Trinität - Die größte Lüge im Christentum?
23.08.2013 um 01:47
auch auf dieser seite eine gute zusammenfassung (pro und contra) zur trinität.
ich zitiere mal die contra-argumente:
. Argumente gegen die Trinitätslehre
Alle Bibelstellen aus dem Konkordanten Neuen Testament. Die hier aufgeführten Argumente vertreten im Wesentlichen die Sichtweise der biblischen Unitarier, nicht die liberaler Unitarier oder anderer nichttrinitarischer Richtungen.
Kritiker der Trinitätslehre sagen, dass die Nennung von drei Namen keineswegs die Beziehung untereinander beschreibt und daher mit dem Dogma der Trinität nicht viel zu tun hat. Sie bestreiten auch, dass die Trinitätslehre eine biblische Grundlage hat. So fehle bei dem Apostel Paulus eine Gleichsetzung von "Sohn" und "Vater". So schreibt er "Gott habe Jesus über alle Maßen hoch erhöht" oder "Sobald ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott sei alles in allen". Paulus spricht noch vom "Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus" und nennt Gott das Haupt Christi in demselben Sinne wie Christus das Haupt des Mannes ist. Bezeichnend sei auch, dass Paulus fast durchgängig das Gottesprädikat dem Vater allein vorbehält.
Biblische Unitarier behaupten, "Gott" werde in der Auslegung der christlichen Bibel als Titel verwendet (im Sinn von Unterordner) und habe verschiedene Träger, etwa Jesus (Heb 1,8, Joh 20,28), Mose (2 Mose 4,16), andere Menschen (Ps 82,8; Joh 10,34), zum Beispiel Richter (2 Mose 21,6) oder der eigene Körper (Phil 3,19). Nicht alle Träger des Titels seien also gleichzusetzen, wie es das Dogma meine, das ja eigentlich von drei gleich großen Göttern spreche. In absoluter Form ohne Einschränkung (also als Gott über alle und alles) sei dagegen mit Gott in der Bibel immer nur der Vater gemeint: Gott sei nicht teilbar, Er sei Einer (Röm 3:30), ein Gott und Vater aller (Eph 4,6). Für uns ist nur einer Gott, der Vater (1. Kor 8,6).
Nichttrinitarier erklären, der Heilige Geist sei in der Bibel nicht genauso unabhängig vom Vater wie der Sohn und dürfe nicht als eigenständige "Person" betrachtet werden. Der Heilige Geist werde auch nie Gott genannt. "Geist" werde in der Bibel zwar des Öfteren personifiziert (Gottes Geist, also der Heilige Geist: Römer 8:9, 14; Christi Geist: 1. Petrus 1:11 und selbst Marias Geist: Lukas 1:47), Personifizierung beweise aber nicht Persönlichkeit. Auch die Weisheit müsste so nach Sprüche 1:20-33; 8:7-15, Mat. 11:19 und Lukas 7:35 eine Person sein. Ebenso wie die Sünde (Römer 5:14, 17, 21; 6:12), der Tod oder die Liebe (nach 1. Kor.13). In ihren Augen entsteht eine Verwirrung, weil nicht gesehen werde, dass hier Sprachfiguren vorliegen. Gott wirke mit Hilfe seines Geistes (also des Heiligen Geistes) in den Herzen der Gläubigen, damit sie durch Gott verändert werden könnten (z.B. Eph. 3:16ff). Dem Heiligen Geist, also dem Geist Gottes, den gleichen Stellenwert wie dem Vater oder dem Sohn zu geben, könne mit der Bibel also ihrer Meinung nach nicht unterstützt werden. Die Bibel sage auch ganz klar, dass der Geist Gottes, der Heilige Geist, in der selben Verbindung zu Gott stehe wie der Geist eines Menschen in Verbindung zum Menschen stehe: "Denn wer unter den Menschen weiß, was im Menschen ist, außer dem Geist des Menschen, der in ihm ist? Also hat auch niemand die Tiefen Gottes erkannt außer dem Geist Gottes. (1. Kor. 2:11)". Wenn jemand den Heiligen Geist, die Kraft Gottes betrübe, werde Gott, der Vater betrübt und niemand anderer.
