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Die Zeugen Jehovas

38.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Sekte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 07:29
@Tommy57
Du hast bereits hinreichend demonstriert das dein Verständnis der Evolution mit "nicht vorhanden" noch sehr grosszügig beschrieben ist.
Du musst nicht in jedem Beitrag zum Thema aufs neue darauf hinweisen

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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 07:30
@Tommy57
Deine Erklärung zu den Bauplänen hätte ich aber trotzdem noch gerne


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03.07.2020 um 07:32
@Bishamon


Hallo!
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Warum hat Jesaja nicht "Ball" verwendet, wie bereits hier?:
Weil in Jesaja 40:22 von dem Einen, der über -dem Kreis der Erde- wohnt, gesprochen wird!

Der Ball ist in seiner Form ein jahrtausendealtes bekanntes Spielzeug des Menschen.
In der Regel zuerst aus Stein gefertigt!

Ich denke gemäss Kontext wäre es daher für den Bibelschreiber nicht passend gewesen, die Erde, über der der Schöpfer thront, mit einem "Spiel"- Ball zu vergleichen!

Der Vergleich mag heute gemacht werden, doch damals empfand man das gewiss als unpassend!

Gruss, Tommy


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 07:53
@AtheistIII


Hallo!
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Du hast bereits hinreichend demonstriert das dein Verständnis der Evolution mit "nicht vorhanden" noch sehr grosszügig beschrieben ist.
Du musst nicht in jedem Beitrag zum Thema aufs neue darauf hinweisen
Sei nicht zu voreilig, ich zeige nur Alternativen auf, auch wenn sie nicht in dein gegenwärtiges Denkmuster passen!😊

Du kannst mir aber mal gerne erklären, wie durch Mutationen --neue komplexere Lebensformen-- entstehen können!

Die Mutation ist doch ein genetischer Fehler, wie kannst du annehmen, dass dadurch neue, komplexere und geniale Neuerungen ins Dasein kommen können???

Ein Fehler in einem Programm deformiert eine bestehende Information, nicht wahr?


Fruchtfliege2


Für neue, komplexere Lebensformen benötigen wir aber neue Informationen, neues Design und keine fehlerhaften!!

Es gibt nicht einen Beweis, dass durch eine Mutation, eine andere, neue Art hervorgebracht wurde!

Es gibt einzig und allein den Beweis der Modifikation, der Anpassung einer Art an seine Umwelt!

Die Annahme, dass durch Mutationen all die Artenvielfalt der Stammesgeschichte der Evolution entstanden wären, beruht auf Glaube, weil man davon ausgeht, sie können ja nicht anders ins Dasein gekommen sein!
Ein Designer, Schöpfer wird bewusst ausgeklammert!

Durch vergleichende Anatomie schliesst man auf Abstammung.....ein Denkfehler, wie in der Illustration der verschieden Auto- Designs deutlich beschrieben.




Gruss, Tommy


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 08:08
@Tommy57
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Frage: Woher wussten die blinden Gene der Orchidee, wie eine Grabwespe aussieht und welchen Duft diese zur Paarungszeit anlockt?
So viele Jahre und du weißt immer noch nicht wie Mutation und Selektion funktioniert?

1. Mutationen geschehen zufällig. Ohne Absicht.
2. Die Grabweste fliegt aufgrund der genannten Eigenschaften ja die Orchidee an. Vorfahren der Orchidee mit zufälligen Grabwestenähnlichkeiten (durch Mutationen) wurden häufiger angeflogen, als Verwandte ohne diese Ähnlichkeiten. Dadurch wurden ihre Gene auch häufiger weitergegeben (über die Pollen an die Grabweste) und setzten sich durch. Je ähnlicher die Vorfahren der Orchideen im Laufe der Generationen wurden, desto häufiger wurden sie angeflogen. Und desto effektiver konnten sie ihre Gene weitergeben. Die Verwandten mit weniger Ähnlickeiten konnten sich dagegen weniger effektiv verbreiten, da sie weniger häufig angeflogen wurden. Deswegen haben sie sich nicht durchgesetzt.

Du siehst, die Orchidee bzw. ihre Gene brauchen nichtmal zu wissen was eine Grabweste ist, Geschweige denn ihr Erscheinungsbild oder Duft kennen. Die Grabweste ist es, die (unbewusst) selektiert.

Deine anderen Beispiele lassen sich ebenfalls erklären. Aber die Mühe mache ich mir jetzt nicht.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Zu deiner obigen Äusserung halte ich dir das Argument des Apostels Paulus entgegen, der
in Römer 1:20 ( Elberfelder ) folgendes sagte:
Der Paulus konnte damals noch nichts von Evolution und Genetik wissen. Du könntest dich hingegen jederzeit darüber informieren. Trotzdem demonstrierst du hier seit Jahren dein Unwissen.


