Magnetischer Polsprung, Nordlichter in Deutschland?

@Prof.nixblick
Sorry auch von mir. Aber ich entdecke meist furchtbare Vertipper und muß
die dann einfach korrigieren. Tja, manchmal fällt mir dabei dann noch eine
Ergänzung ein. Nicht böse sein. Ist ja keine böse Absicht dahinter.
Aber es sieht natürlich blödein, wenn man dann auf gewisse Punkte eingeht
oder Zitiert und dann sind die weg oder geändert.
Hast schon recht.
;)

[..],events in the history and evolution of the interior of Venus have left that planet with practically no intrinsic magnetic field. The consequences for the space environment and atmosphere are numerous, ranging from the presence of an 'induced' magnetotail in the wake, to an ionosphere and upper atmosphere that are constantly being scavenged by the passing solar wind.

http://www-ssc.igpp.ucla.edu/personnel/russell/papers/venus_mag/

@Gamma7

Bin nun auch erstmal lesen Venus klingt interessant das ist scheinbar genau dein angesprochener Effekt

jau stimmt, sorry für das korrigieren auch von mir und natürlich haben wir dann auch immer noch ein Magnetfeld ob diese Sturktur aber als "Magnetfeld" bezeichnet werden darf sei dahin gestellt, wir haben ein herschende Magnetische Kraft.

@Gamma7

Gamma7 schrieb: Aber ich entdecke meist furchtbare Vertipper

hihi Rechtschreibung interessiert mich nicht wirklich...wenn ich nicht Sinnlos sticheln will.....solang ich erkennen kann was gemeint ist :D

Natürlich ist es falsch, wenn sich der Flüssige Planetenkern zu langsam dreht,
daß dann kein Magnetfeld erzeugt wird. Natürlich wird eines Erzeugt, aber die
Stärke und Feldliniendichte nimmt mit zunemender Rotationsgeschwindigkeit zu.

@EuropNeverland
Jawoll. Genau das isser, der Effekt.
Die Grafik zeigt das, die Du da gefunden hast.

@Gamma7

Gamma7 schrieb:aber die Stärke und Feldliniendichte nimmt mit zunemender Rotationsgeschwindigkeit zu.

Sagte ich doch, wenn auch etwas umständlicher...

Hier habe ich den Link der Alpha-Centauri-Folge, in dem Prof Lesch
beschreibt, was passiert, wenn die Erde ihr Magnetfeld verliert:

http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-erdmagnetfeld-2005-ID1207917447092.xml (Archiv-Version vom 28.07.2010)

Dabei geht er eben genau vom besagten Polsprung aus.
Kurz nach Minute 8:00 geht er auf den Automagnetisierungseffekt ein.

und wenn ein Planet sich um die Achse nicht mehr dreht, dann ist es schon einen toten planet.

@quantor
würde mich freuen wenn du ein wenig ausgefeiltere Texte zu der Diskussion beitragen würdest.

Klasse danke @Gamma7
Staffel 4 Episode 169
Staffel 2 Episode 74

"It should be noted that the high solar wind pressure scenario is expected to be common during solar minimum,"

interessant...

@EuropNeverland
Na ok, vesuche ich es irgendwie klären.

Im Laufe der Zeit kommt es zur Verringerung der Rotationsgeshwindigkeit eines Planeten, und zur Vergrößerung der Bahngeschwindigkeit.
Dann kommt irgendwann die Zeit, wann einen Planet nicht mehr imstande ist um die Achse zu rotieren, den wird zum Sonnenmond, wird immer nur von einer seite zur Sonne angewendet.

Durch die Rotationsverschwinden kommt es zum Verschwinden des Magnetfeldes, und das Klima ist auch extrem. Es ist also einen toten Planet.

Irgendwann verliert einen Planet und die Bahngeschwindigkeit, und stürzt in die Sonne ab.

@quantor
Hmmh. Ich muß Dir nun leider widersprechen.
Schau mal anhand des Merkurs, wie das mit der Erzeugung des Magnetfeldes ist.
Der Planet selber muß sich nicht zwangsläufig um die eigene Achse drehen,
um ein Magnetfeld zu erzeugen. Die Erzeugung des Magnetfeldes geht alleine
durch Konvektionsströmungen im metallischen, flüssigen Planetenkerns
vonstatten. Die dazu ausgeführte Planetendrehung selber und Trägheiteffekte
in Relation bei Kerndrehung, Konverktionsströmungen und Planetendrehung
beeinflussen eigentlich nur noch die Felddichte des Magnetfeldes.

