martenot schrieb:Ich glaube eher, sie machen ihr Kreuz bei bestimmten Parteien, weil sie Leute wie mich (und Migranten) nicht leiden können. Und aus der Tatsache, dass sie Leute wie mich nicht leiden können, ergibt sich, dass sie weniger freundlich zu Leuten wie mir sind. Die Kausalität ist also vielleicht etwas anders.
Deine Sexualität interessiert die meisten Menschen mal so gar nicht.
martenot schrieb:Weißt du, dass viele dort Leute wie mich nicht leiden können, ist keine
Das ist eine Pauschalisierung.
martenot schrieb:denn man kann Anfeindungen tagtäglich lesen.
Tatsächlich? Wo wird man auf dem ostdeutschen Land tagtäglich angefeindet?
martenot schrieb:Und wenn man mitbekommt, wie geradezu hysterisch viele allein auf Regenbogenfahnen reagieren, dann brauche ich mich nicht lang zu fragen, ob mich da jemand vielleicht nicht leiden könnte
Das hat vielerlei Gründe. Homophobie ist natürlich auch Thema, aber auch das die Thematik mittlerweile stark politisiert wird. Mir war, bis vielleicht vor einem Jahr, die Regenbogenflagge herzlich egal. Wer homosexuell oder trans ist, ist mir bis heute völlig Rille.
Spätestens seit Queers for Palestine erzeugt sie bei mir auch nur noch augenrollen. Scheinbar wurden da mittlerweile große Teile von Linken und Selbstdarstellern gekapert und das trifft nicht oft auf Gegenliebe. Das hat man ja auch schon bei den Klimaaktivsten gesehen und das Unverständnis rührte ja nicht daher, das die Gegenseite das Klima zerstört haben will.
martenot schrieb:Was ich tatsächlich nicht ganz verstehe: man wird einerseits nicht müde, ständig auf die Feindbilder einzuhacken, die Empörung wird jeden Tag neu aufgekocht. Aber wenn jemand von denjenigen, die es trifft, sich dazu besorgt äußert, heißt es, es wären "irrationale Ängste"...
Das höre ich auch von AFD-Wählern.
martenot schrieb:Was soll man davon halten? Die Empörung ist gar nicht so gemeint?
Ich will dir nichts böses unterstellen, aber "besorgte" Bürger, die aber einfach nur ihre Ideologie untermauert haben wollen und Themen für sich beanspruchen, gibt es mittlerweile viele. Ein Holger Kreymeier hat zb. mehr Angst Opfer von islamischer Homophobie zu werden. Kann gut sein, kann aber auch einem Weltbild entsprechen.
Von daher nehme ich nicht jede Angst für bare Münze.