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AfD

84.463 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

02.07.2019 um 22:56
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:Aber ich glaube nicht, dass AfD wählen nur mit Dummheit zu tun hat. Es gibt ja nu Einige die gebildet sind und trotzdem AfD wählen
Erstmal muss man unterscheiden zwischen Dummheit und Unbildung. Auch Dumme können sich innerhalb ihrer kognitiven Grenzen weiterbilden und zu einem Bildungsgrad kommen, den ein eigentlich intelligenter Mensch aus Faulheit oder Desinteresse nicht erreicht hat.

Weiters hat geschäftlicher Erfolg nicht notwendig etwas mit Verstand zu tun. Rücksichtslosigkeit wäre z.B. auch eine karrierefördernde Eigenschaft. Natürlich sind aber Verstand und Bildung auch kein Hindernis auf dem Weg zur Kapitalbildung.

Es kann eigentlich nur zwei Gründe geben, AfD zu wählen. Das ist einmal Dummheit oder Unbildung oder beides, oder aber auch trockenes Kalkül. Protestwähler oder Panikwähler gehören zum Kreis der Dummen/Ungebildeten. Die Vordenker der AfD, die ihre Bildung und ihren Verstand immer recht gut auf der Rückseite des Mondes verstecken, handeln aus dem Kalkül heraus, sich durch Hetze und Diffamierung bei den Dummen/Ungebildeten deutliche Vorteile zu verschaffen. Das hat ja auch ganz gut funktioniert, wie wir erleben müssen. Ein echtes "wir werden so und so handeln um das und das zu verbessern" gibt es bei der AfD nicht. Sie werden ihre politischen Gegner "hinwegfegen", das liest man öfter. Mehr Substanz hat diese Partei nicht zu bieten und das ist auch leicht zu erkennen wenn man nicht völlig verblödet ist. Wenn es aber erkennt und dennoch diese Partei wählt müsste man einmal ganz ehrlich sein eigenes Ego durchforsten, ob nicht in irgendeiner hinteren Ecke ein kleines braunes Teufelchen sitzt.


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AfD

02.07.2019 um 23:33
@abberline
Weil das Grosswerden der Afd auf dem gleichen Fehler der grossen Parteien beruht, wie das Grosswerden der Linken. Beide Extreme konnten nur Erstarken, weil CDU und SPD die Ränder nicht mehr mitnahmen.
In den 80ern hätte eine Afd keine Chance gehabt, da war der Ton in der CDU schon sehr ruppig.
Ich möchte an dieser Stelle einen kleinen Widerspruch bringen! Es gab sehr wohl Versuche der Union, Wähler der AfD anzusprechen, dies scheiterte allerdings! Ich kann mich noch gut an Wahlen in den 90er Jahren/2000er Jahren erinnern, in denen die CDU es geschafft hat Parteien, die sich rechts von ihr befanden, zu schwächen, indem sie deutlich konservativere Töne anschlug. Das beste Beispiel dürfte die Landtagswahl 2001 in Baden-Württemberg sein, bei der es der CDU gelang, die Republikaner mit einer derartigen Strategie aus dem Landtag zu bugsieren. Das Problem ist, dass das bei der AfD nicht funktioniert hat. Das beste Beispiel hierfür ist die Landtagswahl in Bayern 2018. Nach der Bundestagswahl 2017, bei der die CDU/CSU massive Verluste hatte, diagnostizierte der damalige Vorsitzende der CSU, Horst Seehofer, dass seine Partei eine offene rechte Flanke habe, die es zu schließen gelte. Nur hat das eben auch nicht funktioniert, im Gegenteil, die CSU verlor in den Umfragen immer mehr und mehr an Boden. Erst als Markus Söder eine entsprechende Kursänderung kurz vor der Wahl forcierte, hat sich die Partei stabilisiert. Deswegen meine ich, dass es eine bloße Verschiebung der CDU/CSU nach rechts die AfD wohl auch nicht schwächen würde. Was in der Vergangenheit funktioniert hat, muss nicht notwendigerweise in der Gegenwart funktionieren!


