Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

@SawCleaver

SawCleaver schrieb:Weise Worte, aber es geht mir dabei auch weniger um Gott (die Liebe als solche) selbst, als vielmehr um seine zahlreichen und manigfaltigen Anhänger, die da weniger tolerant sind als der Herrgott den sie dabei noch anbeten.

Jaja die werden schon noch ganz fett auf die schnauze bekommen, für ihre unüberlegten Aussagen.
Aber das ist ein anderes Kapitel.

Du bist meine Schwester und mein Bruder.
Und du bist ganz normal, abnormal ist es, was man dir/uns einreden will.
Bald weis keiner mehr was er wirklich ist...
...ich schiebs nur mal kurz ein "ein Mensch"
bevor du Mann oder Frau wurdest, warst du schon Mensch.
Mensch mit Mensch ist ok.
Mann mit Mann, nicht ok?

Sind das nicht auch, beides Menschen?
Was passt hier wohl nicht?
Meine Auslegung oder deren Auslegung?

Da müssen Frauen für ihre eigenen rechte kämpfen und auch die Männer.
Hier sind alle geteilt.
Bei mir kämpfen alle Menschen, für ihre rechte, da ist jeder gleich viel Mensch/Wert.
(Gemeinschaft)
Menschen der liebe wegen richten, ja das können sie.
Liebe ist ihnen ein Abscheu.
Die bewerten nicht nach dem Herzen, sondern nach ihren Augen.
Augen voller Gier und Neid und Verlangen.

@Koman
Das hast du sehr schön geschrieben, und dazu kann man kaum noch etwas sagen/ergänzen. Danke.

@SawCleaver

SawCleaver schrieb: Ich wünschte mir nur nicht noch einmal hier auf dieser Welt zu landen, denn sie langweilt mich sehr. Ich bin wirklich müde all das zu erleben und zu sehen.

Ja, das kam auch so rüber. Auch wenn du müde bist, es gibt einen Grund, weshalb du hier bist.

SawCleaver schrieb:Kommen wir zurück zu Gott und der Liebe, sowie die Sinnlosigkeit von Religionen.

Manche Menschen brauchen Führung, deshalb Religion. Andere wiederum sind durch die Erfahrung unendlich vieler Inkarnationen nicht mehr so abhängig davon.und gehen ihren eigenen Weg mit eigener Verantwortung und lassen "Gott" "Gott" sein, weil es für sie müßig ist danach zu fragen, weshalb die Liebe welcher er darstellen soll, so wenig sichtbar ist. Liebe ist .

Songtext von Nena - Refrain

Liebe will nicht
Liebe kämpft nicht
Liebe wird nicht
Liebe ist

Liebe sucht nicht
Liebe fragt nicht
Liebe ist
So wie du bist.

Wie recht sie doch hat.

@KL21
Deswegen ist die Liebe tatsächlich die höchste Instanz im Universum. Sie übersteht Supernovae, Planetenentstehungen und sogar uns Menschen. Und wir gehen schon recht rabiat mit unserer Welt um, auf der wir leben. Ich denke jedoch auch, das selbst Tiere dazu fähig sind zu lieben. Wir sehen es nur nicht immer und beschreiben vieles mit dem Wort: Instinkt.

@SawCleaver

SawCleaver schrieb:Ich denke jedoch auch, das selbst Tiere dazu fähig sind zu lieben. Wir sehen es nur nicht immer und beschreiben vieles mit dem Wort: Instinkt.

Da gebe ich dir recht, ich habe diese Liebe selbst mehrmals erlebt und mit Instinkt hatte das so gar nichts zu tun gehabt. :)

Gott ist die Liebe und die Liebe ist Gott.

Die Liebe wird nie vergehen. Darum wird es immer Liebe geben und in diesem Sinne auch Gott.

dedux schrieb:Als ich jung war, war ich auch schon "alt" habe vieles nicht verstanden, was für andere wichtig zu sein schien. Später im Leben stellte sich dann heraus, dass ich es damals erlebte "als ob" und nicht wirklich. Ich musste mich erst richtig fallen lassen, um wirklich zu erleben, was das Menschsein ist.

