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Islam - Eine friedliche Religion?

8.894 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam - Eine friedliche Religion?

08.03.2021 um 18:11
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Das ist aber nur ein Drittel der angebeteten und verehrten Entitäten.
Der Alte (Gottvater), dass ist der Blutsäufer aus dem AT, ist nach wie vor im Rennen.
Deshalb verstehe ich auch solche religiotischen Schwanzvergleiche nicht.
Wie wahr,wie war!
Und das nach 3000 Jahren.Und man darf nie vergessen:
Der on der Thora und der im Koran ist der gleiche.Ich habe da noch einen weiteren Verdacht, aber das gibt wohl einen extra-thread.
caligae168


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Islam - Eine friedliche Religion?

08.03.2021 um 19:01
Zitat von frivolfrivol schrieb:Und warum greifen uns die Muselmänner dann seit Jahrhunderten nicht an? Das passt irgendwie mit deinem unfriedlichen Islam nicht zusammen
Weil sie erstens hauptsächlich mit internen Querelen beschäftigt sind, Sunniten gegen Schiiten gegen Aleviten etc., Stämme gegen Stämme, das läuft so nicht erst heute sondern schon seit Jahrhunderten, und zweitens weil der Westen waffentechnologisch schon lange an der islamischen Welt vorbeigezogen ist. Es waren nicht die Muslime, die Schußwaffen, Motorwägen, Panzer, Flugzeuge oder die Atombombe erfunden haben.
Wenn die westliche Welt auch heute noch so eroberungssüchtig auf Teufel komm raus wäre wie zu Zeiten der Kreuzzüge, würden wir die islamischen Länder mit all unseren angehäuften modernen Waffen mühelos einebnen. Von Marokko bis Afghanistan ein einziger Friedhof. Möglich und machbar. Nur absolut unmoralisch und weit jenseits jeder Ethik, nach unseren modernen Maßstäben, millionenfacher Massenmord und die Zerstörung zahlreicher alter Kulturen. Aber die Muslime wissen, daß die Kapazität vorhanden ist, die Atombombenarsenale und alle anderen Waffensysteme. Die sich mühelos von den bisherigen Zielen wie Moskau oder New York umprogrammieren lassen auf andere Ziele, wie Kairo, Teheran oder Mekka. Einem totalen Angriff der Muslime würde ein entsprechender Gegenschlag folgen. Mit vernichtenden Folgen. So dumm und selbstmörderisch veranlagt ist (hoffentlich ...) nicht mal ein hirngewaschener Islamist, daß er das herausfordern möchte. Ein Atomkrieg muß heute nicht mehr zwangsläufig zwischen den alten Kontrahenten USA/Russland stattfinden. Viel wahrscheinlicher ist heute ein Schlagabtausch zwischen Pakistan und Indien oder zwischen Israel und den umliegenden islamischen Ländern. Denn Israel wäre in jedem Fall das erste Ziel eines muslimischen Großangriffs, noch vor allen europäischen Ländern.


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Islam - Eine friedliche Religion?

08.03.2021 um 20:22
Zitat von emanonemanon schrieb:Das ist aber nur ein Drittel der angebeteten und verehrten Entitäten.
Der Alte (Gottvater), dass ist der Blutsäufer aus dem AT, ist nach wie vor im Rennen.
Deshalb verstehe ich auch solche religiotischen Schwanzvergleiche nicht.
Nee eher weniger... Das ist der Witz an den ganzen Religionen... Sie berufen sich immer auf den letzten Propheten.. Der Rest ist eher Prolog...

Wobei das wie gesagt irrelevant ist sondern es eigentlich darum geht was man aus der Religion so für eine Wirkung bezieht. Also wie sie ausgelebt wird.


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09.03.2021 um 22:01
Zitat von frivolfrivol schrieb:Aha und in der Türkei haben die Menschen auch Islam? Warum werden die Frauen dort nicht gewaltsam unterdrückt? Und wenn es die Moralpolizei nur in Arabien gibt, liegt das dann am Islam oder eher am Königshaus?
In der Türkei ist es nicht so schlimm wie in arabien.
Doch die gewalt an Frauen ist dort auch ziemlich hoch. Das haben die dem Islam zu verdanken.


