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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.763 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 01:58
@akbas
Zitat von akbasakbas schrieb:Bei Gelegenheit werde ich mich einloggen, um die ganzen Studien zu lesen.
Das wär ein bisschen teuer.
Frag mich lieber, ich komm über die Uni an das meiste kostenlos ran.

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 12:12
@akbas
Zitat von akbasakbas schrieb:Dieses Zitat ist mittlerweile sehr geläufig und wird oft benutzt. Nicht nur, wenn's um "evidenzbasierte" Medizin contra Homöopathie geht.
Naja, zum einem ist das Zitat ja eigentlich kein Zitat, da es nie von Churchill getätigt wurde. Es ist ein Kniff der Propagandamaschine der Nazis, die damit Mistrauen gegen Churchill hervor rufen wollten.

Zum anderen höre ich dieses gefälschte Zitat weitaus meistens von Leuten, die damit die damit die Arbeitsweise der Naturwissenschaften (deren Studien ja statistische Methoden verwenden) als gefälscht, korrupt o.ä. abtun wollen.
Aus der gleichen Richtung hört man dann auch gerne die Bezeichnung "Schulmedizin", welche ja auch von Dritten Reich popularisiert wurde.

Ich bin mir sehr sicher, dass Du keine entsprechende politische Einstellung hast und aus diesem Grunde würde ich mir wünschen, dass Du auch von den Kampfbegriffen des Dritten Reiches ein wenig Abstand nehmen würdest.
Zitat von akbasakbas schrieb:Ich glaube kaum, dass es bezüglich der MS vergleichende Studien gibt. Wurde ein Patient durch Homöopathie geheilt, so wird die Heilung von der "evidenzbasierten" Medizin sowieso dem Placebo-Effekt zugeschrieben.
Nein, wenn alternative Methoden mehr Menschen heilen würden, als eine plazebokontrollierte Kontrollgruppe, so könnte und würde man nicht von einem Plazeboeffekt reden. Nur ist dieses trotz vieler Versuch noch nie sauber gelungen.
Zitat von akbasakbas schrieb:Persönlich kann ich mirr für die Betroffenen nur positive "Placebo-Effekte" wünschen (egal, wie dieser ausgelöst wird).
Der Plazeboeffekt wird aber ja immer hervorgerufen. Egal welches Mittelchen ich nun gebe. Wichtig ist hier das Vertrauen auf die Behandlung.


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akbas ehemaliges Mitglied

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 14:23
@Pan_narrans
Ich habe dieses Zitat von einer Freundin zum ersten Mal gehört, die in der Forschung arbeitet. Sie meint, gerade weil sie in der Forschung arbeitet, misstraut sie den Ergebnissen... (LOL)

Ich werde mich bemühen, keine Wörter aus der Zeit des dritten Reiches zu verwenden. Ich werde von "Trottoir", und nicht von Bürgersteig, sprechen (nur ein Beispiel). Ob mich dann in Berlin jemand versteht, ist allerdings fraglich.

Das Vertrauen auf die Behandlung ist wichtiger, als alles andere, sofern eine notwendig sein sollte. Ich vertraue meinem Körper. Die Angst- und Panikmache der "evidenzbasierten" Medizin ist bisher wirkungslos an mir abgeprallt. So soll es auch bleiben.

@OpenEyes
Ich werde hier weder den Namen des behandelnden Arztes, noch den meiner Freundin öffentlich ins Forum stellen. Von mir aus kannst Du mich nennen, wie Du willst. Hier im Forum hast Du ohnehin kaum jemals einen konstruktiven Beitrag geleistet. Beschimpfungen im Fahrwasser anderer betrachte ich nicht eben als wichtig.

Ich bin aber bereit, einem neutralen, angenehmerem Mitglied des Forum die Möglichkeit zu geben, persönlich die betroffenen Personen zu kontaktieren.

Wo habe ich jemals hier im Forum behandelt? Wenn ich schreiben würde, dass Eltern gut auf ihre Kinder achten sollen, dann würdest Du mir ebenfalls einen Strick daraus drehen. (LOL)

Ich nehme mir aber sehr wohl das Recht heraus, über meine (erfolgreiche) Art, zu leben, zu berichten. Andere machen's schließlich auch.

@Dr.Shrimp
Das ist ein nettes Angebot von Dir.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 14:39
@akbas
Zum einem ist eine gesunde Skepsis gegenüber veröffentlichten Ergebnissen etwas Grundlegend anderes als eine grundsätzliche Ablehnung der Methodik. Ich habe auch schon sehr schlechte Veröffentlichungen gelesen und bin gerade vorsichtig, wenn in den Medien wieder Meldungen kommen a la "Wissenschaftler haben nun entdeckt" (der momentane Wissenschaftsjournalismus ist unter aller Kanone). Trotzdem ist es dumm zu behaupten, dass deshalb die ganze Arbeitsweise nichts taugt.

