AfD

martenot schrieb:Aber den Gesundheitsnachweis muss ich ja ständig neu erbringen.

In einer Pandemie muss man das wohl, will man die Krankheit eindämmen.

martenot schrieb:Wenn ich heute gesund (nicht infiziert) bin, kann das ja morgen schon wieder anders sein.

Das kann mit einer Impfung auch so sein.

martenot schrieb:Also, für mich klingt das überhaupt nicht nach mehr Freiheit und Entspannung (ist vielleicht nur mein persönlicher Geschmack), sondern ist doch im Vergleich zur Impfung sehr lästig, oder?

Welche Freiheit hast du denn dann nicht wenn du gesund bist?

calligraphie schrieb:Hat man uns nicht monatelang zugerufen, testen testen testen plus App am besten von Luca und dazu AHA?

Sehe ich auch so. Testen ist ja auch in Kombination mit Impfen die beste Kombination aber es können sich eben nicht alle Impfen lassen und die werden jetzt einfach ausgeschlossen in Hamburg. Dein Pech wenn du zwar gesund bist aber dich nicht impfen lassen kannst. DAnn bist du leider nicht berechtigt alle Grundrechte wieder zu erlangen.

McMurdo schrieb:Welche Freiheit hast du denn dann nicht wenn du gesund bist?

Dass ich mir die Freiheit unentwegt immer wieder neu ertesten muss. Ich kann persönlich nicht völlig nachvollziehen, warum das ein Vorteil sein sollte, im Gegensatz zu einer Impfung.

Aber wahrscheinlich ticke ich da einfach anders als andere....

martenot schrieb:Dass ich mir die Freiheit unentwegt immer wieder neu ertesten muss. Ich kann persönlich nicht völlig nachvollziehen, warum das ein Vorteil sein sollte, im Gegensatz zu einer Impfung.

Wird mit einer Impfung vermutlich auch bals soweit sein, wenn man schon über 3. Impfung nachdenkt.
Warum aber nun gesunde Menschen nicht alle Ihre Rechte wieder bekommen sollen konntest du bis jetzt jedenfalls noch nicht schlüssig darlegen.

McMurdo schrieb:Warum aber nun gesunde Menschen nicht alle Ihre Rechte wieder bekommen sollen konntest du bis jetzt jedenfalls noch nicht schlüssig darlegen.

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Nach wie vor weiß ich nämlich nicht, wie man gesunde Menschen von nichtgesunden Menschen unterscheiden kann, außer durch aufwändige, regelmäßige und teure Testungen.

Wie gesagt, in Bayern wird das 3G-Modell eingeführt, wo meines Erachtens der von dir gewünschte "gesunde Mensch" (nach zeitnaher Testung per PCR-Test) seine temporäre, tagesaktuelle Freiheit bekommt.

Wäre das das, was Du dir wünscht?

Der Wahlomat schickt mich zur LPR von Bernd Lucke :D
Ist das nur ein Auffangbecken für alle AfDler, denen der Höcke zu rechts war?

Nach dem Auftritt vom Storch gestern abend wird das eng mit zweistelligen Werten bei der Wahl.
Zitat von gestern Abend:

"Ich glaube an Gott, nicht an den Klimawandel."

Die letzte Rest an verbliebener Kompetenz ist wohl mittlerweile komplett abgewandert.

McMurdo schrieb:In Hamburg dürfen einfache gesunde Menschen quasi nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen. Die Regelungen sollten ja bekannt sein.

Ich bin gesund und kann am öffentlichen Leben teilnehmen - so absolut kannst Du das nicht formulieren.

Und auch in Hamburg gilt weiterhin 3G - eine 2G Option kannst Du als Betreiber wählen, aber es ist nicht verpflichtend. Zumindest bei mir in der Ecke Hamburgs haben alle Restaurants, und Läden weiterhin das 3G Modell, soweit ich gelesen habe, gibt es bei uns in komplett Hamburg erst 500 Betriebe, die nach dem 2G Modell arbeiten. Allein an Restaurants gibt es knapp 4500 in Hamburg.

Hier also von einem kompletten Ausschluss am öffentlichen Leben zu sprechen ist albern.

Moses77 schrieb:Die letzte Rest an verbliebener Kompetenz ist wohl mittlerweile komplett abgewandert.

