emanon
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emanon schrieb:Wie steht ihr zum Manifest gegen die Scharia?Ich halte von diesem Manifest gar nichts, und denke auch wie @m.mayen dass es definitiv ein Hoax ist und dass die mehrmzahl wenn nicht sogar alle der genannten Unterzeichner so einen Unsinn niemals unterzeichnet haben, da bin ich mir 101%sicher.
Was haltet ihr insbesondere von diesen Sätzen?
Welche tragt ihr mit, welche haltet ihr für falsch oder überzogen?
emanon schrieb:Traurigerweise enthalten islamische religiöse Texte, im Koran sowie in den Ahadith viele Passagen, die zu islamischer Vorherrschaft aufrufen und zu Gewalt gegen Nichtmuslime anstiften.Der Islam ruft eben nicht zu Gewalt gegen nicht Muslime auf. Laut Quran ist es sogar die Pflicht der Muslime die Nicht Muslime vor Gewalt und Verbrechen schützen.
idneverfold schrieb:Damit meine ich, dass WENN Gott der hüter ist, ist automatisch jeder Buchstabe gleich geblieben.Hervorhebung durch mich.
emanon schrieb:Wir müssen schlechte Passagen aus den islamischen religiösen Texten entfernen, so dass zukünftige Muslime nicht durch widersprüchliche Aussagen verwirrt werden.Kein Muslim geschweige den ein muslimischer Verband hätte sowas unterschrieben!
lilit schrieb:Kein Muslim geschweige den ein muslimischer Verband hätte sowas unterschrieben!Nur ist ein solcher idschtihād leider noch die absolute Ausnahme im Gegensatz zur üblichen orthodoxeren Regel.
Nicht geändert
aber in geschichtlichem Kontext und
tieferen Sinn übertragen sollten Schriften schon sein.
Libertin schrieb:Ein solch deutliches Manifest von muslimischen Verbänden wäre aber dennoch nur zu schön gewesen. Dabei müssten kritische Verse auch nicht zwangsläufig gestrichen werden aber eben eine verstärkt historisch-kritischere Auslegung wäre doch schon sehr sehr Wünschenswert.Leider wird ab relevanten Fragen Augen und Ohren zugetan,
lilit schrieb:Wir können davon ausgehen, dass der Koran eine authentische Überlieferung ist.Naja...
Die muslimischen Überlieferungen von einer Koransammlung (dscham'u 'l-quran- ǧamʿu ʾl-qurʾān) bereits unter dem Kalifen Abu Bakr (573-634) scheinen Berichten von einer ersten Sammlung unter Umar ibn al-Chattab (ʿUmar b. al-Ḫaṭṭāb, 592-644) zu widersprechen. Dieser Widerspruch, der auf die inhaltlich unterschiedlichen und nicht selten tendenziös gefärbten Berichte des islamischen Überlieferungswesens zurückzuführen ist, konnte von der historischen Wissenschaft bis heute nicht endgültig gelöst werden. Ein Koranexemplar von Ḥafṣa (um 604-um 663), einer Tochter Umars, wird sowohl von der historischen Wissenschaft als auch vom größten Teil der muslimischen Gelehrten als zentral erachtet. Problematisch erscheint lediglich, dass es eine Tochter Umars war, die offenbar das Koranexemplar erbte, und nicht der Kalif Uthman, was bei einem so wichtigen Dokument bemerkenswert ist.
Neben dem offiziellen Exemplar, das Uthman von Zaid b. Thabit mit ihm zur Seite gestellten Personen, über deren Identität in der historischen Wissenschaft Zweifel herrschen, erstellen ließ, gab es nach muslimischer Tradition noch mindestens vier weitere, abweichende Exemplare, von denen das wichtigste das von ʿAbd Allāh ibn Masʿūd ist. Auch das Exemplar von Ubayy b. Ka'b fand wohl größere Verbreitung. Außerdem gab es Exemplare von Abu Musa Abdallah Qais al-'Aschari und Miqdad b. 'Amr.oder
Die beiden im Topkapi Museum in Istanbul und in Taschkent befindlichen Exemplare werden von der historischen Wissenschaft in keinem Fall als die bis heute erhaltenen Exemplare der Edition Uthmans angesehen. Man hat aber 1972 in der Hauptmoschee von Sana'a Fragmente alter Kodices auf Pergament gefunden, die nicht nur orthographische Abweichungen im Rasm, sondern auch eine andere Anordnung der Suren enthalten, die die Richtigkeit entsprechender Angaben in der Literatur, vor allem im Kitab al-Fihrist des Ibn al-Nadim, verfasst gegen 987–988, bestätigen. Zweifelsfrei sind die ältesten Fragmente diejenigen, die in der sog. hidschazischen mâ'il-Schrift aufgezeichnet worden sind. Fragmente dieser Kodices liegen in San'a, ein 176 Blätter starkes Fragment liegt in der British Library unter der Nr. Or.2165 und geht auf das frühe achte Jahrhundert zurück.oder
Die meisten heutigen Koranexemplare gehen auf eine Edition der Al-Azhar-Universität aus dem Jahre 1923/24 zurück, die damit einen bestimmten Konsonantentext und eine einzige Lesart quasi zur verbindlichen gemacht hat, obwohl die ältere muslimische Tradition ganze Enzyklopädien über abweichende, aber dennoch anerkannte Lesarten kennt.Gleicher Link