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Gedankenlesen und Telepathie

6.103 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Telepathie, Gedankenlesen, Anekdötchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Gedankenlesen und Telepathie

Gedankenlesen und Telepathie

26.07.2020 um 19:20
@Götze
Zitat von GötzeGötze schrieb:dennoch könnten Signale von außen erst empfangen und dann entschlüsselt werden.
Und was ist dafür unbedingt notwendig? Richtig: Ein Sinnesorgan oder zumindest viele, viele Sinneszellen, die diese Signale entgegennehmen und über das Nervensystem an das Gehirn weiterleiten.
Zitat von GötzeGötze schrieb:Es gibt doch auch kein Sinnesorgan, das dein Denken empfängt!
Das Denken spielt sich innerhalb des Gehirns ab und operiert mit den Informationen, die es über seine angeschlossenen Sinne empfangen hat. Muß man dir denn wirklich erst noch jede Binsenweisheit erklären?

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26.07.2020 um 19:25
Zitat von geekygeeky schrieb:Und was ist dafür unbedingt notwendig? Richtig: Ein Sinnesorgan oder zumindest viele, viele Sinneszellen, die diese Signale entgegennehmen und über das Nervensystem an das Gehirn weiterleiten.
Da du dein eigenes Denken wahrnehmen kannst, das nicht sinnlich ist, müsste es für dein eigenes Denken doch dann auch ein Sinnesorgan geben. Da du dich nicht auf die Argumentation einlässt, kommen wir hier nicht weiter, denn wieso darf dein Bewusstsein Bewusstsein über dein Denken haben? Das Bewusstsein hat es sowieso auch über das Denken anderer.

Man sieht den Unterschied zwischen Denken und Telepathie viel, viel zu streng. Auf die eigene Stimme zu hören ist normal, gesund. Stimmen sind per se auch nicht ungesund. Man sollte bloß nicht "auf" sie "hören"...!


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Gedankenlesen und Telepathie

26.07.2020 um 19:28
Zitat von GötzeGötze schrieb:aber es gäbe Argumente für beides
Was heißt "gäbe"? Das ist der Konjunktiv II, der eigentlich aussagt, dass es etwas nicht gibt, man es sich aber vorstellt.
Also, was nun? Gibt es diese Argumente oder hättest Du Sie nur gerne?
Zitat von GötzeGötze schrieb:Die Frage wäre eh, wo ein Telepath Stimmen anderer hört:
Äh, nein. Die Frage ist ungültig, solange Du nicht klipp und klar belegen kannst, dass es überhaupt Telepathen (im Sinne von Gedankensender und - Empfänger) gebe.

Wurde Dir schon mehrmals erklärt, dass eine Frage a là "Welche Farbe haben Einhörner?" unsinnig ist, solange nicht bewiesen ist, dass es Einhörner gibt.
Zitat von GötzeGötze schrieb:Außerhalb seines Kopfes oder innerhalb seines Kopfes
Die Frage lässt sich schnell klären. Hören andere ebenfalls dieselben Stimmen und dieselben Worte/Texte, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie von außen kommen, immens hoch.
Du brauchst eben objektive, vom Stimmenhörer unabhängige, Methoden, um diese Frage zu beantworten. Das subjektive Empfinden derjenigen, die Stimmen hören, obwohl für andere keine da sind, ist hier keine brauchbare Methode zur Unterscheidung, ob wirklich oder nur eingebildet.
Zitat von GötzeGötze schrieb:müsste es für dein eigenes Denken doch dann auch ein Sinnesorgan geben.
Es gibt ja ein Organ fürs Denken, wird Gehirn genannt.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Selbstverständlich kann man nirgends eine persönliche Erfahrung als Beleg oder Beweis ausgeben
Glücklich ist etwas anderes, aber soviel Objektivität sollte schon sein.
Nur ging es bei der Interpretation jener Aussage ja nicht um Erfahrung, sondern lediglich darum, zu verstehen, was die Aussage ("Schizophrene hören öfters Stimmen") aussagt.


