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Pyramiden in Gizeh

10.293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Pyramiden, Gizeh, Görlitz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pyramiden in Gizeh

05.03.2023 um 12:22
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Eine Entlastungskammer um den Druck vom Eingang zu mindern. Die Kammer über der Großen Gallerie ist auch nichts anderes, wäre nur spannend welche Baumarker man dann dort drin findet.
Hast du schon nachgesehen, was das Echo in der Fachwelt ist?

Christian Große, der an der Sondierung teilgenommen hat, deutet unter anderem an:
tagesschau.de: Kann man schon sagen, wofür dieser Raum da war?
Große: Ich bin kein Ägyptologe, aber auch die Ägyptologen können da momentan nur Vermutungen anstellen. Das bedarf sicherlich weiterer Messungen. Wenn die Ägypter solche Räume gebaut haben in "Chevron"-Form, deutet es eigentlich immer darauf hin, dass dort etwas Besonderes ist. Das ist erst mal auch ein konstruktives Mittel um die Lasten abzufangen von dem oberen Bereich, um etwas darunter oder dahinter zu schützen. Mit anderen Worten: Jetzt beginnt erst die Suche, was unter oder hinter der Kammer ist.
(...)
tagesschau.de: Wie wird es da jetzt weitergehen mit der zerstörungsfreien Untersuchung?
Große: Wir wollen natürlich mehr Informationen über diese Kammer zusammenstellen. Wir haben noch nicht alle Daten ausgewertet, da wird es sicherlich auch in der nächsten Zeit einige Publikationen geben. Und dann sehen wir eine gute Chance von einer anderen Stelle, nämlich von der Großen Galerie aus, also von der anderen Seite der Kammer, auch Untersuchungen machen zu können, die erhellen, wie es dort weitergeht.Eine Vermutung ist, dass diese Kammer vielleicht zusammenhängt mit dem Big Void oberhalb der Großen Galerie. Das wäre natürlich eine Sensation, wenn es ein komplettes Gangsystem gäbe.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/cheops-pyramide-neuer-raum-entdeckt-aegypten-101.html

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Pyramiden in Gizeh

05.03.2023 um 12:34
Zitat von NemonNemon schrieb:Und dann sehen wir eine gute Chance von einer anderen Stelle, nämlich von der Großen Galerie aus, also von der anderen Seite der Kammer, auch Untersuchungen machen zu können, die erhellen, wie es dort weitergeht.
Das ist sehr optimistisch, zwischen dem Ende des gefundenen Raumes und dem Anfang der Großen Galerie liegen gute 40 Meter Mauerwerk. Es sei denn, der neue Korridor geht hinter der Abschlusswand noch weiter.


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Pyramiden in Gizeh

05.03.2023 um 12:38
Zitat von poipoipoipoi schrieb:zwischen dem Ende des gefundenen Raumes und dem Anfang der Großen Galerie liegen gute 40 Meter Mauerwerk.
Vielleicht baut @Tron42 den aktuellen Befund ja noch in sein 3D-Modell ein?


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Pyramiden in Gizeh

05.03.2023 um 12:58
Zitat von NemonNemon schrieb:Hast du schon nachgesehen, was das Echo in der Fachwelt ist?
Erstmal lassen wohl alle den ganzen Hype abklingen. Real betrachtet hat man einen abgeschlossenen Raum von rund 10m Länge. Und was man daraus macht wird wohl nicht viel an den üblichen Vermutungen ändern, es dürfte sich "nur" um eine Entlastung handeln. Man darf nicht vergessen das Hemiunu die ganze Bautechnik zum ersten mal angewendet hat, und somit gab es keine wirklichen Erfahrungen damit.
Zitat von poipoipoipoi schrieb:Das ist sehr optimistisch, zwischen dem Ende des gefundenen Raumes und dem Anfang der Großen Galerie liegen gute 40 Meter Mauerwerk. Es sei denn, der neue Korridor geht hinter der Abschlusswand noch weiter.
Es dürfte sich nur um diese Kammer handeln. Sie stellt ja das "Small Void" aus dem Scan the Pyramids Projekt dar. Und es dürfte so zwischen 25-30m an Mauerwerk sein. Mal sehen ob ich genaue Daten finde, dann zeichne ich das mal in die Zeichnungen von Maragioglio und Rinaldi ein.

