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Was geschah mit Flug MH370?

54.799 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 16:09
Ende Juni werden sich Malaysia, Australien und China treffen um darüber zu diskutieren wie weiter vorgegangen werden soll bei der Suche nach MH370..........

http://www.nst.com.my/news/2016/04/140570/malaysia-australia-china-meet-status-mh370-search-june

Das klingt ja schon einmal besser als : Wir haben fertig Ende Juni.

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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 16:48
Nochmal kurz hierzu (obwohl es schon oft besprochen worden ist):
Zitat von bati1zabati1za schrieb:berlinandi - Die Piloten haben Sauerstoffmasken welche durch Sauerstoffflaschen "gespeisst" werden die unabhängig von denen der Sauerstoffmasken der Kabine sind. - gut.

und warum schrieb DearMRHazzard - Wenn man die Kabinendruckregelung deaktiviert dann gibt es nach 30 Minuten keine randalierenden Passagiere mehr. Könnte hier geschehen sein - es bedeutet dass auch die Passagieren konnen die Sauerstoffmasken benutzen und werden immer evig lebendig sein, nicht wahr?
In der Anfangszeit der Diskussion um MH370 gab es von verschiedenen Seiten die Zusatzhypothese, die Person im Cockpit könnte die Klimaanlage ausgeschaltet haben, um so einen Widerstand der Personen in der Kabine zu unterbinden. Das wurde so etwa auf pprune diskutiert (wo es aber auch kritische Stimmen gab), dann in einer "Mayday"-Folge sowie in einem Buch "Goodnight Malaysian 370":

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article131708832/Wollte-sich-der-MH370-Pilot-das-Leben-nehmen.html

Diese ganze Annahme beruhte eigentlich darauf, dass MH370 nach dem Verschwinden sehr viel höher geflogen ist (auf über 40.000 Fuß). In dieser Höhe würden nämlich die tragbaren Sauerstoffflaschen in der Kabine möglicherweise nicht mehr ausreichen. Das gilt aber mittlerweile als widerlegt, in der Realität ist MH370 zunächst niedriger geflogen (auf etwa 30.000 Fuß) und auch später nie über 35.000 Fuß.

Also hat diese Vermutung eine Reihe gewichtiger Haken:

Wäre es so gewesen, hätten bis zu 15 Personen genug Sauerstoff um bei normaler Einstellung mind. 2 Stunden 35 Minuten zu überleben. Wenn man auf die Hälte einstellt, sogar über 5 Stunden. Die Atemmasken würden herunterfallen (oder es würde Warnsignale geben), und danach wären noch mehrere Minuten Zeit, die Sauerstoffflaschen anzulegen, die Flugbegleiter sind dafür geschult. Und es gab mehr Sauerstoffflaschen als Flubegleiter. Also hätten ein oder mehrere Personen sogar bis zum Flugende überleben können. In jedem Fall aber lange genug, um sich gegen diesen Mordversuch zu wehren. Denn in dem Fall könnte es keinerlei Ungewissheit über die Absichten geben. Außerdem würden die Passagier nur über unter 30 Minuten Sauerstoff (über die Atemmasken) verfügen, sie wären danach aber "nur" reversibel nicht mehr bei Bewusstsein, könnten also gerettet werden. Also hätte man alles dran setzen müssen, den Entführer zu überwinden, Bombendrohung hin oder her (bringt dann nichts mehr). Also ein solches Vorgehen hätte den Widerstand nur noch verschärft.

Ein weiteres Problem wäre dann noch, dass die Temperatur sehr schnell sinken würde (so etwa belegt bei dem Helios Flug 522), die Außentemperatur ist um die - 55 Grad. Also würden sich Erfrierungen einstellen, bei der Person im Cockpit noch sehr viel eher als bei den Personen in der Kabine, da diese in der Überzahl sind, sich bewegen können (Hauptfaktor bei Erfrierungen) und ein paar hundert Decken zur Verfügung haben (Nachtflug).

Eine andere Idee auf dem Jeff Wise Forum war, dass die Flugbegleiter oder der/die ausgesperrte(n) Pilot(en) dann Zugang zur e/e bay haben, und sich dort die Sauerstoffflasche für das Cockpit befindet. Man könnte also von dort einfach den Sauerstoff zum Cockpit wortwörtlich "abschneiden", dann per Notfallcode wieder in das Cockpit (dies müsste jemand von innnen aktiv verhindern) und so den Entführer überwältigen.