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02.07.2019 um 23:40
Zitat von VenomVenom schrieb:Es ist in der Tat interessant, dass im Osten ausgerechnet diese zwei Parteien so stark sind, im Westen aber umgekehrt.
Das liegt halt an der Vergangenheit. Im Osten ist das leben in der DDR und die Zeit nach der Wende noch immer sehr präsent.
Im Westen kennt man solche Probleme in diesem Ausmaß nicht. Schlimmer noch, es wurde nicht selten herabgeschaut auf diese "Jammer-Ossis".

Meine Mutter war auch keine Gewinnerin der Wende, jedenfalls nicht beruflich. Doch AfD würde sie nicht wählen, leider aber sehen das viele eben anders. Sie fühlen sich betrogen, ihnen wurde das bisherige Leben unter den Füßen weggezogen. Dazu gab es viele Versprechen, Versprechen die weder die Politik noch die Treuhand einhalten konnten.

Dazu muss man auch das Leben in der DDR betrachten und wie das ganze mit den Gastarbeitern gelaufen ist. Auch da liegt ein Eckpfeiler in der fremdenfeindlichen Haltung vieler Menschen, aber eben auch in der Wende selbst. Vorallem wenn es um Politikverdrossenheit geht.

Ist halt nicht die BRD hier.


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AfD

02.07.2019 um 23:58
Zitat von AfricanusAfricanus schrieb:Deswegen meine ich, dass es eine bloße Verschiebung der CDU/CSU nach rechts die AfD wohl auch nicht schwächen würde. Was in der Vergangenheit funktioniert hat, muss nicht notwendigerweise in der Gegenwart funktionieren!
Das Problem vom Drehhofer war auch, dass die CSU in Berlin die Politik von A. Merkel mitträgt.
Das alte Spiel der CDU/CSU „guter Bulle/böser Bulle“ funktioniert nun mal nur, wenn kein zusätzlicher Spieler auf dem Parket ist. Bis zum Auftauchen der AfD konnte die CDU auf Wähler hoffen, die eigentlich die CSU toll fanden, aber nur CDU wählen können, während die CSU auf Wähler hoffte, die eigentlich die CDU toll finden aber in Bayern nicht wählen konnten.
Jetzt hat man auf einmal die AfD, die ein ähnliches Feld abdecken möchte wie die CSU - warum soll man dann in Deutschland die CDU wählen? Und warum soll man in Bayern die CSU wählen, wenn sie eh alles aus der CDU mitträgt?

Das Ergebnis konnte man ja in Bayern sehr gut sehen... Ein Slogan der AfD war ja auch „Wir halten das, was die CSU verspricht!“


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AfD

03.07.2019 um 07:59
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Doch AfD würde sie nicht wählen, leider aber sehen das viele eben anders. Sie fühlen sich betrogen, ihnen wurde das bisherige Leben unter den Füßen weggezogen. Dazu gab es viele Versprechen, Versprechen die weder die Politik noch die Treuhand einhalten konnten.
Ich denke auch, dass man den DDR Bürgern die karge Lebenssicherheit genommen und nicht durch den kippeligen Wohlstand des Westens ersetzt hat. So haben sie nun weder alte Sicherheit noch neuen Wohlstand außerhalb der Ballungszentren. Da siehts richtig schlimm aus. Wer wissen will, wo sich Extreme bilden und warum, der muss nur mal z.B. von Leipzig aus 30km nach Süden fahren. Allein schon die Fahrt mutet mittelalterlich an, der Zustand der kleinen Städte und Dörfer ist erschreckend, und das mitten in Deutschland.

Die AfD ist keine Lösung, sie ist nur der Strohhalm an den man sich klammert und desssen Untauglichkeit man erst dann merkt, wenn man den Grund unter den Füßen völlig verliert. Hier würde nur ein massiver Bildungsschub helfen, aber gebildete und informierte Bürger sind unbequem - die will niemand, die Wirtschaft nicht (die will Wölfe im Job und Lämmchen beim Gehalt) und die Politik schon gar nicht. Mündige Bürger? Das gäbe ja nur Ärger...