Eingang Cheops
Quelle: http://www.hip.institute/press/HIP_INSTITUTE_CP9_EN.pdf
Zitat von NemonNemon schrieb:Vielleicht baut @Tron42 den aktuellen Befund ja noch in sein 3D-Modell ein?
Haben schon einige gemacht, sogar schon ab dem Projekt selbst. :)

20171103005052

Die Jungs waren damals schon ziemlich treffsicher würde ich mal sagen. :)


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Pyramiden in Gizeh

05.03.2023 um 13:05
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Haben schon einige gemacht, sogar schon ab dem Projekt selbst. :)
Ja, aber ohne den Bezug zum Stufen-Mauerwerk :klugmaul:


https://www.allmystery.de/bilder/gw3195-833


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Pyramiden in Gizeh

05.03.2023 um 13:15
Von Vorderkante Giebelsteine, also da wo die Leute mit dem Endoskop standen, bis Anfang Galerie sind es ca. 53 Meter, abzüglich Giebelsteine und Raumlänge bleiben gute 40m übrig.
Da der Myonen-Scan anscheinend nur diesen einen Raum gezeigt hat, denke ich allerdings auch, dass dort nichts mehr ist. Das würde bedeuten, dass es wohl wirklich nur eine Entlastung für den Eingang und die ersten paar Meter absteigender Gang ist. Seltsam nur, dass dort in der Senkrechten gar nicht so viel Masse ist, da ja Pyramide. Alle anderen Gänge, die ja alle mehr oder weniger Kriechgänge sind, haben alle keine weitere statische Absicherung.


Khufu


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Pyramiden in Gizeh

11.03.2023 um 14:16
Hallo! :)

Jetzt habe ich mal ein paar Fragen zur damaligen Zeit der Ägypter, da ich mich die Tage mit jemandem unterhielt, der Informationen zur Cheops-Pyramide hatte, von denen er sagt, dass sie Touristen nicht zugänglich wären, oder auch nicht in den üblichen Geschichtsbüchern stünden. Er hat viele verschiedene und darunter auch spezielle Bücher bei sich Zuhause, ich vermute dass er da womöglich andere Zugänge haben könnte, weil er Freimaurer ist.

Da ich mich diesbezüglich aber nicht so gut auskenne, möchte ich auch nichts falsches sagen. Wir haben uns nicht nur über die Ägypter, sondern auch über Tubal Kain und die Eisenzeit unterhalten, weil es im Kern darum ging, dass einige Daten seiner Ansicht nach falsch seien was die Eisenzeit betrifft und Ägypter hätten damals schon mit Eisen zutun gehabt, das jedoch NICHT ausschließlich von Meteoriten käme.

Die Vermutung ist, dass die damalige Hochkultur der Ägypter womöglich einfach sehr viel erfahrener und fortgeschrittener war, als bisher angenommen.

Er erzählte mir, dass es wohl damals zwei Forscher gab, die Eisenlinien/Spuren an den Bausteinen im Innenraum der Cheops-Pyramide entdeckten und mit Genehmigung nachweisen konnten, dass das Eisen von den Ägyptern selbst war, um die Steine mit Keilen immer höher zu setzen und einen auf den anderen zu schieben.

Entschuldigt, falls ich etwas falsch erzähle, ich kenne mich mit den Ägyptern leider gar nicht so gut aus, aber was er mir mitteilte diesbezüglich, warf Fragen auf.

Seiner Meinung nach besaßen sie damals vor über 10.000(?) Jahren schon fortgeschrittene Mittel und Möglichkeiten bzw. Kenntnisse darüber, wie man Gestein schleift, da sich die architektonischen Überreste von Göbekli Tepe:

Wikipedia: Göbekli Tepe

mit denen der Cheops-Pyramide ähneln würden. Also die Bauweise, wie glatt, sauber und akkurat gearbeitet wurde und Göbekli ist um die 10.000 Jahre alt, also müsse seiner Ansicht nach der Bau der Pyramide auch in dem Zeitraum stattgefunden haben und nicht später.

Tubal Kain warf er abschließend noch mit ein, weil dieser im alten Testament als Stammvater aller Erzarbeiter und Schmiede beschrieben wurde. Laut seines Wissens ist dies aber älter als der Beginn der Eisenzeit.