Hier am Beispiel des Merkus:
Wikipedia: Merkur (Planet)#Magnetfeld

@Gamma7

Trotz seiner langsamen Rotation besitzt Merkur eine relativ ausgeprägte Magnetosphäre, deren Volumen etwa fünf Prozent der Magnetosphäre der Erde beträgt. Er ist damit neben der Erde der einzige weitere Gesteinsplanet, der ein globales Magnetfeld aufweist. Es hat mit einer mittleren Feldintensität von 450 Nanotesla an der Oberfläche des Planeten ungefähr ein Prozent der Stärke des Erdmagnetfeldes auf Höhe des Meeresspiegels.

es ist echt viel zu schwach, quasi nix.

O.K.
Ich habe mal noch ein paar andere Quellen durchgeschaut.
Hast primär schon recht.
Das Zusammenspiel über Trägheitseffekte der Konvektionsströmungen, Kernrotation
und Planetendrehung hat definitiv starke Auswirkung auf die Stärke des Magnetfeldes
eines Planeten. Ohne Planetenrotation geht es auch, aber das Magnetfeld ist dann sehr
schwach. Hast recht. Sorry.

@Gamma7
merkur dreht sich noch, nur viel zu langsam.

Zum Thema Polsprung hier mal ne Graphik,die die Wanderung des magnetischen Nordpols zeigt.Und der wandert ganz klar wieder zum geographischen Nordpol und nicht davon weg.

@zaphodB.

Und das bedeuted nun was ?

Ein Polsprung wird trotzdem stattfinden, das lässt sich nicht leugenen und nicht weg diskutieren, die Frage ist WANN nicht OB.

Bei einem Polsprung würde der Pol nicht über die komplette Kugel wanderen, bis dann der Pol auf der anderen Seite ist.

Schau dir mal Beitrag von EuropNeverland (Seite 2)
an.
Dort ist die Doku von ARTE verlinkt, dort kannst du sehen, dass das Ganze etwas komplexer ist, als nur auf der einen Seite raus auf der anderen Seite rein, der Erdinnere Teil des Erdmagnetfeld ist sehr "verwirrt".

Das zweite Problem ist, wenn dieser Prozess der Umpolung begonnen hat (dies hat er) beschleunigt er sich selbst.
Ob diese Beschleunigung durch weitere Effekte (Spacequakes, Sonneneruptionen, usw) so schnell von statten geht das wir ihn noch miterleben, ist für mich die große Frage.

@EuropNeverland

Geomagnetische Polaritäts-Zeit-Skala
In der Geomagnetische Polaritäts-Zeit-Skala ist aufgezeichnet, zu welcher Zeit das Erdmagnetfeld eine normale (heute) Polarität hatte und zu welchen Zeiten eine inverse (umgekehrte) Polarität. Zwangsweise sind damit auch die Polaritätswechsel in dieser Zeitskala zu finden.

http://www.geo-glossar.de/images/geo-glossar/gpts.gif

falls schlecht angezeigt wird auf link gehn...
Zu den Zeiten, die in der Skala schwarz makiert sind, hatte das Erdmagnetfeld die gleiche Ausrichtung wie heute. Zu den weißen Zeiten war die Polarität des erdmagnetischen Feldes invers (umgekehrt).

wenn man die skala mit der aktivität des yellowstone vergleicht kann man feststellen das die drei großen ausbrüchen im weißen bereich geschahen
genauso wie die la-garita-caldera in colorado, vor rund 27,8 millionen jahren, womöglich größter vulkanausbruch der erdgeschichte... brach im weißen bereich der skala aus
oder im übergang von schwarz zu weiß - da müsste man wohl eine genauere skala besitzen...

und zu deinem antwortposting
"forschung/interessen" sollten normal keine grenzen kennen und schon recht keine threadgrenzen...
nun existieren eben zwei threads zu dem thema daran kann man nichts mehr ändern
es gibt zwei möglichkeiten für die zukunft - entweder man geht sich gegenseitig auf die nerven wer wo was schreibt oder man steht darüber und macht das beste daraus
und da ich ein mensch bin der über so etwas steht schreibe ich in deinem weiter
denn mir ist die wissenskunde lieber wie revierverhalten

gruß T