest wählen ist nicht effektiv, sondern zeugt von mangelndem Selbstbewusstsein
(meine Stimme zählt sowieso nichts. Die machen ohnehin, was sie wollen.)

Nur jetzt, wo die Wähler ohne Selbstvertrauen mitkriegen, "dass wir Viele sind. Dass unsere Stimmen gebündelt werden und Gewicht bekommen, schlägt das vorherige Minderwertigkeitsgefühl in ein neues Selbstbewusstsein um. Wie bei Kindern in der ersten Trotzphase.
Wenn ich nicht sofort kriege, was ich will, brülle ich.

Dass die AFD gegründet wurde, ist ja nachvollziehbar. Es gab damals keine Partei, in der Europa-Kritiker ihre Position wiedergefunden haben.
Man hat nur sehr schnell gesehen, in welche Richtung die AFD gedreht wurde.

eckhart schrieb:Was hat denn die AfD bisher auf den Weg gebracht?

Die AFD hat bisher das gemacht, was jede Oppositionspartei macht: durch parlamentarische Anfragen Informationen veröffentlichen lassen um damit eine politische Diskussion anzuregen. Mehr geht als Oppositionspartei nicht. Ob die Themen einem persönlich wichtig erscheinen oder nicht, sei mal dahingestellt, für nicht-involvierte erscheinen viele der Themen obskur, aber eventuell sind Maßnahmen zu Zitzengesundheit für Milchvieh ja für Landwirte tatsächlich wichtig, wer weiß.

bgeoweh schrieb:Oppositionspartei macht: durch parlamentarische Anfragen Informationen veröffentlichen lassen um damit eine politische Diskussion anzuregen.

Ja vor allem die Diskussion darüber, ob die die solche Anfragen stellen noch alle Latten am Zaun haben :D

Tja, ähnlich dumme Fragen sind mir seit Jahrzehnten von den Oppositionsparteien Grüne, FDP und Linke nicht bekannt.
Komischerweise steigen die Grünen dennoch kontinuierlich in der Wählergunst.

Man kann also auch eine seriöse Oppositionsarbeit machen; auch über die Grünen wird in den Medien recht häufig berichtet, wenn auch nicht so krachend wie über die AfD.

Realo schrieb:ähnlich dumme Fragen sind mir seit Jahrzehnten von den Oppositionsparteien Grüne, FDP und Linke nicht bekannt.

Der weitaus größte Teil der Landtagsanfragen wird auch nicht in der Öffentlichkeit thematisiert, weil sie eben selbst innerhalb des betreffenden Bundeslandes nur eine Minderheit oder Interessengruppe interessieren oder nur von stark lokalem Interesse sind. Die Zitzengesundheit war übrigens eine SPD-Anfrage.

Schau einfach mal in die Drucksachensammlung eines beliebigen Landesparlaments, 80% jeder Seite sind aus dem Bereich "Wen juckt denn das?"

Besonders peinlich finde ich ihre kleinen Anfragen, die Regierungskoalition möge Auskunft erteilen über die genaue Anzahl von Juden, Migranten und Schwulen in Deutschland.

Das hat so ein NS-Gschmäckle...

@Realo

Da gebe ich dir Recht.

bgeoweh schrieb:Die AFD hat bisher das gemacht, was jede Oppositionspartei macht: durch parlamentarische Anfragen Informationen veröffentlichen lassen um damit eine politische Diskussion anzuregen.

Wie etwa die Anfrage der AfD vom März, bei der sie wissen wollten, wie sich die Zahl der Behinderten in Deutschland seit 2012 entwickelt habe, und zwar "insbesondere die durch Heirat innerhalb der Familie entstandenen" mit der anschließenden Frage, wie viele dieser Fälle einen Migrationshintergrund hätten?

Da ist, im Vergleich dazu, natürlich die Anfrage über die Zitzengesundheit für Milchvieh die weit "obskurere" Oppositionsarbeit.

Libertin schrieb:Da ist, im Vergleich dazu, natürlich die Anfrage über die Zitzengesundheit für Milchvieh die weit "obskurere" Oppositionsarbeit.

Ich finde das wenig obskur, die menschenfeindliche Absicht ist da doch eher offensichtlich.

bgeoweh schrieb:Die AFD hat bisher das gemacht, was jede Oppositionspartei macht: durch parlamentarische Anfragen Informationen veröffentlichen lassen um damit eine politische Diskussion anzuregen.

