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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.599 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

17.12.2019 um 11:46
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Gibt es in der Wissenschaft Diskussionen oder Anhaltspunkte wie wahrscheinlich Leben auf Basis anderer Elemente ist?
Schau Dir das mal an. Und schau es Dir erst an und lies dann weiter.

https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-ausserirdisches-leben-auf-siliziumbasis-102.html

In dem Video fehlen ein paar Sachen. So konzentriert sich die Lady hier auf Kohlenstoff und Silizium, weil die beiden im Periodensystem untereinander stehen. Für chemische Reaktionen steht nur die äußerste Elektronen"schicht" eines Atoms zur Verfügung. Ab der zweiten Reihe des Periodensystems können maximal acht Elektronen in dieser äußersten Schicht sein, und zwar sinds so viel wie die Nummer der Spalte. Sind acht Elektronen vorhanden, ist das Element im Gleichgewicht und reagiert nicht (die Edelgase der achten Spalte). Sinds nur sieben oder weniger, versucht das Element, Elektronen von anderen Atomen zu übernehmen, um die Achtzahl aufzufüllen, sinds hingegen eines oder mehr, versucht das Element, seine "überzähligen" Elektronen anderen Atomen zu geben. Daher reagieren solche Atome chemisch miteinander. Je mehr Abweichung vom Gleichgewicht, desto reaktiver. Atome mit vier Elektronen im Außenbereich sind nicht nur graduell am reaktivsten, sondern ihnen stehen sogar beide Wege zur Verfügung, also vier Elektronen aufnehmen oder vier Elektronen abgeben. (In der ersten Reihe gibt es nur zwei Spalten, H und He, Wasserstoff und Helium. Die innerste Elektronen"schicht" kann nur zwei Elektronen beherbergen, weswegen Helium im Gleichgewicht ist und Wasserstoff hochreaktiv ist, quasi "Spalte vier ehrenhalber".

Damit steht fest: von allen Elementen kommen gerade mal elf infrage (Metalle und so wech), von denen sind nur zwei hochreaktiv genug, um die die Basis diverser Moleküle zu bilden (H fällt wieder aus anderen Gründen aus, spielt aber zusammen mit O noch eine wesentliche Rolle als Reagens für das Basiselement), und drittens ist Silizium aus im Vid angegebenen (aber auch noch weiteren) Gründen weitaus schlechter geeignet. Die Moleküle sind zu starr, zu instabil, es gibt eine deutlich kleinere Vielfalt verschiedener Moleküle. Und Siliziumverbindungen brauchen für optimales Reagieren im Sinne von Stoffwechsel & co. ne ordentlich kalte Umgebung, was ungünstig ist für die fürs Leben notwendige Energieversorgung. Lesch sagte mal, daß die normalen Lebensprozesse bei "Silikanten" für uns extremst verlangsamt ablaufen müßten, Zeitlupe potenziert! Da sich aber Umweltbedingungen immer mal änden können, was zu Aussterben führt, muß Leben ein gewisses Tempo vorlegen, um wieder eine Vielfalt von Formen und Anpassungen herzustellen, damit bei der nächsten Umweltveränderung wieder was zum Überleben überbleiben kann. Siliziumbasiertes Leben hat es gegenüber kohlenstoffbasiertem ungleich schwerer zu überleben, die Chancen gehen da richtig in den Keller.

Für Leben kommt also Kohlenstoff in Frage. Dann erst mal ne Weile gar nichts, dann Silizium. Dann wieder ne ordentliche Weile gar nichts, und dann könnten weitere Elemente ne Molekülvielfalt für Leben stellen - aber das reicht dann schon garantiert nicht mehr aus. Was bleibt: Wenn es Leben gibt, dann zu über 90% kohlenstoffbasiert. Wahrscheinlich zu über 99%. Wenn siliziumbasiert überhaupt möglich ist.
Cantaloupe schrieb (Beitrag gelöscht):So geht es mir (oder würde es mir gehen) mit dir und dem Rest der SkeptikerSpekulatiusbande.
Das is ja mal beredt. Daß ich hier wirklich Argumente, Herleitungen, Aufweise vorbringe, kann jeder sehen. Aber was kam von Dir auf den letzten 10 Seiten?