Man fand wohl noch einen einzelnen Rohling/Block der von der Cheops-Pyramide stammt, welcher sauber durchtrennt wurde und man will nachgewiesen haben, dass das bereits damals geschah, doch wie und womit genau, ist unklar.

Ich habe dazu auch recherchiert, aber es gestaltet sich sehr schwierig, wenn man sich selbst nicht so recht mit diesem Teil der Geschichte auskennt, deswegen gebe ich das erstmal vorsichtig wieder. Ich möchte nichts davon als Tatsache abtun, sondern viel mehr in Erfahrung bringen, was es damit auf sich haben könnte. :)


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Pyramiden in Gizeh

11.03.2023 um 15:50
Das Cheops-Projekt (Seite 85) (Beitrag von FrankD)
Die Autoren [= Erdmann & Görlitz] behaupten ja, Magnetit in dunklen Flecken und keines neben diesen Flecken gefunden zu haben. Magnetit ist aber in Spuren Bestandteil der sogenanten Erze in den dunklen mafischen Komponenten im Granit, was ja ein Mineraliengemisch ist. Nehme ich eine Probe Feldspat aus dem Granit werde ich mit Sicherheit keinen Magnetit (und auch kein Eisen) finden, nehme ich eine Probe der mafichen Komponente hingegen mit Sicherheit Eisen.
Sie behaupten, in der Kontrollprobe neben den Flecken praktisch kein Eisen gefunden zu haben, was darauf hindeutet, dass sie da Feldspat beprobt haben (wenn überhaupt)
Das Cheops-Projekt (Seite 83) (Beitrag von FrankD)
[...] Magnetit. Den sie in den dunklen Abdrücken gefunden haben wollen. Sie behauoten, dass Magnetit auf Eisen hinwist - dummerweise ist Magnetit kein natürliches Oxidationsprodukt von Eisen, sondern entsteht nur bei besonderen Bedingungen. Zum Beispiel beim Schmieden. Heißt dann "Zunder" - weil es auch abbrennt wie Zunder, auf dem fertigen Schmiedestahl also nicht mehr vorhanden ist.



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Pyramiden in Gizeh

11.03.2023 um 20:48
@Kephalopyr
Zur Sache an sich kann ich jetzt nicht viel sagen. Es liegt ja auch kein Text vor, den man abarbeiten könnte.
Ich muss mich nur immer wieder wundern, was diese Geschichtsverschieber eigentlich reitet. Es gibt ja rund um die Pyramiden, bzw. eigentlich im er nur rund um Cheops, weil der Kontext der Entwicklung aller altägyptischen Pyramiden dem meisten Unfug ja schon deutlich den Wind aus den Segeln nehmen würde, so allerhand alternativhistorische VTs und Querdenker-Mythen.
Fast immer geht es darum, dass Technologie und Handwerk angeblich perfekt waren und dass ein Bauwerk unglaublicher Präzision errichtet worden sei. Bis auf durchaus sehr respektable Methoden und Fähigkeiten im gesamten Prozess ist aber nirgends de facto etwas wirklich Perfektes zu sehen. Die waren damals extrem gut darin, mit relativ bescheidenen Mitteln sehr viel zu erreichen. Andererseits poppen ewige Highligts der ägyptischen Baukunst auch nicht Jahr für Jahr über die Jahrtausende auf, sondern insbesondere dann, wenn einzelne Pharaonen das Bau-Thema besonders gepusht haben und dabei erhebliche Ressourcen hatten.
Dies um nur einen Argumentations-Strang dahingehend anzudeuten, dass man sehr zurückverfolgen kann, wer in der Timeline der Dynastien diese Projekte aus den Gegebenheiten seiner Regentschaft heraus und der jeweiligen Geisteshaltung angehen und umsetzen konnte. Und dies um zu sagen, dass externe Agenten aus der Präastronautik oder herbeiphantasierten früheren Kulturen überhaupt keinen Platz finden.