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AfD

04.07.2019 um 16:42
Ich bin hier gelandet, obwohl mir das Thema afd langsam zum Hals raushängt.
Ich wähle Rassisten und Hetzer nicht mal aus protest.
Ich wäre mal gespannt, ob die afd Wähler die jetzt gegen Migranten und Flüchtlinge hetzen bereit wären, deren Jobs für das Geld zu machen.
Ein Grund, seine" ich bin nur wichtig". Mentalität auszukotzen, ohne sich die Realität anzuschauen ist in unserer Zeit weit verbreitet.
Die Idee, dass wir in einer der besten Demokratien leben. Egal.
Was ist mit der DVU und den Republikanern vor über 20jahren?
Da hatten wir die Hetzer schon mal.
Ging damals um flüchtlinge aus exyougoslawien.
Es gab halt noch kein Internet.
Aber es brannten häuser und es starben Menschen.
Ich hab immer das Gefühl da stehen viele unserer Politiker wie der Ochs vorm Berg.
,


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AfD

05.07.2019 um 15:22
Da haben die Jungs und Mädels sich aber kräftig blamiert und da gleich zweifach.....

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-in-sachsen-landeswahlausschuss-streicht-landeslisten-zusammen-a-1276009.html

zu doof um eine Landesliste zu erstellen...........

https://www.stern.de/politik/deutschland/afd-startet-webportal-gegen-linksextremistische-straftaten-8785986.html

oder ein richtiges Foto im Internet zu finden.....


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AfD

05.07.2019 um 15:23
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:oder ein richtiges Foto im Internet zu finden.....
Tja, wenn man Stallone nicht von Stalin unterscheiden kann.....
Nicht dass Rambo den Laden dort mal aufmischt. :D


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AfD

05.07.2019 um 15:59
@eckhart
Das würde in mehreren fernsehdokus berichtet, dann haben reporter afd Wählern diese Aussagen, z. B. Über die härtere Gangart gegenüber ärmeren Bürgern vorgelegt.
Reaktion in 99 %null.
Da bist du ein wenig fassungslos.


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AfD

05.07.2019 um 16:06
@troublerin77

Da ist wohl die Wahrheit, dass wir in diesem unserem Lande ein gewaltiges Problem bekämen.
Es zögern auch deutsche Ehepartner mit, deren Kinder.
Das gäbe nach kurzer Zeit ein ziemlich lautes wehgeschrei an allen Ecken und enden.
Wie ich immer sage, wer wischt dann der deutschen omi vom afdler den popo?


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AfD

05.07.2019 um 17:16
@querdenkerSZ
LOL die haben nicht wirklich ihre Liste auf zwei verschiedenen Parteitage aufgestellt und gewählt und zu den jeweiligen Parteitagen Unterschiedliche Leute aufgestellt die die Wahl der liste bezeugen. das tut doch schon weh oder?


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AfD

05.07.2019 um 17:23
Zitat von HayuraHayura schrieb:LOL die haben nicht wirklich ihre Liste auf zwei verschiedenen Parteitage aufgestellt und gewählt und zu den jeweiligen Parteitagen Unterschiedliche Leute aufgestellt die die Wahl der liste bezeugen. das tut doch schon weh oder?
Das Argument, dass es sich um zwei verschiedene Parteitage und nicht um einen Parteitag handelt, der nur unterbrochen wurde (wie es problemlos möglich wäre) ist zumindest nicht unstrittig. Ein Wechsel der Versammlungsleitung oder der Vertrauensleute ist ja auch auf einer einzelnen, längeren Veranstaltung problemlos möglich und gefährdet die Richtigkeit der Listenaufstellung erstmal nicht.

Auch wird es schwierig werden, aus den zwei getrennten Sitzungen eine Benachteiligung im aktiven oder passiven Wahlrecht einzelner Bewerber zu konstruieren, da ja auf jeden Fall durch die 2. Sitzung niemand gehindert war, sich auf bessere Listenplätze zu bewerben (da diese schon besetzt waren, wie es bei einer kontinuierlichen Sitzung ja auch der Fall wäre).

Die Entscheidung wird ziemlich sicher mit allen möglichen Rechtsmitteln (viele sind es nicht) angefochten werden.


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AfD

06.07.2019 um 10:25
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das Argument, ... ist zumindest nicht unstrittig.
Hihi, lieber @begeoweh, natürlich ist das Argument nicht "unstrittig", was allerdings überhaupt nichts über seine Stichhaltigkeit aussagt.
Klar, dass AfD-Jünger diese illegale Vorgehensweise verteidigen. Wer verteidigt sie noch? Bei wem außer bei der AfD selbst wird dieses Vorgehen noch in Schutz genommen?