9.12.:
Zitat von CantaloupeCantaloupe schrieb am 09.12.2019:So wie der Mensch vor 2000 Jahren nur mit Wasser gekocht hat, wa?
8.12.:
Zitat von CantaloupeCantaloupe schrieb am 08.12.2019:Wie sollte man das auch beurteilen können?

Auf den Spekulationsfirlefanz den die Möchtegernskeptiker gerne veranstallten, sollte man sich nicht erst einlassen.
Wer hier also Sachbezug beisteuert und wer dumm rumfaselt, ist ja man sowas von deutlich. Mach Dich vom Acker, wenn Du nix beizutragen hast, wenn Du nicht sachlich diskutieren, inhaltlich auf die Diskussionsbeiträge eingehen willst.

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17.12.2019 um 18:19
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:lebensfeindlich ist da recht eigentlich gar nichts.
aha! das hätte ich unwissender jetzt anders erwartet!
habe mir das doch erstmal komplett alles als sauheiss vorgestellt.

man lernt eben nicht aus ... danke für die erklärung!


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17.12.2019 um 22:34
@perttivalkonen
Danke für die ausführliche Erklärung. Macht absolut Sinn👍


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19.12.2019 um 11:34
Dieser Artikel ist auch interessant, auch wenn es nur minimale Möglichkeiten sind gegenüber Kohlenstoffbasiertes Leben im Universum.

http://somelists.com/10-wissenschaftlich-moegliche-extraterrestrische-lebensformen/


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19.12.2019 um 15:43
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Dieser Artikel ist auch interessant
Naja. Ich schau mir das mal unter dem Blickwinkel "Alternative zum Kohlenstoff" an.
10 Leben auf Siliziumbasis
Das ist die bedeutendste Alternative. Die aber nur minimale Chancen hat, wenn überhaupt.
9 Leben Auf Arsenbasis
Von wegen Studien. Letztlich gab es nur eine Sensation der Nasa, und die stellte sich im Nachhinein als Irrtum raus. Ohnehin geht es hier um Kohlenstoffbasiertes Leben, das Arsen an Stelle von Phosphor als Nebenelement für einige Moleküle verwenden würde. 9. fällt also aus zwei Gründen aus als Alternative zum Kohlenstoff-Chauvinismus.
8 Leben Auf Ammoniakbasis
Ammoniak ist nur die Alternative zu Wasser, nicht zum biologischen Molekülaufbau- also keine C-Alternative. Schlimmer noch: Ammoniak wird seit mindestens einem halben Jahrhundert mal wieder durch die Medien gepeitscht als interessanter Ansatz. Wurde seither überhaupt wirklich weiter in diese Richtung geforscht? Ider ist das ne Sackgasse und wir halt nur immer wieder von nem Laien ausgebuddelt?
7 Leben Auf Methanbasis
Methan ist Ammoniak in grün: Wasser-Alternative, nicht Alternative für C. OK, Methan und Ammoniak könnte auch für Si-basiertes Leben von Interesse sein. Aber auch da fehlen mir irgendwie Fortschritte in der Forschung (is ja auch nicht grad neu, diese Überlegung). In Sachen Titan war der mir bekannte letzte Methan-Hype in den Medien, aber auch das klang mehr nach "Könnte doch vielleicht sein" als nach nem ersten Miller-Urey-Erfolg.
6 Leben Auf Kohlenstoffbasis
...
5 Hybrid Life
Echt jetzt? Eher hybridisiert das Bärtierchen mit dem Schnabeltier!
4 Plasmabasiertes Leben
Auch das war mal vor rund nem halben Jahrhundert ne nette Spekulation. Kam da was seither an Forschung und Neuerkenntnis? Komplexe und stabile Strukturvielfalt ("Moleküle") in Plasma?
3 Himmlisches Leben
Chemische Evolution gewiß. Abiogenese immerhin denkbar. Aber biologische Evolution? Da siehts echt mau aus. Zum Bleistift dies: Um für Zellaufbau und Energiegewinnung an weitere Biomasse etc. zu kommen, muß ne Zelle im Urschleim-Tümpel nur Osmose spielen, müssen Pflanzen nur mit ihren Wurzeln im Boden saugen, müssen Tiere an ner Pflanze knabbern oder an nem anderen Tier. In ner kosmischen Molekülwolke mußt Du aber über einen echt langen Zeitraum hinweg echt weite Strecken abfliegen, um Deinen Teller voll zu kriegen. Sollte Leben da möglich sein, dann dauert die Evolution da aber mindestens 100 mal so lang. Das heißt, in mehreren hundert Milliarden Jahren können wir der Entstehung des ersten kosmischen Vielzellers zuschauen.
2 Panspermia
Sagt auch wieder nix über die Basierung von Leben aus.
1 Überhaupt Nicht
...