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Islam - Eine friedliche Religion?

10.03.2021 um 11:54
Die Türkei ist mit anderen muslimischen Ländern nicht vergleichbar, weil der berühmte "Landesvater" Atatürk seinerzeit versucht hat, sein Land dem Westen anzunähern und in die Moderne zu bringen, mit Trennung von Religion und Staat, Einführung des lateinischen Alphabets (unsere Buchstaben statt arabische), einer Gesetzgebung die sich an der westlicher Länder anlehnt und vieles mehr. Nur mit einer echten Wahldemokratie statt Autokratie lief noch nichts, was man heute an Erdogan wieder sieht. https://www.planet-wissen.de/kultur/naher_und_mittlerer_osten/tuerkei/pwieatatuerkvaterdertuerken100.html


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Islam - Eine friedliche Religion?

10.03.2021 um 15:36
@T.Rick
Mag sein , trotzdem gibt es mehr Frauenmorde in der Türkei als in ganz Europa.
Die AKP Regierung sieht dazu keine Veranlassung zu handeln


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Islam - Eine friedliche Religion?

10.03.2021 um 15:43
Zitat von rolandgolabrolandgolab schrieb:Mag sein , trotzdem gibt es mehr Frauenmorde in der Türkei als in ganz Europa.
Kannst du die dazu passenden Zahlen bitte mal verlinken.


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Islam - Eine friedliche Religion?

10.03.2021 um 15:53
Ein Bericht: https://www.dw.com/de/frauenmorde-in-der-t%C3%BCrkei-verschleiert-als-suizid/a-56746094 oder hier https://www.deutschlandfunkkultur.de/gewalt-gegen-frauen-in-der-tuerkei-bis-zu-fuenfzig-morde-im.979.de.html?dram:article_id=481068

Muß ein kulturelles Ding sein, entstehend aus den großen Differenzen zwischen Städten und Land, die es in der Türkei immer noch gibt (Anatolien als das Klischee vom unterentwickelten A** der Türkei) und der nach wie vor stark patriarchalisch ausgerichteten Gesellschaft. Aber auch dort orientieren sich vor allem die jungen Leute, auch junge Frauen, mehr und mehr nach der westlichen Gesellschaft, was die alten Paschas und Männerseilschaften als eigenen Machtverlust erkennen.


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Islam - Eine friedliche Religion?

10.03.2021 um 16:39
Und ihr glaubt die Religion sei daran schuld? Warum ändern sich die Menschen dann oder ändert sich auch der Islam? Oder gibt es am Ende verschiedene Auslegungen des Islam?


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Islam - Eine friedliche Religion?

10.03.2021 um 17:06
Die Religion versucht die Menschen in der Vergangenheit festzuhalten. Während vor allem die jungen Menschen in der Moderne leben wollen. Freiheit, Menschenrechte, keine Unterdrückung mehr durch altmodisch gestrickte Familienklans oder eben Vorgaben der Religion (Frauenrechte!). Wo die Religion sich nicht an die Gegenwart anpassen will aus Angst um ihre Macht, da kommt es irgendwann zur Konfrontation. Diesen Vorgang sieht man gerade im Islam recht deutlich, wenn die meisten Opfer fanatischer Muslime ebenfalls Muslime (gemäßigt) sind. Je mehr die Fanatiker sich die Macht über die Menschen mit Gewalt zurückholen wollen, um so mehr verlieren sie sie. Die Religion kämpft, kann aber nicht gewinnen. Sie muß sich anpassen oder untergehen. Lief beim Christentum so, läuft heute im Islam so. Da ist kein Prozeß, der von heute auf morgen abgeschlossen ist, das wird noch viele Jahre, vielleicht Jahrhunderte laufen. Aber eine Rückkehr ins Mittelalter ist außerhalb von Diktaturen ausgeschlossen. Und wer sich als Bürger eine Diktatur wünscht, ist echt selber schuld wenn er eine kriegt.


