Was steht wirklich in der Bibel?
um 01:11Wenn du richtig und falsch nur danach bewertest, was am Ende für dich rausspringt, richtiges Handeln also kein Wert an sich für dich ist, sondern nur Vehikel, um zu Gott zu kommen, ja dann kannste so argumentieren. Hättest aber dennoch das Problem, dass du dich auf'n Kopf stellen kannst, aber frei von Sünde niemals sein wirst und somit auf Vergebung angewiesen sein wirst.Optimist schrieb:Also wenn am Ende sowieso alle versöhnt mit Gott wären, wozu hätte Gott dann Gebote und Verhaltensregeln der Menschheit geben sollen? (Wäre doch vollkommen überflüssig)
Genau so, wie der, der vielleicht noch viel mehr Mist gebaut hat, als du. Und vielleicht sogar zu spät kapiert hat, dass Glaube und Vergebung der richtige Weg zum ewigen Leben sind - naja, zu spät dann hier im Sinne unserer Diskussion, dass der das dann erst nach seinem Tod rafft.
Niemand ist ohne Sünde, so sagt die Bibel. Warum also solltest du dann was Besseres sein, als der, der mit seiner Erkenntnis zu spät dran ist?
Ist das dann ein zeitliches Problem, oder willst du Sündhaftigkeit quantifizieren?
Wie gesagt, wenn gut und böse, richtig und falsch für einen nur leere Begriffe sind und keinen Wert an sich haben, kann man so denken.Optimist schrieb:Da würde es doch reichen, wenn sich alle Menschen erst dann für Gott entscheiden, wenn sie diesen sehen und ihn persönlich um Vergebung bitten können - also nach dem Tod.
Stell dir mal vor du stehst deinem Schöpfer gegenüber und der öffnet dir die Augen und du siehst was für einen Scheiß du angerichtet hast, vielleicht anderen gegenüber. Er vergibt dir das, weil du bist ja gläubig und so, du kriegst also das ewige Leben, aber wäre es dir egal, was du zuvor so angestellt hattest, was du anderen an Unrecht zugefügt hast vielleicht?
Ich für meinen Teil sehe da keinen guten Weg, sich erst nach dem Tod für Gott zu entscheiden - das wäre vorher deutlich besser. Heißt aber für mich trotzdem nicht, dass es dann zu spät ist.
Und auch hier: das ist meine Laienmeinung, Andere mögen das auch gut begründet anders sehen.