Der Text dort ist schon beim Lesen ne Herausforderung an Syntax etc. Inhaltlich ist der ebenfalls grottenschlecht. Bei "6. C-basiert" kommt etwa das Unsinns-Argument: weil schon existierendes Leben sich anschließend an diverse Bedingungen anpassen kann, wäre damit bewiesen, daß Leben auch unter diversen Bedingungen entstehen könne. Das eine hat mit dem anderen nicht die Bohne zu tun! - Und das war nicht der schlimmste Unsinn auf dieser Seite.

Selbst wenn man den Artikel liest als generelle "Alternative zur spezifischen Erdentwicklung". Klar wäre dann Methan und Ammoniak ne Alternative zu "flüssiges Wasser". Aber die Arsen-Sache wäre, selbst wenn es das gäbe, keine Alternative zu unserem Leben, sondern nur ne irrelevante Variante. Denn Arsen würde ja einfach nur Phosphor ersetzen, mit Arsen wären ja nicht andere Molekülarten gegeben, die eine weitere Möglichkeit für Lebensentstehung ermöglichen. Man kann nicht mal sagen: immerhin wäre somit Leben auch da möglich, wo es kein Phosphor gibt. Wo es Phosphor gibt, gibt es auch Arsen, und umgekehrt. Einzig Panspermie wäre vom Rest ein Punkt zur Bereicherung von Lebensentstehung im Universum. Aber auch da siehts nicht wirklich gut aus. Mittlerweile trennt man davon die sog. Transspermie ab, um wenigstens mit dieser ein bisserl "realistisch" bleiben zu können.


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20.12.2019 um 16:41
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 16.12.2019:Meine persönliche Lebensdefinition ist übrigens "der selbsttankende Motor". Leben ist für mich etwas Systemisches, also das Zusammenspiel verschiedener Prozesse bzw. Bestandteile als eine Einheit, also ein konzertantes Koazervat. Und zwar ein solches System, welches sich selbst um die Beschaffung a) der Bauteile und b) der Energie kümmert, um seinen Betrieb aufrecht zu erhalten. Kristalle wachsen weiter, wenn es eine gesättigte Lösung gibt, Koazervate arbeiten weiter, solange die Ausgangsstoffe zugefügt werden, DNA/RNA redupliziert sich, wenn die nötigen Zucker und Nukleinsäuren vorbeischwimmen; aber weder Kristalle noch Koazervate oder RNA suchen sich ihr Baumaterial etc. eigenständig zusammen. Ist nix da, passiert nix.

