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JFK - Attentataufdeckung

31.675 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Kennedy, JFK ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

JFK - Attentataufdeckung

31.08.2021 um 22:14
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Nicht nur das, es macht schlicht keinen Sinn jemanden von der Seite Erschießen zu wollen und dann einen Strohmann (Oswald) zu präsentieren, der hinter dem Opfer positioniert ist.
Guter Punkt.


Aber ich bin sicher, es taucht jemand auf, der uns erklärt, wie diese Sache doch noch super passt, zu irgendeiner anderen Story... :D

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31.08.2021 um 22:58
@Groucho
Ich habe lange nachgedacht, ich komme auf kein Szenario was da nur im Ansatz Sinn macht.
Allerdings war es eine andere Zeit, ich weiß nicht ob man damals mit sowas durchgekommen wäre, also wie gut die Karten dafür ausgesehen hätten.


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31.08.2021 um 23:33
Zitat von NemonNemon schrieb:Willst du die vergangene Diskussion im Ernst noch mal führen? Es gibt, so weit ich weiß, nichts Neues dazu.
Hier noch mal der Link zu dem interessanten Artikel aus meinem damaligen Beitrag.
http://mcadams.posc.mu.edu/arnold4.htm
Ach deswegen wiederholt ihr dasselbe Meme:
Did a rifle on the knoll emit the puff of smoke recalled by some of the witnesses? Ever since the time of the Civil War, rifles have been virtually smokeless, and Lee Harvey Oswald’s Mannlicher-Carcano is typical in that respect.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Weil man Kippen im Gebüsch gefunden hat?
Und eine Zigarette der wahrscheinlichere Grund für die Rauchwolke war, als ein Schuss.
Wer war denn der Raucher? Hast du einen Namen?


Nemon schrieb:
Willst du die vergangene Diskussion im Ernst noch mal führen? Es gibt, so weit ich weiß, nichts Neues dazu.
Hier noch mal der Link zu dem interessanten Artikel aus meinem damaligen Beitrag.
http://mcadams.posc.mu.edu/arnold4.htm


Es ging um dein "eher nicht" bei der Frage, ob die Tatwaffe eine Rauchwolke erzeugt hätte.

Nemon schrieb:
ob die Tatwaffe überhaupt eine Rauchwolke erzeugt hätte (eher nicht)


Wie bereits dargestellt, konnten Waffen in den 1960ern durchaus Rauch erzeugen. Im Übrigen habe ich schon vor langer Zeit Zeugenaussagen über einen unbekannten Mann gebracht, der nach den Schüssen mit einer Schusswaffe angetroffen wurde.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Willst du damit andeuten, dass die angebliche Rauchwolke schon 10 Minuten bevor Kennedy da lang kam gesehen wurde? :D
Willst du damit andeuten, dass die Person nur während Kennedy da lang kam rauchte?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich habe lange nachgedacht, ich komme auf kein Szenario was da nur im Ansatz Sinn macht.
Der Schuss vom Grashügel traf vielleicht nicht, sondern diente der Ablenkung.

Außerdem geht ihr von der Theorie aus, dass die Gruppe hinter den Attentätern mit der Gruppe die Oswald später als Einzeltäter präsentieren wollte identisch war.


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31.08.2021 um 23:35
Zitat von bredulinobredulino schrieb:Der Schuss vom Grashügel traf vielleicht nicht, sondern diente der Ablenkung.
Ablenkung für was?
Zitat von bredulinobredulino schrieb:Außerdem geht ihr von der Theorie aus, dass die Gruppe hinter den Attentätern mit der Gruppe die Oswald später als Einzeltäter präsentieren wollte identisch war.
Eine Verschwörung innerhalb einer Verschwörung.
Bin dabei. Wie geht's weiter?