Zurück zur angeblichen Perfektion: Die Ausrichtung der Bauwerke ist sehr präzise, die Geometrie des Baukörpers insgesamt auch (wenn man jetzt mal Kapriolen wie die Knickpyramide geflissentlich außen vor lässt oder diese und jene Pannen bei diversen Pyramiden). Aber gerade da, wo es um die Werkstoff- und Werkzeug-Kunde geht, ist weitgehend alles klar und erforscht. Wir wissen von Dolorit-Steinen als Meißel, von Kupfer-Meißeln, von Steinsägen und -Bohrern. Ich wüsste jetzt nicht, wo irgendwelche unerklärlichen Dinge stattgefunden hätten. Man sieht noch im angeblich perfekten, quasi Laser-gesägten Granit-Schrein, wie sie mit ihrem Werkzeug dann doch innen keine rechten Winkel herausarbeiten konnten, weil es nunmal Handwerk von Menschen mit Werkzeug war.

So könnte man immer weiter plappern. 😅
Jedenfalls: Ganz egal, wer angeblich welches angeblich weltverändernde Wissen hortet, der blendet dabei für jede seiner Behauptungen unzählige wissenschaftliche Erkenntnisse aus, die dagegen sprechen. Das geschieht ja nicht zufällig immer auf irgend einer ideologischen Schiene.


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Pyramiden in Gizeh

11.03.2023 um 21:18
@perttivalkonen

Danke, dass du Licht ins Dunkel bringst diesbezüglich. Ich muss zugeben, dass mich das Ganze nicht nur enttäuscht, sondern auch ziemlich wütend macht, wie leicht sich solche Behauptungen als "Wahrheit" verkaufen lassen und wie schnell man darauf reinfallen kann, wenn man von dem jeweiligen Thema ohnehin schon nicht viel Vorwissen besitzt.

Selbstverständlich muss man sich auch selbst informieren, aber man wird erstmal in dem Glauben gelassen, dies und das wäre so und so gewesen. Hinterher stellt man dann enttäuschend fest, dass es sich einfach um irgendeinen Schwurbel zweier Spinner handelte, bei denen auch ganz zufällig jeder Nachweis abhanden gekommen sein soll.

Der werte Herr Freimaurer wird dies Schwurbelbuch sicherlich gelesen haben. Das schockiert mich und zeigt mir, man sollte sich nicht von "Äußerlichkeiten" blenden lassen. Ich hielt seine Ansichten über dies Thema für seriös und vertrauenswürdig.

Vermutlich kann man das Ganze mit Däniken und Co. in dieselbe Tonne hauen. Echt schade. :(
Zitat von NemonNemon schrieb:Die waren damals extrem gut darin, mit relativ bescheidenen Mitteln sehr viel zu erreichen.
Und das vermutlich aus den einfachen Grund, weil sie einfach sehr zielstrebig und ehrgeizig waren, oder? Not macht erfinderisch. Der Satz beinhaltet viele Facetten, sowohl negative als auch positive.
Zitat von NemonNemon schrieb:Das geschieht ja nicht zufällig immer auf irgend einer ideologischen Schiene.
Und das nervt einfach nur. Eigentlich hätte mir das von Anfang an klar sein müssen. Schlimm daran finde ich, dass die eigentliche Wissenschaft und Geschichte hinter solchen Themen total in Verruf gerät, obwohl so viel harte Arbeit dahintersteckt, um überhaupt erst die ein oder andere Erkenntnis zur jeweiligen Hochkultur zu erlangen. Das wird mit einem Schlag von solchen "Wahrheits"-Anhängern zu nichte gemacht. In der Astronomie ist es ja leider nicht anders...ancient aliens, die erlogene Mondlandung, das nicht vorhandene Universum, die flache Erde.


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Pyramiden in Gizeh

11.03.2023 um 21:47
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Not macht erfinderisch.
Ja…ein ;)
Das ist so ein Spruch, der es aber etwas zu negativ darstellt.
Die haben sich halt Herausforderungen geschaffen, sehr große Herausforderungen, und die haben sie gemeistert, ja … aber wir können ganz nachvollziehen, welche Lernprozesse da stattgefunden haben. Ist ja nicht so, als hätte der Herr Snofru mit den Fingern geschnippt, und seine außerirdischen Buddies hätten ihm die Klötze gestapelt. Oder besser noch gegossen 🤪
Eine Vorverlagerung um Tausende von Jahren mit älteren Kulturen bringt da m. E. auch keine besonderen Vorteile.