Deswegen betrachte ich eben erst die funktionierende Zelle, die "gezielt" Baumaterial (sowie die nötige Energie) sucht bzw. selber erstellt, als Leben. Die RNA hingegen nicht. Die ist für mich eher auf der Ebene "wachsender Kristalle" angesiedelt (was auch bei antiken griechischen Philosophen für ne Art Vorstufe von Leben erachtet war).
Die Definition passt schon, vor allem wenn wir uns das irdische Leben angucken. Dann wären die anderen genannten Beispiele Vorstufen des Lebens. Dem kann ich mich auch anschließen. Bezüglich der Gene und ihres "Egoismus" kommen wir nicht zusammen, was ich nicht an dem Wort Egoismus festmache, das ist im wissenschaftlichen Sinn sicher nicht haltbar, sondern eher plakativ gewählt. Ich sehe da aber weniger ein Henne Ei Problem. Die Information die in den Genen gespeichert ist, muss, so denke ich, zuerst da gewesen zu sein, denn ohne die Information keine entsprechenden Proteinbiosynthese. Ist aber jetzt auch eher zweitrangig für die weitere Diskussion.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 16.12.2019:Das kannst Du meinetwegen auch "Roboter" nennen, da hab ich kein Problem mit. Im Gegentum würd ich selbst einem Roboter, der darauf programmiert wurde, sich selbst zu versorgen, die Eigenschaft "Leben" zugestehen, und das ganz ohne KI.
Lustig das du das erwähnst, ich musste schon vorher an diese Roboter aus der Serie Stargate denken. Habe die Serie zwar nur Lückenhaft verfolgt, aber genau so etwas würde ich auch Leben nennen.

Was wäre aber mit einer reinen künstlichen Intelligenz, nehmen wir Data. Der kann sich nicht replizieren, zumindest wurde Ihm in dem Universum ein ähnlicher Status gewährt, wenn ich mich recht entsinne. Obwohl, er baut sich ja auch eine Tochter fällt mir gerade ein...Oder nehmen wir dir Rückkehr der Voager Sonde aus dem ersten Film, modifiziert auf einen Maschinenplaneten um auf die Suche nach Ihrem Schöpfer zu gehen. Da sind wir dann beim blinden Uhrmacher :D

Wir dem auch sei, ein frohes Fest euch allen, falls man sich nicht mehr liest.


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20.12.2019 um 21:22
Zitat von intruderintruder schrieb:Ich sehe da aber weniger ein Henne Ei Problem. Die Information die in den Genen gespeichert ist, muss, so denke ich, zuerst da gewesen zu sein, denn ohne die Information keine entsprechenden Proteinbiosynthese. Ist aber jetzt auch eher zweitrangig für die weitere Diskussion.
Trotz des letzten Satzes sag ich was dazu, wer es nicht will, ich packs in den SpoilerIn der DNA (/RNA) steht der Bauplan der Zelle, des Organismus. Letztlich liest ein Protein die Basentripletts aus, d.h. nimmt an der Vorderseite die Außenform des Tripletts als Form an und verändert seine Form an der Rückseite. Diese Form nun wird genutzt, um spezifische Proteine aufzubauen. Dabei kommt es aber auf die konkrete Gestalt des "Lese-Proteins" an; ein anderes würde beim Auslesen der Tripletts eine andere "Rückseite" ausformen, sodaß daraus unsinnige Bausteine aufgebaut würden. Das Auslese-Protein muß also einen sehr spezifischen Aufbau haben, damit aus dem DNA-"Buchstabensalat" eine sinnvolle "Bauanleitung" wird.

Wie dieses Decoder-Protein aufgebaut sein muß, steht ebenfalls in der DNA.

Wenn die DNA also zuerst die Information hatte, wie konnte da draus dann die erste Zelle nachgebaut werden, einschließlich des ersten Decoders? Das ist, als hättest Du einen Safe, dessen Schlüssel im Safe liegt.