Im Zweifelsfall hielte ich dann noch das Szenario "Bombendrohung - wir fliegen nach XY" für relativ wahrscheinlicher, aber dann gibt es, wie gesagt, 238 Personen an Bord, viele davon mit relevanten Fähigkeiten (neben dem oder den ausgesperrten Piloten und den Flugbegleitern einen Flugzezugmechaniker, einen Kung Fu Stuntman usw.). Die Frage, ob nach vielen Stunden Flug im Indische Ozean die versprochene Landung immer noch glaubhaft erscheint usw.

Ich will nicht sagen, dass dies oder jenes passiert sein muss, anscheinend ist es das eher nicht, aber wenn (!) jemand einen solch perfiden Plan mit Massenmord ausheckt, dann würde er/sie doch zuallermindest sichergehen wollen, dass er/sie selbst am Ende sich das eigene Leben nimmt, unter diesen Vorausssetzungen würde niemand mehr weiterleben wollen. Also müsste der Plan schon einigermaßen wasserdicht sein.

Wenn es also keine weiteren Veröffentlichungen dazu gibt, die sich mir den sich aufdrängenen Fragen auseinandersetzt und versucht, diese zu klären, dann helfen die oben genannten nun wirklich kaum weiter, da sie großenteils von falschen Voraussetzungen ausgingen.


Ich will also auf keinen Fall eine bestimmte Theorie pushen ("politischer Protestflug auf die Cocos Islands), sondern ich versuche zunächst mal mit den bekannten Daten irgendwas anzufangen, und da erscheint mir der Ansatz "missglückte Entführung" im Zweilsfall noch (relativ) wahrscheinlicher als Pilotensuizid (letzteres aber auch grundsätzlich möglich). Grundsäztlich wäre da erstmal egal, ob es Zaharie, Hamid, eine Gruppe von Flugbegleitern, die beiden Iraker, die Ukrainer oder chinesische Separatisten waren.

Ich bin dann weiterhin gefragt worden, welche konkrete Motivation ich mir bei einer Entführung vorstellen könnte, und daher habe ich ausgehend von der Theorie "es könnte Zaharie gewesen sein" (er gilt zumindest als verdächtig - aber wohl weniger weil er Selbstmordmotive hatte - diese wurden sogar ausgeschlossen - sondern aus politischen Gründen - diese wurden aus der Untersuchung immer schön rausgehalten, aber Verdachtsmomente sollen nun einmal vorliegen) zu weiteren Schlussfolgerungen gelangt. Dazu zählt unter anderem, dass Zaharie allem Anschein nicht nur Anwar Ibrahim persönlich kannte, sondern auch den Admiral, der später verhement im Parlament und gegenüber der Presse den Rücktritt von Verantwortlichen gefordert hat; außerdem die vielen Widerprüche bei den Reaktionen am Boden, die geradezu nach einer Untersuchung und Erklärung schreien, die immer noch nicht vorliegt. Dann die vielen Facebook Einträge, die klar auf eine politische Protestposition hindeuten, darunter auch Aufrufe zur Sabotage gegenüber Malaysia Airlines, die scheinbare Angst wegen der politischen Einstellungen verhaftet zu werden und den Job zu verlieren, den Wunsch, den Rebellen herauszulassen und das alte Leben aufzugeben. Selbst bei Window Seals finde ich im Zweifelsfall z.B. die Meldung "Bond drops by Afghanistan" eher ein Hinweis auf ein überraschendes Auftauchen irgendwo im James Bond Stil sinnvoller als die Interpretation "Skyfall = Sturz aus dem Herbsthimmel", außerdem die letzte Meldung "Ertrunken beim Picknick" ein Hinweis auf die Unfähigkeit der Search and Rescue. Letzteres ist ein Hauptmotiv auf den Facebook-Postings: seiner Ansicht nach investierte die Regierung viel Geld in die Polizei, damit diese politische Dissidenten beseitigt, kümmert sich aber nicht um ihre eigenen Aufgaben. Das alles auf den Vorfall selbst zu beziehen ist eher weit hergeholt, aber es ist durchaus möglich, dass Zaharie in einer Gesellschaft, die von der Zensur bestimmt ist, solche politischen Aussagen öffentlich im Internet tranportieren wollte. Das alles muss aber auch nicht so gewesen sein, es ist lediglich eine Möglichkeit.