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Gedankenlesen und Telepathie

26.07.2020 um 19:35
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Äh, nein. Die Frage ist ungültig, solange Du nicht klipp und klar belegen kannst, dass es überhaupt Telepathen (im Sinne von Gedankensender und - Empfänger) gebe.
Es ging um die Frage, ob man außen oder innen Stimmen hört. Das ist alleine auch aus psychiatrischer Sicht relevant. Menschen, die außen Stimmen hören, verwechseln sie oft mit Personen, als ob sie anwesend wären und werden so abgelenkt. Menschen die innen Stimmen hören, werden eher vom eigenen Denken abgelenkt. Diese Frage ist nicht ungültig! Die ist hoch relevant, in vielerlei Hinsicht.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Die Frage lässt sich schnell klären. Hören andere ebenfalls dieselben Stimmen und dieselben Worte/Texte, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie von außen kommen, immens hoch.
Du brauchst eben objektive, vom Stimmenhörer unabhängige, Methoden, um diese Frage zu beantworten. Das subjektive Empfinden derjenigen, die Stimmen hören, obwohl für andere keine da sind, ist hier keine brauchbare Methode zur Unterscheidung, ob wirklich oder nur eingebildet.
Ja, also dem kann ich folgen. Klingt logisch. Wenn derjenige auch weiß, dass die Stimmen nicht für andere im selben Raum hörbar sind und er damit umgehen kann, müsste er ja nicht zu falschen Schlussfolgerungen kommen. Glaubt er, jemand wäre physisch anwesend, der es nicht ist, ist das ja objektiv falsch. Das ist ja eigentlich doch relevant, wie du doch selber schilderst, indem du den Unterschied selber analysierst. Menschen, die sich irritieren lassen würden von Stimmen vor ihrem Ohr, wären krank. Das sehe ich nicht anders und ihnen sollte geholfen werden!
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Es gibt ja ein Organ fürs Denken, wird Gehirn genannt.
Hör doch mal auf! Das weiß ich. Aber es geht um die Kennung des Denkens!

Aber viele Menschen nutzen auch die Hände zum Denken. Zum Beispiel beim Zählen, wenn man an den Fingen abzählt. Wenn man es holistischer sieht, spielt sich Denken auch woanders ab: Im Bauch, an den Fingern... Aber nirgends ist ein einzelnes Sinnesorgan!


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26.07.2020 um 19:40
@Götze
Zitat von GötzeGötze schrieb:Da du dein eigenes Denken wahrnehmen kannst, das nicht sinnlich ist, müsste es für dein eigenes Denken doch dann auch ein Sinnesorgan geben.
Warum sollte das so sein? Du scheinst den Unterschied zwischen dem Denken und der sinnlichen Wahrnehmung nicht verstanden zu haben. Daß das dann zu einem Haufen Irrtümer führt ist nicht verwunderlich. Um diese auszuräumen empfehle ich dir als Einstieg Wikipedia: Wahrnehmungspsychologie


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26.07.2020 um 19:41
Zitat von GötzeGötze schrieb:Aber viele Menschen nutzen auch die Hände zum Denken. Zum Beispiel beim Zählen, wenn man an den Fingen abzählt.
So ein Blödsinn... Wenn ich statt mit den Fingern mit Streichölzern zähle, spielt sich mein Denken also in den Streichhölzern ab? LOL


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26.07.2020 um 19:43
Zitat von GötzeGötze schrieb:Aber es geht um die Kennung des Denkens!
Was ist das denn? "Kennung des Denkens"? Ist das ne eigene Kreation?


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26.07.2020 um 19:44
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:So ein Blödsinn... Wenn ich statt mit den Fingern mit Streichölzern zähle, spielt sich mein Denken also in den Streichhölzern ab? LOL
Über etwas ähnliches dachte ich auch gerade nach. Viele heutige Transhumanisten schrieben, sie würden das Smartphone als Verlängerung des menschlichen Gehirns sehen. Andere technikkritische Menschen glauben, dass wir wegen Smartphones Stadtkarten und Termine nicht mehr erinnern.