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Pyramiden in Gizeh

11.03.2023 um 22:05
Zitat von NemonNemon schrieb:Das ist so ein Spruch, der es aber etwas zu negativ darstellt.
Ja, da hast du recht. Mir fällt leider gerade nichts passenderes ein, aber ich verstehe wovon du gesprochen hast.

Es zeigt, wozu man eigentlich alles fähig sein kann, um aus so wenig, so viel machen zu können. Etwas, das gefühlt für die Ewigkeit gebaut wurde. Alles nur eine Frage der Technik, wie man etwas umzusetzen versuchte und klappte dies nicht, hat man solange nach einer Lösung gesucht und weiter probiert, BIS es funktionierte.


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Pyramiden in Gizeh

12.03.2023 um 03:12
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:dass einige Daten seiner Ansicht nach falsch seien was die Eisenzeit betrifft und Ägypter hätten damals schon mit Eisen zutun gehabt, das jedoch NICHT ausschließlich von Meteoriten käme.
Das fehlende Eisen wird von den Schwurblern gebraucht um die Alten Ägypter so hinzustellen als wenn sie diese Techniken schon aus früheren Zeiten gehabt hätten. Man möchte damit den Bogen schlagen zu mythischen Frühkulturen, und im Endeffekt dahin das sie die Pyramiden gar nicht selber gebaut haben. Hier mal eine Auflistung von Eisenfunden:

Eisenfunde

Die 10 Funde aus Prädynastischer Zeit bestehen aus einem gemeinsamen Fund von 10 Metallperlen. Danach der 1er Fund ist der Dolch von Tutanchamun. :) Und der besteht zweifelsfrei aus Meteoreisen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Die Vermutung ist, dass die damalige Hochkultur der Ägypter womöglich einfach sehr viel erfahrener und fortgeschrittener war, als bisher angenommen.
Ähmmm, Nein.
Aber man muss sich mal ansehen was 2.500 BC in unseren Breiten los war, dagegen sind die Alten Ägypter wie Steinzeitler gegen Raumfahrer. :) Schrift, Mathematik, Verwaltungswesen etc., Dinge die bei uns erst sehr viel später auftauchten, und dann nicht in der Komplexizität. Ohne all das hätten die Alten Ägypter niemals ihre Pyramiden errichten können.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Seiner Meinung nach besaßen sie damals vor über 10.000(?) Jahren schon fortgeschrittene Mittel und Möglichkeiten bzw. Kenntnisse darüber, wie man Gestein schleift, da sich die architektonischen Überreste von Göbekli Tepe:
Zu Göbekli Tepe kenne ich mich nicht aus, aber der Ort ist wohl nicht einfach in ein paar Jahren entstanden. Also müssen nicht alle Teile unbedingt aus der frühen Zeit der Anlage stammen, und einiges auf den Bilder sah zwar nett aus, aber ist noch keine wirklich dramatische Steinmetzkunst. Und 8.000 BC (deine über 10.000 Jahre) fing erst einmal die Besiedelung des Niltals an, und davon wohl noch teilnomadische Kulturen. Die richtige Steinbearbeitung fing wohl um 4.000 BC langsam an, dann steigerte sich das weiter und weiter. Es gibt eine ältere Schätzung der Bevölkerung Ägyptens, die mag in vielen Punkten hypothetisch und ungenau sein, aber selbst mit Faktor 4 wäre man zur damaligen Zeit weit weg davon gro0e gezielte Steinbearbeitung zu betreiben.

Butzer
Quelle: Karl Butzer, Early Hydraulic Civilization in Egypt: A Study in Cultural Ecology, Seite kann ich bei Bedarf nachliefern
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:mit denen der Cheops-Pyramide ähneln würden. Also die Bauweise, wie glatt, sauber und akkurat gearbeitet wurde und Göbekli ist um die 10.000 Jahre alt, also müsse seiner Ansicht nach der Bau der Pyramide auch in dem Zeitraum stattgefunden haben und nicht später.
Der Berliner Fernsehturm ist außen auch schön glatt, dem seiner Logik nach muss man den also auch mit Göbekli Tepe gebaut haben.
Vor allem ist es schön wenn sich die Leute immer die schönste Pyramide rauspicken, weil wenn man sich einmal einige andere ansieht dann merkt man schnell das sie in vielen Dingen wirklich eine Ausnahme darstellt. Vor allem ist es Super wenn er einfach alles über die Kultur Außen rum weglässt, die Ägypter sind nicht einfach aus dem Nichts aufgetaucht, man kann die Spuren ihrer Besiedlung weit zurück verfolgen. Und falls er dir nicht glauben mag, wirf ihm doch mal das hier auf den Tisch:

c14cheopsOriginal anzeigen (0,2 MB)