Also den Schuh, ich würde voreingenommen ein letztlich lächerliches Szenario pushen wollen (Flug zu den Cocos Islands, um dann eine Fahne raushängen zu lassen, oder 10 - 12 Passagieren mitzuteilen, dass die Regierung "doof" ist), brauche ich mir nicht anzuziehen. Genauso gut könnte ich immer wieder behaupten, dass du, @DearMRHazzard (bei allem Respekt vor den vielen wirklich sehr guten Beiträgen) voreingenommen von der Voraussetzung ausgehst, dass Zaharie ein psychopatischer, aber unaufälliger kalkulierter Massenmörder gewesen ist, der seine Regierung mit einer Schnitzeljagd im SIO ärgern wollte. Das haben wir glaube ich beide nicht nötig.


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 16:50
Zu den ELTs. Die ICAO schrieb dazu:
All onboard surveillance and surveillance sources e.g. ADS-B/X'PDR/FMS can be turn off inflight by switches or via circuit breakers. The aircraft Emergency Locater Transmitter that is installed on all B777 (a recent mandate) failed to provide a signal. Apparently this can also be deactivated if the switch is left in ‘reset’ position by the crew. It is normally set to ARM during the crew pre-flight checks
http://www.icao.int/APAC/Meetings/2015%20APSARTF3/WP05%20ICAO%20Brief%20on%20the%20SAR%20Response%20to%20MH370.pdf (Archiv-Version vom 22.01.2016)

Würde das auch für die Notfunkbake im Kabinenraum gelten?


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 16:58
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Würde das auch für die Notfunkbake im Kabinenraum gelten?
Das Ausschalten betrifft meines Wissens lediglich die automatische Auslösung, respektive evtl. die Stromversorgung der angehängten Batterien. Das ELT in der Kabine hat aber ne Batterie und ist portabel und dadurch natürlich jederzeit aktivierbar. Ich glaube, das betrifft ebenfalls die ELT's in den Notrutschen. Auch wenns schwierig ist da ran zu kommen, wenn man im Flug ist.
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Okay. Ich will da jetzt nicht weiter gross drauf eingehen, obwohl das Thema Gruppendynamik unter den Passagieren in einem Entführungsfall sicher ein interessantes Thema sein könnte.
Interessant ist es, unbestritten.
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Schade. Ich hätte mir da etwas mehr gewünscht als Erklärungsansatz.
Entschuldige, aber ich versuche halt nicht eine Theorie zu erklären, hinter der ich atm nicht stehen kann...


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 17:13
@Anaximander

Klasse Beitrag 10/10 !

Meinungen :

Ich sehe keinen Unterschied ob man nun auf 30.000ft oder 43.000ft die Kabinenregelung deaktiviert, ausgenommen die TUC welche natürlich auf 43.000ft weit geringer ist. Auch auf 30.000ft kann man die Passagiere an ihre Sitze "fesseln" wenn man die Kabinendruckregelung ausschaltet. Nach 30 Minuten ist dort oben ganz sicher nicht alles zugefroren oder erfroren, dann konnte der Täter die Kabinendruckregelung wieder aktivieren und hatte sich möglicherweise auf mörderische Art und Weise 227 Passagieren entledigt und hätte nur noch 10 Flugbegleiter hinter sich gehabt die sich mit den mobilen Sauerstoffflaschen versorgt hätten.

Abgesehen davon bleibt immer noch zu klären auf welcher Flughöhe MH370 war unmittelbar nach der Wende. Wir sprechen hier von 35000ft um 17:19 UTC und von 35700ft um 17:30 UTC, danach weiter fallend auf ca. 32000ft bis 17:36 UTC.

Diese Daten legen die Vermutung nahe das MH370 aus einer Flughöhe kam die oberhalb der letzten geplanten und regulären Flughöhe lag als noch alles normal verlief auf diesem Flug.

Warum ist Deiner Ansicht nach MH370 also mindestens um 1000ft gestiegen nachdem alle Kommunikationsmittel abgeschaltet waren ? Meiner Meinung nach könnte das mit der TUC zusammengehangen haben. Diese verringert sich oberhalb von FL350 zunehmend dramatisch.