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AfD

06.07.2019 um 10:27
Die AfD bekommt ein gepfeffertes Marketing. Das haut rein. Oder auch nicht...
Wie das Plakat von den Politikern angenommen wird, ist offen. Harlaß fragte bei Facebook nach Meinungen zu der Kampagne. Es gab Zustimmung, überwiegend jedoch eine ablehnende Haltung. "Geht gar nicht", "Geschmacklos", "Wirkt unseriös" – Kritik kommt auch von Nutzern, die sich selbst als der AfD nahestehend bezeichnen. AfD-Landtagskandidat Norbert Mayer (62) aus Freital findet den Slogan laut "Bild"-Zeitung "völlig daneben".
--> https://www.stern.de/politik/deutschland/afd-plakat-sorgt-fuer-empoerung---das-das-motiv-polarisiert--ist-klar--8783942.html

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-0/p552x414/65310108_2339356759656674_5707851295449153536_n.jpg?_nc_cat=107&_nc_oc=AQlc1A7A7L21mLITnF7Qn5l17EsV0bFyjctpGmjCYEFSnnLSNC7fvmZfoUSYttKlRHo&_nc_ht=scontent-frt3-1.xx&oh=e85cc25e9001e4616de8bcad4bfb15f2&oe=5D7D00E6


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AfD

06.07.2019 um 14:15
Zitat von PalmzweigPalmzweig schrieb:Das würde in mehreren fernsehdokus berichtet, dann haben reporter afd Wählern diese Aussagen, z. B. Über die härtere Gangart gegenüber ärmeren Bürgern vorgelegt.
Reaktion in 99 %null.
Da bist du ein wenig fassungslos.
Nein @Palmzweig
Das macht mich nicht fassungslos!
Ich bin gewöhnt ,dass die AfD anderes schreibt als sie sagt.
Dass das IfS anderes sagt, als es schreibt.
Kurz, dass Neue Rechte sich regelmäßig selbst widersprechen:
Die AfD beispielsweise hat Kubitscheks Mitgliedschaft abgelehnt.
Auch Klonovsky ist kein AfD-Mitglied.
Trotzdem bestimmen sie die Agenda!
Und zugleich wirds keinem Wähler erzählt.
Wers will, hört Meuthen zu. Wer nicht, nicht.

https://le-bohemien.net/2016/02/03/lasst-uns-ueber-die-neue-rechte-reden/#comments
wird keinem, der mit der AfD liebäugelt, auf die Nase gebunden!
Das bin ich gewohnt!


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AfD

06.07.2019 um 14:29
Höcke ist neben dem Brandenburger AfD-Chef Andreas Kalbitz der Sprecher des "Flügels". "Kyffhäusertreffen"-Fan-Artikel liegen aus, mit Höckes Antlitz auf T-Shirts, Stoffbeuteln oder Karten. "Die Deutschen müssen sich fragen und entscheiden, wollen sie Hammer oder Amboss sein?", spielte Höcke in seiner Rede auf ein Zitat von Reichskanzler Bernhard von Bülow aus dem Jahr 1899 an. "Heute, liebe Freunde, lautet die Frage nicht mehr Hammer oder Amboss. Heute lautet die Frage Schaf oder Wolf? Und ich, nein wir, entscheiden uns in dieser Lage, Wolf zu sein", so Höcke unter dem Jubel seiner Anhänger.
https://www.tagesschau.de/inland/kyffhaeuser-101.html

Wolfszeit charakterisiert eine Zeit der Anarchie (Anarchie als Anomie verstanden, meiner Meinung nach)
„So viel Anfang war nie, soviel Ende auch nicht“ überschreibt Harald Jähner das erste Kapitel seines Buches über die „Wolfszeit in Deutschland, die mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann – und sich bis tief in die 1950er Jahre zog:

„Wolfszeit nannte man damals diese Zeit, um diese Anarchie zu charakterisieren und das Egoistische der Leute. Also: ‚Da, wo die Ordnung aufhört, fängt das Reich des Wolfes an‘, hieß es, der für die gesamte Gesellschaft kein Interesse aufbrachte, keine Leidenschaft aufbrachte, sondern nur für sich und sein Rudel.“
https://www.deutschlandfunk.de/harald-jaehner-wolfszeit.1310.de.html?dram:article_id=445566
Höckes "Wolfs-Rhetorik"
"Diese Wolfs-Rhetorik ist ganz klar an den Nationalsozialismus angelehnt", sagt Steffen Kailitz, Extremismusforscher an der TU Dresden. Seine Einschätzung: Der "Flügel" vertrete, ähnlich wie die "Identitäre Bewegung", rechtsextremistische und völkische Positionen. Es gebe aber auch Anhänger und führende Personen, die wie Höcke eine "Mischform aus Positionen der NPD und Positionen der 'Identitären Rechten'" vertreten würden und damit "noch rechts von der 'Identitären Bewegung'" seien, sagt Kailitz.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft den "Flügel" als Verdachtsfall ein. Es gebe stark verdichtete Anhaltspunkte, dass es sich um eine "extremistische Bestrebung" handele, so Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang. Das Kyffhäusertreffen werde unter Umständen "wertige Erkenntnis für die Einschätzung" des Flügels bringen, so Haldenwang bei der Vorstellung des aktuellen Verfassungsschutzberichtes.

Dort wird auch AfD-Partei- und Fraktionschef Alexander Gauland eine Rede halten, so wie jedes Jahr. Für Extremismusforscher Kailitz ist Gauland neben Höcke "einer der Anführer des 'Flügels'." Gauland, der Höcke als seinen Freund bezeichnet, spielt die Bedeutung der Gruppierung herunter. Auf Parteitagen bekomme der "Flügel", der zudem keine geschlossene Organisation sei, nie mehr als 40 Prozent, so Gauland.
https://www.tagesschau.de/inland/kyffhaeuser-101.html


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AfD

06.07.2019 um 20:30
Zitat von eckharteckhart schrieb:...Gauland, der Höcke als seinen Freund bezeichnet, spielt die Bedeutung der Gruppierung herunter...
[Fremdzitat]

Das ist eben genau die Methode, die überall sichtbar wird, auch hier in diesem Forum. Abwiegeln, Verharmlosen, Runterspielen.

Warum diese Taktik? Ganz einfach. Man ist selbst noch nicht so weit und die Zeit ist auch noch nicht reif für eine gewaltsame Übernahme. Der Bürger spielt mehrheitlich noch nicht mit. Er hat noch zu viel zu verlieren. Er will nicht wirklich eine Veränderung. Noch nicht. In der rechten Szene wird ständig eine große Wirtschaftskrise beschworen, die man braucht, um den Bürger aus seinem Sofa zu wuchten.

Das ist die eine Voraussetzung.

In Ermangelung alter Kameraden aus einem vorangegangenen Weltkrieg, den "Freicorps", ist man dabei, heimlich eine eigene Kampftruppe aufzubauen [siehe dazu den entsprechenden Thread], wobei man noch ständig gestört wird. Immer wieder kommt es zum Aufdecken geheimer Waffenlager und zur Enttarnung dunkelbrauner Soldaten und Polizisten. Dies zeigt aber, dass im Untergrund die Vorbereitungen zum Aufbau einer militanten "SA" mit großem Bemühen vorangetrieben werden.

Das ist die andere Voraussetzung.

Kommen nun beide zusammen, Massenarbeitslosigkeit, europäische oder gar Weltwirtschaftskrise, Hunger und Not einerseits und andererseits eine bewaffnete rechtsextreme Kerntruppe, ist es möglich, die Macht in unserem Staat an sich zu reißen. Die Polizei steht ja heute schon in Teilen auf der rechten Seite, da wo sie schon immer stand.
Die Bundeswehr jedoch nicht, interessanterweise. Es sind nur einzelne Soldaten, Unterführer und Offiziere in niedrigen Rängen, die durch rechtsextremistische Umtriebe auffallen. Die Führung der Bundeswehr ist streng auf Demokratiekurs. Dies ist auch der Hauptgrund, warum die Bundeswehr in rechtsextremen Kreisen ganz besonders verächtlich gemacht wird. Kurioserweise könnte die Bundeswehr und sei sie noch so schlecht ausgerüstet in dem von den Rechtsextremisten angekündigten Bürgerkrieg sich als Retter unserer Demokratie erweisen. Bleibt abzuwarten. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Meine Aussagen sind im Thread "Schattenarmee" derart vielfältig belegt, dass sich hier erneute Quellenangaben erübrigen. Man könnte höchstens den ganzen Faden als Quelle verlinken.