Der letzte Beweis für die Faktenresistenz in dieser Partei.

Ich habe heute die Wahlkampfunterlagen der AfD aus dem Briefkasten gefischt. Bei uns darf ja jeder was reinwerfen, der Korb hinter dem Briefschlitz ist groß genug :-)

Die Phrasen waren sehr erheiternd. Ebenso fällt auf, dass kein Text formuliert wird. Satzfetzen wie auf Twitter.


@cejar
Ich habe den Hinweis zu dem Optionsmodell im richtigen Thread schon gegeben. Der rote Hinweis seitens Moderator @pluss war eindeutig ;-)

Moses77 schrieb:Die letzte Rest an verbliebener Kompetenz ist wohl mittlerweile komplett abgewandert.

Ich persönlich halte die von Storch für eine eher schlicht gestrickte Person. Aber wie gesagt, eine wirklich beeindruckende Persönlichkeit ist mir bei der AfD bisher eher noch nicht aufgefallen.

Chaosverein unfähig zu regieren oder zu opponieren. Was genau machen die eigentlich den ganzen Tag in den Parlamenten undwer wählt die überhaupt noch?

martenot schrieb:Aber wie gesagt, eine wirklich beeindruckende Persönlichkeit ist mir bei der AfD bisher eher noch nicht aufgefallen.

Wer die Beeindruckenden noch nicht kennt, hat sich noch nicht im rbb informiert!

Keiner der Mitarbeiter der AfD-Fraktion hat auf eine rbb-Anfrage geantwortet, auch nicht Erik Lehnert, Jörg Schröder, Felix Wille und Jörg Dittus. In einer internen E-Mail vom Mittwoch dieser Woche, die dem rbb vorliegt, hatte Fraktionssprecher Dittus die Mitarbeiter darauf hingewiesen, dass sie die Anfrage des rbb nicht beantworten sollten und sich dadurch nicht verunsichern lassen sollten, zumal die Absicht der Anfrage "Zersetzung" sei. "Das lassen wir als Fraktion nicht zu, Druck von außen schweißt uns fester zusammen", schrieb er.

Quelle: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2021/09/mitarbeiter-afd-fraktion-brandenburg-rechtsextremer-hintergrund.html (Archiv-Version vom 02.09.2021)

Noch eine Version ohne ÖRR-Beteiligung, der keine "Zersetzungsabsicht" unterstellt werden kann.
ntv /RTL wird aber auch keine andere Antwort von der AfD erhalten, als der öffentlich rechtliche Rundfunk, bin ich sicher.

Die Brandenburger AfD-Landtagsfraktion beschäftigt mehrere Mitarbeiter mit Bezug zu Organisationen, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingeordnet werden. Die AfD-Fraktion bestätigte die Namen mehrerer Mitarbeiter, über die der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) bezügliche eines rechtsextremistischen Hintergrunds berichtet hatte. Dabei geht es unter anderem um einen Mitarbeiter, der im Zusammenhang mit der Identitären Bewegung steht, um einen mit Verbindung zum "Institut für Staatspolitik", um ein Mitglied der "Jungen Alternative" und um einen Mitarbeiter, der ehemals für die NPD kandidiert hatte. Ein externer Mitarbeiter, der die Fraktion berät, war zudem früher Mitglied der "Heimattreuen Deutschen Jugend".

"Die Einstufung als rechtsextremistisch für die Identitäre Bewegung, das IfS und die Junge Alternative weisen wir zurück", sagte AfD-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt auf Anfrage. Seine Ansicht steht im Dissens zur Einordnung des Verfassungsschutzes: "Die da Genannten sind keine Extremisten. Wären sie Extremisten, würden wir uns von ihnen trennen."

Die AFD hat ja einen Unvereinbarkeitsbeschluss gefasst, der ganz offensichtlich nicht gilt, wo der rechtsextreme Flügel das Sagen hat.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/AfD-Fraktion-beschaeftigt-Rechtsextreme-article22781740.html

Naja, ich laste es der AfD wirklich nicht an. Tatsächlich ausgewogene Berichterstattung für die gibt es nicht.
Denn Berichterstattung bedeutet, dass über das Berichtete keine Wertung erfolgt. Das passiert bei der AfD aber implizit immer. Es wird stets das Narrativ der Böhöhöhösen vertreten, rechtskonservative Positionen finden in den Medien nicht ansatzweise statt wie linke und ökologische Themen.