Zum anderen solltest Du Deine Freundin vielleicht mal darüber aufklären, dass sie mit diesen dummen Satz Herrn Göbbels nachplappert. Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht ihre Intention ist.
Zitat von akbasakbas schrieb:Ich werde von "Trottoir", und nicht von Bürgersteig, sprechen (nur ein Beispiel).
Ja, schon traurig, dass so schöne Wörter wegen der damaligen Politik verloren gegangen sind. Mit persönlich gefällt "Trotoir" und "Parapluie" auch besser ;)
Trotzdem sind die politischen Kampfbegriffe, wie "(verjudete) Schulwissenschaft" und Propagandalügen doch noch von einem anderen Kaliber als die von Dir erwähnte unsinnige und unästhetische Reinigung der deutschen Sprache.
Zitat von akbasakbas schrieb:Das Vertrauen auf die Behandlung ist wichtiger, als alles andere, sofern eine notwendig sein sollte. Ich vertraue meinem Körper. Die Angst- und Panikmache der "evidenzbasierten" Medizin ist bisher wirkungslos an mir abgeprallt. So soll es auch bleiben.
Wobei Du auch, wie schon öfters erwähnt, in besonderer Weise privilegiert zu sein scheinst. Andere Menschen haben nicht so viel Glück und sind auf Mittel, die zusätzlich zum Plazeboeffekt, noch eine pharmakologische Wirkung aufweisen, angewiesen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 14:46
@Pan_narrans
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:und bin gerade vorsichtig, wenn in den Medien wieder Meldungen kommen a la "Wissenschaftler haben nun entdeckt"
Vor allem sucht man dann immer wie ein Bekloppter nach dem Paper im Fachjournal.
Der einzige Hinweis, den man in solchen populärwissenschaftlichen Artikeln kriegt, ist meist "US-Wissenschaftler". Dann weiß man wenigstens noch das Land.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 15:01
@Dr.Shrimp
Ja, ist oft recht schwierig heraus zu bekommen, wer diese Wissenschaftler denn sein sollen. Wenn man das dann geschafft hat, muss man leider oft erkennen, dass der Journalist die Forschungsergebnisse gründlich fehl verstanden hat, oder noch schlimmer, dass dieser Wissenschaftler ein Crank in einer Garage ist.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 16:40
@Dr.Shrimp
@Pan_narrans
http://www.phdcomics.com/comics/archive.php?comicid=1174


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 16:58
@Zotteltier
Hehe, irgendwie nur zu wahr :D


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16.12.2011 um 17:07
@Pan_narrans
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Zum anderen höre ich dieses gefälschte Zitat weitaus meistens von Leuten, die damit die damit die Arbeitsweise der Naturwissenschaften (deren Studien ja statistische Methoden verwenden) als gefälscht, korrupt o.ä. abtun wollen.
Statistik ist eh ein schweres Gebiet (nicht anders als Wahrscheinlichkeitsberechnungen). Kein Wunder, dass sich mit den Berechnungen und Auswertungen viele Leute schwertun, mich eingeschlossen. Der Göbbels-Spruch ist, sehr richtig, das übliche Todschlagsargument für alle, die Wissenschaft als Teufelszeug ansehen; für diese sind eben nur Anedoten Daten.

Bei dem Placebo-Effekt wird auch gerne der Nocebo-Effekt übersehen, d.h. evidenzbasierte Behandlungen wirken schlechter, weil einem "phöse Chemie", "plöde Chulmedizin", und "noch phösere Pharmaindustrie" eingebleut wurde.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 17:22
@bigbadwolf
Zitat von bigbadwolfbigbadwolf schrieb:Behandlungen wirken schlechter, weil einem "phöse Chemie", "plöde Chulmedizin", und "noch phösere Pharmaindustrie" eingebleut wurde.
Ja, gerade weil viele Menschen schon Angst vor dem Wort "Chemotherapie" haben.
Nur vor dem Wort.

@Zotteltier

Es ist tatsächlich so. Diese 0815-Blogger stören immens.


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akbas ehemaliges Mitglied

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 17:35
Ganz allgemein ist Angst in allen Lebenslagen kein gutes Motiv, insofern stimme ich Euch zu. Wenn schon, dann schon. Wer sich selber nicht zu helfen weiß, sollte sich helfen lassen. Von wem auch immer...

Entweder - oder - halbe Sachen bringen nichts.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 17:39
@Dr.Shrimp
Zitat von Dr.ShrimpDr.Shrimp schrieb:Ja, gerade weil viele Menschen schon Angst vor dem Wort "Chemotherapie" haben.
Nur vor dem Wort.
Tja, würde man es Bio-Therapie nennen, hätte man wohl noch mehr Erfolge damit. Leider verkennen zahllose Leute, dass "Bio(logie)" und "Chem(o)ie" ein und das Gleiche sind. Man könnte auch sagen: Keine Biologie ohne Chemie, oder, alles ist Chemie.

Vielleicht wäre ein wenig mehr NaWi-Aufklärungsunterricht an den Schulen hilfreich.