Zum Problem mit dem Notfallcode :

Es ergibt keinen Sinn einen Notfallcode einzugeben an der Cockpittür und schon ist man im Cockpit gegen den Willen des Piloten. Wenn eine solche Möglichkeit existieren würde dann würde das den gesamten Sicherheitsgedanken aushebeln der hinter einer undurchdringbaren Cockpittür steckt.


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 17:17
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Es ergibt keinen Sinn einen Notfallcode einzugeben an der Cockpittür und schon ist man im Cockpit gegen den Willen des Piloten
Doch, das macht Sinn.


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 17:33
@DearMRHazzard

Ich beziehe mich dabei auf eine Reihe von Beiträgen auf pprune sowei auf einen Artikel von Byron Bailey. Allem Anschein nach ist es so, dass bei einer Höhe von deutlich über FL350, also wohl eher um FL400, der Druck so gering ist, dass (trotz des Sauerstoffs aus der Flasche) das Atmen schwer fällt. Für die Sauerstoffversorgung im Cockpit gilt das demnach nur eingeschränkt, für die tragbaren Sauerstoffflaschen aber schon. (Links könnte ich raussuchen). Zumindest müsste man dann spezielle Atemtechniken anwenden. Bis FL350 oder auch etwas höher ist das aber kein Problem, dafür sind diese Sauerstoffflaschen natürlich konstruiert.

Die Time of useful Consciessness ist nicht wirklich ein wichtiger Faktor, denn es gibt zunächst ausreichend Sauerstoff noch in der Kabine, bereits bei dem Äquivalent von 13.500 Fuß fallen die Atemmasken herunter, Warnsignale sollten schon vorher deutlich zu hören sein. Das Flugzeug ist ja weiterhin ein hermetisch abgeriegelter Raum (solange die Hülle nicht beschädigt ist - dann liegt ein anderer Fall vor), man ist nicht auf einmal im freien Raum. D.h. es blieben wirklich mehrere Minuten, hat mit der TUC nicht soviel zu tun. Wir hatten hier mal mehrere Unfallberichte dahingehend durchgesehen, am Ende wären vielleicht 15 - 20 Minuten oder mehr Zeit gewesen, sobald die Klimaanlage ausfällt oder ausgeschaltet wird.

Bei den Höhenangaben ist wirklich fraglich, ob der Primärradar das so richtig angegeben hat. Das steht einfach unkommentiert in der FI, das ATSB ist dagegen der Ansicht, MH370 ist niedriger geflogen (sonst wäre die Geschwindigkeit nicht möglich). Selbst wenn es diese geringe Höhenänderung gab, würde es keinen Unterschied machen.

Man kommt mit Notfallcode definitv in das Cockpit - es sei denn die Person im Cockpit verhindert das aktiv. Dies ist für den Fall vorgesehen, dass der oder die Piloten ohnmächtig werden.

Siehe hier:

Beitrag von Anaximander (Seite 1.546)


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 17:54
Zitat von vivajohnvivajohn schrieb:Entschuldige, aber ich versuche halt nicht eine Theorie zu erklären, hinter der ich atm nicht stehen kann...
Verständlich.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Man kommt mit Notfallcode definitv in das Cockpit - es sei denn die Person im Cockpit verhindert das aktiv.
Meinetwegen. Das wäre ja auch eine tolle Sache. Soweit ich das sehe könnte es jedoch so gewesen das eine Person im Cockpit den Zutritt verhindert hat, Stichwort : Schalterstellung Flight Deck Door Deny.

Zum Problem mit dem Druckausgleich :

Nehmen wir an niemand hatte die Kabinendruckregelung deaktiviert, denn das machte ja offenbar Deiner Argumentation zur Folge keinen Sinn soweit ich das verstehe, dann flog MH370 also mit 239 voll aktionsfähigen Menschen an Bord 7.5 Stunden lang dem Nirvana entgegen.

Du hast mal geschrieben, korrigiere mich gern wenn ich mich irre, das dort oben alle in Folge eines Strukturversagens der Hülle aufgrund von Hypoxie handlungsunfähig gewesen sein könnten weil beim gewaltsamen Versuch ins Cockpit zu gelangen die Struktur beschädigt worden sein könnte.