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 09:56
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Ein Fehler in einem Programm deformiert eine bestehende Information, nicht wahr?
Evolutionäre Mechanismen funktionieren auch im IT-Bereich.
Mithilfe von Programmen die Mutation und Selektion simulieren lässt sich z.B. aus einfachen Grundsystemen alle möglichen komplexen Dinge entwickeln und mit sexueller Rekombination steigen die Möglichkeiten ins Unermessliche.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Sei nicht zu voreilig, ich zeige nur Alternativen auf, auch wenn sie nicht in dein gegenwärtiges Denkmuster passen!😊
Nein.
Du zeigst auf das du nicht den Hauch einer Idee davon hast wie Evolution funktioniert.
Wenn du argumentierst das Gene "wissen" oder "sehen" müssten was sie bewirken dann hast du keine Ahnung von der Thematik, denn die Evolutionstheorie erklärt unter anderem warum das eben nicht nötig ist
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Durch vergleichende Anatomie schliesst man auf Abstammung.....ein Denkfehler, wie in der Illustration der verschieden Auto- Designs deutlich beschrieben.
Den einzigen Denkfehler den du beschrieben hast war dein eigener, ich habe auch erklärt warum.

Ansonsten ignorierst du hier konsequent vorgebrachte Gegenargumente und brennst stattdessen fröhlich schlecht konstruierte Strohmänner ab.
Auf der anderen Seite hast du noch kein einziges Argument gebracht das für ID spricht das über "Ich kann mir nicht vorstellen das Evolution stattfindet" hinausgeht


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 10:38
Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass es nicht hinderlich ist dumm oder ein Fanatiker zu sein um Mitglied bei den Zeugen Jehovas zu werden.^^
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Ich denke gemäss Kontext wäre es daher für den Bibelschreiber nicht passend gewesen, die Erde, über der der Schöpfer thront, mit einem "Spiel"- Ball zu vergleichen!
Denkst du.
Angesichts der anderen Dinge, die du hier bisher schon angedacht hast, sehe ich wenig Grund deiner willkürlichen Interpretation zu folgen.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Der Ball ist in seiner Form ein jahrtausendealtes bekanntes Spielzeug des Menschen.
In der Regel zuerst aus Stein gefertigt!
Wo hast du das denn her? Hat man damals statt Käse runde Steine zum Bahnhof gerollt?
Schon beim Ts'uh küh. frühes drittes Jahrtausend v. Chr, war man anscheinend von den Steinkugeln weg und nutzte mit Stoff ausgestopfte Lederkugeln.
Auch aus der Zeit vorher sind keine immens hohen Ortopädenrechnungen bekannt.^^
Berufst du dich da wieder auf Zeugengewäsch?

Vom Evolutionsthema solltest du die Finger lassen zumindest bist du dich da auf den Stand eines Sechstklässlers gebracht hast. Alles, was du bisher dazu abgelassen hast, war mehr als peinlich (für dich ).
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Auf der anderen Seite hast du noch kein einziges Argument gebracht das für ID spricht das über "Ich kann mir nicht vorstellen das Evolution stattfindet" hinausgeht
Das ist der rote Faden der Argumentation. Wo immer die Argumente für die teils hanebüchenen Strukturen und Ideen der Zeugen fehlen, also eigentlich überall, beschränkt man sich darauf Andersdenkende und ihre Argumente schlecht zu machen, ohne auch nur ein (1) mal bessere für seine eigenen Thesen bringen zu können.
Ich bin nicht so optimistisch zu glauben, dass es sich noch ändert.

Siehe auch das Hängen im Schacht bei der Frage des Menschheitsalters bzw. des Alters von Jericho.


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 10:39
@SpaceDemon

Hallo!
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:2. Die Grabweste fliegt aufgrund der genannten Eigenschaften ja die Orchidee an.
Richtig! Aber weder die Orchidee noch die Grabwespe wäre davon abhängig, andere Orchideen werden ja auch angeflogen.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Vorfahren der Orchidee mit zufälligen Grabwestenähnlichkeiten (durch Mutationen) wurden häufiger angeflogen, als Verwandte ohne diese Ähnlichkeiten. Dadurch wurden ihre Gene auch häufiger weitergegeben (über die Pollen an die Grabweste) und setzten sich durch.
Das ist dein Glaube, deine Spekulation,dazu noch eine sehr sehr unwahrscheinliche!😊

Zudem spielen in dieser Symbiose mehrere Faktoren eine Rolle: Aussehen, Blütezeit und Duftstoff und da nicht nur irgendein Duftstoff, sondern der Duft eines zu Paarung bereiten Wespen- Weibchens der Spezie Grabwespe!

Wie wahrscheinlich ist es, das die Orchidee alle Kombinenten zur Grabwespe zufällig entwickelt, Aussehen, Blütezeit und Duftstoff und dann noch einen, der zur Paarung eines bereiten Grabwespen -Weibchens??
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:du siehst, die Orchidee bzw. ihre Gene brauchen nichtmal zu wissen was eine Grabweste ist,
Richtig, das weiss die Orchidee und ihre Gene nicht!
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Die Grabweste ist es, die (unbewusst) selektiert.
Unbewusst ja, aber instinktiv im Programm der Wespe festgeschrieben!