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01.09.2021 um 01:02
Der Punkt ist aber in Wirklichkeit nicht schlecht. Mich hat auch immer schon gewundert, dass immer ganz selbstverständlich angenommen wird, dass die "Verschwörer", die das Attentat organisiert haben auch diejenigen sein sollen die es dann vertuscht hätten (um das in der Sprache des Verschwörungs-Szenarios zu formulieren). Genau das führt dann zu den altbekannten monströsen Geschichten, dass alle sich irgendwie mit allen anderen verschworden haben und ein riesiges Netzwerk im Hintergrund arbeitet, das die Mafia, die CIA, den Militärisch-industriellen Komplex, zig andere Organisaionen und eigentlich ohnehin die halbe USA umfasst.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass als Reaktion auf die Ermordung Kennedys alles unternommen wurde, um einen außenpolitischen Konflikt zu verhindern, und dazu könnte auch gehört haben, alles zu unterdrücken, was auch nur in die Nähe eines Verdachts einer Beteiligung von Kubanern oder Exil-Kubanern oder mit Kuba irgendwie involvierten Personen in der Sache kommen könnte. Das setzt nicht einmal voraus, das Johnson, die CIA oder wer auch immer die genauen Hergänge und Verwicklungen gekannt haben müssen. Und man war natürlich in Eile. Punkte, wie die "Schlampereien" bei der Obduktion u.ä. passen hier zumindest ins Bild.

Das ist nämlich ein Punkt, wo sowohl die Verschwörungstheoretiker als auch die Anhänger der Einzeltäter-Theorie ein bisschen zu enggeführt denken. Die außenpolitische Situation war, dass die Welt gerade die Kuba-Krise überstanden hatte. Da ging es immerhin um Raketenstationierungen, und die Gefahr dass der Kalte Krieg in einen Heißen umschlägt war an diesem Punkt so groß wie nie zuvor oder danach. Ein erneutes Aufkochen der Kuba-Geschichten konnnte niemand brauchen. Höchstrichter Warren und seine Kommission haben die Einzeltäter-These jedenfalls sicher nicht deswegen als Grundlage für ihre Ermittlungen genommen, weil sie irgendwie finstere Wahrheitsfeinde gewesen wären oder das lustig gefunden hätten. Da sind Verschwörungstheorien die im Windschatten entstehen ein wesentlich geringerer Preis, als das Risiko es könnte etwas außenpolitisch kompromittierendes herauskommen.

Wenn man das also weiterspinnt, wäre es nicht eine "Verschwörung innerhalb der Verschwörung", sondern (um wie gesagt weiterhin in dieser Sprache zu formulieren), mehrere "Verschwörungen", die aber nicht unbedingt miteinander, sondern eher gegeneinander gearbeitet haben. Nicht, dass ich das als These vertrete (ich spreche hypothetisch!), es wäre aber eine elegante Erklärung für die Undurchschaubarkeit des ganzes Falles - die offizielle Rekonstruktion des Hergangs überzeugt nicht so richtig, weil sie doch einiges an Unwahrscheinlichkeiten annehmen muss, die "alternativen" Erklärungen führen aber auch allesamt ins Leere (soweit es sich nicht überhaupt nur um Gerüchte à la grassy knoll oder Geschichten von Wichtigtuern handelt).


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01.09.2021 um 08:08
@WgahnaglFhtagn
Ich sehe einen Haken.
Wie kann man völlig ungeplant über Nacht die Verschwörung mit dem Opfer Oswald, den Autopsie direkt nach dem Atrentat planen und durchziehen? Warum wurde der Zapruderfilm nicht zerstört?
Schließlich wurde Kennedy in deinem Szenario erschossen ohne das die zweiten Verschwörer das wussten? Alles konnte erst ab Daily Plaza losgehen - Kenntnis, Planung und Durchführung.