Frage : Wieso argumentierst gegen ein gezieltes Deaktivieren der Kabinendruckregelung aber für einen nicht beabsichtigten Druckverlust ? Im letzteren Fall wurden ja ebenfalls alle Menschen an Bord handlungsunfähig. Wieso können sie dann nicht handlungsunfähig gemacht worden sein durch das Deaktivieren der Kabinendruckregelung ?

Bekommt ein Mensch auf 30.000ft keinen Sauerstoff mehr dann ist er danach handlungsunfähig, so oder so. Ob da nun ein Loch in der Struktur ist oder jemand einen Schalter umlegt spielt doch überhaupt keine Rolle.


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 18:01
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:...Die Atemmasken würden herunterfallen (oder es würde Warnsignale geben), und danach wären noch mehrere Minuten Zeit, ...
Das herunterfallen der Atemmasken kann aber evtl. vom Cockpit aus deaktiviert werden.


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 18:19
@DearMRHazzard

Sicher, wenn die Person im Cockpit dies aktiv verhindert, dann kommt keiner rein. Ich habe aber oben argumentiert, dass die Person im Cockpit das ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr kann - wenn ihr z.B. die Gliedmaßen erfroren sind oder jemand in der e/e bay die Sauerstoffzufuhr abschneidet. Dann würden wiederum die Flugbegleiter per Notfallcode in das Cockpit kommen.

Es macht absolut einen Unterschied, ob die Kabinendruckregelung nicht funktioniert/ausgeschaltet ist oder ob ein Loch in der Außenhülle vorliegt.

Das ist auch hier erklärt (mit Beispielen):

Wikipedia: Uncontrolled decompression

Außerdem ensteht (je nach Größe des Lochs) ein Lufstrom (ohne jetzt wieder das Goldfinger Video hervorzukramen). Du selbst hattest mal einen Fall verlinkt, wo ein Pilot nach einem Loch im Cockpitfenster förmlich hinausgesaugt wurde. Man braucht auch nicht anzunehmen, dass alle Personen an Bord augenblicklich tot waren. Wenn es aber beider Piloten trifft (einer evtl. im Cockpit, der andere davor mit der Notaxt - in dem Beispiel), wer soll dann das Flugzeug fliegen. Oder wenn die Person mit dem Notfallcode (der Purser) nicht mehr handlungsfähig ist. Laut FI war der außerdem noch Epileptiker oder hatte zumindest bereits einen solchen Anfall gehabt (der bleibt i.d.R. nicht alleine und wird dann durch Stress ausgelöst). Oder wenn der Schaden gerade im Cockpit ist, und man es gar nicht mehr betreten kann.

Das alles kann auch bei dem Szenario, beabsichtiger Suizidflug, geschehen sein. Aber dann frage ich mich: wie kann man sowas im Voraus planen und wissen, dass man es so umsetzen kann. Die Frage, was machen die 238 Menschen an Bord dann, drängt sich offenkundig auf. Wie groß ist dann die Gefahr, überwältigt zu werden, und am Ende als Massenmörder dazustehen. Zumal der Suizid nach Verbrauch des Treibstoffs eine noch längere Flugzeit voraussetzt, als eine Landung irgendwo. Und mit den ganzen notwendigen Zusatztheorie, wie dem beabsichtigten Reboot der SDU, um gewissermaßen noch eine Spur zu legen (das Flugzeug könnte man viel leichter "verschwinden" lassen, ohne dafür 7 Stunden oder mehr zu fliegen, zurück übers Festland, über Militärbasen usw.), dann auch noch der angebliche Gleitflug, um dann wieder die Suche zu verwirren usw.


@taren

Nein, das ist allem Anschein nach nicht möglich, zumindest konnte bislang niemand weder hier noch anderswo so etwas erklären - und davon steht auch nichts in der FI. Also es gibt definitiv keinen Schalter oder Sicherung, die man da einfach umlegen könnte.


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21.04.2016 um 18:37
@Anaximander

Dann bliebe hier noch zu klären wie so ein Airliner unbemannt noch 5.5 Stunden weiterfliegen kann mit einem Loch in der Bordwand. Du sagst selbst : Dort oben friert alles zu. Arbeiten denn die Systeme alle überhaupt noch fehlerfrei wenn sie auf -55° runter gekühlt werden fast 6 Stunden lang ?
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Wenn es aber beider Piloten trifft (einer evtl. im Cockpit, der andere davor mit der Notaxt - in dem Beispiel), wer soll dann das Flugzeug fliegen.
Das ist dann natürlich nicht mehr möglich. Einen Funkspruch kann man aber absetzen wenn man voraussetzt das jemand gewusst hätte wie man das macht ? Sich einfach den Funk zu schnappen und da einen Notruf abzusetzen wäre wohl nicht so ohne weiteres gegangen mitten über dem IO weil möglicherweise die Funkfrequenz noch auf KUL eingestellt gewesen sein könnte.