Du darfst das gerne Glauben, die Evolutionstheorie ist ja nur ein Glaube, eine Spekulation, ein versuchter Ersatz für die weit gesichertete Überzeugung eines intelligenten Designers!
Denn du hast das nicht gesehen, was du als Erklärung abgibst noch kann es heute beobachtet werden!
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Der Paulus konnte damals noch nichts von Evolution und Genetik wissen.
Das brauchte er auch nicht, er schrieb ja, wie er selbst zugibt, unter göttlicher Inspiration, obwohl hmmm....doch er wusste bereits etwas, denn er schrieb im gleichen Kontext noch von einer entarteten Denkweise:

Römer 1: 21- 25 ( Elberfelder)
"weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde. 22 Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren. 24 Darum hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in die Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden, 25 sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst[14] dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit[15]. Amen[16]."
Zitat: https://www.bibleserver.com/ELB/R%C3%B6mer1


Obwohl Paulus mit obigen Worten Personen und Religionen in seinen Tagen beschreibt, die Götterbilder in Tierformen anbeteten, ist die Evolution als moderne Philosophie in Wirklichkeit nicht weit von diesen Vorstellungen entfernt!

Denn die Evolutionsbefürworter lehnen einen intelligenten Konstrukteur ab und schreiben die Vielfalt des Lebens Entwicklungen aus der Natur zu, als ob wir unser Dasein, ja unsere Existenz der Natur und ihren zufälligen Entwicklungen zu verdanken hätten.
Indirekt wird dadurch die Natur zu einem Gottesersatz.

Gruss, Tommy


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 10:51
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Wie wahrscheinlich ist es, das die Orchidee alle Kombinenten zur Grabwespe zufällig entwickelt,
du betrachtest nur die Mutation, die es geschafft hat. Und ignorierst Millionen von Mutationen, die es nicht geschafft haben.
Wenn jemand von "schau mal, wie perfekt die Natur ineinander greift" schwaffelt, sieht nicht den Friedhof von Tierarten, auf den wir gerade stehen.


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 11:04
@alibert

Hallo!
Zitat von alibertalibert schrieb:Wenn ich recht informiert bin, kommen, nach JZ Meinung, nur JZ in den Himmel/Paradis, richtig?
Falls ja, die gibts doch erst so etwa 150 Jahre, davor ist also noch keiner in den Himmel/Paradis gekommen?
Richtig! Gemäss der Bibel findet die himmlische Auferstehung erst während der Wiederkunft Christi statt und das irdische Paradies wird gemäss biblischer Prophetie erst in Zukunft wiederhergestellt!


Falls du aber fragen wolltest, ob die JZ glauben, dass sie allein den wahren Glauben haben und nur sie gerettet werden, gebe ich dir zu dieser Frage gerne ihre offizielle Antwort:
"Glauben die Zeugen, daß sie allein den wahren Glauben haben?

Jeder, der seinen Glauben ernst nimmt, sollte ihn für den wahren halten. Warum sollte man sonst dafür eintreten? Christen werden ermahnt: „Vergewissert euch aller Dinge; haltet an dem fest, was vortrefflich ist“ (1. Thessalonicher 5:21). Man sollte sich vergewissern, ob sich seine Glaubensansichten auf die Heilige Schrift stützen, denn es gibt nur einen wahren Glauben. Das wird in Epheser 4:5 bestätigt: „[Da ist] e i n Herr, e i n Glaube, e i n e Taufe.“ Jesus stimmte nicht mit der modernen, großzügigen Ansicht überein, viele Wege, viele Religionen, führten zur Rettung. Statt dessen sagte er: „Eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.“ Jehovas Zeugen glauben, daß sie ihn gefunden haben. Sonst würden sie sich nach einer anderen Religion umsehen (Matthäus 7:14).

Glauben sie, daß nur sie gerettet werden?

Nein. Viele Millionen Menschen, die in vergangenen Jahrhunderten lebten und die keine Zeugen Jehovas waren, werden auferstehen und die Gelegenheit erhalten, Leben zu erlangen. Viele von denen, die heute leben, mögen noch vor der „großen Drangsal“ für Wahrheit und Gerechtigkeit eintreten, und auch sie werden gerettet werden. Außerdem warnte Jesus davor, andere zu richten. Wir sehen nur das Äußere; Gott aber sieht das Herz. Er kann alles genau beurteilen und ist ein barmherziger Richter. Er hat das Gericht Jesus Christus übertragen, nicht uns (Matthäus 7:1-5; 24:21)."
Zitat: https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1101989007

Gruss, Tommy


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 12:16
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:ist die Evolution als moderne Philosophie in Wirklichkeit nicht weit von diesen Vorstellungen entfernt!
Und noch einmal, Evolution ist keine Philosophie!
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:ein versuchter Ersatz für die weit gesichertete Überzeugung eines intelligenten Designers!
Das ist eine Behauptung die du standhaft vertrittst ohne bisher auch nur ein einziges stichhaltiges Argument dafür zu liefern


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 12:17
@Bishamon


Hallo!
Zitat von BishamonBishamon schrieb:du betrachtest nur die Mutation, die es geschafft hat. Und ignorierst Millionen von Mutationen, die es nicht geschafft haben.
Der Denkfehler ist hier, dass man behauptet, dass etwas Unmögliches durch die Häufigkeit möglich wird.🤔

Gehen wir mal davon aus, eine Mutation von Tausenden schädlichen Mutationen bewirke keine Schädigung eines Organismus.