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Islam - Eine friedliche Religion?

11.03.2021 um 12:12
@T.Rick
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Aber eine Rückkehr ins Mittelalter ist außerhalb von Diktaturen ausgeschlossen. Und wer sich als Bürger eine Diktatur wünscht, ist echt selber schuld wenn er eine kriegt.
Hallo @T.Rick!
So betrachtet könnte man die Religionen(alle) auch als Diktaturen einstufen.Aber alle Diktaturen(Ich will hier nicht aufzählen) haben einen gefährlichen Gegner, der ihnen auf Dauer den Untergang bringen wird.Auch wenn sie versuchen in einzugrenzen!
Aber ohne ihn können sie auch nicht mehr existieren:
Ich meine damit das WWW.

Gruss caligae168


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Islam - Eine friedliche Religion?

11.03.2021 um 12:24
Das WWW - in Form von Diskussionsforen wie dieses hier. Oder Hilfeforen, wo die Leute ihre Probleme und negativen Erfahrungen schreiben und erfahren, daß sie nicht die einzigen sind. Wo andere dann diese Erfahrungsberichte mitlesen und ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen können. Mehr Information = weniger blinder Glauben. Außer er setzt mit Absicht eine Augenbinde auf.


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Islam - Eine friedliche Religion?

11.03.2021 um 13:30
@T.Rick

Hallo!
vielleicht ist das falsch, aber deine Anmerkung hast mich zu der Frage gebracht; wo die Grenzen sind.
Und das soll jetzt kein Kalauer sein: wer bewacht die Wächter?Auch schon alt.
Gruss @caligae168


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Islam - Eine friedliche Religion?

11.03.2021 um 13:33
Grenzen für was? Jeder kann glauben was er will. Es gibt keine Gedankenpolizei. Erst wenn er versucht, seinen Glauben anderen aufzudrücken, ist eine Grenze erreicht. Vor allem wenn dann Lügen, Halbwahrheiten, Drohungen oder Gewaltanwendung im Spiel sind.


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Islam - Eine friedliche Religion?

12.03.2021 um 11:57
Hallo Alle,

ich bin mir nicht sicher, ob, wie und wo das Thema schon angesprochen wurde.
Und ob das der richtige Bereich ist.
Wie steht ihr dazu, dass ein Vermummungsverbot in der Schweiz entschieden wurde?
Der Unterschied, zu den anderen EU-Ländern, besteht ja darin, dass es über ein Volksentscheid umgesetzt wurde.

Meine persönliche Meinung zum Islam und zu dem Verbot:
Ich kenne nur sehr friedliche, liberale Moslems. Auf meiner Arbeit gab es bisher nie Probleme damit,
man konnte offen über die Religionen reden und selbst diese Personen haben ihre eigene Religion kritisch hinterfragt.
Die Aussage (mit der Meinung stimme ich auch überein) ist meistens:
Nur weil eine Minderheit sich beeinflussen lässt und zu Extremisten wird, heißt das nicht, dass eine ganze Religion Extrem ist und
an sich nicht friedlich sein kann. Das deckt sich auch mit dem, was ich in muslimisch geprägten Ländern erlebt habe.
Die große Mehrheit ist gastfreundlich, überhaupt nicht aufdringlich und interessiert an anderen Kulturen. Aber den gleichen Respekt
erwarten sie auch zurück. Wenn man mit einem Überlegenheitsgefühl sich dieser Kultur annähert, bekommt man auch das gleiche Gefühl zurück. Man muss sich das auch mal so überlegen: Was haben diese Länder sonst noch übrig?
Jedes Land hat seine eigene Kultur. Was ist im Nahen Osten nach so langem Krieg noch übrig? Der Islam, alles andere ist
zerbrochen. Das ist die Identität dieser Menschen (unter anderem). Und so sollte man sie auch ernst nehmen.