Und das Dumme ist, es gibt keinen Mechanismus, eine "gewünschte" Buchstabenfolge in die DNA einzuschreiben. Das geht nur via Mutation. Nee Du, das ist ein Dilemma, das kannst Du durchaus Henne-Ei-Problem nennen.
Zitat von intruderintruder schrieb:Was wäre aber mit einer reinen künstlichen Intelligenz, nehmen wir Data. Der kann sich nicht replizieren, zumindest wurde Ihm in dem Universum ein ähnlicher Status gewährt, wenn ich mich recht entsinne. Obwohl, er baut sich ja auch eine Tochter fällt mir gerade ein...
Zum Glück haste die Tochter noch erwähnt. Aber auch ohne sie vermag Data
* sich selbst mit Energie zu versorgen,
* sich selbst zu reparieren,
* sich selbst zu verbessern.
Der zweite Punkt wäre immerhin so ne Art Alternative zur Replikation. Leben benötigt Zellteilung = Vermehrung, um überleben zu können, Data kann alles Altersschwache (Verschleiß) auswechseln. Der dritte Punkt wäre dann Evolution, was das Sterbe-Leben eben über Replikation und Replikationsfehler leistet.
Zitat von intruderintruder schrieb:Oder nehmen wir dir Rückkehr der Voager Sonde aus dem ersten Film, modifiziert auf einen Maschinenplaneten um auf die Suche nach Ihrem Schöpfer zu gehen. Da sind wir dann beim blinden Uhrmacher :D
Versteh ich nicht so ganz. Die Uhrmacher, die aus V'ger ne Lebensform machten, waren eher "einäugig", da sie V'ger gezielt mit dem fütterten, was V'gers Programm vorsah, und die Sonde so zu ner Lebensform machte (V'ger kann sich ja ebenfalls reparieren, verändern/verbessern, sicher auch mit Energie versorgen, ja sie kann sogar Ex-Kohlenstoff-Einheiten basteln - auch wenn das eher wie gezaubert rüberkam). Letztlich war das sogar das Gegenteil des Dawkinsschen Blinden Uhrmachers: nämlich daß neues Leben dann entsteht, wenn bestehendes Leben (die "Automatenwelt, bei der die Sonde ankam) das neue Leben kreiert. V'ger wurde nicht von alleine a) zu einer KI und b) zu einem Selbstversorger, Selbstamlaufenerhalter, Selbstreparateur und -veränderer.

Die Fähigkeit zum Selbstreplizieren in Form der Ilia-Einheit und der Decker-Einheit immerhin könnte V'ger selbst erworben haben - eben wegen des blinden zweiten Auges der V'ger-Erschaffer. Die sahen keine Kohlenstoffbasierten Erschaffer der Sonde voraus und haben schwerlich einprogrammiert, daß man solche "assimilieren" (oder wie man das Umwandeln nennen will) könne. Auch das Replizieren von Einheiten - zumindest indem man ein Vorlage dafür "auflöst", also zerstört - wird nicht vorprogrammiert worden sein, da hat V'ger offensichtlich die Replikations-Subroutine (nettes Startrek-Wort für App) kreativ mit der "Beseitige Verunreinigungen!"-Subroutine verknüpft, nachdem V'ger in diesen "Verunreinigungen" "so ne Art Leben" erkannt hatte.

Insofern ist V'ger praktisch mit Data sehr vergleichbar, was der alles im Sinne einer Lebensform kann. Ich glaube, ebenfalls bei Data hatte Noonien Soong eine solche "Replikation" durch einen Androiden nicht vorgesehen, nicht einprogrammiert, sondern das war Datas eigener "Wunsch".


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.12.2019 um 21:49
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Der zweite Punkt wäre immerhin so ne Art Alternative zur Replikation. Leben benötigt Zellteilung = Vermehrung, um überleben zu können, Data kann alles Altersschwache (Verschleiß) auswechseln. Der dritte Punkt wäre dann Evolution, was das Sterbe-Leben eben über Replikation und Replikationsfehler leistet.
irgendwie erinnern mich Deine darstellungen teilweise an autopoiesis (maturana, varela).

