Der Koran hat Recht, die Bibel nicht?
17.07.2007 um 14:53
@ m_ember
zu Deiner Anfrage vom 6.7.19.28 Uhr und zweimaligen Anmahnung einerStellungnahme:
Vielen Dank, jetzt habe ich es gefunden und weiß, was Du fragtest,wie diese beiden Texte zu verstehen sind:
„Johannes 14:
11: Glaubet mir, dassich im Vater und der Vater in mir ist; wo nicht, so glaubet mir doch um der Werkewillen.
20: An dem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihrin mir und ich in euch.“
Ich will etwas ausholen.
Im Kapitel 14 berichtet unsder Jünger Johannes vom Gespräch, das Jesus mit seinen Jüngern hatte, in dem er überseinen Hingang zum Vater (Gott) erzählt.
Zunächst den Text im Zusammenhang:
Johannes 14
1: Und er sprach zu seinen Jüngern: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubetan Gott und glaubet an mich!
2: In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn esnicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten.
3: Und wenn ich hingehe euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zumir nehmen, auf dass ihr seid, wo ich bin.
4: Und wo ich hin gehe, das wisst ihr, undden Weg wisst ihr auch.
5: Spricht zu ihm Thomas: HERR, wir wissen nicht, wo du hingehst; und wie können wir den Weg wissen?
6: Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Wegund die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
7: Wenn ihrmich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihngesehen.
8: Spricht zu ihm Philippus: HERR, zeige uns den Vater, so genügt uns.
9: Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus?Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater?
10:Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euchrede, die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut dieWerke.
11: Glaubet mir, dass ich im Vater und der Vater in mir ist; wo nicht, soglaubet mir doch um der Werke willen.
12: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer anmich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird grössere als diese tun;denn ich gehe zum Vater.
13: Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ichtun, auf dass der Vater geehrt werde in dem Sohne.
14: Was ihr bitten werdet inmeinem Namen, das will ich tun.
15: Liebet ihr mich, so haltet ihr meine Gebote.
16: Und ich will den Vater bitten, und er soll euch einen andern Tröster geben, dass erbei euch bleibe ewiglich:
17: den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kannempfangen; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr aber kennet ihn; denn erbleibt bei euch und wird in euch sein.
18: Ich will euch nicht Waisen lassen; ichkomme zu euch.
Die Jünger, die nun schon einige Jahre mit Jesus gegangen sind,haben vieles noch nicht recht verstanden. Sie hatten wohl weitgehend noch auf einirdisches Reich Israel gehofft (Apostelgeschichte 1,6 ff.).
Zu Vers 2 – 4
Jesusinformiert sie, dass er zum Vater geht und die „Stätte bereitet“, wohin er seineNachfolger holen wird.
Thomas, der später „ungläubig“ genannte (siehe Johannes 20, 24– 29) fragt nach dem wohin und dem Weg dorthin, worauf Jesus antwortet:
6. Ichbin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater (Gott) denn durchmich.
Philippus sagt: „Herr zeige uns den Vater“, worauf Jesus verwundert ist undsagt:
So lange bin ich bei Euch und du kennst mich nicht? Die Worte, die ich zuEuch rede, die rede ich nicht von mir selbst.
Der Vater, der in mir wohnt, der tutseine Werke (durch mich).
Jesus fordert sie auf, zu glauben, dass ER im Vater istund der Vater in ihm. Beide sind unzertrennlich beieinander, ineinander und miteinanderverbunden.
Jesus betonte immer wieder, dass er die Werke des Vaters tut und nichtsaus sich selbst heraus.
Vers 11: ... so glaubt mir doch um der Werkewillen.
Weil Jesus weggeht und die Jünger dann allein wären, schickt er ihneneinen „anderen Tröster“, der ewiglich bei ihnen bleibt. Diesen Tröster (den HeiligenGeist) der an Pfingsten „ausgegossen“ wurde, erhält jeder, der an Jesus Christus, als denfür unsere Sünden gekreuzigten Gottessohn glaubt.
Durch den Glauben an JesusChristus sind wir mit ihm verbunden (Römer 6,3 ff.) der alte Mensch ist „gestorben“ undlebt nun mit Christus verbunden – in IHM.