In dem Verhältnis 1:zu mehreren Tausend haben wir trotzdem in erster Linie einen destruktiven Prozess, ein Prozess der nichts konstruktives, im Sinne einer neuen Art, hervorbringen kann.

Warum nicht?

1.) Weil von den vielen Tausenden von destruktiven Mutationen wiederum Tausende konstruktiven Mutationen nicht ausreichen würden, um z. B. aus einer Art eine neue Spezie entstehen zu lassen.

Zudem zeigen bisher alle Versuche mit Mutationen, dass durch diese nichts Neues hervorgebracht wurde, weil ja durch eine Mutation, eine genetische Schädigung oder Veränderung einer vorhanden Geninformation, keine neue konstruktive Information hinzukommt, sondern eine vorhandene geschädigt wird.

Das wäre ähnlich, als würde man behaupten durch tausende Computerviren entwickelte sich zufällig aus Windows XP Windows 10.

2.) Ausserdem besitzt die Zelle Reparaturmechanismen, die ständig einer genetischen Veränderung entgehenwirken.
Wäre das nicht der Fall, hätten wir nicht die genetische Stabilität der Arten, wie wir sie heute in der Tierwelt beobachten können.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wenn jemand von "schau mal, wie perfekt die Natur ineinander greift" schwaffelt, sieht nicht den Friedhof von Tierarten, auf den wir gerade stehen.
Es gibt ausgestorbene Arten, ja....doch ist dadurch weder die Entstehung der Arten nachweislich erklärbar noch die Stammesgeschichte der Evolutionstheorie.

Alles beruht daher auf unbewiesene Spekulation, die zwar manchmal logisch klingt, doch bisher weder in freier Natur beobachtet noch im Labor nachgewiesen werden konnte!

Gruss, Tommy


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03.07.2020 um 12:34
@Tommy57
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Richtig! Aber weder die Orchidee noch die Grabwespe wäre davon abhängig, andere Orchideen werden ja auch angeflogen.
Ja und? Es gibt unzählige Nischen, die besetzt werden können.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Zudem spielen in dieser Symbiose mehrere Faktoren eine Rolle: Aussehen, Blütezeit und Duftstoff und da nicht nur irgendein Duftstoff, sondern der Duft eines zu Paarung bereiten Wespen- Weibchens der Spezie Grabwespe!

Wie wahrscheinlich ist es, das die Orchidee alle Kombinenten zur Grabwespe zufällig entwickelt, Aussehen, Blütezeit und Duftstoff und dann noch einen, der zur Paarung eines bereiten Grabwespen -Weibchens??
Du tust gerade so, als hätte sich die Orchidee in diese Richtung entwickeln müssen. Musste sie aber nicht. Es hätten auch ganz andere Mutationen auftreten können. Es traten mit Gewissheit auch viele andere auf. Aber die Wespe hat halt die Mutationen herausselektiert, die sie ansprechend fand und dadurch für eine Evolution in diese Richtung gesorgt.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Du darfst das gerne Glauben, die Evolutionstheorie ist ja nur ein Glaube, eine Spekulation, ein versuchter Ersatz für die weit gesichertete Überzeugung eines intelligenten Designers!
Denn du hast das nicht gesehen, was du als Erklärung abgibst noch kann es heute beobachtet werden!
Es ist keine Spekulation. Die Mechanismen Mutation und Selektion lassen sich immer wieder beobachten. Die Evolutionstheorie wird immer wieder bestätigt, indem vorhersagen gemacht werden, die anschließend auch beobachtet worden sind.

Für deinen Konstrukteur ist das nicht der Fall. Der kann nicht empirisch nachgewiesen werden. Stattdessen weichst du notwendigen Fragen dazu immer wieder aus.

Deswegen möchte ich dich an folgende Fragen der anderen User erinnern:
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Fast vergessen, aber was ist jetzt mit meinen Bauplänen?
Oder hast du zumindest ein paar Abstammungslinien zwischen Hai und Ente für Pertti gefunden?
Wenn du zeigen möchtest, dass die ID mehr sei als bloße Spekulation, dann wäre das ein Anfang.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Das brauchte er auch nicht, er schrieb ja, wie er selbst zugibt, unter göttlicher Inspiration
Die göttliche Inspiration ist eine bloße Behauptung. Die Evolution dagegen Fakt.


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 12:36
@AtheistIII

Hallo!
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Und noch einmal, Evolution ist keine Philosophie!
Sie wird zwar heute als wissenschaftliche Theorie bezeichnet, entstammt aber ursprünglich vom Grundgedanken aus einer griechischen Philosophie!
Evolutionstheorien der Antike
Unsere heutige Kultur bezieht viele Werte aus dem antiken Griechenland. So ist die Philosophie eine griechische Erfindung. Sie war in Griechenland Zentrum der Forschung, ja sogar des gesamten gesellschaftlichen Lebens. Viele griechische Philosophen haben sich auch Gedanken über eine mögliche biologische Evolution der Mensch- und Tierwelt gemacht. Drei seien hier als Beispiel genannt.