Also ja, auch Technik nimmt uns Denken ab. Streichhölzer auch. Das Denken spielt sich auch mal außen ab.

Das ist genau wie das "Pen & Pencil"-Spiel "Name, Stadt, Land, Fluss...", wenn man das ABC durchgeht, bis jemand "Stopp" ruft. Dann sagt der Erste laut "Los!"und erst durch den Sprechakt, "Aaaa" laut zu sagen, rattert das Gehirn los un geht das Alphabet los. Auch da hilft uns ein anderes Organ, die Stimmbänder, zu denken.


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26.07.2020 um 19:45
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:zu verstehen, was die Aussage ("Schizophrene hören öfters Stimmen") aussagt.
Da Schizophrenie eine psychische Erkrankung ist, kann man dementsprechend keine normale Wahrnehmung voraussetzen. Was wiederum erklärt, dass das Hören von Stimmen außerhalb des eigenen Kopfes damit im Zusammenhang stehen. Was wiederum aussagt, das persönliche Erfahrungen, also in dem Fall die Erkrankung Schizophrenie wohl ein Beweis für dieselbe sein können, aber nicht als Beleg oder Beweis dienen, das diese unabhängig von dieser Erkrankung und außerhalb der betreffenden Person existieren. Und genau das wollte ich mit meinem vorherigen Beitrag an dich ausdrücken. Was es da zusätzlich noch zu verstehen geben soll, erschließt sich mir deshalb nicht.
Im akuten Krankheitsstadium treten bei schizophrenen Menschen eine Vielzahl charakteristischer Störungen auf, die fast alle Bereiche des inneren Erlebens und Verhaltens betreffen, wie Wahrnehmung, Denken, Gefühls- und Gemütsleben, Willensbildung, Psychomotorik und Antrieb.

Häufig werden nicht wirklich vorhandene Stimmen gehört (sogenanntes Stimmenhören).
Quelle: Wikipedia: Schizophrenie


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26.07.2020 um 19:49
Zitat von GötzeGötze schrieb:Das Denken spielt sich auch mal außen ab.
Dann liegt es vermutlich daran, das ich kein Smartfon habe, wenn ich diesen Käse nicht verstehe, den Du da abläßt...
Zitat von GötzeGötze schrieb:Auch da hilft uns ein anderes Organ, die Stimmbänder, zu denken.
Ich schmeiß mich wech....


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26.07.2020 um 19:52
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Dann liegt es vermutlich daran, das ich kein Smartfon habe, wenn ich diesen Käse nicht verstehe, den Du da abläßt...
Nein, daran liegt es schon mal nicht.
Ich habe ein Smart Phone, ein iPad, ein Outdoor-Handy und einige Geräte mehr und verstehe auch kein Wort davon.


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26.07.2020 um 19:57
@Nemon
@Vomü62

also dass man mittels Smarhone (mit integriertem Textprogramm) sein Gedanken auslagern kann, da ist doch was dran, oder negiert ihr das?


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26.07.2020 um 20:00
Zitat von OptimistOptimist schrieb:(mit integriertem Textprogramm)
Ist das sowas wie ein Notizbuch? Oder ein anderes Aufzeichnungsdings?
Wenn ich ein paar Notizen auf meinen Einkaufszettel schreibe, dann verlagere ich doch mein Denken nicht aufs Papier, sondern helfe höchstens meinem Gedächtnis. Denken (also mir bewußt werden, was ich einkaufen muß) macht immer noch mein gehirn und nicht das Papier und nicht der Stift.


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26.07.2020 um 20:01
Zitat von OptimistOptimist schrieb:also dass man mittels Smarhone (mit integriertem Textprogramm) sein Gedanken auslagern kann
Ich weiß nicht, was damit gemeint ist, ehrlich gesagt.
Gedanken sind Gedanken. Notizen sind codierte Informationen.