Dass es Extremisten in jeder Religion gibt, muss man auch beachten. Vor langer Zeit war das Christentum sehr missionarisch und in keinster Weise besser als die heutigen Terrororganisationen.
Auch sollte man beachten, wieso sich so viele Menschen den Terrororganisationen anschließen. Bei vielen ist es die Hilfslosigkeit, in die
diese Länder gestürzt wurden nach Jahrzehntelangem Krieg und Unterdrückung. Viele möchten einfach ihr altes Leben zurück und die
"Besetzer" (die zur Entwicklungshilfe da sein sollen) aus ihrem Land werfen, da es ohne diese besser war.
Z.B. Afghanistan oder Irak. Ich bin mir sicher, hätte der Westen da nichts gemacht, hätten wir viele Probleme mit
Terrororganisationen gar nicht.

Ich möchte das nicht gut reden, was da passiert, aber nicht immer ist der Islam schuld, sondern vielmehr die Möglichkeiten, wie dieser interpretiert wird und auch ausgenutzt wird und dass sich so viele Menschen manipulieren lassen. Aber man sollte sich auch an die eigene Nase fassen können, das der Westen da nicht unschuldig ist.

Interessant ist auch folgendes:
Eine Freundin von mir, Studierte Religionswissenschaftlerin und Anthropologin und eine der intelligentesten Wesen die ich kenne,
ist eine Feministin und möchte trotzdem in den Islam konvertieren.
Weil sie sich wirklich damit auseinandergesetzt hat, die Religion lange studiert hat und zu dem Ergebnis gekommen ist, wenn sie richtig ausgelegt ist, ist diese Religion friedlich und liberal. Es gibt ein Gebot zur Vermummung oder Verschleierung, laut dem Islam und dem Koran geschieht das 100% freiwillig.

Und da wären wir bei der Schweiz: Vermummung wurde verboten, da es die Frauen nicht freiwillig machen würden, es mit Extremismus gleichgesetzt wird. Das ist ja eigentlich schon eine Diskriminierung/Verallgemeinerung. Das mag bei vielen Frauen der Fall sein, dass es der soziale Druck ist. Aber, wer von denjenigen die bei diesem Volksentscheid abgestimmt haben, können das ernsthaft beurteilen? Wer hat sich mit dem Islam so weit auseinandergesetzt, dass man etwas verbieten darf? Ein Gesetz muss nicht umsonst durch viele Instanzen und von Experten beurteilt werden, vor allem wenn es nur EINE Religion betrifft.
Ist das noch gerecht, wenn eine Mehrheit über eine Minderheit bestimmen darf? Was ist, wenn die Frauen sich freiwillig verschleiern?
Wir können das eigentlich gar nicht beurteilen, genauso den Islam an sich, ohne dass wir das jahrelang studieren und wirklich verstehen. Und erst dann dürften wir darüber eigentlich abstimmen.
Theoretisch wird dadurch den Frauen, die das freiwillig machen, eine freie Entscheidung genommen und das ist der falsche Weg.

Zum Abschluss:
Der Islam als friedliche Religion? Ja, das würde ich so sagen.

Wird der Islam von vielen Ländern politisch benutzt? Ja, leider.

Wird der Islam von Extremisten zum Eigenen Nutzen interpretiert? Ja, wie jede andere Religion.
Nur leidet der Nahe Osten bzw. Arabien mehr unter dem Westen, als viele andere Länder in denen andere Religionen vorrangig vorhanden sind, z.B. Indien oder Japan. Daher wird der Islam wohl auch öfter Extrem gelebt als andere Religionen zur Zeit. Wäre es nicht der Nahe Osten sondern Indien, dann bin ich mir sicher, würden andere Religionen Extrem gelebt werden.

Werden wir beeinflusst von den Medien um mehr Islam-feindlich eingestellt zu sein? Ich denke schon.
Jede Universität bietet Online Kurse zu verschiedenen Religionen an. Die kann man ja mal besuchen und sich dann ein Bild machen.


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Islam - Eine friedliche Religion?