Anaximander (611 bis 564 vor Christus)

Anaximander ging davon aus, dass die Tiere aus von der Sonne verdunsteter Flüssigkeit entstanden. Der Mensch habe sich dagegen aus Fischen entwickelt, die aus dem Meer stiegen und an Land gingen. Hier sehen wir den Ansatz einer Evolutionstheorie, denn Anaximander behauptet, dass der Mensch nicht etwa durch göttliche Fügung entstanden sei, sondern durch Evolution aus der Tierwelt. An anderer Stelle spricht Anaximander davon, dass der Mensch ursprünglich aus anderen Lebewesen entwickelt habe. Er habe sich jedoch weiterentwickelt, da er in seiner ursprünglichen Form nicht überlebensfähig gewesen wäre.
Zitat: http://kinsey.heimat.eu/antikevo.html#:~:text=Gem%C3%A4%C3%9F%20seiner%20zentralen%20Philosophie%2C%20der,Evolution%20der%20Tierwelt%20kategorisch%20aus.&text=Auch%20Aristoteles%2C%20Zweifler%20an%20Platon,verschiedenartige%20Lebewesen%20gleicher%20Art%20gibt (Archiv-Version vom 28.01.2020).

Wer also denkt, sein Glaube/ Überzeugung an eine Evolution beruhe auf einer modernen, wissenschaftlichen bewiesenen Idee, der irrt sich gewaltig, die Idee ist bereits nahezu 2 600 Jahre alt.




Gruss, Tommy


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 13:03
Hallo Tommy,

an dieser Stelle klinke ich mich in die Diskussion mal wieder ein, da Du hier nicht redlich argumentierst.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Wer also denkt, sein Glaube/ Überzeugung an eine Evolution beruhe auf einer modernen, wissenschaftlichen bewiesenen Idee, der irrt sich gewaltig, die Idee ist bereits nahezu 2 600 Jahre alt.
Die Idee, dass sich die Lebewesen aus einfacheren Vorstufen entwickelt haben könnten, findet sich in der Tat bereits bei Anaximandros aus Milet, der vor etwa 2600 Jahren lebte. Auch bei Epikur und dessen römischen Vertreter Titus Lucretius Carus, der vor etwa 2100 Jahren sein Lehrgedicht "De rerum natura" auf Lateinisch schrieb, um die epikureische Lehre den Römern nahezubringen, findet sich diese Idee dargestellt. Aber diese spekulativen Vorahnungen aus der Antike sind nun mal nicht auf einer Stufe zu sehen wie die heute als wissenschaftliche Theorie ausgearbeitete Evolutionsbiologie, die in ihren wesentlichen Aussagen auf Lamarck zurückgeht, von Darwin später aber präzisiert wurde, nachdem er eine Menge an Fundmaterial auf seiner Weltreise zusammengetragen hatte.

Wie ich bereits schon zwei mal hier schrieb, ist die Evolutionsbiologie keine Lehre, die man glauben müsse, sondern eine wissenschaftliche Theorie, die den Vorgang der Evolution in ihren Mechanismen und in ihrem Werdegang beschreibt. Wie jede wissenschaftliche Theorie besitzt auch die Evolutionsbiologie keinen Wahrheitsanspruch, sondern stellt ein in sich schlüssiges Konzept gültiger Aussagen dar, die durch empirische Befunde validiert werden. Zumindest prinzipiell besteht die Möglichkeit, die Evolutionsbiologie zu widerlegen, wenn Daten auftauchen, die sich grundsätzlich und auf keinerlei Weise mit der Theorie vereinbaren lassen.

Was die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Daseins betrifft, macht die Evolutionsbiologie keinerlei Aussagen dazu, da diese Fragestellung nicht in den Rahmen einer wissenschaftlichen Theorie gehört, die sich mit Naturprozessen beschäftigt. Auch aus diesem Aspekt heraus ist es verfehlt, man müsse an die Evolutionstheorie "glauben". Die Evolutionsbiologie ist in der derzeit ausgearbeiteten Fassung eine gültige Beschreibung des Evolutionsprozesses der Lebewesen über geologische Zeiträume hinweg. Künftige Forschergenerationen werden dazu beitragen, die Gültigkeit der Evolutionsbiologie zu prüfen und ggf. zu verwerfen, falls es dafür valide Belege gibt, die das notwendig werden lassen.

Was das Beispiel mit der Orchidee und der Wespe betrifft, wurde darüber bereits vor fünf Jahren ausgiebig in einem anderen Thread geschrieben, in dem Du ebenfalls bereits aktiv beteiligt gewesen bist. Das Beispiel hattest Du dort sogar selber eingebracht:

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution? (Seite 2111) (Beitrag von Tommy57)

Auch dort wurde Dir schon erklärt, dass es sich hierbei um eine Symbiose handelt, bei der die Wespe selektierend gewesen ist. Jetzt bringst Du erneut dieses Beispiel, als wäre Dir nichts diesbezüglich erklärt worden. Das ist aus meiner Sicht nicht redlich. Redlich wäre gewesen, wenn Du auf die Erklärungen eingegangen wärst, die man Dir damals bereits gegeben hatte.