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JFK - Attentataufdeckung

01.09.2021 um 09:43
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ist schon klar, dass sich ein wackerer VTler nicht von seiner Theorie abringen lässt.
Nö, ich lasse nur keine Fakten unter den Tisch fallen die anderen nicht nicht in ihre Version passen.
Wie erklärst du dir den Schießpulvergeruch?
Augen und Ohren einfach verschließen - passt ja nicht zur OT?
1) Mich würde die Physik dahinter (wie Senator Schießpulver von der Rauchwolke gerochen haben will) interessieren.
(Die Rauchwolke, die schon dort wo sie angeblich gesehen wurde ca. 3 Meter in der Luft war, was bestimmt 4-6 Meter über der Ebene der Sitze der Autos war. Die Rauchwolke wurde also in die Mitte der Straße geblasen und von mysteriösen Fallwinden dann runter zu des Senators Nase gedrückt...).
Das ist keine Erfindung - das sagte ein kriegserfahrener Senator.
Vielleicht war es nicht der erste Schuss von diesem Schützen und es gab vorher schon Rauchwolken.
Aber es gibt ja weitere Zeugen die an Ort und Stelle den Geruch vernahmen.
2) Manchmal bewegt sich ein Raucher und schmeißt seine Kippen dann nicht dort weg, wo er die meiste Zeit gestanden hat.
Durchaus, aber ein Sniper wohl eher nicht.
4) Das angebliche Geräusch war leiser und anders als die anderen Knalle, so sagte der Zeuge
Das ist nichts ungewöhliches da der Schall von Hindernissen beeinflusst wird.
Andere Zeugen berichten das nicht - für die waren es einfach nur Schüsse.
5) Es gibt keinen Treffer, der zu diesem Schusswinkel passen würde
Der tödliche Treffer wird von vielen als Schuß von vorne interpretiert
(Stichwort großes Loch im hinteren Bereich / Harperfragment...)
6) Es wurden Zigarettenkippen gefunden, aber keine Patronenhülsen
Wäre auch etwas diletantisch gewesen so einen Fehler zu machen.


Ergo - der Schießpulvergeruch lässt sich nicht so einfach wegdiskutieren.


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01.09.2021 um 10:17
Zitat von bredulinobredulino schrieb:Wer war denn der Raucher? Hast du einen Namen?
Wer war denn der Schütze, hast du einen Namen?

Merkste was?
Zitat von nowaynoway schrieb:Wie erklärst du dir den Schießpulvergeruch?
:D Wie erklärst du dir, dass der Senator den riechen konnte?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Rauchwolke, die schon dort wo sie angeblich gesehen wurde ca. 3 Meter in der Luft war, was bestimmt 4-6 Meter über der Ebene der Sitze der Autos war. Die Rauchwolke wurde also in die Mitte der Straße geblasen und von mysteriösen Fallwinden dann runter zu des Senators Nase gedrückt..
Zitat von nowaynoway schrieb:Durchaus, aber ein Sniper wohl eher nicht.
Keine Patronenhülsen.
Hat wohl nicht geschossen, der sniper
Zitat von nowaynoway schrieb:Der tödliche Treffer wird von vielen als Schuß von vorne interpretiert
Ist zwar auch Unsinn, aber "von vorn" passt nicht zum grassy knoll
Zitat von nowaynoway schrieb:Wäre auch etwas diletantisch gewesen so einen Fehler zu machen.
So dilettantisch, wie einen sniper unter den Schaulustigen zu postieren?
Zitat von nowaynoway schrieb:Ergo - der Schießpulvergeruch lässt sich nicht so einfach wegdiskutieren.
Aber ganz locker lässt sich der weg diskutieren: Einbildung, weil Schüsse gehört wurden.

Egal von wo geschossen wurde, selbst wenn vom grassy knoll geschossen worden wäre, ich bin sicher man hätte es nicht im Autocorso riechen können.