Weil Christus in Gott ist und diewiedergeborenen Christen (Johannes 3 ) mit Christus leben, sind sie so mit Christus undGott verbunden.
An Himmelfahrt, 10 Tage nach Ostern, fuhr Jesus „in den Himmel“auf. 40 Tage später, an Pfingsten sandte er den Heiligen Geist.
Im Glauben könnenwir erkennen, dass Christus in Gott ist und Gott durch seinen Heiligen Geist in seinen(aus Wasser und Geist wiedergeborenen) Kindern.
Du fragst:
„Das heißtnun, Gott ist Mensch, weil er in Jesus und Jesus in uns oder heißt es der Mensch istGott, weil wir in Jesus und Jesus in Gott ist, welche Aussage ist richtig.“
Weder– noch.
Gott war Mensch geworden, in Jesus Christus, und gewesen, bis dasErlösungswerk vollendet war. (Angekündigt durch Jesaja 53,4 + 5; von Jesus selbst inJohannes 3,14 bezogen auf 4.Mose 21, 8+9 , aber auch z. B. Matthäus 17, 22 + 23 usw.,beschrieben durch Paulus in Philipper 2, 5 – 11)
Der Mensch Jesus nahm nach seinerAuferstehung wieder (teilweise) göttliche „Gestalt“ an und seit der Himmelfahrt ist erwieder ganz Gottes göttlicher Sohn, der wiederkommen wird, „zu richten die Lebenden unddie Toten“.
Der gläubige und wiedergeborene Mensch ist durch seinen Glauben an Jesusmit IHM und dem Vater verbunden. Ein „Unterpfand“ oder auch „Angelt“ ist der HeiligeGeist (siehe
2.Korinther 1,22 und Kapitel 5,5).
1 Petrus 1
1:Petrus, ein Apostel Jesu Christi, den erwählten Fremdlingen hin und her in Pontus,Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien,
2: nach der Vorsehung Gottes, des Vaters,durch die Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut JesuChristi: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden!
3: Gelobet sei Gott und der Vaterunsers HERRN Jesu Christi, der uns nach seiner Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einerlebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten,
4: zu einemunvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das behalten wird imHimmel
5: euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zurSeligkeit, die bereitet ist, dass sie offenbar werde zu der letzten Zeit.
6: Inderselben werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wo es sein soll,traurig seid in mancherlei Anfechtungen,
7: auf dass euer Glaube rechtschaffen undviel köstlicher erfunden werde denn das vergängliche Gold, das durchs Feuer bewährt wird,zu Lob, Preis und Ehre, wenn nun offenbart wird Jesus Christus,
8: welchen ihr nichtgesehen und doch lieb habt und nun an ihn glaubet, wie wohl ihr ihn nicht sehet, undwerdet euch freuen mit herrlicher und unaussprechlicher Freude
9: und das Ende euresGlaubens davonbringen, nämlich der Seelen Seligkeit.
10: Nach dieser Seligkeit habengesucht und geforscht die Propheten, die von der Gnade geweissagt haben, so auf euchkommen sollte,
11: und haben geforscht, auf welche und welcherlei Zeit deutete derGeist Christi, der in ihnen war und zuvor bezeugt hat die Leiden, die über Christuskommen sollten, und die Herrlichkeit darnach;
12: welchen es offenbart ist. Denn siehaben's nicht sich selbst, sondern uns dargetan, was euch nun verkündigt ist durch die,so euch das Evangelium verkündigt haben durch den heiligen Geist, der vom Himmel gesandtist; was auch die Engel gelüstet zu schauen.
13: Darum so begürtet die Lenden euresGemütes, seid nüchtern und setzet eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angebotenwird durch die Offenbarung Jesu Christi,
14: als gehorsame Kinder, und stellt euchnicht gleichwie vormals, da ihr in Unwissenheit nach den Lüsten lebtet;
15: sondernnach dem, der euch berufen hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem euremWandel.
16: Denn es steht geschrieben: "Ihr sollt heilig sein, denn ich binheilig."
Heilig sein heißt, mit seinem ganzen Sein für Gottdazusein.
Gottes Segen beim Studium und SEINE Rechtleitung,
liebenGruß bekchris