@Polymorph Das lenkt doch aber gar nicht von der Wirklichkeit ab. Es ist ein Stilmittel mit dem man dinge rüberbringen möchte, entweder Gefühle oder botschaften.
Nicht mehr und nicht weniger.
Du musst die Realität und die fiktion mehr trennen.
Brain dead ist ein ganz anderer typ splatter.
Braindead war ein Entertainment film, es ging von vornherein um spaß, und braindead hat viel spaß gemacht.
A Serbian film ist kein lustiger film der over the top geht in der Brutalität um zu unterhalten, sondern absichtlich anwidert, aber sicher nicht aus unterhaltungszwecken, sondern um ein System zu enttarnen, was der regiesseur eben als so widerlich und heuchlerisch sieht.
Das fügt aber niemandem reales leid zu, sondern ist etwas für die leute, die sehen wollen was der Autor sieht und ihnen sagen möchte.
Daran ist nichts schlechtes.
Ich fand den film nicht besonders gelungen weil er meiner Meinung nach nicht den besten Ansatz gewählt hat um eben das zu erreichen was er offenbar erreichen wollte.
Ich gucke keine filme 'um zu' sondern schaue mir an, was der Macher gern zeigen möchte.
das bereue ich selten, selbst wenn ich den film am ende nicht gut finde, weil ich es interessant finde. So auch in diesem Fall.
Ich respektiere allerdings die künstlerischen Freiheiten und die Radikalität, die der Autor genutzt hat. Das traut sich nicht jeder, und darum verteidige ich auch, dass er das getan hat.
@moric Eine Dokumentation ist aber etwas ganz anderes als ein fiktiver Film und kann meist eben nicht eine solche Wirkung entfalten.
Könnte eine Dokumentation über Männer in der midlife crisis die mal wieder echte Kerle sein wollen die tiefe und die Wirkungskraft erreichen die fight Club hatte? Nein, das könnte sie nicht.
Bei a serbian film ist es genau das gleiche.
Es ging ja nicht um eine Thematik, es ging darum, einen Sachverhalt den der Autor sieh tmetaphorisch darzustellen.