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Zeitreise durch Geschwindigkeit

107 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zeitreise, Geschwindigkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zeitreise durch Geschwindigkeit

21.02.2014 um 14:11
Zitat von BumbelbeeBumbelbee schrieb:Wie meinste das ich steh grad aufm Schlauch? ^^
Klicke doch nochmal deinen Link zu Wiki an:

Wikipedia: Wurmloch

Da steht oberhalb des Artikels folgende Zeile:

Dieser Artikel behandelt das Wurmloch in der Relativitätstheorie. Für das gleichnamige Dorf in Siebenbürgen siehe Valea Viilor.

Es gibt also tatsächlich ein Wurmloch, und es liegt in Rumänien.....das wusste ich bisher nicht.

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Zeitreise durch Geschwindigkeit

21.02.2014 um 14:29
@Bumbelbee
Zitat von BumbelbeeBumbelbee schrieb:Ich dachte da eher an ein sehr sehr kleines, schweres Teilchen. Natürlich würde ich als Organismus Zerrissen dass scheint mir plausibel.
Es gibt keine Materie, die stabil genug ist um den Gravitationskräften in der Nähe eines schwarzen Lochs standzuhalten.
Zitat von BumbelbeeBumbelbee schrieb:In deinem Links steht was von "Kosmischen Geysiren" sind das nicht die Strahlen welche aus dem Zentrum eines schwarzen Loches (=weisses Loch?) kommen?
Das auf dem Bild sind Jets. Wie @Peter0167 schon erklärt hat, kommen die nicht aus schwarzen Löchern und haben auch nichts mit weißen Löchern/"kosmischen Geysiren" zu tun.


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Zeitreise durch Geschwindigkeit

21.02.2014 um 14:37
Zitat von HYPATIAHYPATIA schrieb:In der ART ist die Gravitation keine Kraft, und deswegen gibt es auch keine Austauschteilchen.
Hmm, das hab ich so auch noch nicht gehört, klingt für mich so, als biegt die ART es sich so zurecht, dass es passt. Interessant wirds dann aber, wenn das Graviton irgendwann mal nachgewiesen werden kann, kommt dann die ART in Erklärungsnot?
Zitat von HYPATIAHYPATIA schrieb:Es kann dann dementsprechend außerhalb und innerhalb des Ereignishorizontes gleichzeitig sein. Dadurch kann zwar keine Information übertragen werden, aber trotzdem kann das Teilchen dann auch außerhalb des Ereignishorizontes wirken.
Da hab ich auch schon mal was drüber gelesen, ich glaube es war im Zusammenhang mit der Hawking-Strahlung. Ein Schwarzes Loch strahlt ja nicht wirklich, aber wenn ein Teilchen genau am Ereignishorizont zerfällt, kann es vorkommen, das ein Teilchen innerhalb, und das Antiteilchen (oder umgekehrt) außerhalb entsteht, und so kann ein Schwarzes Loch scheinbar auch strahlen.
Zitat von HYPATIAHYPATIA schrieb:Wenn dich das interessiert, schau mal in Feynmanns QED rein, da hat er mal drüber geschrieben.
Feynmans Werke liegen schon alle bei mir zu Hause, ich hab nur leider zu wenig Zeit. Im Sommer wird es bei mir wieder etwas ruhiger, da hab ich es mir schon fest vorgenommen zu lesen.

Ansonsten will ich an dieser Stelle mal sagen, dass ich es Klasse finde, wie ihr hier immer wieder versucht, uns Laien die Physik verständlich zu erklären. Ich war vorher in einem anderen Forum, da waren die Physiker nicht so gut drauf. Dort hatte ich immer das Gefühl, ich würde die Leute mit meinen Fragen nur belästigen. Hätte ich geahnt, wie es hier läuft, wäre ich schon viel früher bei Allmy gelandet.


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Zeitreise durch Geschwindigkeit

21.02.2014 um 14:59
@Peter0167
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:und das Antiteilchen
Antiteilchen und virtuelle Teilchen sind nicht dasselbe.