Nichttrinitarier meinen, Jesus Christus sei nicht genauso "Gott" wie sein Vater und damit ihm gleichrangig. Schon mit dem Ausspruch Jesu ";Der Vater ist größer als Ich" (Joh. 14:28) sei, so Nichttrinitarier die Annahme der Gleichrangigkeit zwischen dem Vater und seinem Sohn widerlegt. Gott, der Vater, habe seinen Sohn mit einem Auftrag auf die Erde gesandt, aber er sei wird nicht gesandt woren. Der Sohn werde gesandt, aber er sendet niemals seinen Vater. Das sei nicht umkehrbar und ein klares Zeichen von Unterordnung. Wer wäre da, um Gott zu schicken? Mehrfach bezeugt Jesus, dass der Vater Ihn gesandt habe (Joh. 5:39, 6:29, 38, 44; 17:3, 8, 18, 21), und er stellte fest, dass ein Sklave nicht größer sei als der, der ihn gesandt habe (Joh. 13:16). Auch Paulus schreibt, dass Jesus von Gott gesandt wurde (Römer 8:3). Christus habe einen Gott (Unterordner in der Definition der biblischen Trinitarier) und Vater. Er rief Ihn an "Mein Gott, mein Gott!" (Mat. 27:43). Paulus und Petrus schrieben "Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus!" (2. Kor. 1:3,16; Eph. 1:3; 1. Pet. 1:3). Auch Stellen wie "Das Haupt des Christus ist Gott" (1. Kor. 11:3). "[Da ist] ein Gott und Vater aller, der über allen ist und durch alle und in allen wirkt" (Eph. 4:6) werden als Subordination ausgelegt. Unbestritten ist für biblische Unitarier die besondere Harmonie zwischen dem Vater und seinem Sohn, sie seien eines Geistes (Joh. 10:30), also eins, aber nicht einer, sondern unterscheidbar mit klarer Rangfolge. Für uns ist nur einer Gott, der Vater (1. Kor. 8:6) wird in dieser Richtung ausgelegt.
Nichttrinitarier betonen, wie schon die Arianer, die absolute Geistigkeit und Transzendenz Gottes (Jes. 31:3, Joh. 4:24, Kol. 1:15). Geist sei aber weder sichtbar noch hörbar. So verstehen sie auch die Aussagen von Jesus "Weder habt ihr jemals des Vaters Stimme gehört, noch Sein Aussehen wahrgenommen" (Joh. 5:37). "Niemand hat Gott jemals gesehen" (Joh. 1:18). Gott ist unwandelbar (Jes. 41:4b; Jak. 1:17): Er sei immer Geist, gewesen, sei Geist und werde immer Geist bleiben. Allein das schließe schon die Vorstellung aus, dass Gott Mensch wurde. Damit Gott mit Seiner Schöpfung kommunizieren könn,e sei also ein Mittler nötig. Dieser Mittler, in Auslegung der biblischen Unitarier symbolisch "das Wort" genannt (Joh. 1:1), sei mit Gott, dem Vater eins, aber nicht einer (Joh. 10:30) "denn Gott ist einer, ebenso ist einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus" (1. Tim. 2:5). Dieser Vers wird so ausgelegt, dass Gott und Jesus zwei seien, aber in vollkommener Vertrautheit, weil, so wie Jesus sage, "ich von Ihm bin und derselbe mich ausgesandt hat" (Joh. 7:29). Ein Mittler sei von dem zu unterscheiden, der vermittelt werden soll, dem Vermittelnden also unterordnet. Sie legen Philipper 2 so aus, dass nur der Sohn Gottes seine Gestalt ändern könne, von der Gestalt Gottes (also Geist) sei er dem Menschen gleich geworden: "Denn diese Gesinnung sei auch in euch, die auch in Christus Jesus ist: der, als Er in der Gestalt Gottes war, es nicht als ein Rauben erachtete, ebenso wie Gott zu sein; sondern Er entäußerte Sich Selbst, nahm die Gestalt eines Sklaven an, wurde den Menschen gleich gestaltet." (Phil. 2:6-7). Nach Sicht der biblischen Unitarier sei der Vater zuerst da gewesen und Jesus Christus von ihm gezeugt worden (Joh. 1:18, 8:42, Sprüche 8:22-24, 30), vor aller anderen Schöpfung, die Gott dann durch seinen Sohn geschaffen habe (Joh. 1:1-3, 10, siehe auch Kol. 1:16; 1. Kor. 8:6; Heb. 1:2). Wird der Gottesbegriff im Plural verwendet, wie mit "Elohim" in 1. Mose 1:1, so sei dieses gemeinsame Handeln betont.