Die Quelle zum PDF kann ich nachliefern bzw. wird die sich im Thread finden. Da sieht man schön wie die Proben C14 datiert wurden, es gibt Schwankungen in den Proben, zu dem Thema gibt es auch heftige Diskussionen, aber die Pyramiden stammen aus der richtigen Zeit. Djoser hat man aktuell auf rund 70 Jahre Genauigkeit datiert! Quelle: https://www.scinexx.de/news/technik/aegypten-altes-reich-begann-frueher-als-gedacht/
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Tubal Kain warf er abschließend noch mit ein, weil dieser im alten Testament als Stammvater aller Erzarbeiter und Schmiede beschrieben wurde. Laut seines Wissens ist dies aber älter als der Beginn der Eisenzeit.
Zwei Probleme:

a) Der Begriff Eisenzeit passt nur auf Europa, die Ägypter haben bis in die römische Zeit hinein mit Stein als Werkzeug gearbeitet. Es war ein billiges Werkzeug das fast unbegrenzt zur Verfügung stand. Was man schon sehr früh nutzte war Kupfer, also wenn könnte man maximal von der Kupfer-Steinzeit sprechen, aber das macht für Ägypten wenig Sinn.

b) In dem Buch steht viel Unsinn, es also als ultimative Quelle heran zu ziehen ist so als wenn man die Lustigen Taschenbücher zur Fachliteratur erklärt und an Universitäten einsetzen will. Einiges mag auf realen Tatsachen beruhen, aber das meiste wird im Lauf der Zeit verfremdet oder ausgeschmückt worden sein. Alles ist ein Produkt seiner Zeit, wenn müsste man also eher schauen was die Ägypter über Bergbau wussten, was man an alten Abbaugebieten und Verhüttungen findet. Und damit haben sich einige Leute beschäftigt, in einem sind sie sich alle einig: zu Cheops Zeiten gab es keine Eisenverhüttung/Eisennutzung im Alten Ägypten. Wenn man nochmal 1.000 Jahre drauf packt dann wird es interessant, da gibt es einige die meinen man habe schon teilweise Eisen verhüttet. Damit stehen die aber sehr allein auf weiter Flur, allgemein vermutet man so um 700-500 BC für die Eisenverarbeitung.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Man fand wohl noch einen einzelnen Rohling/Block der von der Cheops-Pyramide stammt, welcher sauber durchtrennt wurde und man will nachgewiesen haben, dass das bereits damals geschah, doch wie und womit genau, ist unklar.
Vermutlich sind damit einige Blöcke im Kernmauerwerk gemeint, die haben vollständig gerade "Schnitte" in die man nicht einmal ein Haar hinein bekommt. Das sind aber in Wirklichkeit Druckbrüche. :) Und was man auch nicht vergessen darf, auch in späteren Zeiten wurde auf dem Gizeh Plateau Stein gebrochen und gearbeitet.


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Pyramiden in Gizeh

12.03.2023 um 11:06
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Man möchte damit den Bogen schlagen zu mythischen Frühkulturen, und im Endeffekt dahin das sie die Pyramiden gar nicht selber gebaut haben.
Man traut es den "primitiven Menschen" von damals also schlichtweg nicht zu, dass sie die Pyramiden errichtet haben, weil sie ja scheinbar "nichts" hatten, womit sie es hätten derart gut durchdacht errichten zu können?

Anscheinend hatten sie ja doch alles dafür Notwendige, um genau das zu errichten, was man ihnen nicht zutraut.