Hi dedux :)

Könntest Du bitte mehr dazu sagen?

Lightness schrieb:Glaube, Liebe, Hoffnung

Was versteht ihr unter Hoffnung?

Lange Zeit verabscheute ich die Bezeichnung Hoffnung. Hoffnung, die für ausweglose Situationen benutzt wird, um noch auf ein positives Ergebnis zu gelangen. Hoffnung für den Menschen, sah ich als Schwäche an. Nur geistig schwache Menschen müssen hoffen...

Bis ich eines Tages gehört habe, das der Mensch, wenn er hofft, sich über seine Existenz als Mensch am stärksten bewusst wird.

Ich habe ein wenig über den Begriff Hoffnung recherchiert und habe ein schönes Zitat von Vàclav Havel gefunden:


"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,

sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - egal wie es ausgeht."

@Falkenauge

Moin :)

Ich meinte oft zu wissen, wie Dinge ausgehen, welches Verhalten welche Probleme mit sich bringt, hielt Dinge für selbstverständlich und wunderte mich, dass andere es nicht so sehen, wie ich. Es war im Prinzip ein Leben in der Vorstellung, das dazu führte, dass gewisse Dinge einfach nicht getan wurden, weil sie im Geist schon abgehandelt wurden. Das war das Leben "als ob". Richtiges Leben ist das wirkliche erleben auch unangenehmer Dinge, sie nicht immer zu vermeiden, denn das was sie vermitteln, vermitteln sie anders, wenn es wirklich erlebt wird und nicht nur im Geist simuliert.

Man meint von sich ja meistens, man hätte gewisse Eigenschaften, doch ob sie wirklich in der Qualität vorhanden sind, erkennt man nur in der Praxis bei der Selbstbeobachtung auch in schwierigen Situationen.


Hoffen ist ein Sammeln von Bewusstheit. Die kleine Verschiebung der Wahrnehmung in einer belastenden Situation, die neue Kraft schöpfen lässt. Ein kurzer Blick in den Urgrund, um sich der Liebe gewahr zu werden, die jeder Situation ihr Dasein erlaubt.
Hoffnung und Vertrauen liegen nah beieinander.

@Falkenauge
Man kann Hoffnung auch als Gegenpol zum Zweifel auffassen. Sie setzt eine stete kleine Menge positive Energie über längeren Zeitraum frei, die dem Individuum die Kontrolle über eine Situation zurück gibt oder aufrecht erhält.
Starke Hoffnung kann auch zur Gewissheit werden, zur Zweifellosigkeit.

@SawCleaver

SawCleaver schrieb am 19.07.2016:Kommen wir zurück zu Gott und der Liebe, sowie die Sinnlosigkeit von Religionen.

Ohne Religionen hätte ungefähr niemand hier eine Idee von dem Konstrukt Gott.
Wie man auch unschwer sieht, sind die meisten Schreiber hier massiv vom Christentum inspiriert.

Es passt auch sehr, dass sie organisierten Glauben ablehnen und ihr eigenes Ding durch ziehen. Ich würde hier vielen Leuten ein massives Problem mit Obrigkeiten bescheinigen, mich eingeschlossen.

Zu glauben, das die meisten Gläubigen hier allerdings zu 100% alleine auf ihren Glauben gekommen sind, wäre allerdings unmöglich, da sehr sehr viele Ideen, Wörter und Definitionen, wie Konstrukte und auch Regeln eben aus Religionen kommen.

Das was mich immer zu tiefst Skeptisch macht, aber ich habe auch eine sehr skeptische Sicht zu allem, das die vehement verteidigten Glaubensideen hier sich teilweise massiv unterscheiden.
Dabei reden sie alle von der Wahrheit.