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26.07.2020 um 20:04
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wenn ich ein paar Notizen auf meinen Einkaufszettel schreibe, dann verlagere ich doch mein Denken nicht aufs Papier, sondern helfe höchstens meinem Gedächtnis. Denken (also mir bewußt werden, was ich einkaufen muß) macht immer noch mein gehirn und nicht das Papier und nicht der Stift.
Zitat von NemonNemon schrieb:Gedanken sind Gedanken. Notizen sind codierte Informationen.
Ja, es gibt auch Gedanken, die meisten vielleicht, die veräußerlicht man gar nicht, auch sehe ich das so, dass Verschriftlichungen nur Manifestationen von früheren Gedanken sind. Wenn ich meine Meinung zum Einkaufszettel nenne, dann glaube ich, dass es zumindest dem Gehirn Energie und Kapazitäten spart, aber man muss während des Einkaufs immer wieder koordinieren, auf den Zettel zu gucken, hat dann aber Kapazitäten frei, sich im Supermarkt zu orientieren und immer wieder zu suchen, was bereits auf dem Einkaufszettel verschriftlicht wurde. Der Einkaufszettel macht die Orientierung im Supermarkt effizienter und in euren Begriffen, verlagert der Einkaufszettel eine Aufgabe des Gehirns, das Erinnern, auf den Einkaufszettel und macht dem Gehirn Kapazitäten zur Koordinierung des Einkaufs frei bzw. fordert sie, um sich im Supermarkt besser und effizienter zu orientieren.


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26.07.2020 um 20:05
Zitat von GötzeGötze schrieb:Das weiß ich.
Na, dann solltest Du mal anfangen, Deine Sätze so zu formulieren, dass nicht der gegenteilige Eindruck entsteht. Ist ja sagenhaft, wie un- und widersinnig Du, bar jeden Wissens schreibst, aber kaum weist man Dich darauf, behauptest Du einfach frech das Gegenteil.
Zitat von GötzeGötze schrieb:Aber es geht um die Kennung des Denkens!
Hör doch auf ständig irgendwelche neue unsinnigen Aussagen zu kreieren. Was soll denn jetzt wieder eine "Kennung des Denkens" sein?
Zitat von GötzeGötze schrieb:Das Denken spielt sich auch mal außen ab.
Und wie soll das gehen? Wer oder was denkt dann das "draußen"?
Schon wieder so eine Faktenbehauptung, die Du null belegst.
Wurde Dir nicht erst vor Kurzem von der Moderation aufgetragen, Deine Tatsachenbehauptungen zu belegen?
Wann fängst Du endlich mal damit an?
Zitat von KL21KL21 schrieb:Da Schizophrenie eine psychische Erkrankung ist, kann man dementsprechend keine normale Wahrnehmung voraussetzen.
So pauschal nun auch wieder nicht. Es gibt da sehr wohl graduelle Abstufungen. So zB hört ja auch nicht jeder Stimmen oder müsste betreut werden.


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26.07.2020 um 20:09
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Ist das sowas wie ein Notizbuch? Oder ein anderes Aufzeichnungsdings?Wenn ich ein paar Notizen auf meinen Einkaufszettel schreibe, dann verlagere ich doch mein Denken nicht aufs Papier,
Man will sich Gedanken merken. Das tut man jedoch nicht mittels seines Gehirns, sondern man macht es sich bequem und lagert das zu Merkende aus.


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Gedankenlesen und Telepathie

26.07.2020 um 20:12
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Es gibt da sehr wohl graduelle Abstufungen. So zB hört ja auch nicht jeder Stimmen oder müsste betreut werden.
Da gebe ich dir recht. Doch es ging mir jetzt um das Stimmenhören charakteristisch auftretend bei Schizophrenie. Das es eine Vielzahl anderer Symptome in dem Zusammenhang gibt ist unbestritten.


