Cpt_Void schrieb:Ironischerweise machen Populisten nie Politik pro populi, sondern eher für die Spitze der (Einkommens)-Pyramide
Bei Linkspopulisten sieht es da allerdings anders aus.
Im Falle der AfD aber, rechtspopulistisch, stimmt es schon, dass sie mehr dem wohlhabenden Bürger- und Unternehmertum zugetan sind, gehörten sie auch im Wahlkampf neben der CDU und FDP zu den Parteien, von deren Entlastungsplänen Hauptsächlich die Spitzenverdiener und sehr Vermögenden profitiert hätten und das Ganze auch am schlechtesten gegenfinanziert gewesen wäre.
Dann ist eine AfD natürlich nach wie vor für Sozialkürzungen im Bereich der Grundsicherung und spricht sich für generelle Regelsatzkürzungen sowie für verschärfte Sanktionen aus und berücksichtigt dabei genauso wenig wie die CDU das Bundesverfassungsgerichtsurteil.
Eine AfD war lange Zeit auch gegen einen gesetzlichen Mindestlohn, aufgrund dessen, weil es zum Nachteil wirtschaftlicher Freiheit ist. Ebenso enthielt sich die AfD bei der Abstimmung um die von Stolz geplante und letztendlich doch durchgesetzte Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro und enthalten kommt immer einem Dagegen gleich.
Ebenso sprach sich die AfD auch lange Zeit für Aufweichung von diversen Arbeitnehmerrechten aus und wurde deshalb auch von Gewerkschaften kritisiert und warnten sogar eindringlich vor der AfD.
Die Grundrente lehnte eine AfD auch ab.
Usw...
So zumindest die Bundes-AfD betreffend.
In einzelnen Landes-AfDen mag man etwas sozialer eingestellt sein, aber bestimmt auch nur biodeutschen Bundesbürgern gegenüber.