Schade!


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 13:07
@Tommy57
Ist demzufolge die Atomtheorie auch eine auf Demokrit beruhende Philosophie?

Aber wenn ich genauer drüber nachdenke interessiert mich deine Antwort darauf nicht mal ansatzweise so sehr wie deine Erklärung für, dreimal darfst du raten, verschiedene Körperbaupläne die in ähnlichen Rollen zwar oberflächliche Ähnlichkeiten haben aber in Grundlegenden Dingen fundamental unterschiedlich sind, selbst wenn ein Bauplan einen objektiven Vorteil gegenüber den anderen hat.
Oder warum sich eine Reihe von fließenden Übergängen von Raptor zu Vogel finden lässt aber nicht von Raptor zu Nilpferd.
Also die Fragen um deren Antwort du dich jetzt seit ca nem Monat herumdrückst.


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 13:14
Nachtrag, da immer wieder gesagt wird, man könne die abgelaufene Evolution nicht experimentell bestätigen:

http://www.martin-neukamm.de/argument.html

Darin heißt es:
Wäre die erkenntnistheoretische Richtung des Empirismus (derzufolge sich Wissenschaft nur mit dem direkt Beobachtbaren und jederzeit Feststellbaren beschäftigen darf), richtig, dürfte sich Naturwissenschaft nicht nur nicht mit den historisch vergangenen und unbeobachtbaren Aspekten der Evolution, sondern auch nicht mit Disziplinen wie der Kosmologie, der Geologie oder aber mit unbeobachtbaren Objekten wie Schwarzen Löchern, Elementarteilchen oder Atomen beschäftigen.

Naturwissenschaft ist gerade die Wissenschaft vom Unbeobachtbaren, das durch Theorienbildung und Dateninterpretation erschlossen wird. Wissenschaft kann niemals nach sicheren "Beweisen" und Wahrheiten, sondern immer nur nach (fehlbaren) Belegen und Erklärungen suchen!

Es kann im Experiment kaum gelingen, Höherentwicklung ("Makroevolution") nachzuweisen, weil wir die Daten gleichsam immer nur aus der "Mausperspektive" beurteilen und einen viel zu kurzen Zeitabschnitt empirisch direkt verfolgen können, als daß etwas anderes als "Mikroevolution" zu beobachten wäre. ... Hier wird besonders deutlich, daß sich Naturwissenschaft nicht auf das direkt beobachtbare beschränken darf, sondern über den Tellerrand unserer beschränkten Erkenntnisfähigkeit hinauszublicken hat. Auch die Behauptung, daß die Mechanismen noch nicht nachgewiesen werden konnten, welche die Entstehung von etwas grundsätzlich Neuem erklären könnten, ist anfechtbar und wurde insbesondere von den Verfechtern der Systemtheorie der Evolution infragegestellt.

Stellen Sie fest, daß man, selbst wenn es gelungen wäre, die Evolutionsvorstellung komplett zu widerlegen, kein einziges Argument in Händen hielte, das die Idee von dem "intelligenten Programmierer" evident erscheinen ließe. Argumentieren Sie daher, daß, man aus der Falschheit des Evolutionsgedankens nicht die Existenz eines Schöpfers ableiten kann.
Weitere vertiefende Diskussionen darüber sollten dann doch besser im dafür vorgesehenen Thread geführt werden, auf den ich im vorigen Beitrag schon verlinkt hatte.


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03.07.2020 um 13:27
@SpaceDemon
@AtheistIII


Hallo!
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Du tust gerade so, als hätte sich die Orchidee in diese Richtung entwickeln müssen. Musste sie aber nicht. Es hätten auch ganz andere Mutationen auftreten können. Es traten mit Gewissheit auch viele andere auf. Aber die Wespe hat halt die Mutationen herausselektiert, die sie ansprechend fand und dadurch für eine Evolution in diese Richtung gesorgt.
Tommy57 schrieb:
Ich finde es amüsant, wie du das wieder spekulativ zurechtinterpretierst!😊

Du vergisst die drei Kombinenten, die zusammentreffen müssten und alle müssten zur gleichen Zeit auftreten!

Du weisst zudem hoffentlich, wie selten Mutationen überhaupt auftreten und wie selten sie wiederum überhaupt für eine konstruktive Veränderung sorgen würden.

Du stellst das gerade so dar, als warte jegliches genetische Material gerade auf die baldige Veränderung! In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall. Die Zelle ist so konzipiert, dass genetische Veränderungen wieder ausgeglichen und repariert werden um die Art zu erhalten. Das erklärt die Stabilität der Arten.