12.03.2021 um 12:46
Auch Indien hat extreme Sekten, aber das sind halt Splittergruppen. So wie fundamentalistische Sekten im Christentum. Sie stellen keine Mehrheiten und finden selbst bei anderen Vertretern der eigenen Glaubensrichtung selten Zustimmung.
Zitat von SpezialicedSpezialiced schrieb:Auch sollte man beachten, wieso sich so viele Menschen den Terrororganisationen anschließen. Bei vielen ist es die Hilfslosigkeit, in die
diese Länder gestürzt wurden nach Jahrzehntelangem Krieg und Unterdrückung. Viele möchten einfach ihr altes Leben zurück und die
"Besetzer" (die zur Entwicklungshilfe da sein sollen) aus ihrem Land werfen, da es ohne diese besser war.
Z.B. Afghanistan oder Irak. Ich bin mir sicher, hätte der Westen da nichts gemacht, hätten wir viele Probleme mit
Terrororganisationen gar nicht.
Klar, weil dann immer noch Saddam oder inzwischen einer seiner Söhne als Diktator über das Land herrschen würde, und Saddam hat bekanntlich seine Opposition schon mal mit Giftgasangriffen plattgemacht, bei denen tausende Zivilisten starben. Oder was läuft gerade in Syrien, wer hat dort die Städte zerbombt, waren das die Amerikaner? Nein, das war der Landesherr selber, Assad, in letzter Zeit sogar mit freundlicher Assistenz durch die Russen, die (laut Bericht vor kurzem) am liebsten zivile Ziele wie Krankenhäuser und Schulen unter Feuer nehmen. Wie krank ist das denn, bitte?
Wer hat den Krieg in Afghanistan angezettelt? Die Sowjetunion. Die Amerikaner haben die Freiheitskämpfer (Taliban) unterstützt, in der ebenso frommen wie irrigen Annahme, daß die nach dem Abzug der Sowjets die Waffen niederlegen und wieder zu den friedlichen Bürgern des Landes würden, die sie vor Einmarsch der Sowjets gewesen sind. Was natürlich ein hirnloser Gutmenschen-Irrglaube war, heute sind diese bewaffneten Taliban der Krebs, der dieses Land zerfrißt, weil sie die gewonnene Macht nicht wieder abgeben wollen. Im islamischen Raum ist, wie im Mittelalter, bis heute Macht gleich Recht, und wer Waffen hat, hat die Macht.
Krieg und Unterdrückung dort kommen schon seit dem Abzug der Briten nach Ende 2. Weltkrieg nicht mehr aus dem Westen. Sondern ist überwiegend hausgemacht, über Diktatoren, Stammeskriege und konfessionelle Konflikte (Sunniten, Schiiten etc.), wenn nicht die Russen die Finger mit drin hatten.
Der Westen hat nur Interesse an Erdöl und Handel, und da ist Krieg hinderlich (verhinderte Pipeline ans Mittelmeer). Unterdrückerische Regimes und mordende Diktatoren die alles stabil halten sind dagegen ok, solange sie sich an bestimmte Grundregeln halten, die Saddam z. B. mit den Überfall auf Kuwait übertreten hat. Ein paar Jahre früher, als er noch als Gegengewicht gegen den kriegslüsternen Ayatollah im Iran gebraucht wurde, hätte er sich das vielleicht leisten können, aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr.


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Islam - Eine friedliche Religion?

12.03.2021 um 12:50
Zitat von SpezialicedSpezialiced schrieb:Der Islam, alles andere ist
zerbrochen.
genau, der Islam ist heile.
und darum knüppeln sich dort Sunnis gegen Schiah, und diverse Sandalen-Krieger gegen andere.


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Islam - Eine friedliche Religion?