Wie auch immer, ich richte mich nach den Tatsachen und die zeigen : MH370 liegt im SIO, mehr als 10.000 Kilometer vom eigentlichen Zielflughafen Peking entfernt. So dämlich kann überhaupt niemand sein um dort zu enden wenn er es aber eigentlich gar nicht wollte. Nicht nach der beobachteten Präzision die hier durchgezogen wurde. Es passt einfach nicht ins Bild aus meiner Sicht.


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 18:46
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Wie auch immer, ich richte mich nach den Tatsachen und die zeigen : MH370 liegt im SIO
Was leider noch zu beweisen ist. Von Tatsache kann da keine Rede sein.


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21.04.2016 um 18:48
@lullaby69

Schön. Wenn Du es so sehen willst nicht.

Ich denke richtig beschrieben würde es heissen : Alle Daten zeigen das MH370 im SIO liegt. Da es keine anderen Daten gibt die dagegen sprechen ist das als eine Tatsache zu werten.


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 18:48
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Dann bliebe hier noch zu klären wie so ein Airliner unbemannt noch 5.5 Stunden weiterfliegen kann mit einem Loch in der Bordwand. Du sagst selbst : Dort oben friert alles zu. Arbeiten denn die Systeme alle überhaupt noch fehlerfrei wenn sie auf -55° runter gekühlt werden fast 6 Stunden lang ?
Kann wohl niemand so genau sagen, z.B. bei dem Helios Flug oder beim dem Learjet war es aber anscheinend so, oder bei dem vermuteten böswillig eingeleiteten Druckabfall wäre es letztlich auch nicht anders. Oder bei den Beispielen in den Links war es in einigen Fällen noch möglich zu landen - hier würde ich dann aber eher von einem Kombinationsszenario ausgehen, also zunächst Entführung (von wem auch immer), und dann daraus folgend ein zweites "Problem". Anscheinend ist das ATSB dieser Ansicht, denn Hypoxie und Geisterflug würde mW immer auch einen Temperaturabfall mit einschließen. Sonst wäre es sehr unseriös, wenn sie von dieser Möglichkeit eines Geisterfluges ausgehen würden.

Also das Flugzeug würde dann per Autopilot evtl. noch weitere zuvor eingegebene Wegpunkte anfliegen und dann auf dem Heading weiter.
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Das ist dann natürlich nicht mehr möglich. Einen Funkspruch kann man aber absetzen wenn man voraussetzt das jemand gewusst hätte wie man das macht ? Sich einfach den Funk zu schnappen und da einen Notruf abzusetzen wäre wohl nicht so ohne weiteres gegangen mitten über dem IO weil möglicherweise die Funkfrequenz noch auf KUL eingestellt gewesen sein könnte.
Zusätzlich könnten dann auch noch weitere Schalter im Cockpit umgelegt worden sein und dann wird's noch schwieriger, ohne Piloten, außerdem besteht westlich von Sumatra eigentlich bereits keine Verbindung mehr. Wenn man überhaupt in das Cockpit gelangt (gelangen kann).


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21.04.2016 um 18:53
Nenene, nicht das Pferd von hinten aufzäumen
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Da es keine anderen Daten gibt die dagegen sprechen ist das als eine Tatsache zu werten.
Es gibt auch keine Daten die gegen einen 12. oder 13. Planeten in unserem Sonnensystem sprechen. Deshalb sind die Planeten doch nicht jetzt Tatsache.


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21.04.2016 um 18:59
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Zusätzlich könnten dann auch noch weitere Schalter im Cockpit umgelegt worden sein und dann wird's noch schwieriger, ohne Piloten, außerdem besteht westlich von Sumatra eigentlich bereits keine Verbindung mehr. Wenn man überhaupt in das Cockpit gelangt (gelangen kann).
Das ist schon sehr interessant, nicht wahr ?