Eigentlich zeigt dies doch wieder mal nur, wie misstrauisch und skeptisch einige Menschen sind. Das ist eigentlich nichts anderes als das Thema um die flache Erde oder Mondlandung, nur dass es in dem Fall darum geht, den damaligen Menschen ihre Fähigkeiten abzusprechen und durch Hilfe von Außerirdischen zu ersetzen. Ancient Aliens - willkommen bei Däniken und Co. Nein danke...
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Der Berliner Fernsehturm ist außen auch schön glatt, dem seiner Logik nach muss man den also auch mit Göbekli Tepe gebaut haben.
Zweifellos, das waren Zeitreisende!
Siehst du, so kommt alles zusammen. Anders wurde der Fernsehturm nicht erbaut. Das waren eindeutig Zeitreisende, oder auch Außerirdische die uns kurzzeitig alle ein bisschen manipuliert haben, damit wir es hinterher nicht nachweisen können, dass da fremde Lebewesen von außerhalb für uns am Werk waren.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Und falls er dir nicht glauben mag, wirf ihm doch mal das hier auf den Tisch:
Das werde ich...das werde ich, dank für das Bild! ;)

Könnte die Glättung vielleicht auch durch Regenfälle über die Jahrhunderte hinweg entstanden sein, oder ist das ausgeschlossen?
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Was man schon sehr früh nutzte war Kupfer, also wenn könnte man maximal von der Kupfer-Steinzeit sprechen, aber das macht für Ägypten wenig Sinn.
Wenn sie damals schon so stark Gebrauch von Eisen gemacht hätten, gäbe es doch bestimmt auch Funde von Werkzeugen und anderen Dingen aus dieser Zeit, oder? Man hätte eine ganz andere Erkenntnis erlangt, aber es bleibt bei Kupfer und Stein, weil sie nur das genutzt haben und es für das ausreichte, wofür sie es verwendet haben.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Vermutlich sind damit einige Blöcke im Kernmauerwerk gemeint, die haben vollständig gerade "Schnitte" in die man nicht einmal ein Haar hinein bekommt. Das sind aber in Wirklichkeit Druckbrüche. :) Und was man auch nicht vergessen darf, auch in späteren Zeiten wurde auf dem Gizeh Plateau Stein gebrochen und gearbeitet.
Das habe ich mir sogar schon fast gedacht, ob das nicht Brüche durch irgend welche Außeneinwirkungen sein könnten.


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Pyramiden in Gizeh

13.03.2023 um 14:26
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Könnte die Glättung vielleicht auch durch Regenfälle über die Jahrhunderte hinweg entstanden sein, oder ist das ausgeschlossen?
Solange es nicht in der Königskammer oder der Königinnenkammer geregnet hat die ganze Zeit, wo also die geglätteten Steine sind. Kann man das mit Sicherheit ausschließen. Außen gab es auch glatte Steine, aber die sind bis auf ein paar Reihen für andere Bauwerke missbraucht worden.


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Pyramiden in Gizeh

13.03.2023 um 15:23
Zitat von SpöckenkiekeSpöckenkieke schrieb:Solange es nicht in der Königskammer oder der Königinnenkammer geregnet hat die ganze Zeit, wo also die geglätteten Steine sind. Kann man das mit Sicherheit ausschließen. Außen gab es auch glatte Steine, aber die sind bis auf ein paar Reihen für andere Bauwerke missbraucht worden.
Wenn man bedenkt, wie lange die Pyramiden schon existieren, dann haben die sicher schon so einiges mitgemacht. Erstaunlich, dass die überhaupt noch so halbwegs vollständig erhalten sind, zumindest die, die noch stehen. Es gab ja weit mehr Pyramiden, aber viele davon wurden vollständig zerstört, oder?


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Pyramiden in Gizeh

13.03.2023 um 17:32
Der notorische Kanal History for Granite hat jetzt eine Analyse des nördlichen Korridors vorgelegt und kommt zu dem Schluss, dass es keine Entlastungskonstruktion für den darunter — weit darunter — liegenden Schacht ist.
So ist mir dann auch tatsächlich nicht ganz schlüssig, wie Lehner zu der Aussage kommt, die hätten damals „over-engineered“. Diese Konstruktion sieht mir nicht nach Übervorsicht aus. Auch kann ich mir schwer vorstellen, dass man im Bauprozess dieses immens wichtigen Originals einfach mal ein paar Experimente eingebaut hat. Einen solchen Statik-Test hätte man doch wohl in Einer Test-Konstruktion unterbekommen.
Spricht nicht auch dieser Nordeingang eher für Planungsänderungen im laufenden Projekt?