Wenn du also weißt, dass das keinen Blumentopf gewinnen kannst, und maximal Schaden nimmst, weil ohnehin nicht neutral berichtet wird - dann lässt es bleiben.
Das ist ein großer Fehler meines ehemaligen Berufsstands. Man ist Berichterstatter, nicht Mitarbeiter für Agitation und Propaganda.

EinElch schrieb:Tatsächlich ausgewogene Berichterstattung für die gibt es nicht.
Denn Berichterstattung bedeutet, dass über das Berichtete keine Wertung erfolgt. Das passiert bei der AfD aber implizit immer.

Wie Du siehst, @EinElch , immer!
Sowohl von Öffentlich rechtlichen, wie auch privaten Medien, wie Du siehst.

Da musst was gegen unternehmen, denke ich.

EinElch schrieb:Es wird stets das Narrativ der Böhöhöhösen vertreten,

Wobei das umgekehrt in der AfD-nahen Berichterstattung ja auch zu beobachten ist. Da gibt es auch passende Narrative, in denen eben die Geschichte vom böhöhösen "Gutmenschen", dem immerfort ungebremsten Flüchtlingsstrom und der Überfremdung bis hin zum Bevölkerungsaustausch erzählt wird.

EinElch schrieb:Tatsächlich ausgewogene Berichterstattung für die gibt es nicht.

Was gibt es sachlich daran auszusetzen wenn über die Nähe einiger Personen zu rechtsextremen Organisationen berichtet wird?

martenot schrieb:Wobei das umgekehrt in der AfD-nahen Berichterstattung

Absolut. Das ist genauso ein Problem, ist dann im Gesamten eher eine Randerscheinung im medialen Spektrum. Was auch völlig okay so ist.

emanon schrieb:Was gibt es sachlich daran auszusetzen wenn über die Nähe einiger Personen zu rechtsextremen Organisationen berichtet wird?

Gar nichts. Ich sage nur, dass ich es völlig nachvollziehbar finde, wenn die AfD eben keine Lust hat mit den üblichen Medien zu sprechen.
Dass es etwas an der Berichterstattung auszusetzen gibt in diesem speziellen Fall, das sag ich gar nicht.

EinElch schrieb:Tatsächlich ausgewogene Berichterstattung für die gibt es nicht.

Das lässt in der Formulierung keine Ausnahmen zu.
Als ehemaliger Reporter/Berichterstatter, ich deute deine Worte so

EinElch schrieb:Das ist ein großer Fehler meines ehemaligen Berufsstands. Man ist Berichterstatter, nicht Mitarbeiter für Agitation und Propaganda.

bist du gewiss sorgfältig in der Wahl deiner Worte.
Wie kommst du dann zu dem Schluss?

EinElch schrieb:Dass es etwas an der Berichterstattung auszusetzen gibt in diesem speziellen Fall, das sag ich gar nicht.

mich würde interessieren, wie sieht die Nähe bzw der Bezug konkret aus?
Wohnen die in einem Haus, sind verwandt/verschwägert, befreundet oder was?

Weiß jemand von euch wie konkret man sich das vorstellen kann?

Die Brandenburger AfD-Landtagsfraktion beschäftigt mehrere Mitarbeiter mit Bezug zu Organisationen, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingeordnet werden. Die AfD-Fraktion bestätigte die Namen mehrerer Mitarbeiter, über die der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) bezügliche eines rechtsextremistischen Hintergrunds berichtet hatte. Dabei geht es unter anderem um einen Mitarbeiter, der im Zusammenhang mit der Identitären Bewegung steht, um einen mit Verbindung zum "Institut für Staatspolitik", um ein Mitglied der "Jungen Alternative" und um einen Mitarbeiter, der ehemals für die NPD kandidiert hatte. Ein externer Mitarbeiter, der die Fraktion berät, war zudem früher Mitglied der "Heimattreuen Deutschen Jugend".

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/AfD-Fraktion-beschaeftigt-Rechtsextreme-article22781740.html

@emanon

Weil ich mit "für die" ein "aus ihrer Perspektive" ausdrücken wollte.

Generell ist es aber wahr, dass der AfD oftmals nicht die verdiente Neutralität in der Berichterstattung erfährt, die auch andere Parteien erleben.