Hier könnte man eine weitere "Sicherheitssperre" vermuten die den Täter abgesichert haben könnte falls sich doch jemand Zutritt zum Cockpit verschaffen sollte. Dieser jemand wäre dann weder in der Lage gewesen zu wissen wo sich MH370 gerade befindet noch wäre er dazu in der Lage gewesen mit jemandem Kontakt aufzunehmen.

Lebendig begraben in einem Alusarg auf >30.000ft könnte man dazu auch sagen. Klingt sehr beängstigend, aber ich weiss nicht wie ich es anders ausdrücken soll.

Sollte es so gewesen sein, sollten all derartige Überlegungen im Hirn des Täters eine Berücksichtigung beim Umsetzen seines Planes eine Rolle gespielt haben, dann........Tja, da komm ich gedanklich nicht mehr mit. Verstehen werde ich es nie.


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21.04.2016 um 19:02
@Anaximander

Ach übrigens, hast Du das Buch mittlerweile gelesen von Ewan Wilson und Geoff Taylor ?


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 19:15
@DearMRHazzard

Wie gesagt, es muss keine Absicht bestanden haben, das Flugzeug in den SIO zu lenken, das wäre schwer durchführbar gewesen, zumal kein Einzeltäter (wer auch immer es war) hätte wissen können, dass das Personal am Boden sagt, MH370 ist in Kambodscha, wenn es eigentlich über Penang war. Es war so, aber es wäre normalerweise nicht voraussehbar gewesen. Und bei der Präzision und dem Selbstmord müsste man sich fragen: wozu das alles? Zumal die Flugdaten diese Präzison nur bis etwa 18:22 erkennen lassen, schon der Reboot passt nicht unbedingt ins Bild. Danach sieht der vermutete weitere Flugverlauf gar nicht mehr nach einem zielgerichteten Vorgehen aus. Dämlich wäre da auch das falsche Wort, in dem Fall wäre es "missglückt".

Das Abschalten von Funkgeräten ist im Prinzip völlig spekulativ. Würde aber durchaus ins Bild passen (auch andere Systeme sollen abgeschaltet worden sein). Irrational oder wahnsinnig finde ich das eigentlich nicht: wenn's schief geht, dann Spuren beseitigen - falls es überhaupt so gewesen sein sollte.

Wie auch immer, nein, das Buch habe ich nicht gelesen, sieht mir auch eher nach kommerziellem Interesse aus, zumal es rausgehauen wurde, bevor die ersten Berichte vorlagen, es muss daher notwendig sehr spekulativ sein.

Was schreiben die Autoren denn zu den folgenden Punkten:

- die 15 tragbaren Sauerstoffflaschen an Bord
- die ELTs
- die irreführenden Angaben des Bodenpersonals
- den Reboot

Nicht alles was in solchen Büchern steht muss stimmen ;)

Das sind ja die Punkte, um die sich die Diskussion hier ständig dreht.


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 20:27
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Was schreiben die Autoren denn zu den folgenden Punkten:

- die 15 tragbaren Sauerstoffflaschen an Bord
70 Minuten Sauerstoff auf High Flow, länger auf Low Flow. Sie halten es für möglich das die Flugbegleiter den Verlust des Druckausgleichs überstanden.
Zitat von hyetometerhyetometer schrieb:- die ELTs
Nichts.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:die irreführenden Angaben des Bodenpersonals
Nichts.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:den Reboot
Shah schaltete kritische Systeme ab. Als er sie wieder aktivierte führte das zu einem Reboot der SDU (Ich muss nochmal nachlesen wo zuvor im Buch besprochen wurde um welche Systeme es sich im Detail handelte. Ich durchsuche jetzt nicht das gesamte Buch).
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Nicht alles was in solchen Büchern steht muss stimmen
Auch nicht alles was Du erzählst muss stimmen ;-).
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Das sind ja die Punkte, um die sich die Diskussion hier ständig dreht.
Bei Ewan Wilson und Geoff Taylor dreht sich alles um Shah,Shah und Shah.