Schau mal hier:
Wikipedia: Virtuelles Teilchen

Leider kann ich es dir aber auch nicht genauer erklären ;) Ich habe nur mitgenommen das es nicht reale Teilchen-Antiteilchen Paare sind die die Hawking-Strahlung verursachen sondern virtuelle Teilchenpaare mit negativer und positiver Energie (Ein Positron und ein Elektron besitzen beide positive Energie). Stürzt das mit der negativen Energie in das SL entkommt das virtuellen Teilchen mit der postivien Energie und wird zu einem realen Teilchen.

Was ich aber dabei nicht verstanden habe ist warum in der Summe mehr virtuelle Teilchen mit negativer Energie im SL landen und somit dem SL in der Gesamtsumme Energie entzogen wird.

@HYPATIA kennt sich da aber bestimmt besser aus.


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Zeitreise durch Geschwindigkeit

21.02.2014 um 15:22
@mojorisin

Jep, genau das habe ich auch gerade gelesen, nur unter Hawking-Strahlung:

Wikipedia: Hawking-Strahlung

Warum nun das Teilchen mit negativer Energie ins Loch fällt, und das mit positiver entkommt, hab ich auch noch nicht gefunden, aber Teilchen machen ja nichts ohne Grund, nicht einmal die virtuellen. Die virtuellen Teilchenpaare werden offenbar irgendwie durch äußere Einwirkung ausgerichtet, vielleicht durch magnetischen Felder, oder durch das Gravitationsfeld. Auf jeden Fall scheint es so wie sie es tun, energetisch günstiger zu sein, als andersherum. Ich bleib da auf jeden Fall dran, und wenn ich was erfahre, sag ich bescheid.


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Zeitreise durch Geschwindigkeit

21.02.2014 um 18:08
@Peter0167
In der Relativitätstheorie beschreibt man die Bewegung von Objekten in einer Raumzeit. Man verallgemeinert also die Koordinaten (x,y,z) auf vierdimensionale Koordinaten (t,x,y,z) und hat dann wieder Bewegungsgleichungen, die erklären, welcher Bahn ein Teilchen folgt.

Entscheidend ist dabei die Struktur des Raumes. Mathematisch gesehen ist ein Raum erstmal eine gewisse Menge an Objekten (-> Vektoren). Diese Menge wird dann mit einer "Geometrie" ausgestattet. Das könnte z.B. sein, dass man definiert, was der Winkel zwischen zwei Objekten der Menge sein soll (Skalarprodukt). Damit lässt sich dann irssinnig viel anstellen, denn über diese "Geometrie" werden die vielen Objekte in eine Struktur gebracht. Sie sind nicht mehr wahllos zusammengewürfelte Objekte, sondern haben eine räumliche Beziehung zueinandern.

Eine andere Geometrie, die man einem Raum mitgeben kann, ist eine sogenannte Metrik. Eine Metrik definiert, was Abstände zwischen Vektoren sind. Eine Metrik ist nicht so toll, wie z.B. eine Skalarprodukt (also eine Winkelangabe zwischen den Objekten), aber es reicht trotzdem um die Menge in eine Struktur zu bringen.

Physikalisch kann man eine Metrik als die Definition des "Meters" und der "Sekunde" interpretieren. In der Allgemeinen Relativitätstheorie wird jetzt die Metrik der Raumzeit in Beziehung zu den Teilchen in der RZ gesetzt. Genauer gesagt: Vorhandene Energie beeinflusst die Metrik. In der Nähe eines Planeten bedeutet "1 Meter" also etwas anderes, als weit davon entfernt.

Teilchen bewegen sich nun auf sehr speziellen Bahnen durch die Raumzeit. Sie fliegen immer auf dem kürzesten Weg von A nach B. Das bedeutet aber auch, dass das Teilchen lieber eine Kurve durch eine Region mit einem "großen Meter" fliegt, als geradeaus durch eine Region, in der es nur einen "kleinen Meter" gibt, der das Teilchen nicht so schnell nach B bringt. Und genau dieser Effekt nennt sich dann Gravitation: Ein Meter ist nicht gleich ein Meter, und das hat Einfluss auf die Bahnen von Teilchen.

Wenn du eine Weltkarte nimmst, dann hast du auf dieser Karte den selben Effekt, denn dort ist ein Meter auch nicht überall gleich groß. Wenn du diese Verzerrung entfernen willst, dann musst du die Karte zu einer Kugel aufkrümmen. Deswegen sagt man, dass in der ART Energie die Raumzeit "krümmt". Ich bin der Meinung, dass das die verwirrendere Ansicht auf die Dinge ist und freunde mich eher mit dem Gedanken an, dass "Meter" und "Sekunde" zwei variable Größen sind. Beides ist jedoch richtig, weil es mathematisch das Selbe ist.