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01.09.2021 um 10:20
@WgahnaglFhtagn

Du hast es sehr gut getroffen – genau das haben wir hier vor Jahren schon diskutiert.
LBJ wurde quasi von Oben zurückgepfiffen.
Das Katzenbachmemo war der Wendepunkt, wo man dann auf der Verschwörerseite gezwungen war zu improvisieren, um die Einzeltäterversion mit allen Mitteln zu manifestieren.
LHO wusste nichts von der eigentlichen Durchführung, hätte aber erst mal als "Patsy" für die Kuba-Variante herhalten müssen.

Eine Verschwörung innerhalb einer Verschwörung würde ich es nicht nennen.
Es gibt einfach Bauern die geopfert werden in so einem Spiel – und die müssen nicht so viel wissen.


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JFK - Attentataufdeckung

01.09.2021 um 10:31
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber ganz locker lässt sich der weg diskutieren: Einbildung, weil Schüsse gehört wurden.
Starkes OT-Argument – wenn nichts mehr hilft "Einbildung".
Gut 20 Leute bilden sich Schießpulvergeruch ein – darunter auch ein Streifenpolizist.

Du hast sehr früh schon wieder die OT-Notbremse gezogen - bin ich aber gewohnt von dir.

Es bleibt also im Raum - Woher kam der Schießpulvergeruch am Tatort?


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JFK - Attentataufdeckung

01.09.2021 um 10:35
Nein, so meine ich das nicht. LBJ wurde nicht "zurückgepfiffen". Und was "von oben" heißen soll, will ich gar nicht wissen. Es ging darum, potentielle außenpolitische Kalamitäten abzuwehren. In einer brandgefährlichen Situation.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wie kann man völlig ungeplant über Nacht die Verschwörung mit dem Opfer Oswald, den Autopsie direkt nach dem Atrentat planen und durchziehen? Warum wurde der Zapruderfilm nicht zerstört?
Da war nicht viel geplant. Dass die Schüsse kamen aus dem TSBD, dass Oswald der Schütze war war früh klar und seine kommunistischen Aktivitäten (wie echt auch immer) waren bekannt. Dass da jeder höchst alarmiert war, liegt auf der Hand. Der Zapruder-Film ist erst einige Zeit später aufgetaucht, natürlich konnten sie nicht alle Leute, die dort gestanden sind darauf untersuchen, ob da vielleicht irgendein film entstanden ist.


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01.09.2021 um 12:19
Zitat von WgahnaglFhtagnWgahnaglFhtagn schrieb:Da war nicht viel geplant. Dass die Schüsse kamen aus dem TSBD, dass Oswald der Schütze war war früh klar und seine kommunistischen Aktivitäten (wie echt auch immer) waren bekannt.
OK und was ist dann die VT?


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01.09.2021 um 13:17
Zitat von nowaynoway schrieb:Woher kam der Schießpulvergeruch am Tatort?
Ja, die Frage konntest du bislang nicht beantworten:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Rauchwolke, die schon dort wo sie angeblich gesehen wurde ca. 3 Meter in der Luft war, was bestimmt 4-6 Meter über der Ebene der Sitze der Autos war. Die Rauchwolke wurde also in die Mitte der Straße geblasen und von mysteriösen Fallwinden dann runter zu des Senators Nase gedrückt..
Wie konnten die da Schießpulver riechen, wenn nicht durch Einbildung?


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01.09.2021 um 16:19
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Allerdings war es eine andere Zeit, ich weiß nicht ob man damals mit sowas durchgekommen wäre, also wie gut die Karten dafür ausgesehen hätten.
Ich denke doch, da man Schusswinkle schon bestimmen konnte. Auch, ob von nahe oder ferne geschossen wurde. Und den Zapruda-Film gab es schließlich auch noch, der eindeutig die Schussrichtung zeigt, zumindest Leuten, die sich damit auskennen.


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01.09.2021 um 16:25
@off-peak
Ich meine etwas anderes. Eher in die Richtung, wie man Schwarze vor Gericht einfach abgeurteilt hat, Urteil und fertig, Fall erledigt.