Eine Enquete-Kommission ist doch keine parlamentarische Anfrage!

Die Einrichtung einer Enquete-Kommission ist ein in der Verfassung des Landes verankertes Minderheitenrecht. Analog zur Mitgliederstruktur eines Landtagsausschusses sollen ihr zwölf Mitglieder angehören. Die Kommission soll ihre Arbeit zum Jahresbeginn 2018 aufnehmen und bis zum Ende der Legislaturperiode arbeiten.

Diese von der AfD zum 1.Januar 2018 ins Leben gerufene Enquete-Kommission arbeitet bis zum Ende der Legislaturperiode.

Es ist doch nur zu legitim. die AfD zu fragen, wie weit sie in diesen vergangenen 9 Monaten mit ihrer Arbeit in der Enquete-Kommission gekommen ist! @bgeoweh

Libertin schrieb:und zwar "insbesondere die durch Heirat innerhalb der Familie entstandenen" mit der anschließenden Frage, wie viele dieser Fälle einen Migrationshintergrund hätten?

Was ist daran verwerflich zu fragen?
Etliche neue Bewohner unseres Landes bringen andere Sitten mit.
Verwandtenehe kann zu Krankheiten führen, die europäischen Adligen machen es doch vor.
Bluterkrankheit der Romanovs.

Wikipedia: Bint ʿamm
Wikipedia: Verwandtenehe

In Deutschland wird alles statitisch erfasst, sogar ob Lieschen Müller 3 Hühner im Vorgarten hält.
Warum kann man nicht danach fragen?

Zitat Wikipedia
Im Jahr 2008 wies der britische Umweltminister Phil Woolas (später Minister of State for Borders and Immigration unter Premierminister Gordon Brown) darauf hin, dass in der pakistanischen Gemeinde in Großbritannien immer noch 55 Prozent aller Ehen zwischen Cousins und Cousinen geschlossen werden, benannte aber keine Verwandtschaftsgrade. Deren Nachkommen wiesen laut einer medizinischen Studie 30 Prozent aller genetischen Missbildungen bei britischen Neugeborenen auf. Drei Prozent aller Neugeborenen haben pakistanische Eltern, ihr Risiko ist also zehnmal höher (siehe Erbkrankheitsrisiken).

Stellt Phil Woolas auch lächerliche Fragen?

@MajorQuimby


Googlemal aktion T4

@MajorQuimby
Darauf hast Du bestimmt auch noch ne gute Antwort?

Die AfD in Thüringen will wissen, wie viele Homosexuelle es im Bundesland gibt. Eine dementsprechende "kleine Anfrage" stellte die AfD-Abgeordnete Corinna Herold im Thüringer Landtag. Sie fordert eine statistische Erhebung, die auflisten soll, wie viele Homo-, Bi- und Transsexuelle in dem Freistaat leben. Zudem will die Zahnärztin von der Regierung erklärt bekommen, warum diese Menschen als "besonders schutzbedürftig" eingestuft werden und in welchem Aufwand Mittel für die Entwicklung des "Landesprogramms für Akzeptanz und Vielfalt" aufgebracht werden.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/queerspiegel/anfrage-von-corinna-herold-afd-will-homosexuelle-in-thueringen-zaehlen-lassen/12438312.html

@MajorQuimby
es ist hier aber nicht verboten, seinen Cousin zu heiraten, auch nicht, Geschlechtsverkehr mit ihnen zu haben, also was soll eine solche Anfrage?

Nein, es ist nicht verboten, aber außergewöhnlich und in Europa nicht gerade häufig.

MajorQuimby schrieb:Was ist daran verwerflich zu fragen?
Etliche neue Bewohner unseres Landes bringen andere Sitten mit.
Verwandtenehe kann zu Krankheiten führen, die europäischen Adligen machen es doch vor.
Bluterkrankheit der Romanovs.

Eine pauschale Verknüpfung von Behinderung mit Inzucht und Migration zu erstellen, um diese dann als kleine Anfrage in den Raum zu werfen findest Du also nicht verwerflich?

Wenn es Dir stattdessen um die Zulässigkeit von inzestuösen Verbindungen an sich geht, bist Du hier aber definitiv im falschen Thread.