Nichttrinitarier legen die folgenden Bibelverse so aus, dass der Vater zuerst dagewesen sei und Jesus Christus von ihm gezeugt worden sei vor aller anderen Schöpfung, die Gott dann durch seinen Sohn geschaffen habe. Der Herr hat mich geschaffen im Anfang seiner Wege, vor seinen Werken in der Urzeit; in frühester Zeit wurde ich gebildet, am Anfang, beim Ursprung der Erde. Als die Urmeere noch nicht waren, wurde ich geboren, als es die Quellen noch nicht gab, die wasserreichen. (Sprüche 8,22ff) Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht. (Johannes 1,18) Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. (Johannes 8,42). Wenn der Gottesbegriff im Alten Testament im Plural gebraucht wird, legen Nichttrinitarier das als Betonung des gemeinsame Handelns von Gott und Jesus Christus aus.
Nichttrinitarier meinen, dass durch das Dogma der Trinität unnötige Unklarheiten und Mißverständnisse geschaffen worden seien, die die einfache Botschaft vom allmächtigen Gott und von seinem einziggeborenen Sohn, der den besonderen Auftrag bekommen hat, die Welt zu retten (Joh. 3:17), verschleiert. Unwahr sei nach ihrer Sicht der Bibel, dass der Gott und Schöpfer des Alls hilfloser Mensch wurde und am Kreuz gestorben sei (wenn Jesus Gott gewesen wäre, hätte er auch nicht sterben können, denn Gott ist unsterblich – nach 1. Tim. 6:16).
Die Anbetung von Jesus Christus und dem Heiligen Geist als Gott ist in der Sicht von Nichttrinitariern eine Verneinung des Monotheismus, der nur den Vater als Gott ansieht.
Nichttrinitarier sehen die Trinitätslehre als ein altes heidnisches Konzept an, das die einfache Botschaft vom allmächtigen Gott und von seinem einziggeborenen Sohn, der den besonderen Auftrag bekommen habe, die Welt zu retten (Joh. 3:17), verschleiere. Vergleiche mit dem Heidentum
Göttliche Triaden (Dreiheiten, d. h. drei verschiedene, zusammengehörende Gottheiten), bestehend aus Vater, Mutter und Kind (wobei das Kind der Erlöser ist), sind aus den meisten Mythologien bekannt, wie im Römischen Reich Jupiter, Juno und Minerva oder im Hinduismus die Triade („Trimurti“) aus den Göttern Brahma (dem Schöpfer), Vishnu (dem Bewahrer) und Shiva (dem Zerstörer).
Die Bewegung des New Age verwendet teils die Bezeichnungen Trinität bzw. Dreieinigkeit ebenfalls, bezieht sie aber meist auf die ägyptische Triade und benützt die Bezeichnungen als Synonym für Triade.
Daneben gibt es auch das Konzept des Modalismus: Eine Gottheit erscheint in verschiedenen (oft auch drei) Gestalten: So wurden vorchristliche Göttinnen im asiatischen, kleinasiatischen und europäischen Raum (wie z. B. die keltische Morrigan) oft als drei verschiedene Personen abgebildet: als Jungfrau („Liebesgöttin“), als Mutter („Fruchtbarkeitsgöttin“) und als Altes Weib („Todesgöttin“) – jeweils zuständig für den Frühling, den Sommer und den Winter – alles Manifestationen derselben Göttin.
Während die Trinität in den großen christlichen Traditionen als eine nur im Christentum vorkommende Gottesvorstellung gesehen wird, weisen Kritiker auf Ähnlichkeiten zwischen Triade und Trinität hin: Es ist meist von drei gleichrangigen Gottheiten (Trinität: „Hypostasen“) die Rede, die in sich verbunden sind und in der Gesamtheit wieder eine Bedeutung (Trinität: „Gott“) haben.
Im Buddhismus gibt es mit der Mahayana-Lehre des Trikaya (Drei-Körper-Lehre) eine strukturelle Entsprechung, die aber auf den philosophischen Grundlagen des Buddhismus beruht, somit atheistisch gedacht wird und daher nicht ohne weiteres mit dem Begriff Trinität vergleichbar ist.
http://roland-sinsel.de/c472119a310ad3104/c472119b54109d101/index.html