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01.09.2021 um 18:25
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich meine etwas anderes.
Donnerwetter. Das war aber dem Beitrag, auf den ich antwortete, wirklich nicht heraus zu lesen.


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01.09.2021 um 18:31
@off-peak
Es war etwas late, ich gebe es zu :-)

Also man plant so lala, wird schon passen, die US-Justiz nimmt es eh nicht so genau und fertig. (Annahme, Frage, aus U wissen heit wie es damals dort zuging)


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01.09.2021 um 21:51
"Verschwörung" habe ich es genannt, um bei der Sprachregelung zu bleiben. Oswald hat höchstwahrscheinlich alleine geschossen (zumindest gibt es keine handfesten Hinweise auf das Gegenteil, keine Patronenhülsen, keine passende Einschusslöcher etc. - alle Hinweise auf die drei Tramps, den Grassy Knoll etc. sind Luftgebilde, dass beim Grassy Knoll nicht einmal der Winkel stimmt, wurde ja dankenswerterweise erst vor kurzem erwähnt).

Das muss aber nicht heißen, dass er alleine gehandelt hat. Die ganzen Sachen um das "Fair Play for Cuba"-Kommitee (das er angeblich alleine aufgezogen hat), seine Kontakte zu Leuten wie George Mohrenschildt und Anti-Castro-Kubanern (angeblich mit dem Ziel sich dort einzuschleichen - er soll ja sogar Prügel kassiert haben, als seine kommunistische Vergangenheit (?) aufflog) - da ist einiges schwer dubios.

Klären lassen wird sich davon natürlich nichts mehr. Jegliche Nachforschung in diese Richtung hat ja der beflissene Herr Garrison in seinem Übereifer (so die freundliche Interpretation) gekillt.


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JFK - Attentataufdeckung

01.09.2021 um 22:04
Zitat von WgahnaglFhtagnWgahnaglFhtagn schrieb:Nein, so meine ich das nicht. LBJ wurde nicht "zurückgepfiffen". Und was "von oben" heißen soll, will ich gar nicht wissen. Es ging darum, potentielle außenpolitische Kalamitäten abzuwehren. In einer brandgefährlichen Situation.
Das ist nur die eine Hälfte. Sogar im Katzenbach-Memo it die Rede davon, dass man nicht nur Theorien über eine kommunistische bzw. ausländische Verschwörung, sondern auch über Feinde im Inneren entgegentreten wollte. Es gibt in Dokumenten, Aussagen von Zeitgenossen, private etc. ausreichend Belege für das Bestreben auf höchster Stelle auch zu beweisen dass "die USA keine Bananenrepublik sind".

On 12-6-63 Ex-CIA chief and newly-appointed Warren Commissioner Allen Dulles used his pen. He wrote a letter to CIA counter-intelligence chief James Angleton. He reported "Please see enclosed letter from (REDACTED). Over the phone he told me that he had some information, rather vague, about some plot of air force officers to "impeach" President Kennedy, including an Air force officer who had been attache in Czechoslovakia. I told him that such information should be brought to the attention of the FBI. He promised to do it but whether he will or not, I do not know. I can only judge by telephone conversation in that he talked quite sanely but very vaguely." (Note: I found this letter among Dulles' personal correspondence on the Princeton University website.)

http://www.patspeer.com/chapter1b%3Aclearingthingsup

Ein weiterer Beleg für die "Coup"-Stimmung im Pentagon. Daniel Ellsberg beschrieb die Stimmung im Pentagon nach der Beilegung der Kubakrise:
there was virtually a coup atmosphere in Pentagon circles... a mood of hated and rage. The atmosphere was poisonous, poisonous...
https://books.google.de/books?id=fNZLDgAAQBAJ&pg=PA104&lpg=PA104&dq=daniel ellsberg coup atmosphere&source=bl&ots=3D74iQq7-D&sig=gLdszhVSyrPc46XyxTFMkOqQSwA&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiBpN29tbraAhXDWywKHYtqAsoQ6AEIYjAI#v=onepage&q=daniel ellsberg coup atmosphere&f=false
Zitat von WgahnaglFhtagnWgahnaglFhtagn schrieb:Dass die Schüsse kamen aus dem TSBD, dass Oswald der Schütze war war früh klar und seine kommunistischen Aktivitäten (wie echt auch immer) waren bekannt.
Es wurde nach außen hin, der Bevölkerung und der Presse gegenüber so dargestellt, aber in Wirklichkeit war gar nichts so eindeutig.