Wobei mein Favorit es ist, halt organisierte Religion abzulehnen und gleichzeitig die Bibel zu zitieren, die halt von organisierter Religion in ihrer Form erschaffen worden ist.

Schau dir mal die Grabenkriege an, den Gläubige überall auf der Welt und die letzten 1600 Jahre in Bezug zur Trinitätslehre führen.
Das Wesen Jesu und was Jesus, Gott und der heilige Geist zu einander darstellen sprengt jede Form der Kommunikation hier.

Glaube ohne Religion ist unmöglich, allein schon weil keiner von uns in einem Kulturellen Vakuum groß geworden ist, in dem es keine Religion gibt und zufälligerweise sind die meisten Gläubigen hier in einer christlich stark beeinflussten Kultur groß geworden...daher sind die Ideen zufällig auch so christlich, bzw. das was sie davon mit bekommen haben.

@thedefiant
Ja, das finde ich auch immer alles recht ... amüsant mit den ganzen Bibelzitaten und der alleinigen Beanspruchung die einzig wahre Wahrheit zu wissen und auch mitteilen zu müssen. Einige User hier gehen damit ganz locker um, andere würde ich hingegen am liebsten den Hals umdrehen. :troll:

Religion ist nun einmal widersprüchlich, und so ist es auch der Glaube. In den Apokryphen hatte Jesus schwule Tendenzen, hat mit seiner Kraft nur Mist angestellt und wurde von Josef gerügt ohne Ende. Das wollen Bibelfans natürlich nicht wahrhaben, weil es sich ja nur um eine "Spätschrift" handelt und nichts mit der Bibel zu tun hat. *gähn* Sich dann aber widerum wundern das Jesus bei der Apokalypse plötzlich mit blutgetränkter Robe durch die Gegend gurkt und so rein gar nicht ins Bild des gütigen Jesus- Mythos passen will. Naja, die Bibel, der Koran und alles was damit zusammenhängt ist in meinen Augen nichts anderes als die Herr der Ringe oder Harry Potter Romane. Nur mit dem Unterschied das einige das ganze Geschreibsel ein wenig zu ernst nehmen und für bahre Münze halten. ;)

@SawCleaver
In welchen apokrypten ist von diesem raudijesus zu lesen? Klingt witzig :D

@Kotknacker
Da gab es mal einen Bericht in der PM. Warte, ich recherchiere... (kann sich nur noch um Stunden handeln) :troll:

@Kotknacker
Mal ganz spontan ergoogelt:

Das „Kindheitsevangelium des Thomas“ rückt Jesus als Kind zwischen 5 und 12 Jahren in den Blickpunkt und schreibt ihm eine Reihe wundersamer Taten zu. (Siehe Johannes 2:11.) Er wird als ungezogener, rachsüchtiger Hitzkopf beschrieben, der seine Wunderkräfte dazu gebraucht, sich an verschiedenen Leuten wie Lehrern oder anderen Kindern zu rächen. Manche von ihnen lässt er blind werden, andere macht er zu Krüppeln oder tötet sie sogar.

Quelle: http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/2012248

Da gab es, wie gesagt, mal einen mehrseitigen Artikel in der PM vor einigen Jahren. Ist schon alt, aber ich fand ihn damals sehr interessant zu lesen. ^^

@SawCleaver
Ach das! Ja das kenne ich. Das klingt auch halbwegs plausibel. Jeder baut mist als Kind. Gehört zum Leben dazu. Auch Gott macht offenbar Fehler sonst hätte er uns ja nicht so fehleranfällig erschaffen :D

@Kotknacker
Aber... ich dachte Gott ist vollkommen? o_O'

@Kotknacker
An was für eine Religion glaubst du denn? :troll:

@SawCleaver
Keine Ahnung ob's dafür 'nen passenden Begriff gibt. Ich versuch's mal: Kosmischer Synkretismus :troll: :D