Wikipedia: Autopoiesis


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20.12.2019 um 22:02
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:irgendwie erinnern mich Deine darstellungen teilweise an autopoiesis
Hmmm...
In der Biologie stellt das Konzept der Autopoiesis einen Versuch dar, das charakteristische Organisationsmerkmal von Lebewesen oder lebenden Systemen mit den Mitteln der Systemtheorie zu definieren.
Ja, das erinnert mich stark an mich und mein
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 16.12.2019:Meine persönliche Lebensdefinition ist übrigens "der selbsttankende Motor". Leben ist für mich etwas Systemisches, also das Zusammenspiel verschiedener Prozesse bzw. Bestandteile als eine Einheit, also ein konzertantes Koazervat. Und zwar ein solches System, welches sich selbst um die Beschaffung a) der Bauteile und b) der Energie kümmert, um seinen Betrieb aufrecht zu erhalten.
Danke für den Begriff & Link, kannte ich noch nicht.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.12.2019 um 22:12
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Danke für den Begriff & Link, kannte ich noch nicht.
na was glaubst Du wie da bei mir die relais funken geschlagen haben;)

daher erwaehne ich es ja, ich lese schon alles und versuche mehr zu verstehen, meister.


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21.12.2019 um 19:57
Zitat von intruderintruder schrieb:Ich sehe da aber weniger ein Henne Ei Problem.
Ich ebenfalls nicht. Ich sehe eher ein Problem darin, wie sich passende Moleküle so zusammenfinden können, dass sie sich im Rahmen eines Gesamtsystems reproduzieren und darüber hinaus das Gesamtsystem selber stabil erhalten, so dass die Reproduktion der Systemkomponenten nicht abbricht - was dann zur Folge hat, dass das Gesamtsystem reproduziert wird usw. usw.

Das hat nichts mit Henne und Ei zu tun, sondern mit einer günstigen Gelegenheit in einer günstigen Umgebung, die sowohl das Zusammenfinden der passenden Moleküle begünstigt wie auch die Reproduktion dieser Moleküle und des sich daraus ergebenden Gesamtsystems, nachdem es sich durch das Zusammenfinden der Moleküle so ergeben hat.

Diese ganze Sache mit Information usw. kommt erst dann zum Tragen, nachdem sich so ein selbstreproduzierendes System spontan so zusammengefunden hat, dass es stabil bleibt. Aber auch dann kommt es immer noch auf passende Molekülformen an, die so ineinandergreifen, dass sich eine molekulare Mechanik ergibt, durch die dann die Reproduktion erfolgt.

Information ist eigentlich eine Zuschreibung, die der Nachrichtentechnik entlehnt ist - ebenso wie der Bauplan, der angeblich in der DNA steckt - eine Anleihe aus der Architekturwissenschaft, die als Analogie nicht mal zutreffend ist ...


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22.12.2019 um 10:49
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 16.12.2019:Ich weiß mehr als du....
Zeig mal bitte, bisher sehe ich nur das du nicht mal in der Lage bist, auf Augenhöhe zu diskutieren, oder einfachste soziale Grundsätze der Diskussion anzuwenden.
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb am 16.12.2019:Naja, wenn die Bedingungen überall gleich wären, dann gäbe es überall leben. Gibt es aber nicht.
Weiß man nicht, Absolutaussagen sind nicht wissenschaftlich und da das Universum homogen und Isotrop ist, herschen überall im die gleichen Bedingungen vor.
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb am 16.12.2019:Nur weil die Grundbausteine des Universums sowie die Naturgesetze überall gleich sind herrschen noch lange nicht überall die gleichen Bedingungen. Sonst wär es auf der Venus und dem Pluto genauso warm wie hier.
Lokal und im kleinen Maßstab ist es eben sehr unterschiedlich.