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Gedankenlesen und Telepathie

26.07.2020 um 20:16
Zitat von GötzeGötze schrieb:verlagert der Einkaufszettel eine Aufgabe des Gehirns, das Erinnern, auf den Einkaufszettel und macht dem Gehirn Kapazitäten zur Koordinierung des Einkaufs frei.
Aber das ist immer noch kein Ersatz für das Denken, bestenfalls eine Erinnerungshilfe.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Man will sich Gedanken merken.
Eben. Es wird ein Denkergebnis festgehalten, um es später wieder zu benutzen. Aber das ist doch kein Denken/Denkprozeß im eigentlichen Sinne. Das eigentliche Denken ("ich brauch 2 Liter Milch, 10 Eier, ne Tüte Mehl, weil ich Milchreis kochen will und vielleicht übermorgen Eierkuchen backen, ach nee, nen Kuchen backen will ich auch noch, Schwiegermutter kommt nachmittags zum Kaffee, also brauch ich eher 3 Liter") findet aber nach wie vor im Gehirn statt, auch wenn ich die Zutaten auf nen Zettel schreibe. Da wird doch vom Denken nichts "ausgelagert".


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Gedankenlesen und Telepathie

26.07.2020 um 20:22
Klar ist der Einkaufszettel nur eine Erinnerungshilfe, aber bei mir persönlich erspart er mir auch das Denken. Manchmal mache ich Einkaufszettel, wie vor einer Party oder wenn ich geladene Gäste hätte. Dann erspart mir der Einkaufszettel tatsächlich das Denken, denn mir fällt auf, dass immer dann, wenn ich mit einem Einkaufszettel einkaufen gehe, kaum mehr Sachen kaufe als nötig, während ich bei einem Spontaneinkauf immer überlege: "Worauf habe ich Lust heute und morgen?" und dann jede Art Junkfood kaufe. Ich lese also meine eigenen eingefrorenen Gedanken, an die ich mich ja nicht halten müsste. Ich könnte jederzeit etwas Anderes im Einkaufsladen kaufen, aber mir geht es da so, dass ich mich streng an den Einkaufszettel halte und sogar selten mehr kaufe, außer mir würde auffallen, dass etwas gefehlt hätte.

Von daher nehme ich die codierten Informationen sehr streng. Ich reflektiere da auch nicht nochmal im Supermarkt drüber, sondern "lese meine eigenen Ideen" nochmal und wenn etwas fehlen würde, muss ich auf mein Gehirn zurückgreifen... Ist alles vollständig? Würde eine weitere Zutat zum Nudelsalat toll sein? Aber: Ist das Sonderangebot notwendig? Selten weiche ich von meinem eigen verfassten Einkaufszettel ab. Wenn ich für jemand anderen einkaufen gehe, dann versuche ich sogar noch rigoroser alles genau nach Zettel einzukaufen, sodass ich bloß nichts vergesse oder falsches kaufen würde und da fällt auf: Nein, ich weiß ja nie, was die Person DACHTE, denn dann weiß ich nicht, welche Marke sie wollte, welche Variante von Fertigprodukt etc.? Auf dem Einkaufszettel sind keine Gedanken, man kann darauf die Gedanken anderer nicht lesen, handelt es sich um einen nicht selbst geschriebenen Einkaufszettel!

Diese Fragen löst nicht der Einkaufszettel. Aber da man intensiv nachdenkt, wenn man einen Einkaufszettel verfasst, damit man sich auf ihn verlassen kann, ist er oft sehr aussagekräftig in Repräsentation des eigenen Willens sogar... Auch ich weiche vom eigenen Einkaufszettel nicht ab, weiß aber, welches Produkt ich von verschiedenen marken und Versionen bevorzuge, da ich meine eigenen Gedanken und Wünsche kenne... Diese stehen in der tat nirgends auf papier geschrieben... So kann ich dir/euch recht geben... Bei mir verhält es sich genauso!


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