Insofern ist deine Formulierung
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:klingt für mich so, als biegt die ART es sich so zurecht
wirklich nett ;)

Das Problem ist jetzt, dass sich diese variable Metrik mathematisch mit der Quantenmechanik beißt. Das sind total inkompatible Konzepte und das ist quasi das größte Problem, das die Physik zur Zeit hat. Lös das Problem und bist in der Reihe der berühmtesten Physiker aller Zeiten. Bis dahin ist alles andere Spekulation. Es gibt natürlich Ansätze, wie man z.B. Quantenteilchen in einer gekrümmten Raumzeit beschreiben kann (damit kommt man z.B. auf die Hawking-Strahlung), aber die Raumzeit-Selber weigert sich strikt, selbst quantenmechanisch beschrieben zu werden.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:@HYPATIA kennt sich da aber bestimmt besser aus.
Phu, eigentlich garnicht. Ich meinte, dass das Teilchen-Antiteilchen-Paar seine Energie aus der Potentialdifferenz im Gravitationsfeld erhält. D.h. das Teilchen das reinfällt muss eine kleinere Energie haben als das Teilchen das wegfliegt.
Die Teilchen erfahren dabei jeweils beim Tunneln in Richtung des schwarzen Lochs, bzw. davon weg einen einen entsprechenden Boost in ein Bezugssystem, in denen die Teilchen nicht virtuell sind, sondern real. Aber genaueres kann ich dir da echt nicht sagen, das übersteigt meine Kenntnisse dann doch deutlich... :(

------------------
Edit: Bevor mir wieder jemand an den Hals springt, das ist natürlich alles nicht sauber mathematisch formuliert hier ;)


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Zeitreise durch Geschwindigkeit

22.02.2014 um 12:42
@HYPATIA

Wow, das ist so ziemlich die Beste Erklärung in Bezug auf ART und Räume, die ich seit langem lesen durfte. Es gibt leider noch viel zu viele Dinge, bei denen ich Verständnisprobleme habe, und es kommt mir dann immer so vor, als würde ich in einer gedanklichen Sackgasse feststecken. Wenn ich da nicht schnell genug wieder rauskomme, bin ich meist frustriert, und verliere das Interesse. Deine Beiträge haben mir zumindest einen Ausweg gezeigt, nicht zuletzt, weil du auf mathematische Formulierungen weitgehend verzichtet hast. Mir ist natürlich klar, wenn man es „richtig“ machen will, kommt man an der Mathematik nicht vorbei, aber ich will ja auch „nur“ das Prinzip verstehen. Ein wichtiger Punkt dabei ist, man darf nie vergessen, dass unsere gesamten Theorien letztlich nur Hilfsmittel sind, die uns beim Verständnis der Vorgänge in der Natur unterstützen, indem sie diese u.a. mit der Sprache der Mathematik beschreiben. Die Natur muss sich nicht danach richten, sie muss einfach nur funktionieren, egal wie wir die beschreiben.
Die Planeten wussten auch schon vor dem Jahre 1905, wie sie sich um die Sonne zu bewegen haben. Ich habe mich oft gefragt, was die Erde dazu veranlasst, auf ihrer Bahn zu bleiben. Dabei gefiel mir der Gedanke besonders, dass die Erde gar nicht „weiß“, dass sie sich auf einer Kreisbahn bewegt, sie ist vielmehr der „Meinung“, dass sie sich geradlinig bewegt. Indem Massen den Raum krümmen, kann bei der Beschreibung praktisch gänzlich auf Kraftwirkungen verzichtet werden. Diese Beispiele mit den Gummibändern und Tüchern, sind daher für mich eher verwirrend, und beschreiben das Ganze m.M.n. auch nicht gemäß der ART. Jetzt begreife ich auch, was du mit „In der ART ist die Gravitation keine Kraft, und deswegen gibt es auch keine Austauschteilchen“ gemeint hast

Schade, dass ich heute keine Zeit mehr habe, ich hoffe, wir können an der Stelle irgendwann weiter machen.


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