Islam: Die wahre Religion?
08.03.2012 um 12:31Anzeige
Fidaii schrieb:Man gibt sich Mühe und schreibt ewig lange Beiträge, die dann im Spambrei untergehen und dabei kaum bis gar keine Beachtung finden.Tja, bei lilit bleibt alles gespeichert! :)
Libertin schrieb:Soweit ich weiss beziehen sich Koranstellen wie Sure 8, Vers 39 oder Sure 9, Vers 5 auf Ausnahmesituationen die sich auf den damaligen Krieg gegen Anhänger der vorislamischen Religionen bzw. gegen Stämme der Qureischiten beziehen die die damalige muslimische Gemeinde unter Mohammed verfolgten und auch angriffen.
Es sind daher keine Verse die die toleranten Stellen einfach so ersetzen sondern nur im Falle eines Krieges in dem man angegriffen wurde Geltung hätten.
Ayyub schrieb:Ich sehe es nicht so!!!!Wie dann, kannst du dich mit Ibn Baaz rechtlichem Gutachten
lilit schrieb:Sure 10, Vers 99: Und wenn Dein Herr gewollt hätte, so würden alle auf der Erde insgesamt gläubig werden. Willst du etwas die Leute zwingen, gläubig zu werden?Das gilt aber für viele Gelehrte meines Wissens nur für den Dhimmi-Status, der in der Regel nur anderen abrahamitischen Religionen erteilt wurde. Schirk hingegen, also Götzendienerei, sei per se eine Sünde.
Sure 2, Vers 256: Es sei kein Zwang im Glauben. Klar ist nunmehr unterschieden das Recht vom Irrtum; und wer den Tagut verleugnet, und an Allah glaubt, der hält sich an der stärksten Handhabe, in der kein Spalt ist; und Allah ist hörend und wissend.
lilit schrieb:Sure 9, Vers 5: Sind aber die heiligen Monate verflossen, so erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf. So sie jedoch bereuen und das Gebet verrichten und die Armensteuer zahlen, so laßt sie ihres Weges ziehen. Siehe, Allah ist verzeihend und barmherzig.Und für diejenigen, die eben keine Götzendiener sind, sondern zu den sogenannten "Vorläufer-Religionen" gehören, gilt dieses hier:
„ Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten (oder: für verboten erklären), was Gott und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören – von denen, die die Schrift erhalten haben – (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut aus der Hand (?) Tribut entrichten!“
Der hanafitische Jurist und Theologe al-Kasani († 1189), Lehrer in der Madrasa al-Halawiyya in Aleppo [10] unterscheidet vier Arten von kufr:
Leugnung der Existenz des Schöpfers: die Atheisten (ad-dahriyya);
Anerkennung der Existenz des Schöpfers, bei Leugnung der Einheit (tauhid) Gottes: die Zoroastrier und Götzenanbeter;
Anerkennung sowohl der Existenz als auch der Einheit Gottes bei Leugnung der göttlichen Botschaft: die Philosophen;
Anerkennung der Existenz, der Einheit und der Botschaft Gottes, bei Leugnung der Prophetie Mohammeds: die Juden und Christen[11].
Entsprechend bezeichnet man in religiösen Kreisen der Moderne die außerislamische Welt als bilād al-kuffār („Länder der Ungläubigen“). Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet man heute einen Nichtmuslim als Kāfir.