Der Zeuge Brennan, der als einziger Oswald als den TSBD-Schützen identifiziert haben soll, hat nur ausgesagt, dass Oswald dem Schützen von allen im fragwürdigen Line-Up am ähnlichsten wäre.
Here's the note on this "show-up" that turned up decades after the fact. To be clear, this comes from a small address book used by Capt. Fritz to list the evidence in this case--that was eventually scanned and put online by the University of North Texas.
fjkf8MITS01j8Tfd71t5C2AYLeiog9ObH2wptbsvOriginal anzeigen (0,6 MB)

"Failed to identify":
So...why was Brennan, a key witness in the murder of the President, brought in by Agent Sorrels of the Secret Service? The excuse that Oswald had not yet been charged in Kennedy's murder and that the other witnesses at this line-up were all witnesses to the murder of Police Officer J.D. Tippit doesn't hold water. Not one drop. Brennan had made his initial statement to the Dallas County Sheriff's Dept. The investigation into Kennedy's murder was headed by the Dallas Police Dept. So how does the Secret Service take control of the man who might very well be the star witness for a case to be prosecuted by the Dallas County District Attorney's Office? It simply makes no sense...unless...the Secret Service, much as the FBI, had been ordered to actively investigate Kennedy's murder, and to pay no mind to the local authorities who actually had jurisdiction.
https://www.patspeer.com/chapter-1-the-aftermath

Die fragwürdigen Beweisketten bei den Fingerabdrücken, der Papiertüte usw. wurden auch schon dargelegt.
Zitat von WgahnaglFhtagnWgahnaglFhtagn schrieb:Und man war natürlich in Eile. Punkte, wie die "Schlampereien" bei der Obduktion u.ä. passen hier zumindest ins Bild.
Die Einzeltäter-Fraktion müsste dann aber sehr früh aktiv geworden sein- zu einem Zeitpunkt, als die Beweislast gegen Oswald noch eher dünn war. Da beißt sich die Katze in deinem Szenario in den Schwanz- einerseits war Oswald angeblich "schnell als Einzeltäter klar", andererseits waren die "Lone Gunmen" zu diesem Zeitpunkt schon aktiv , hatten schon Zeugen wie Brennan in ihrer Hand und "verpfuschten" die Autopsie.

Es finden sich Hinweise auf dieses Doppelszenario- z.B. stellte sich heraus, dass hinter einem der Anrufe Oswalds in Mexico City eine andere Person steckte:
But when LBJ then asked "Have you established any more about the visit to the Soviet Embassy in Mexico in September," an event of no little interest to the inner circles of government, Hoover replied "No, that's one angle that's very confusing for this reason. We have up here the tape and the photograph of the man who was at the Soviet Embassy, using Oswald's name. The picture and the tape do not correspond to this man's voice, nor to his appearance. In other words, it appears that there is a second person who was at the Soviet Embassy down there." In other words, an imposter had implicated Oswald in a relationship with Soviet agents, less than two months before the assassination.
https://history-matters.com/archive/jfk/lbjlib/phone_calls/Nov_1963/audio/LBJ-Hoover_11-23-63.htm