Interessant ist noch die Gruppe der Abwiegler in den beiden Threads, die ist nämlich identisch, genauso wie diese Gruppe im Thread "Linksextremismus - die vergessene Gefahr" auffallend intensiv bemüht ist, die großen Gefahren zu markieren, die unserem Staat angeblich von links drohen. Wenn man nun eins und eins zusammenzählt muss man doch sofort aufhören, sich zu wundern.


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AfD

06.07.2019 um 20:43
Nein, was mich sehr irritiert hat, die Wähler nehmen nicht zur Kenntnis, dass sie erhebliche Nachteile haben werden, wenn sie diese Partei wählen.
Es war irgendwie durchweg ein starren ohne Reaktion.
Wie, hab mir nur noch gedacht, kapiert ihrs nicht, für diese Partei sind Wähler der ärmeren Schichten, sind diese Leute, die sie verachten nur stimmvieh.
Das hatten wir auch schon alles.
Ich verstehs halt nicht.


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AfD

06.07.2019 um 20:54
Zitat von Orig.NathanOrig.Nathan schrieb:Die Polizei steht ja heute schon in Teilen auf der rechten Seite, da wo sie schon immer stand.
Besser gesagt sind sie eher konservativ und mehr Law & Order. Das alleine macht sie zum Glück nicht zu Verfassungsfeinden etc. selbst wenn einige AfD-Wähler oder Mitglieder sind.

Ps: Dürfen sie ja auch. Solange sie die Bevölkerung schützen bzw. ihren Job machen passts schon.


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AfD

06.07.2019 um 20:55
@eckhart

aus deinem Link https://www.tagesschau.de/inland/kyffhaeuser-101.html auch noch wichtig:
Trotzdem schaffte es der "Flügel" auf dem AfD-Parteitag 2017 in Hannover um ein Haar, seine Überraschungskandidatin Doris Sayn-Wittgenstein zur neuen Bundesvorsitzenden zu machen. Für Kailitz "eine Machtdemonstration". Die ostdeutschen Landesverbände der AfD seien mittlerweile ganz klar von "Flügel"-Leuten dominiert, auch im Westen wachse deren Einfluss.

Tatsächlich ist gegen den Willen des "Flügels" auf AfD-Parteitagen kaum noch eine Entscheidung möglich. Das könnte auch Co-Parteichef Jörg Meuthen zu spüren bekommen. Der bezeichnet den "Flügel" zwar als "integralen Bestandteil" der AfD, mittlerweile ist der marktliberale Wirtschaftsprofessor aus Baden-Württemberg beim "Flügel" aber nicht mehr wohl gelitten. Dem "Kyffhäusertreffen" bleibt Meuthen in diesem Jahr fern.
Der Flügel dominiert, wurde ja oft genug gesagt. Bestreiten kann man dass wohl nicht mehr.

Zudem wissen wir, dass sich mit jedem Bundesparteitag die AfD jedesmal gehäutet hat in Richtung rechtsextremer Sumpf. Mal sehen wie es beim nächsten dann ausschaut, denn Höcke rechnet mit dem BuVo ab und will für diesen kandidieren.
„Geschichte schreiben“
Für die Zukunft kündigt er an, selbst für den Vorstand kandidieren zu wollen – sollte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) im Herbst abgewählt werden und die AfD „Geschichte schreiben“. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die AfD bei der Wahl tatsächlich stärkste Kraft in Thüringen wird. So oder so könne er versichern, dass der aktuelle Bundesvorstand nicht wiedergewählt werde, sagt Höcke unter tosendem Applaus in Leinefelde. Das Treffen steht diesmal unter dem Motto: „Der Osten steht auf“.
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Politik/Kyffhaeuser-Treffen-der-AfD-Hoecke-rechnet-mit-Bundesvorstand-ab (Archiv-Version vom 07.08.2019)


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