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22.12.2019 um 11:02
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Absolutaussagen sind nicht wissenschaftlich
Zitat von dr.whodr.who schrieb:da das Universum homogen und Isotrop ist, herschen überall im die gleichen Bedingungen vor.
Du wolltest sicher keine wissenschaftliche Aussage machen? obwohl es doch so klingt ....🤦🏻‍♂️
Zitat von dr.whodr.who schrieb:herschen überall im die gleichen Bedingungen vor.
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Lokal und im kleinen Maßstab ist es eben sehr unterschiedlich.
Du meinst, relativ absolut herrschen überall aber nicht wirklich überall die gleichen Bedingungen vor?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.12.2019 um 11:06
Zitat von NemonNemon schrieb:Du meinst, relativ absolut herrschen überall aber nicht wirklich überall die gleichen Bedingungen vor?
Ich meine nichts absolut, wo liest du das?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.12.2019 um 11:07
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Zeig mal bitte, bisher sehe ich nur das du nicht mal in der Lage bist, auf Augenhöhe zu diskutieren, oder einfachste soziale Grundsätze der Diskussion anzuwenden.
Wenn du Taubenschach spielen willst dein Ding. Oder du hättest vor deinem Buzzwordwiederholungen mal die Ausführungen durchgelegen bzgl Leben, Variablen und Wahrscheinlichkeiten und des Problem warum man keine Wahrscheinlichkeiten raushauen kann.
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Weiß man nicht, Absolutaussagen sind nicht wissenschaftlich und da das Universum homogen und Isotrop ist, herschen überall im die gleichen Bedingungen vor.
Immer noch nicht. Nur die gleichen Naturkonstanen, was aber bzlg Lebenentstehung sehr wenig aussagt

wie gesagt "Taubenschach"


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.12.2019 um 11:10
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Ich meine nichts absolut, wo liest du das?
Das mit dem „überall“ ist eine solche absolute Aussage.


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22.12.2019 um 11:12
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:.....warum man keine Wahrscheinlichkeiten raushauen kann.
Tat ich auch nicht, ist eben problematisch, wenn du dir was zurechbiegst und glaubst es war so.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:...was aber bzlg Lebenentstehung sehr wenig aussagt
Auch dazu machte ich keine konkreten Angaben.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.12.2019 um 11:25
Zitat von NemonNemon schrieb:Das mit dem „überall“ ist eine solche absolute Aussage.
Nicht wirklich, außer man reißt es aus dem Zusammenhang.
Ich bezog das "überall" auf die Homogenität des Universums, also "überall gleich".

Homogenität bezeichnet die Gleichheit einer physikalischen Eigenschaft über die gesamte Ausdehnung eines Systems oder auch die Gleichartigkeit von Elementen eines Systems.


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22.12.2019 um 11:27
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Tat ich auch nicht, ist eben problematisch, wenn du dir was zurechbiegst und glaubst es war so.
Na du hast eben was von "Statistischer Wahrscheinlichkeit" eingeworfen, und die Aussage passt eben nicht. So wenig wie überall die gleichen Bedingungen herrschen.
Zitat von dr.whodr.who schrieb am 13.12.2019:Alleine schon aufgrund statistischer Wahrscheinlichkeit dürfte es so sein.
Zitat von dr.whodr.who schrieb:Auch dazu machte ich keine konkreten Angaben.
Na dann solltest du nicht immer das Kosmologische Buzzword raushauen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.12.2019 um 11:28
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:So wenig wie überall die gleichen Bedingungen herrschen.
Das Universum ist halt homogen.
Homogenität bezeichnet die Gleichheit einer physikalischen Eigenschaft über die gesamte Ausdehnung eines Systems oder auch die Gleichartigkeit von Elementen eines Systems.


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