Modifikation hingegen ist die einzige beobachtbare Anpassungsmöglichkeit eines Organismus an seine Umwelt, doch auch diese hat ihre Grenzen.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Es ist keine Spekulation. Die Mechanismen Mutation und Selektion lassen sich immer wieder beobachten.
Ja, sie bringen aber keine neue Arten hervor, denn Mutation ist destruktiv und das Einzige, was die Selektion
bewirkt, ist, dass sich bereits bestehende Arten stabilisieren.
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Wenn du zeigen möchtest, dass die ID mehr sei als bloße Spekulation, dann wäre das ein Anfang.
Geh mit offenen Augen durch das Leben und du findest in der Natur überall geniales Design, was z. B. Weisheit, Intelligenz und sogar Liebe verrät!

Wir leben zwar gerade nicht in einer heilen Welt doch warum das so ist, erklärt nur die Bibel!

Durch Rebellion zum Beginn der Menschheit entstanden rechtliche Streitfragen, deren Klärung Zeit erforderten. Die Herrschaft über diese Welt hat gemäss der Bibel seitdem bis gegenwärtig Satan, ein widerstandsleistender Engel und der unvollkommene Mensch.
Wenn die Streitfragen zum Herrscherrecht und zur Lauterkeit des Menschen geklärt sind, wird Gott alle Rebellen beseitigen und Treue belohnen!
Die Zulassung von durch die Rebellion entstandenes Leid wird vom Schöpfer wieder gutgemacht und die Klärung der Rechtsfragen werden zum Präzedensfall für alle Ewigkeit!
Zitat von SpaceDemonSpaceDemon schrieb:Die göttliche Inspiration ist eine bloße Behauptung. Die Evolution dagegen Fakt.
Für einen aufmerksamen Erforscher der Bibel ist die göttliche Inspiration der Bibel fakt. Die Evolutionstheorie ist nichts weiter als ein spekulativer Versuch, eine Theorie....seit weit über 100 Jahren bis heute noch nicht als Tatsache bewiesen und anerkannt worden.

Dass sollte dir eigentlich zu denken geben, auch wenn du sie für dich als Fakt bezeichnest!🤔
Doch das ist nichts weiter als Wunschdenken!😊


@AtheistIII
Ich verstehe dich, du hast es ja mal angedeutet.....dir ist die biblische Moral zu strikt und deshalb lehnst du sie offenbar ab! Wenn dem so ist, sucht man eben nach Alternativen.😊

Gruss, Tommy


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03.07.2020 um 13:48
@Mutagenius

Hallo!
Zitat von MutageniusMutagenius schrieb:Auch dort wurde Dir schon erklärt, dass es sich hierbei um eine Symbiose handelt, bei der die Wespe selektierend gewesen ist. Jetzt bringst Du erneut dieses Beispiel, als wäre Dir nichts diesbezüglich erklärt worden. Das ist aus meiner Sicht nicht redlich. Redlich wäre gewesen, wenn Du auf die Erklärungen eingegangen wärst, die man Dir damals bereits gegeben hatte.
Ich habe dazu gerade einige Überlegungen in einem vorigen Post geäussert! Die damalige Erklärung ist mir bis heute nicht schlüssig, weil zu viele Ungereimtheiten vorliegen.

1.) Die Wespe fliegt zu Nahrungssuche unzählige Blüten an, so besteht keine Notwendigkeit, nur diese Orchidee anzufliegen.

2.) Die selektive Entwicklung der Orchidee würde auf drei Kombinenten beruhen, Aussehen, Blütezeit und richtiger Duftstoff.

Aufgrund dieser dreier Kombination, die nur bei paralleler Entwicklung wirksam wären, schliesse ich eine selektive Entwicklung wegen dieser zu grossen Unwahrscheinlichkeit aus.


Für mich ist gerade diese Symbiose ein wunderschönes Beispiel, ja ein Beweis für ID.

Gruss, Tommy


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Die Zeugen Jehovas

03.07.2020 um 14:13
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Ja, sie bringen aber keine neue Arten hervor, denn Mutation ist destruktiv und das Einzige, was die Selektion
bewirkt, ist, dass sich bereits bestehende Arten stabilisieren.
Nein, Mutation ist nicht notwendigerweise destruktiv. Die meisten Mutationen sind neutral - haben also auf den Organismus gar keine Auswirkungen, weder positiv noch negativ - und reichern sich gerade deshalb im Genom an. Selbst eineiige Zwillinge unterscheiden sich in ihren Erbanlagen minimal - haben also je nach Betrachterstandpunkt Mutationen im Vergleich zum Betrachter angesammelt.

Selektion greift dann in den Evolutionsverlauf ein, wenn es eine krisenhafte Situation gibt und sich irgend eine einzelne Mutation oder ein Komplex von mehreren Mutationen begünstigend auswirkt, so dass die Nachkommen bevorzugt diese Mutationen aufweisen, während sich andere Individuen entweder gar nicht oder nur in geringerem Maße fortpflanzen, so dass die bevorzugten Mutationen sich im Genpool der Population anreichern.