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16.12.2011 um 17:44
@Dr.Shrimp
Zitat von Dr.ShrimpDr.Shrimp schrieb:Vor allem sucht man dann immer wie ein Bekloppter nach dem Paper im Fachjournal.
Der einzige Hinweis, den man in solchen populärwissenschaftlichen Artikeln kriegt, ist meist "US-Wissenschaftler". Dann weiß man wenigstens noch das Land.
Stimmt! Und die Titel solcher Artikel lauten dann z.B. so:

Amerikanischenschaftler haben in Laborversuchen herausgefunden, dass amerikanische Wissenschaftler gerne in Laboren arbeiten.

oder so:

Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die meisten Artikel, welche mit "Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass" beginnen, billige Plagiate sind, die ein schreibfauler Autor auf die Schnelle von ein paar drittklassigen Quellen zusammengeschustert hat, ohne auch nur ein bisschen was von der Sache zu verstehen.
http://de.uncyclopedia.org/wiki/Amerikanische_Wissenschaftler_haben_herausgefunden,_dass (Archiv-Version vom 04.01.2012)

:D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 17:55
@akbas
Zitat von akbasakbas schrieb:Ganz allgemein ist Angst in allen Lebenslagen kein gutes Motiv, insofern stimme ich Euch zu. Wenn schon, dann schon. Wer sich selber nicht zu helfen weiß, sollte sich helfen lassen. Von wem auch immer...
Entweder - oder - halbe Sachen bringen nichts.
Guter Standpunkt, ganz nach dem Motto "In Gefahr und höchster Not, bringt der Mittelweg den Tod."

Ein Plädoyer für z.B. die Chemotherapie (u.a.m.). Mit einer Chemo vergiftet man sich quasi selbst, wobei die Krebszellen schneller sterben als der Rest, überspitzt formuliert.

Leider häufig ein letzter Strohhalm, weil regelmäßig die Diagnose zu spät gestellt wurde, denn Krebs ruft üblicherweise erst in einem späten Stadium signifikante Beschwerden hervor. Jedoch immerhin ein realer Strohhalm.

Insofern kann ich durchaus Leute im Endstadium verstehen, die zu den Wunderheilern auf den Phillipinen fliegen oder sich Scharlatanen wie Hamer et. al. in die Arme werfen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 18:09
@bigbadwolf
Zitat von bigbadwolfbigbadwolf schrieb:Ein Plädoyer für z.B. die Chemotherapie (u.a.m.). Mit einer Chemo vergiftet man sich quasi selbst, wobei die Krebszellen schneller sterben als der Rest, überspitzt formuliert.
Wobei aber nicht unerwähnt bleiben darf, dass die Medizin bezüglich der Eingrenzung von Nebenwirkungen im Rahmen einer Chemotherapie in den letzten Jahren sehr große Fortschritte gemacht hat. So kann heute zum Beispiel eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit gegen bestimmte Cytostatika im Vorfeld einer Chemotherapie durch einen simplen Gentest erkannt und die Dosierung des Medikaments individuell an den Patienten angepasst werden.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 18:11
@bigbadwolf
Zitat von bigbadwolfbigbadwolf schrieb:"In Gefahr und höchster Not, bringt der Mittelweg den Tod
Wie wahr. Kürzlich ist jemand vor mir, der sich nicht entscheiden konnte ober jetzt links oder rechts weiterfahren soll, genau in der Mitte in die Leitplanken gekracht. Ist aber nicht viel passiert.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 18:12
@JohnDifool

Volle Zustimmung, hab es eben nur sehr
Zitat von bigbadwolfbigbadwolf schrieb:überspitzt
ausgedrückt.


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16.12.2011 um 18:15
@freebee

In vielen, keineswgs allen, Lebenslagen ist das Moto nicht die schlechteste Option.


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16.12.2011 um 19:37
@akbas
Zitat von akbasakbas schrieb:Ich werde hier weder den Namen des behandelnden Arztes, noch den meiner Freundin öffentlich ins Forum stellen. Von mir aus kannst Du mich nennen, wie Du willst. Hier im Forum hast Du ohnehin kaum jemals einen konstruktiven Beitrag geleistet. Beschimpfungen im Fahrwasser anderer betrachte ich nicht eben als wichtig.
Genau das habe ich erwartet. Du bist so transparent.

Danke, das reicht :D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2011 um 19:43
Ich muss mich mal kurz hier einmischen. Ich habe dem User untersagt, die Adresse und den Klarnamen eines behandelnden Arztes zu veröffentlichen! Schon gar nicht, ohne dessen persönliches Einverständnis! Warum sollte klar sein. Wäre es ein "Internetarzt" der öffentlich wirbt, von mir aus, da es dann in gewisser Weise eine öffentliche Person wäre, so natürlich nicht.
Ich weiß den Namen und kann gerne recherchieren, wenn notwendig!

Ansonsten wieder BTT ;)


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