Ihr Szenario im Detail (Stichpunkte ohne veralteten Informationsstand wie Flughöhenangaben) :

- Co-Pilot wurde aus dem Cockpit heraus komplimentiert
- "Good night, Malaysian 3-7-0"
- ACARS aus, Transponder aus.
- Sauerstoffmaske auf
- Anstieg in der Flughöhe auf 39.000ft
- Druckausgleich aus (Opening out-flow-Valves, Turning off Bleed Air and Air conditioning packs to stop air flowing into the cabin)
- Passagiere hängen an den Sauerstoffmasken und haben für 25 Minuten Luft zum atmen.

- Die Passagiere im hinteren Teil der Maschine dachten der Pilot würde eine Notlandung durchführen auf dem nächsten Flughafen und warteten darauf, doch im vorderen Teil herrschte Konfusion über die tatsächlichen Umstände, denn die Flugbegleiter und vermutlich auch einige Passagiere wussten das der Co-Pilot aus dem Cockpit ausgesperrt wurde. Die Passagiere in den hinteren beiden Sektionen bekamen davon nichts mit.

- Kurz vor Penang stellt Shah den Druckausgleich wieder her. Die noch handlungsfähigen Flugbegleiter nehmen ihre mobilen Sauerstoffmasken wieder ab.

- Ein erneuter Anstieg der Flughöhe über der Strasse von Malakka. Der Druckausgleich wird wieder weggenommen. Die Flugbegleiter sind erneut gezwungen ihre mobilen Sauerstoffflaschen zu benutzen. Die Flugbegleiter die den ersten Verlust des Druckausgleichs überlebt haben die haben jetzt keine Chance mehr weil sie von dem erneuten Wegnehmen des Druckausgleich völlig überrascht werden.

Das Szenario teilen die Autoren anschliessend ab diesem Zeitpunkt in 2 Varianten :

1. Variante : Shah stellt den Druckausgleich danach nicht wieder her, zieht sich seine Sauerstoffmaske vom Gesicht und verliert das Bewusstsein. MH370 fliegt auf dem von ihm zuvor programmierten Kurs Richtung SIO und stürzt dort aufgrund von Treibstoffmangel ab.

Diese 1.Variante stellen die Autoren jedoch in Frage weil ein unkontrollierter Absturz im SIO ein riesiges Trümmerfeld hinterlassen hätte auf der Wasseroberfläche.

2.Variante : Shah stellte zum 2.Mal den Druckausgleich wieder her als er sich sicher war das keinerlei Gegenwehr mehr zu befürchten war durch die Flugbegleiter und liess MH370 in den SIO fliegen während er den reibungslosen Flugverlauf in der Zeit überwachte. Als den beiden Triebwerken der Treibstoff ausging übernahm er die manuelle Kontrolle und führte einen Gleitflug durch um schliesslich auf dem Wasser zu landen weil er glaubte nur auf diesem Wege die komplette Maschine verschwinden lassen zu können ohne Spuren zu hinterlassen (kein Trümmerfeld).

Warum ein Gleitflug am Ende ? Weil er es wollte und konnte.

Die Motive des Ganzen ? Hass auf alles. Auf Malaysia Airlines, auf die Machthaber und die ganze Welt.

Dann gibt es da noch die "Catch me when you can"-Variante in einem anderem Kapitel. Diese deckt sich grundsätzlich mit der 2.Variante aber die Hintergedanken sind leicht abgewandelt. Hier geht es zwar auch um Hass auf alles, aber er selbst wäre vorrangig von den Gedanken getrieben worden der ganzen Welt das grösste Rätsel zu hinterlassen was sie je gesehen hatte. Shah wollte mit der Welt in dem Fall Katz & Maus spielen mit der Kernmessage : "Find this one, and if so catch me when you can".


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Was geschah mit Flug MH370?

21.04.2016 um 20:40
schon mal dran gedacht, warum damals so viele Flugzeuge von Malaysia Airlines runter kamen oder verschwanden,...

Malaysia hat als einziges Land der Welt, die verbrechen George Bush ,Tony Blaier,Rice u andere Konsorten gerichtlich angeklagt haben, in Malaysia würden die in denn kannst kommen,
sieh da !? dann Plötzlich immer u immer wieder die Flugzeuge der Malaysia Airlines verschwunden ,abgeschossen worden , komisch gell ;)

wie bei der Mafia :)
als dann Malaysia nach gab, und die gerichtlichen Beschluß einstampfte und das Internationale Gericht geschlosen wurde.

Sind jetzt die Malaysia Airlines WIEDER sicher geworden :)


so mächtig sind die Konsorten.


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