Die Zeichnung bei 15:52 lässt ganz von selbst bestimmte Vermutungen aufkommen. Wobei man dafür nicht mal den neu entdeckten Bereich braucht.
Den Befund in dieser Zone hätte ich doch zu gerne mal im korrekten Pyramiden-Modell mir den Kernstufen gesehen. Vielleicht mach sich@Tron42 ja doch noch dran :Y:
Ob man dem Kanal trauen kann - daran zweifele ich gelegentlich. Hier wird auch Houdin wieder hervorgekramt, der angeblich die treffendste Voraussage für die neueste Situation hatte. Und Hawass-Bashing … ohne scheint es nicht zu gehen.

@Thorsteen
Was war denn bisher die vorherrschende Fachmeinung zu dem Nord-Portal?

Hier noch das Video:
Youtube: Analyzing the North Face Corridor of the Great Pyramid
Analyzing the North Face Corridor of the Great Pyramid
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Pyramiden in Gizeh

13.03.2023 um 18:26
Zitat von NemonNemon schrieb:Den Befund in dieser Zone hätte ich doch zu gerne mal im korrekten Pyramiden-Modell mir den Kernstufen gesehen. Vielleicht mach sich@Tron42 ja doch noch dran
Mir ist noch nicht ganz klar wo dieser Raum mit den Giebelsteinen genau verortet ist.
Wenn es so ist, wie es bei @poipoi`s Zeichnung verortet wird, dann wäre darunter bestimmt noch ein Raum.
Das macht am meisten Sinn.

History for Granite sieht Fugen am Boden. Ich denke, dass es sich einfach nur um Unebenheiten handelt.
Meines Erachtens sind das Deckensteine.
Warten wir mal ab was noch alles berichtet wird.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ob man dem Kanal trauen kann
Was heisst trauen.. die machen es halt wie alle.. deuten vieles ofmals anders.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Die 10 Funde aus Prädynastischer Zeit bestehen aus einem gemeinsamen Fund von 10 Metallperlen.
Da gabs auch noch einen Fund aus der 6. Dynastie..
Ein weiterer Eisenfund in einem Grab bei Abydos aus der 6. Dynastie (2347–2216 v. Chr.) ließ sich zwar als nickelfrei und damit terrestrischen Ursprungs bestimmen, sein früherer Verwendungszweck konnte jedoch nicht ermittelt werden, da das Stück völlig verrostet war.
Quelle: Wikipedia: Eisen
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Danach der 1er Fund ist der Dolch von Tutanchamun. :) Und der besteht zweifelsfrei aus Meteoreisen.
Mich würde ja mal interessieren wie man auf die Idee kommt ( so ganz ohne die Erfahrung ), das Eisen von einem Meteoriten zu kratzen und daraus einen Dolch in dieser perfekten Schönheit zu machen.

112052941 pa Kopie


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Pyramiden in Gizeh

13.03.2023 um 18:49
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Mir ist noch nicht ganz klar wo dieser Raum mit den Giebelsteinen genau verortet ist.
Das ist relativ einfach von außen zu erkennen. Von den vier außen sichtbaren Giebelsteinen sind die oberen die Verlängerung der Giebelsteine, die man im Raum sieht.
Ein gewichtiges Argument gegen eine Entlastungskammer, die eine echte statische Funktion hat, ist die Tatsache, dass die Steine nicht versetzt gegeneinander verbaut wurden. Das ist sonst immer der Fall.
Der Myonen-Scan hat darunter nichts gezeigt. Wenn überhaupt, vermute ich einen Zusammenhang zum Big Void.


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Pyramiden in Gizeh

13.03.2023 um 20:32
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Mir ist noch nicht ganz klar wo dieser Raum mit den Giebelsteinen genau verortet ist.
sieh mal an der von mir genannten Stelle im Video. Die Grafik müsste eigentlich auch noch woanders zu finden sein.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Was heisst trauen.. die machen es halt wie alle.. deuten vieles ofmals anders.
Manchmal hat es ein bisschen den Anstrich von „Alternativwissenschaft“
Zitat von poipoipoipoi schrieb:Ein gewichtiges Argument gegen eine Entlastungskammer, die eine echte statische Funktion hat, ist die Tatsache, dass die Steine nicht versetzt gegeneinander verbaut wurden.
Das ist auch eines der Argumente im Video.


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