Im Anruf bezog sich die Person auf Kostikow, Mitarbeiter des sowjetischen Konsulats in Mexio:
What made the revelation even more stunning was that, in one such call, "Oswald" referred to a previous meeting with a Soviet official named Kostikov. Valeriy Kostikov was well-known to the CIA and FBI as a KGB agent operating out of the Embassy under official cover. But, far more ominously, the FBI's "Tumbleweed" informant had previously tipped off the U.S. that Kostikov was a member of the KGB's "Department 13," involved in sabotage and assassinations.
https://www.history-matters.com/frameup.htm

Das Szenario wurde auch mal von ein Peter Dale Scott beschrieben. In der ersten Phase wurden bewusst Gerüchte und Falschmeldungen über Oswalds Verbindungen nach Havanna und Moskau in die Welt gesetzt, in der zweiten durch die bekannte Einzeltätertheorie ersetzt.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass beide Gruppen nicht komplett unabhängig voneinander agierten, sondern durch wenige Personen Berührpunkte hatten und unwissentlich gegeneinander ausgespielt wurden.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Rauchwolke wurde also in die Mitte der Straße geblasen und von mysteriösen Fallwinden dann runter zu des Senators Nase gedrückt..
Wie konnten die da Schießpulver riechen, wenn nicht durch Einbildung?
Meinst du die sichtbare Rauchwolke oder einfach den Geruch?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Rauchwolke, die schon dort wo sie angeblich gesehen wurde ca. 3 Meter in der Luft war, was bestimmt 4-6 Meter über der Ebene der Sitze der Autos war. Die Rauchwolke wurde also in die Mitte der Straße geblasen und von mysteriösen Fallwinden dann runter zu des Senators Nase gedrückt..
Woher nimmst du diese Angaben? Und was für Ebenen? Schade dass behind_eyes schweigt:

Bedarf es denn wirklich so außergewöhnlicher Fallwinde, wenn das Gelände abschüssig ist und sich Yarborugh weiter hinten in der Wagenkolonne, also weiter oben befand?
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yvQBroiOriginal anzeigen (1,6 MB)


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JFK - Attentataufdeckung

01.09.2021 um 22:56
Das ist nicht die "halbe Wahrheit", sondern der größere Rahmen, der bei genau solchen Diskussionen für gewöhnlich ignoriert oder gar nicht mehr richtig gewusst wird (bei Stone etwa habe ich diesen Eindruck, s. o.).
Zitat von bredulinobredulino schrieb:einerseits war Oswald angeblich "schnell als Einzeltäter klar", andererseits waren die "Lone Gunmen" zu diesem Zeitpunkt schon aktiv
Ja, wenn man die nebulosen anderen "gunmen" voraussetzt. Von denen keiner jemals hat sagen können, wer sie sind und von wo sie geschossen haben sollen. Außer Wichtigtuer, die teilweise sogar behauptet haben, sie selber waren es.

Dass die Stimmung im Militär und in den Geheimdiensten schlecht war, glaube ich jederzeit. Das beweist aber soweit nicht viel und ist nach Kuba-Krise, Schweinebucht etc. kein Wunder. Im Fall des Geheimdienstes kommt noch das Überlaufen von Kim Philby und seiner Gruppe (die Cambridge 5) im Januar 1963 dazu - hat zwar den britischen Geheimdienst betroffen, war aber sowohl technisch als auch propagandistisch ein Riesentriumph für die Sowjetunion.

Angleton wurde angesprochen. Schöner Treffer. Das war der CIA-Abwehrchef, der Kriegsgegener hat überwachen lassen (quasi auf eigene Faust, soll heißen: eigentlich wäre der FBI zuständig gewesen). Und in der festen Überzeugung, es gäbe einen Maulwurf (einen zweiten Philby) im CIA, hat er die ganze interne Kommunikation nach Kräften behindert. Das führt zwar jetzt vom Thema weg, soll aber zeigen: auch Militär und Geheimdienste waren kein monolithischer Block und innerhalb dieser Organisationen sind einige eigene Süppchen gekocht worden. Und haben Gruppen durchaus gegeneinander gearbeitet.


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