Je länger man Zeit verstreichen lässt, um so stärker werden zwei verschiedene Populationen genetisch voneinander abweichen, bis sie sich so weit voneinander weg verändert haben, dass eine Fortpflanzung nicht mehr möglich ist. Zum Phänomen der Ringspezies wurde Dir bereits etwas verlinkt. Daraus resultieren dann Artaufspaltungen. Aufgespaltene Arten entwickeln sich getrennt voneinander weiter, spalten sich ihrerseits wieder in weitere Arten auf usw. - es entstehen verschiedene Gattungen, Familien, Ordnungen usw. - nach hinreichend langer Zeit also ein ganzer Stammbaum, der in seiner Wurzel mit anderen Stammbäumen verbunden ist, die sich ihrerseits auf vielfältige Art und Weise verzweigen. Das Prinzip der Stammbaumentstehung und -entwicklung ist verstanden. Makroevolution ergibt sich über längere Zeiträume aus der Kumulation von Mikroevoltion im Zuge der fortschreitenden Aufspaltungen von Arten in Gattungen, von Gattungen in Familien usw. usf.

Hier gibt es kein prinzipiell noch zu lösendes Rätsel mehr, was zum Verständnis des Ablaufs der Evolution beitragen müsste. Was noch zu klären ist, sind Detailfragen, die den konkreten Ablauf betreffen, die konkreten Verwandtschaftsverhältnisse, aus denen dann auf die konkreten Aufspaltungen rückgeschlossen werden kann usw. - aber eben nichts Prinzipielles mehr, was die Evolution zu einem wissenschaftlich nicht erkennbarem bzw. erforschbarem Rätsel werden ließe. Dieses Problem ist im Prinzip seit Darwin und Wallace gelöst und wurde seither nur noch präzisiert in den speziellen Abläufen, wobei insbesondere die Genetik hier viel beigetragen hat.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Die damalige Erklärung ist mir bis heute nicht schlüssig, weil zu viele Ungereimtheiten vorliegen.
Ich sehe da überhaupt keine Ungereimtheiten - so faszinierend das Resultat auch ist, was da entstanden ist. Gern im Detail:
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:1.) Die Wespe fliegt zu Nahrungssuche unzählige Blüten an, so besteht keine Notwendigkeit, nur diese Orchidee anzufliegen.
Es besteht aber die Möglichkeit, dass unter anderen auch diese Orchideenart angeflogen wird, so dass u.a. auch durch diese spezielle Wespenart die Orchidee sich fortpflanzen kann.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:2.) Die selektive Entwicklung der Orchidee würde auf drei Kombinenten beruhen, Aussehen, Blütezeit und richtiger Duftstoff.
Statt "Kombinenten" doch besser "Komponenten"?

Selektiert würde in der Folge neben Aussehen und Blütezeit natürlich auch die Duftkomposition, die auf die Wespe anziehend wirkt, wobei die Blütezeit wahrscheinlich am wenigsten eingegrenzt werden müsste.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Aufgrund dieser dreier Kombination, die nur bei paralleler Entwicklung wirksam wären, schliesse ich eine selektive Entwicklung wegen dieser zu grossen Unwahrscheinlichkeit aus.
Ich nicht, denn wie schon damals beschrieben, bewirkt die Wespe zunächst nur, dass sich eine bestimmte Kombination häufiger fortpflanzt als andere Kombinationen der gleichen Art. Zu klären wäre noch, ob die Variationsbreite innerhalb eines bestimmten Genotyps dieser Orchidee solche Kombinationen im Rahmen von Modifikationen zulässt oder ob es bereits Veränderungen im Genotyp sind, die zur Merkmalskombination geführt hatten.

Nehmen wir an, es waren zunächst nur Modifikationen eines bestimmten Genotyps, die von einer Wespenart angeflogen worden sind. Dann wurden zunächst bevorzugt die Modifikationen zur Fortpflanzung gebracht, die z.B. einen bestimmten Duft oder ein bestimmtes Aussehen oder eine bestimmte Blütezeit hatten. Da die Modifikaktion noch nicht genotypisch fixiert gewesen ist, samte stets die gesamte Variationsbreite aus, wurde aber dennoch bevorzugt nur innerhalb eines engeren Variationsspielraums weiter bestäubt, während die restliche Variationsvielfalt nicht bestäubt wurde.

An dieser Stelle setzen dann Mutationen an, die - wenn sie sich auf das Bestäubungsverhalten der Wespen begünstigend auswirken - mit größerer Wahrscheinlichkeit im Genom der Orchideenart fixiert werden als die Orchideen, die diese Mutation nicht aufweisen. Auch die mutierte Orchideenart wird wieder eine bestimmte Variationsbreite aufweisen, innerhalb derer sich Modifikationen finden, die von der Wespenart bevorzugt werden, während andere leer ausgehen. Das Spiel beginnt von vorn, so dass sich sukzessive immer spezifischere Merkmale anhäufen, die die Symbiose zwischen Orchideenart und Wespenart enger werden lassen.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Für mich ist gerade diese Symbiose ein wunderschönes Beispiel, ja ein Beweis für ID.
Das akzeptiere ich als Privatmeinung. Ein Beweis für ID ist es jedoch nicht, wenn man sich den Vorgang auch mittels Evolutionstheorie erklären kann.


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