12.03.2021 um 12:57
Zitat von SpezialicedSpezialiced schrieb:Nur leidet der Nahe Osten bzw. Arabien mehr unter dem Westen, als viele andere Länder in denen andere Religionen vorrangig vorhanden sind, z.B. Indien oder Japan.
Japan sollte man da rausnehmen, das hat nämlich keine "vorrangige" Religion, die das ganze Leben beherrschen würde, wie es der Islam will. Der Shintoismus in Japan ist eine ziemlich lockere Angelegenheit, im wesentlichen Folklore, die sich wenig ins Alltagsleben einmischt. Japan hatte das Glück, sich zur Zeit der Kolonialisierung erfolgreich gegen die europäischen Mächte einschließlich des Christentums wehren und abschotten zu können - hauptsächlich weil es am anderen Ende der Welt lag - und hat dann ziemlich schnell den Sprung vom Mittelalter in die Moderne geschafft, wenn auch mit dem heftigen gesellschaftlichen Bruch durch den 2. Weltkrieg und die folgende "Amerikanisierung". Eine Radikal-Religion kennt es nicht, dafür war seine frühere Kriegerkaste, die Samurai, radikal genug.


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Islam - Eine friedliche Religion?

12.03.2021 um 13:02
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Klar, weil dann immer noch Saddam oder inzwischen einer seiner Söhne als Diktator über das Land herrschen würde
Übrigens gab es unter Saddam im Irak mehr als 1 Million Christen, die nach der Invasion durch die USA fliehen mussten, als der IS an die Macht kam. Auch war der Irak ein Land, in dem man bedenkenlos reisen konnte. Ich erinnere mich an den Reporter von Rolling Stones, der freiwillig 3 Monate die Invasion begleitet hat.
Jeden Tag hieß es "dort finden wir die Chemiewaffen" und jedesmal war es ein leeres Lagerhaus. Es ist doch kein Geheimnis mehr,
dass der "Kreuzzug" von Bush nur ein Vorwand war, die Region zu destabilisieren und den ganzen Käse haben wir jetzt.
Wieso ist denn der IS so stark geworden im Irak? Wieso wurden soviele Anhänger gefunden?

Über Syrien möchte ich nichts sagen, da kenne ich mich zu wenig aus und das ist auch eine sehr, sehr komplizierte Lage dort.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wer hat den Krieg in Afghanistan angezettelt? Die Sowjetunion. Die Amerikaner haben die Freiheitskämpfer (Taliban) unterstützt,

Genau, das haben sie. Und die Taliban sind in Afghanistan nur so stark, weil sie Unterstützung in der Bevölkerung haben. Und wieso?
Weil immer ein anderes Land in Afghanistan einmarschiert und denkt, den Friede bringen zu können. Das muss die Bevölkerung aber selbst schaffen und daran ist auch der Islam an sich nicht schuld. Er wird nur benutzt, da die Bildung in diesen Ländern oft nicht ausreichend ausgebaut ist. Sie werden schon selbst merken, dass die Taliban auch nicht das Gelbe vom Ei sind, aber momentan sind "wir" noch die "Bösen" dort.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:weil sie die gewonnene Macht nicht wieder abgeben wollen.

Das hat aber auch nichts mit dem Islam zu tun. Das ist natürlich für jeden Menschen. Ist hier doch nicht anders?
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:überwiegend hausgemacht, über Diktatoren, Stammeskriege und konfessionelle Konflikte (Sunniten, Schiiten etc.)
Zitat von BishamonBishamon schrieb:und darum knüppeln sich dort Sunnis gegen Schiah, und diverse Sandalen-Krieger gegen andere.
Das ist aber deren ihr Problem und nicht unseres. Auch ist das nicht die Schuld des Islams sondern wegen irgendwelchen
Anführern, die die Religion so auslegen, wie sie es gerade brauchen um ihre Macht zu sichern. Wie gesagt, wenn man dort wirklich Friede will, muss man nicht gegen den Islam gehen sondern den Menschen eine Möglichkeit geben, selbst den Weg zu finden.

Aber, wie gesagt, der Titel hieß ja "Ist der Islam friedlich"? Im Grunde ja. Man redet oft über den Islam wie über einen Menschen der das und das will, aber das ist nicht so.


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Islam - Eine friedliche Religion?

12.03.2021 um 13:06
Zitat von SpezialicedSpezialiced schrieb:Das ist aber deren ihr Problem und nicht unseres.
zum Glück flüchten ja auch nicht Leute von dort. DITIB beschränkt sich nur auf die Türkei, und russische bzw westliche Soldaten sind dort vermutlich auch nicht.


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