@Enterprise1701 Ein nicht sicherheitsrelevantes Problem mit der RTLU (Rudder-Travel-Limiter-Unit) veranlasste die Piloten auf Empfehlung der Wartungstechniker dazu nervige Fehlermeldungen dadurch zu beheben indem sie einen der Computer neu starteten. Diese Maßnahme führte dazu das der Autopilot deaktiviert wurde und der französische Co-Pilot musste den Airbus A320-216 manuell fliegen.
Gerade in dem Moment als diese Prozedur durchgeführt wurde musste vom Co-Piloten manuell ein Linksturn inkl. gleichzeitigem Anstieg der Flughöhe durchgeführt werden um eine Schlechtwetterfront zu umfliegen. Dieses Manöver gelang dem Co-Piloten nicht und er führte seine Maschine zu einem Strömungsabriss aufgrund einer viel zu niedrigen Geschwindigkeit.
Der Flugkapitän versuchte die Maschine noch zu retten indem er seinen Flightstick nach vorn drückte um die Nase nach unten zu bekommen doch sein Co-Pilot zog den Flightstick in die entgegengesetzte Richtung und hob somit die Eingaben des Flugkapitäns auf.
Die Unglücksursache ähnelt den Geschehnissen an Bord von AF447. Ein im Grunde simples technisches Problem führte zu einer fatalen Kette an Fehlentscheidungen die in beiden Fällen allen Menschen an Bord das Leben kostete.